Die Konflikte zwischen Friedrich II. und den Päpsten bis zur 1. Exkommunikation Friedrichs 1227 - Nicholas Williams - E-Book

Die Konflikte zwischen Friedrich II. und den Päpsten bis zur 1. Exkommunikation Friedrichs 1227 E-Book

Nicholas Williams

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Das Konzil von Lyon 1245, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Krisen in der Biographie Friedrichs II. beschränken sich nicht auf den Konflikt mit den Päpsten, weswegen es wenig Sinn macht, sie als vollständig isolierte Phänomene in seiner Biographie zu betrachten. Allerdings, und das ist gleich zu Anfang auch schon eine der Thesen dieser Arbeit, finden die Konflikte Friedrichs II. mit den Päpsten nicht nur 1245 in Lyon ihren Höhepunkt oder gar entscheidendes Ende, sondern stellen auch schon vorher einen entscheiden Bereich dar, der Friedrichs Herrschaft charakterisiert. Zwar war der ständig schwelende Konflikt mit den lombardischen Städten mehr als ein einfaches Ärgernis, über die persönliche oder gar emotionale Bedeutung der Revolte seines Sohnes Heinrich lässt sich sicher viel spekulieren, und der päpstliche Bann eines Kaisers war im Hochmittelalter vieles, aber sicher kein Unikum. Nichtsdestotrotz nimmt der Konflikt zwischen Kaiser und Kurie eine zentrale Rolle in Friedrichs Herrschaft ein, in Sizilien noch mehr als im Reich, und ist darüber hinaus schon in seinen ersten Herrscherjahren sichtbar und bricht immer wieder auf – so die These dieser Arbeit.

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
III. Aufbruch ins Reich: neue Zugeständnisse
III.1 Imperium und Regnum.
IV. Die Kaiserkrönung
V. Wieder Sizilien: Der Konflikt gewinnt an Kontur
V.1 Friedrich, die Sarazenen und die Kurie
V.2 Mittelitalien, der Lombardenbund und der Kirchenstaat
VI. Kreuzzug, kein Kreuzzug: die erste Exkommunikation Friedrichs II.
VII. Schlussfolgerung: Friedrich und die Päpste - wer war schuld am Konflikt?
VIII. Bibliographie
VIII.1 Quellenverzeichnis
VIII.2 Literatur
VIII.2.1 Monographien
VIII.2.2 Unselbständige Veröffentlichungen

Page 1

RUPRECHTS-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Historisches Seminar

Sommersemester 2007

Hauptseminar: Das Konzil von Lyon 1245

Die Konflikte zwischen Friedrich II. und den Päpsten bis zur 1.

Page 3

I.

Die Krisen in der Biographie Friedrichs II. beschränken sich nicht auf den Konflikt mit den Päpsten, weswegen es wenig Sinn macht, sie als vollständig isolierte Phänomene in seiner Biographie zu betrachten. Allerdings, und das ist gleich zu Anfang auch schon eine der Thesen dieser Arbeit, finden die Konflikte Friedrichs II. mit den Päpsten nicht nur 1245 in Lyon ihren Höhepunkt oder gar entscheidendes Ende, sondern stellen auch schon vorher einen entscheiden Bereich dar, der Friedrichs Herrschaft charakterisiert. Zwar war der ständig schwelende Konflikt mit den lombardischen Städten mehr als ein einfaches Ärgernis, über die persönliche oder gar emotionale Bedeutung der Revolte seines Sohnes Heinrich lässt sich sicher viel spekulieren, und der päpstliche Bann eines Kaisers war im Hochmittelalter vieles, aber sicher kein Unikum. Nichtsdestotrotz nimmt der Konflikt zwischen Kaiser und Kurie eine zentrale Rolle in Friedrichs Herrschaft ein, in Sizilien noch mehr als im Reich, und ist darüber hinaus schon in seinen ersten Herrscherjahren sichtbar und bricht immer wieder aufso die These dieser Arbeit.

Dieser Linie folgend versucht diese Arbeit, folgende Abschnitte zu problematisieren und zu analysieren: die Zugeständnisse Friedrichs an seinen Vormund Innozenz III. hinsichtlich der Besetzung der sizilischen Bistümer1, und damit die Machtfrage in der sizilischen Kirche, die Frage der Personalunion bei gleichzeitiger Trennung zwischen Sizilien und Reich, eine Trennung, auf die die Kirche großen Wert legte,2sowie die Kreuzzugsfrage. In diesen Fragen hatte es Friedrich mit so unterschiedlichen Päpsten wie Innozenz III., Honorius III., Gregor IX., und am Schluss Innozenz IV. zu tun, sowie ganze 18 Tage lang mit Coelestin IV. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich allerdings auf die Zeit bis zum ersten Bann Friedrichs 1227, und zwar aus folgenden Gründen: auf inhaltlicher Seite, dass die These dieser Arbeit lautet, dass der päpstlich-kaiserliche Konflikt schon vor seiner Eskalation ein zentrales Merkmal von Friedrichs Herrschaft war. Dies lässt sich am besten herausarbeiten durch die Analyse zu einer Zeit, in der der Konflikt noch ohne Propagandaschlachten und in etwas leiseren Tönen ausgetragen wurde. Die Konfliktfelder sizilische Kirche, Einheit Regnum-Imperium sowie der Kreuzzug standen dabei ohnehin schon fest. Auf pragmatischer Seite dagegen ist das Argument für die zeitliche Beschränkung die lange Herrschaft

1W. Stürner, Friedrich II. Die Königsherrschaft in Sizilien und Deutschland 1194-1220, Darmstadt, 2003, 141.

Fortan: Stürner (2003), Bd. I. Siehe auch MGH Const. 2, 542-544, Nr. 411-413; RI V (1. Abt.), 170f., Nr. 651-

653.

2W. Lammers, Friedrich II. (1212-1250), in: H. Beumann (Hg.), Kaisergestalten des Mittelalters, München,

1991, 201 f.; siehe auch W. Stürner (2003) Bd. I, 131 f.