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Aus vielen ihrer Gedichte machte sie Lyrik-Collagen für verschiedene »Lyrik-Objekte« wie Uhren, Tüten, Karten. Der vorliegende Band stellt einundsiebzig dieser Gedichte vor: ein Querschnitt aus zwanzig Jahren lyrischem Schaffen.
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Seitenzahl: 25
DIE KOSTBAREN FRAGEN
FEGEFEUER AUS TRAUER UND TROST
ÜBER NACHT
BAYERISCHE APOKALYPSE
ZERRISSENE GEFÜHLE
LIEBE UND HASS
DER LIEBE GOTT UND DER BLUES
DER DRACHEN IST ÜBERFÜHRT
DIE CHEMIE
ÜBER DEN WALD
S-QUADRAT
VIELSEITIGES HERZ
DIE ERMORDETEN KINDER
NEUE TRÄUME ALTE ÄNGSTE
HOFFNUNGSSCHIMMER
DER HACKSTOCK
BAYERISCHE WURSCHTIGKEIT
DAS GERETTETE LYRISCHE ICH
WOLKEN SCHÖNES VORBILD
BLÜTEN IM OZEAN
WER IST DER BESTE?
WELT FREMD GEREIMT
WIE BIN ICH MANCHMAL SO MÜDE
FALSCHE IDOLE – FÜRCHTERLICHE
KLAGE
PANDEMIE
DIE NACHT FÜLLT SICH MIT SCHNEE
SCHAUMKÜSSE
MEINE LEIBSPEISE IST
DIE BANANE
MEHR ALS EINE MILLION PINGUIN-PAARE
KEINE FEMINISTIN UND
SCHWEIGEN
SCHÖNER TAG
EROTIKA
VON ENGELN UND WORTEN
APRILROSE
HABE NUN ACH
VERGANGENHEIT WEITES LAND
DRAUSSEN BLÜHT FLEISSIG DER FLIEDER
HEUT NACHT MEIN HERZ
SCHMERZ
DER SCHWERE PLANET
ROSE IM WINTER
DICHTERGLÜCK MIT SEMMELKNÖDEL
SO VIEL GEHT VERLOREN
WENN DIE KATZE
OSTER-ÜBERRASCHUNGS-EI
EWIGE NACHBARN
WIEDERKUNFT
HOMMAGE AN DIE KARTOFFEL
GEDICHTE MAJESTÄTEN ASCHENPUTTEL
GEDANKEN ZIEHEN WIE WOLKENUND SCHIFFE DAHIN
SCHÖNE FRAUEN
DESPERATE WIVES
SCHACHBRETT
LANDEPLATZ
LIMERICK: DER FREUND
LIMERICK: DIE MUTTER
XANTHIPPES BRIEF
KOPF TOPF KERZE WOLKE FREIHEIT
STURM
DIE EINEN SIND IM SCHATTEN
INNERE EMIGRATION
BLITZKONVERTITEN
WAS REIMT SICH AUF HERZ?
DAS GESCHENK
WEIHNACHTEN GEREIMT
DEKOLLETÉ DER WELT
DIE MELODIE DES REGENS
EINSAMKEITSBLUME
Der Baum schweigt anders als
der Berg anders als
der Himmel
Und leiser als der Traum
ist nur der Stein
die unerreichbare Zeit
Fragen überholen Antworten
Nichts ist immer nur so
wie es ist
Bist du bei dir angekommen?
Zielband berührt?
Warst du blinder Passagier?
Kannst du die Reise begleichen
zur heiligen Grenze
zum Horizont?
Erlösender Regen
holt dich ein
Trauer – schon allein das Wort macht traurig sobald das Auge es berührt
Worte sind wie Geister
nur wir geben ihnen Körper wir sind beides zugleich
dazwischen das Wort das erlöst werden will einen Körper braucht
um leben zu können Trauer zu empfinden über so viel unschuldiges Leben
das nicht leben darf
Die vielen ertrunkenen Seelen die immer noch unerlöst
gewässerreiche Orte bevölkern sonnengrüne Quellen im Gebirge
die Ufer von Flüssen Seen wundersame Pflanzen der Moore Sümpfe
Schilf und Seerosenblätternetzwerke
Die vielen erdrückten Seelen über Ozeane streifend vorbei an Schiffen
Freund geworden dem Wind den Wolken
können sie dennoch die Strömungen der Erde nicht verlassen
Selbst die unerlöst friedlich Entschlafenen kreisen im sehnsuchtsvollen Blau
ihres Heimatplaneten wundern sich ja freuen sich vielleicht
keine Sehnsucht mehr zu fühlen doch Schönes immer noch wahrzunehmen
an Häßliches sich zu erinnern
denn Schönes kann nicht erkannt werden ohne das Häßliche
Wir Lebenden glauben wir seien reich