Die Kopf-frei-Methode – Mehr schaffen, weniger tun - Carolin Habekost - E-Book

Die Kopf-frei-Methode – Mehr schaffen, weniger tun E-Book

Carolin Habekost

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Beschreibung

Mit dieser Methode rutscht nichts mehr durch!

Du jonglierst Job und Familie, führst lange To-do-Listen und hast dennoch den Eindruck, niemals fertig zu werden? Dein Alltag klappt einigermaßen, doch er fühlt sich mühsam und frustrierend an? Du wünschst dir endlich mehr Zeit für dich? Dann ist dies genau dein Buch! Mit der genial einfachen Kopf-frei-Methode organisierst du dich völlig neu. Du gewinnst den perfekten Überblick über all deine Aufgaben, setzt klare Prioritäten und gehst auch umfangreiche Projekte oder Lebensträume endlich an. Und zwar mit Leichtigkeit!

Loslegen, aufatmen, glücklich werden! Das Buch für alle, die mehr schaffen und mehr Zeit für ihre Familie haben wollen!

»Die meisten Eltern möchten Job und Familie vereinbaren und sich Sorgearbeit gerecht aufteilen. Leider scheitern viele an den Herausforderungen des oft unplanbaren Alltags. Diese Methode zeigt, wie aus dem Wollen ein Können wird!«

Patricia Cammarata

»Die To-do-Liste mit neuen Augen sehen, eine Stop-doing-Liste erstellen und einen Tag vor Weihnachten entspannt mit den Kindern zum Indoor-Spielplatz gehen? Carolin Habekost hilft uns, Aufgaben neu zu denken, richtig einzuordnen und kluge Entscheidungen zu treffen. Liest sich herrlich und macht tatsächlich den Kopf frei!«

Nicola Schmidt

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 202

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Mit dieser Methode rutscht nichts mehr durch!

Du managst Job und Familie, führst endlose To-do-Listen und hast dennoch den Eindruck, niemals fertig zu werden? Dein Alltag klappt einigermaßen, doch er fühlt sich mühsam und frustrierend an? Dir fehlen Kraft, Lebensfreude und endlich einmal Zeit für dich?

Damit ist jetzt Schluss! Mit der genial einfachen Kopf-frei-Methode organisierst du dich von nun an völlig neu. Du behältst den Überblick über all deine Aufgaben, kennst deine Prioritäten und kannst auch umfangreiche Projekte oder Lebensträume endlich angehen. Und zwar mit Leichtigkeit!

Das Buch für alle, die mehr schaffen und mehr Zeit für ihre Familie haben wollen!

»Die meisten Eltern möchten Job und Familie vereinbaren und sich Sorgearbeit gerecht aufteilen. Leider scheitern viele an den Herausforderungen des oft unplanbaren Alltags. Diese Methode zeigt, wie aus dem Wollen ein Können wird!«

PATRICIACAMMARATA

»Carolin Habekost hilft uns, Aufgaben neu zu denken, richtig einzuordnen und kluge Entscheidungen zu treffen. Liest sich herrlich und macht tatsächlich den Kopf frei!«

NICOLASCHMIDT

Carolin Habekost ist Agile Coach, systemischer Coach und Vereinbarkeitsmentorin mit Schwerpunkt Agiles Selbstmanagement und Mindset für berufstätige Mütter. Sie hat einen Master in Speech Communication and Rhetoric und war zuerst als Scrum Masterin in der IT-Branche und dann als Agile Coach in der Unternehmensberatung unterwegs. Dort half sie Kunden bei der Einführung von agilen Arbeitsweisen – und stellte fest, dass sich damit auch der komplexe Familienalltag viel besser regeln und bewältigen lässt. Mit ihrem erfolgreichen Online-Business Finde dein Mama-Konzept bietet sie neben regelmäßigen Podcasts spezifische Onlinekurse und Coachings zum Thema erfüllte Vereinbarkeit mit Familie und Beruf an. Ihr Ziel ist, berufstätigen Eltern zu einem freien Kopf, gelingender Vereinbarkeit und einem Alltag mit mehr Lebensfreude zu verhelfen.

Carolin Habekost ist verheiratet und hat selbst drei Kinder. Zusammen mit ihrem Mann lebt inzwischen in einem gleichberechtigten Vereinbarkeitsmodell.

@carolin_von_mama_konzept

www.carolinhabekost.de

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.In diesem Buch verwende ich überwiegend die weibliche Form, da die Mehrheit meiner Community aus Frauen besteht. Mein Ziel dabei ist, den Lese- und Verständnisfluss zu erleichtern. Ich betone an dieser Stelle, dass Menschen aller Geschlechter herzlich eingeladen sind, mein Buch zu lesen und die Kopf-frei-Methode für sich zu entdecken.Der inklusive Sprachgebrauch ist mir wichtig, und ich hoffe, dass sich jede*r Leser*in angesprochen und willkommen fühlt, die vorgestellten Strategien und Techniken in den Alltag zu integrieren.Alle im Buch genannten Marken und Programme sind unbezahlte und unbeauftragte Werbung.

Copyright © 2024 Kösel-Verlag, München,

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Redaktion: Dr. Daniela Gasteiger

Umschlaggestaltung: FAVORITBUERO, München

Umschlagmotiv: Shutterstock.com (Aeryn; BK_graphic; -strizh-)

Sketchnotes im Innenteil: Carolin Habekost

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-32006-5V001

www.koesel.de

Danke an meinen Mann und an unsere Kinder. Ihr seid meine größte Motivation und ohne euch wäre die Kopf-frei-Methode nicht entstanden.

INHALT

Wer ich bin und wie ich zu Mission: Kopf-frei! kam

So fand ich meine Balance von Familie und Beruf

Meistere deine To-dos mit Flexibilität und Struktur

Warum agiles Selbstmanagement die Lösung ist

Familie ist ein komplexes Umfeld

Mit Kopf-frei den Mental Load besser verteilen

Dein schneller Einstieg in die Kopf-frei-Methode

Die Basis: Alles raus aus dem Kopf

Der ideale Ort für deine To-dos: Das agile Board

Beginne jetzt und lerne unterwegs!

Digital oder analog? Was du für den Start brauchst

Der grundlegende Flow: Die fünf plus eins Schritte zur effektiven Umsetzung

Schritt eins: Sammeln

Schritt zwei: Durchgehen

Weniger ist mehr: Erstelle deine Stop-Doing-Liste

Schritt drei: Formulieren und Ablegen

Schritt vier: Erledigen

Schritt fünf: Karte in Done ziehen

Die Review: Lerne aus deinen Erfahrungen und optimiere dein Vorgehen

Reflexion leicht gemacht: Diese Fragen helfen dir bei der Review

So integrierst du Kopf-frei in deinen Alltag

Wie oft mache ich welchen Schritt?

Private und berufliche To-dos geschickt kombinieren

Verleihe deinem Kopf-frei-Board eine persönliche Note

Die Kopf-frei-Prinzipien

Das Sofort-umsetzen-Prinzip

Das Von-links-nach-rechts-Prinzip

Das Fokus-vor-Inbox-Prinzip

Das Schließe-deine-Tasks-Prinzip

Das Ziehe-und-wähle-Prinzip

Gedanken, Ideen, Projekte, Partnerschaft: Das Kopf-frei-Board in Aktion

Ideen, Projekte und Ziele integrieren

Das Fotobuch-Abenteuer: Über die Größe des scheinbar Kleinen

Die Kunst des Aufgabenschneidens: Fein oder grob?

Die Irgendwann-vielleicht-Spalte: Für Projekte, die noch warten können

Das gemeinsame Kopf-frei-Board: Immer eine gute Idee?

Wie du deine Zeit effektiv nutzt und Aufgaben priorisierst

Entwickle eine bewusste Perspektive auf deine Zeit

Kombiniere Kopf-frei mit Zeitmanagement

Mehr Selbstbewusstsein durch gute Planung

Souverän priorisieren

Prokrastination beenden

Wie dein Mindset Kopf-frei unterstützt

Unterbewusste Überzeugungen: Wie Glaubenssätze uns lenken

Glaubenssätze und ihre Wirkung auf unser Selbstmanagement

Kurzanleitung: Vom hinderlichen zum dienlichen Glaubenssatz

Der Nordsterneffekt: Die Kraft der Orientierung

Sei die Kapitänin deines Lebens

Navigiere zu deinem Nordstern: Fragen für deine Lebensvision

Kurzfristig konkret oder langfristig visionär

Platziere deinen Nordstern

Angst, groß zu träumen?

Häufig gestellte Fragen

Was kommt in den Kalender und was auf das Kopf-frei-Board?

Wie gehe ich mit Aufgaben um, die ein Fälligkeitsdatum haben?

Kommen die To-dos aus den E-Mails auf das Kopf-frei-Board?

Sollten wiederkehrende Aufgaben auch über das Kopf-frei-Board geführt werden?

Was kann ich tun, wenn es zu viele Aufgaben sind?

Wie gehe ich mit To-dos um, die in der Zukunft liegen? Macht ein Arbeitsvorrat nach Monaten oder Quartalen Sinn?

Wie gehe ich mit To-dos um, die Jahre in der Zukunft liegen?

Wie gehe ich mit Sammelbeckenkarten um, die ich delegiere?

Leere ich jeden Tag (morgens) das Sammelbecken?

Was tun, wenn meine Irgendwann-vielleicht-Spalte überläuft?

Endspurt: Mach’s zu deiner Erfolgsgeschichte!

Nein sagen

Trau dich ruhig: Ein Nein zu anderen ist immer ein Ja zu dir selbst!

Glückwunsch – jetzt bist du gerüstet!

Dein FAHRPLAN

Gestalte deine To-Relax-Liste: Solo-Entspannung und Spaß mit den Kids

Lebenslektionen von BULLERBÜ bis This is us: Dein Weg zur Kopf-frei-Queen

Bleib verbunden und inspiriert

Meine Empfehlungen zum Weiterlesen und -hören

Wer ich bin und wie ich zu Mission: Kopf-frei! kam

Stell dir vor, du bist am 23. Dezember mit allen Weihnachtsvorbereitungen fertig und deine To-do-Liste ist leer. Du beschließt spontan, mit deinen Kindern zum Indoorspielplatz zu fahren. Einfach, weil du kannst und ihr gemeinsam eine schöne Zeit haben wollt, bevor Weihnachten ist. Genial, oder? Und das ist nur eine der Freiheiten, die dir die Kopf-frei-Methode bietet.

Stell dir vor, du reduzierst auch im Alltag deine Aufgabenflut und erledigst die verbleibenden To-dos schneller und fokussierter. Du tust die richtigen Dinge im richtigen Moment – und findest mehr Zeit für dich, deine Kinder, deine Partnerschaft und alles, was dir wichtig ist. Weil du deine To-dos meisterst, anstatt von ihnen beherrscht zu werden.

Stell dir vor, du hast alle beruflichen Deadlines im Griff und kannst dir sicher sein, dass dir nichts durchrutscht. Das bedeutet nicht nur, dass du alle deine Projekte und Aufgaben termingerecht und effizient erledigst, sondern auch, dass du ohne den üblichen Stress und Druck arbeitest. Dieser Zustand ermöglicht dir, in einem angenehmen Workflow zu bleiben, in dem sich die Arbeit leichter anfühlt und dir Freude bereitet.

Mit einem effizienten Selbstmanagement kannst du deine berufliche Leistung verbessern und genießt Respekt bei Vorgesetzten und Kolleginnen. Das kann deine Karrierechancen erheblich steigern. Wenn du deine beruflichen Aufgaben kontrolliert angehst, gibt dir auch das wieder mehr Zeit für dein Privatleben. Für Selbstständige und Unternehmerinnen bedeutet es, dass sie nicht selbst und ständig arbeiten, sondern auch Freizeit haben.

Durch Kopf-frei lernst du, alles aus deinem Kopf auf den Zettel (oder auf dein Board, aber dazu später mehr) zu bringen und zu sehen, wie viel du wirklich schaffst. Du lernst, wie du persönlich wichtige Projekte in gut handhabbare To-dos zerlegst, um sie im Alltag umzusetzen.

Das Ergebnis ist eine bessere Balance von Familie und Beruf. Du bist gelassener und zufriedener. Du genießt deine freie Zeit ohne den Schatten unerledigter Aufgaben, was wiederum deine allgemeine Lebensqualität und dein persönliches Glück steigert.

»Durch das Selbstorganisationssystem fällt es mir leicht, alle Aufgaben im Blick zu haben und sie auch zielorientiert zu erledigen. Ich fühle mich jetzt viel leichter und freier, ganz so, wie ich es mir gewünscht und lange nicht für möglich gehalten habe.«

»Die Kopf-frei-Methode hat entscheidend dazu beigetragen, dass der Kindergeburtstag so entspannt war!«

»Nach 14 Monaten Elternzeit hatte ich Angst vor dem Wiedereinstieg in den Job, aber innerhalb von drei Wochen ›Mission: Kopf-frei!‹ habe ich 29 To-dos erledigt. Tausend Dank dafür!«

»Durch die Kopf-frei-Methode habe ich mehr Zeit für meine Familie und mich selbst – das gibt so viel Lebensqualität!«

»In meinem Inneren bin ich eine kreative, freiheitsliebende und spontane Chaotin. Mit dem System von ›Mission: Kopf-frei!‹ habe ich nun eine Struktur gefunden, mit der ich mich schnell und effizient organisieren kann! Es fühlt sich gut an, spontan im Alltag reagieren zu können und den Durchblick zu behalten.«

Mit der Kopf-frei-Methode bekommst du ein Organisationssystem an die Hand, das dir Überblick und Klarheit verschafft. Du vergisst kein To-do mehr und kannst fokussierter und effektiver arbeiten. Du wirst ruhiger, entspannter und gelassener. Du lernst deine Prioritäten kennen und weißt, wann du was tun möchtest. Du bekommst deine Aufgaben in den Griff, Vereinbarkeit gelingt dir leichter.

Du schaffst mehr, ohne dich gestresst zu fühlen, kannst bewusst Pausen einplanen und findest innere Ruhe. Du siehst, was du alles erledigt hast, und kannst dich dafür wertschätzen. Du kannst abschalten, deinen Stress wirksam reduzieren, bist besser drauf und kannst die Zeit mit deiner Familie wirklich genießen. Du reagierst souveräner und gelassener, wenn etwas Unerwartetes passiert, und kriegst deine Projekte und To-dos gebacken.

SO FAND ICH MEINE BALANCE VON FAMILIE UND BERUF

Schön, dass du da bist! Mein Name ist Carolin, und ich freue mich, dir mit meiner Methode wieder zu mehr Leichtigkeit im Alltag mit Job und Familie zu verhelfen. Vielleicht liest du das, weil das Chaos in deinem Leben gerade überhandnimmt. Vielleicht stehst du an einem Punkt, den ich selbst gut kenne und an dem ich vor ein paar Jahren auch war: Du bist permanent am Tun, hast aber trotzdem das Gefühl, niemals alles zu schaffen? Du setzt dich abends völlig erschöpft auf das Sofa und denkst: »Ich werde nie fertig!« und »Heute wieder kaum was geschafft.« Es klappt alles mehr schlecht als recht – und wenn etwas wie die Rückkehr in den Job oder ein Geschwisterkind dazukommt, wird es eng? So ging es mir auch eine Zeit lang. Der Stress hatte sich einfach nach und nach aufgebaut.

Dabei war ich schon immer gut organisiert. Ich liebte To-do-Listen. Ich konnte mir vieles merken, hatte verschiedene Kalender und eine klare Struktur. Als ich 2012 das erste Mal Mutter wurde, dachte ich: »Jetzt muss ich mich einfach nur noch etwas besser organisieren, dann klappt das schon!«

Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass mit einem Säugling so gar nichts planbar ist. Erst dachte ich: »Das pendelt sich nach ein paar Wochen ein. Dann haben wir eine feste Tagesstruktur!« Nur änderte sich diese Struktur permanent, weil die Schlafenszeiten wechselten und ein Baby eben nicht Hunger nach Plan hat. Ich tröstete mich damit, dass das bestimmt nur das erste, herausfordernde Babyjahr sei und sich alles bessern würde, sobald mein Kind älter wäre. Ich plante ganz klassisch. Ich hatte meine bewährten Planungstools – meinen Kalender, es gab einen digitalen Familienkalender, und mein Mann hatte seinen Kalender. Farblich markierten wir alles schön.

Wir sprachen uns ab, nutzten die technischen Vorteile und legten im Kalender eigene Termine und Familientermine getrennt voneinander an. Aufgaben führte ich über mehrere Listen. In der Küche gab es eine Liste für Privates: Termin für U-Untersuchung bei der Kinderärztin machen, Arnika-Globuli auffüllen, Wäsche waschen, Betten machen, Blumen gießen, Mahlzeiten planen, Einkaufen, TÜV-Termin für das Auto vereinbaren, Kinderkleidung eine Nummer größer besorgen, Buch über Babyschlaf lesen …

Parallel dazu führte ich eine To-do-Liste für meinen geplanten beruflichen Wiedereinstieg: Termin mit Vorgesetzten vereinbaren, Gespräch vorbereiten, neue Kleidung einkaufen (die alte passt nicht mehr und schwarze Leggings und Schlabberpulli schienen mir nicht so angemessen), Papierkram checken, Arbeitsmaterial überprüfen und aktualisieren, Wochenplan schreiben, Arbeitszeiten festlegen, Kinderbetreuung sicherstellen …

Zwar kam am Ende alles anders und ich kehrte nicht in meine alte Anstellung zurück, sondern gab nun freiberuflich Offline-Schulungen an der Universität, aber hey: Ich war back im business und jetzt eine berufstätige Mutter.

An sich funktionierte es schon irgendwie. Ich setzte mir beruflich einige Ziele, legte einen Zeitrahmen mit Meilensteinen fest und plante Pufferzeiten ein. Denn ich hatte ja schon verstanden, dass nicht immer alles nach Plan funktioniert. Ich legte meinen Fokus auf Struktur und Organisation. Frei nach dem Motto: Organisation ist das halbe Leben.

Es lief auch. Nicht perfekt, aber schon ganz gut. Ich optimierte das System immer weiter und hatte hohe Anforderungen an mich, noch besser zu »performen«. Im Sinne von: Jetzt schläft unser Kind, also los, arbeite jetzt ein To-do – oder noch besser mehrere – ab.

Zwei Jahre später kam unser zweites Kind zur Welt. Immer noch glaubte ich: Ich muss nur gut genug planen, dann bekommen wir das hin. Zu dieser Zeit kauften wir ein Haus, renovierten es und zogen um. Mein Kopf war voll. Ich schrieb noch mehr To-do-Listen. Wann kommt die Malerin? Türklinken besorgen. Umzugswagen mieten. Vor dem Umzug Kinderkleidung aussortieren. Und vieles mehr.

Ich optimierte, wo ich konnte. Und jeden Abend hatte ich das Gefühl: Es reicht einfach nicht. Ich mache das nicht gut genug. Ich hatte immer noch nicht an alle Aufgaben gedacht, To-dos flutschten einfach durch. Die Absprachen zwischen meinem Mann und mir nahmen kein Ende. Wir sprachen tausend Dinge ab und dennoch wurde es chaotisch. Ich nahm mir vor, To-dos zu erledigen, und schaffte es zeitlich nicht. Entweder brauchte ich für die To-dos länger als gedacht oder es kamen unerwartet noch mehr Aufgaben auf mich zu. Parallel betreute ich unser zweijähriges Kind. Die Schwangerschaft mit dem zweiten Kind kostete mich körperlich viel Kraft. Ich war müde und erschöpft, hatte kaum einen Abend für mich. Ein Teufelskreis.

Wieder hatte ich das Gefühl: Ich muss noch besser werden in der Organisation. Mein Fokus lag nicht auf den erledigten Dingen, sondern ich ärgerte mich über die To-dos, die ich nicht abhaken konnte.

Heute weiß ich: Ich und meine Umsetzung waren nie das Problem! Woran ich scheiterte, war schlicht: Ich hatte versucht, eine komplexe Sache klassisch zu planen. Ich hatte so getan, als gäbe es einen linearen Verlauf, eine Art Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Alltag, die ich einfach nur durchziehen musste, komme, was wolle. Inzwischen weiß ich: Das kann nicht funktionieren.

Dass klassisches Planen im komplexen Kontext nicht funktioniert – das hatte die Softwareentwicklung schon in den 90er-Jahren verstanden. Gezwungenermaßen: Mit ihren unflexiblen und schwerfälligen Projektmanagementmethoden, die lange im Voraus feste Schritte definierten, lief sie Gefahr, sich nicht schnell genug den sich ständig ändernden Anforderungen und der komplexen Umgebung des Marktes anpassen zu können. So entstand 2001 in den USA das Agile Manifest.

Vertreter der agilen Welt und insbesondere Softwareentwicklung formulierten darin die Grundprinzipien agiler Methoden. Später entstanden daraus Arbeitsweisen wie Scrum und Kanban, die noch immer in der Softwareentwicklung sowie inzwischen in vielen anderen Branchen genutzt werden.

Beim agilen Projektmanagement geht es darum, sich von starren Planungsstrukturen zu verabschieden und flexibel reagieren zu können, auch wenn etwas Unerwartetes passiert und die Regeln sich dauernd ändern. Woher ich das weiß? Eigentlich komme ich beruflich aus einer anderen Richtung. Nach meinem Master in »Speech Communication and Rhetoric« arbeitete ich als Kommunikationstrainerin in der Automobilbranche. 2018 machte ich einen Quereinstieg als Scrum Masterin in der Softwareentwicklung ohne IT-Kenntnisse. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte ich mich zum Agile Coach und führte agile Arbeitsweisen in Teams und Unternehmen ein. Später arbeitete ich als agile Beraterin in einer Unternehmensberatung.

Diese Phase in meinem Job war wegen der vielen Reisen auch die komplexeste. An manchen Tagen ging ich morgens um sechs Uhr aus dem Haus, fuhr zum Kunden und kam erst abends um sieben Uhr zurück. Damals waren unsere Kinder im Kindergarten. Die Betreuungszeiten: acht Uhr bis zwölf Uhr, Spätdienst bis dreizehn Uhr. Ja, so ist das auf dem Dorf. Und ich war privat immer noch in meinen klassischen Vorstellungen vom Projektmanagement gefangen. Mein Mann reduzierte seine Arbeitsstunden und wir organisierten uns um. Noch mehr To-do-Listen, noch mehr Kalender, noch mehr Absprachen. Wir versanken in Eltern-Meetings …

Doch eines Tages machte es Klick bei mir. Was, wenn ich nicht nur meine Kundinnen als agiles Team betrachtete? Waren nicht auch mein Mann, unsere Kids und ich ein agiles Team? Der Familienalltag ist komplex. Mit klassischen Methoden würden wir daher nicht weiterkommen. Doch das, was in der Softwareentwicklung funktioniert, funktionierte sicher auch im Familienalltag. Agilität, das wusste ich von unzähligen Beispielen, ist die Lösung für alle komplexen Umgebungen! Ich begann das, was ich an agilen Methoden in meinem damaligen Job bei Kundenteams eingeführt hatte, auf unsere Familie zu übertragen. Das war der Grundstein für die Kopf-frei-Methode und meinen späteren Onlinekurs Mission: Kopf-frei! Wie du mehr erledigst und weniger machst! Von nun an wurde alles so viel leichter!

MEISTERE DEINE TO-DOS MIT FLEXIBILITÄT UND STRUKTUR

Die Kopf-frei-Methode kannst du dir wie eine Maschine vorstellen, in die oben Aufgaben reinkommen, durch einen Filter laufen und unten als erledigte To-dos herauskommen. Das Geniale daran ist: Mit dieser Methode kriegst du alle deine To-dos in den Griff. Es gibt einen festen und einfachen Workflow, gleichzeitig ist die Methode maximal anpassungsfähig. Das brauchen wir Eltern, falls ein Kind mal krank ist, im Job unerwartet die Hütte brennt oder wir auf irgendeine andere Weise plötzlich gefordert sind und unseren Alltag umstricken müssen. Der feste Workflow gibt dir Sicherheit, während dir die Anpassungsfähigkeit maximale Flexibilität lässt und dir damit neue Freiheit schenkt. Denn ganz ehrlich: Keine von uns hat Lust, nach dem Kalender zu leben und einem kleinschrittigen Stundenplan zu folgen.

Das Grundprinzip der Kopf-frei-Methode ist einfach:

Du sammelst alle deine Aufgaben an einem Ort. Dafür gibt es tolle technische Möglichkeiten – ich zeige dir, welche am besten funktionieren.Du sortierst sie regelmäßig durch und reflektierst, ob du diese Aufgaben überhaupt erledigen möchtest, jemand anderes das tun kann oder du sie von deiner Liste streichst. Denn tatsächlich darfst du gut filtern – wir machen oft mehr, als wir müssten und sollten.Dadurch entsteht eine Liste mit konkret formulierten To-dos. Dafür bekommst du kluge Tipps, wie du den tatsächlichen Aufwand besser abschätzen kannst und ins Tun kommst.Diese Liste arbeitest du nach und nach mithilfe eines Workflows ab. Und zwar so, dass du den Erfolg rasch merkst und dein Kopf spürbar freier wird.Zum Abschluss klopfst du dir auf die Schulter und freust dich, was du alles geschafft hast. Diese Konfettimomente wirst du so lieben lernen, dass du dir ein Leben ohne die Methode bald nicht mehr vorstellen kannst.

INSPIRATION

Immer einen Schritt voraus

Mit der Kopf-frei-Methode kannst du dich ein bisschen fühlen wie Donna Paulsen aus der Serie Suits. Sie ist bekannt für ihre Kompetenz und Effizienz, die ultimative Assistentin. Donna ist extrem gut organisiert, anderen immer einen Schritt voraus und meistert jede Herausforderung mit Bravour und Eleganz. Sie zeigt, dass durch effektives Selbstmanagement und klare Priorisierung auch unter Druck eine hohe Leistungsfähigkeit und Professionalität aufrechterhalten werden können. Bei ihr wird nicht nur an jedes einzelne To-do gedacht, sondern auch an alles andere.

Achtung: Wir wollen nur ein bisschen wie Donna sein. Denn Donna hat keine Kinder und ihr Leben dreht sich ausnahmslos um ihren Job. Zudem wird sie natürlich idealisiert dargestellt. Was wir uns von ihr abschauen können, ist, immer den nächsten Schritt mitzudenken. Außerdem können wir uns von ihrer Freude am Organisieren inspirieren lassen.

Warum agiles Selbstmanagement die Lösung ist

Als Elternteil hast du viel zu jonglieren: Koordination von Terminen für die Kinder, wie zum Beispiel Arztbesuche und Freizeitaktivitäten. Der Haushalt muss gemacht werden, das Essen soll pünktlich auf dem Tisch stehen, die Kinder wollen betreut werden …. Der Unterschied zu früher, ohne Kinder: Du organisierst nicht nur dein Leben, sondern auch das von vielen anderen Menschen. Damit wird es komplex. Kommt außerdem der Job dazu, wird es noch komplexer. Es gibt nicht nur die Bedürfnisse der Kinder, sondern auch die Anforderungen des Arbeitgebers oder – falls du selbstständig bist – deiner Kundinnen. Und deine eigenen Bedürfnisse fallen dann schnell mal hinten runter … Die Lösung lautet: agiles Selbstmanagement statt unflexibler Planung. Ich erkläre dir, wie Agilität funktioniert und wie du davon profitieren kannst – und wie diese Herangehensweise mir und meinem Mann geholfen hat, den Mental Load sichtbar zu machen und zu einer fairen Aufgabenverteilung zu kommen.

FAMILIE IST EIN KOMPLEXES UMFELD

Unser Familienleben ist Komplexität in Reinform – ich brauchte selbst eine Weile, um das zu erkennen, dabei ist es eigentlich offensichtlich. Es ist wie mit dem Wetter: Eine winzige Veränderung kann zu völlig anderen Ergebnissen führen. Wenn du morgens deinem Kind das »falsche« Müsli hinstellst, kann das am Ende dazu führen, dass ihr unpünktlich aus dem Haus kommt. Dein Kind möchte dieses Müsli nicht und wirft es aus Protest um. Jetzt liegt das Müsli inklusive Milch verteilt in der Küche. Nicht nur die Küche muss jetzt sauber gemacht werden, sondern auch dein Kind ist nass geworden. Die Stimmung ist im Keller, was schnell zu weiterem Streit führt …. Das Ergebnis: Du hast einen hektischen Morgen, ihr kommt zu spät in die Kita und du landest gestresst bei der Arbeit. Und das alles wegen Müsli …

WISSEN

Was ist der Unterschied zwischen KOMPLIZIERT und KOMPLEX?

Kompliziert ist, wenn die Regeln klar sind.

Stell dir eine gut gebaute mechanische Uhr vor. Alle Zahnräder und Mechanismen sind miteinander verbunden, sie folgen festen Regeln und ihr Verhalten ist vorhersehbar. In komplizierten Systemen können wir die Funktionsweise vollständig verstehen. Wenn wir genug Zeit und Wissen investieren, können wir alle Probleme lösen. Betrachten wir das Beispiel der Uhr noch einmal näher: Wir wissen, wie jedes Rädchen funktioniert und wie sie alle zusammenarbeiten. Wenn ein Fehler auftritt, können wir ihn beheben, indem wir das defekte Teil identifizieren und austauschen. Da es feste Regeln gibt oder einen idealen Weg, ist es möglich, anhand einer guten Anleitung genau dies so umzusetzen. Salopp gesagt: Alles, was du über ein gutes YouTube-Tutorial erlernen kannst und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung folgt, ist kompliziert, nicht komplex.

Komplex hingegen ist, wenn sich die Regeln ändern.

Stell dir jetzt das Wetter vor. Das Wetter ist ein klassisches Beispiel für ein komplexes System. Es besteht aus unzähligen Variablen: Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit, Wind und vielen anderen, die miteinander interagieren. Genau hier ist der Knackpunkt: Diese Interaktionen sind nicht immer vorhersehbar. Kleine Änderungen in einem Bereich können zu erheblichen Veränderungen in einem anderen führen, ein Phänomen, das als Schmetterlingseffekt bekannt ist. Er besagt, dass eine winzige Bewegung wie zum Beispiel das Flügelschlagen eines Schmetterlings langfristig große und schwer vorhersehbare Auswirkungen haben kann. Dies bedeutet, dass wir, selbst wenn wir alle Variablen kennen, das Wetter nicht genau vorhersagen können. Die Vorhersage ist oft mit Unsicherheit verbunden. Wir alle kennen Wetter-Apps, die ihre Prognosen ständig ändern. Eben war noch trockenes Wetter für den ganzen Tag angesagt und jetzt stehst du im Regen auf dem Spielplatz.

Der wesentliche Unterschied zwischen kompliziert und komplex liegt in der Vorhersagbarkeit. In komplizierten Systemen sind die Regeln klar und vorhersehbar, während in komplexen Systemen, wie dem Wetter, viele unbekannte und nicht lineare Faktoren eine Rolle spielen.

Unser Familienleben ist nicht nur komplex, weil wir nicht wissen, wie unser Kind auf bestimmte Dinge reagiert oder welche Laune es hat. Unser Alltag als Mutter ist auch komplex, weil es so viele Faktoren gibt, die das Familienleben beeinflussen. Dazu gehören alle Beziehungen, wie die zwischen dir und deinem Kind, zwischen dem Vater und dem Kind, zwischen dir und dem Vater. Wenn es mehrere Kinder gibt, gibt es auch Beziehungen zwischen den Kindern. Weitere Faktoren sind die eigenen Werte und Erziehungsstile, eure Finanzsituation, der berufliche Rahmen, dein Zeitmanagement, dein soziales Umfeld, euer Wohnort und die Anbindung an das Verkehrsnetz, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden usw. Damit lebst du Tag für Tag ein hochkomplexes Familienleben!