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Sehnen Sie sich nach einem verlässlichen Begleiter, der Sie durch alle Höhen und Tiefen des Lebens führt? Dieses Buch zeigt Ihnen, dass dieser Begleiter bereits in Ihnen selbst existiert. Noch skeptisch? Tauchen Sie ein in die Welt der Selbstakzeptanz und erleben Sie eine transformative Reise."Die Kraft der Selbstakzeptanz" ist mehr als nur ein Buch. Es ist Ihr Wegweiser zu Selbstliebe und Selbstmitgefühl. Neben grundlegenden Einblicken in diese Konzepte bietet es praktische Werkzeuge, um sie in Ihrem Alltag zu verankern. Durch gezielte Übungen stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl, überwinden negative Denkmuster und lösen Unsicherheiten auf. Diese Reise der Selbsterkenntnis umfasst alle Ebenen, von der körperlichen bis zur geistigen Gesundheit.In diesem Buch erfahren Sie:- Die Unterschiede zwischen Selbstakzeptanz, Selbstbehauptung und Opferbewusstsein;- Methoden, um Ihren inneren Kritiker zu erkennen und mitfühlende Selbstgespräche zu fördern;- Wege, um Selbstfürsorge in Ihren Alltag zu integrieren und Ihr Wohlbefinden zu steigern;- Wie Selbstakzeptanz Ihr Umfeld beeinflusst;- Warum Selbstakzeptanz mit Demut oder Selbstbeschränkung nicht gleichzusetzen ist. Im Gegenteil, sie eröffnet neue Perspektiven und ermöglicht eine befreiende Selbstentfaltung.Dieses Buch vereint westliche Psychotherapie, Neurobiologie und östliche Weisheit, um Ihnen transformative Veränderungen zu ermöglichen. Nutzen Sie die Chance, Ihr Leben durch die kraftvolle Wirkung von Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl zu revolutionieren.
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Seitenzahl: 63
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Einleitung
Kapitel 1.
Die Grundlagen der Selbstakzeptanz und des Selbstmitgefühls lernen
Kapitel 2.
Den größten Feind besiegen: Wie man den inneren Kritiker zum Schweigen bringt
Kapitel 3.
Wege zu Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl finden
Kapitel 4.
Verschiedene Aspekte des Selbst akzeptieren
Kapitel 5.
Was authentisches Leben bedeutet und wie man es lebt
Kapitel 6.
Selbstakzeptanz und Selbstverbesserung: Die Balance finden
Kapitel 7.
Wie die Selbstakzeptanz unsere Beziehungen beeinflusst
Schlusswort
In diesem Buch lernen Sie zwei mächtige Kräfte kennen. Mit ihrer Hilfe können Sie Ihr Leben völlig verändern, ruhiger und glücklicher werden, Ihre Talente entdecken, mit Schwierigkeiten gelassener umgehen und sie sogar in Ihrem Leben verringern. Diese beiden Kräfte heißen Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl. Sie sind auch die Grundlage für echte, nicht egoistische Selbstliebe.
Heute spricht die westliche Psychotherapie von der Notwendigkeit bedingungsloser Liebe und Akzeptanz. Schon früher wurde ihre Kraft durch die Lehren und Praktiken großer spiritueller Lehrer und Philosophen wie Buddha Gautama offenbart. Unsere Zuhörerinnen und Zuhörer können ihre Wirksamkeit fast sofort testen, indem sie einige der in diesem Buch vorgestellten Übungen durchführen. Es wird jedoch einige Zeit dauern, bis man lernt, sich selbst vollständig und regelmäßig anzunehmen und zu lieben. Und je stärker Ihre Selbstliebe und Selbstakzeptanz wird, desto mehr wird Ihr Leben aufblühen, sich verändern und mit neuen Möglichkeiten gefüllt sein.
Das Besondere an diesem Buch sind die vielen praktischen Übungen. Wenn Sie diese regelmäßig durchführen, werden Sie schnelle Veränderungen in Ihrem Befinden und etwas später auch in Ihrem Leben im Allgemeinen feststellen. Ich empfehle Ihnen daher, dieses Buch auch als praktisches Training zu betrachten.
Viele, wenn nicht die meisten von uns, haben ständig das Gefühl, nicht gut genug zu sein, leiden unter einem Mangel an Liebe und haben das Gefühl, dass das wirkliche Leben an uns vorbeigeht.
Schon in den ersten Lebensjahren stellen Eltern Forderungen und Erwartungen an ihre Kinder. Sie sagen zum Beispiel: „Du bist gut und erfolgreich, wenn du dies und jenes tust, und schlecht, wenn du es nicht tust.“ „Das ist richtig und das ist falsch, das ist gut an dir und das ist schlecht.“ In diesen Momenten beginnt das Kind, an sich selbst zu zweifeln und sich von der Gegenwart zu lösen, um von Mama und Papa geliebt zu werden. „Schlechte“ Gefühle, inakzeptables Verhalten und wahre Wünsche und Träume werden unterdrückt und in den Schatten gedrängt.
Aber auch Kinder, die in einer unterstützenden und liebevollen Familie aufwachsen, müssen sich später mit den Normen der Gesellschaft auseinandersetzen. Schulen, Universitäten, das Wirtschaftssystem und die Medien, einschließlich des Internets, geben uns Normen und Stereotypen vor, wie wir auszusehen und uns zu verhalten haben, um in die Gruppe zu passen und eine Chance zu haben, akzeptiert zu werden und (möglicherweise) erfolgreich zu sein. Erfolg bedeutet in diesem Zusammenhang, voll in die Gesellschaft integriert zu sein, einen Platz in ihr zu haben und einen gewissen Einfluss auszuüben.
Wer diesen Normen nicht entspricht, fühlt sich oft ausgeschlossen und einsam. Hier taucht die Urangst des Exils auf, die genetisch bedingt und tief verwurzelt ist: Niemand will im Exil leben. Exil bedeutet Tod.
Die meisten Menschen kämpfen ständig darum, den Erwartungen und Idealen von außen gerecht zu werden. Selbst wenn man sich gegen Normen und Restriktionen auflehnt und rebelliert, wie es verschiedene Minderheiten in den letzten Jahrzehnten getan haben, denkt man immer noch in Kategorien wie Erfolg, Konkurrenz, Vergleich mit anderen und Ungleichheit. Wir kämpfen um mehr Macht und Einfluss und vergleichen uns mit anderen Gruppen und Individuen in Bezug auf Erfolg, Einkommen, Stärke, Sexualität und einen besseren Platz im Leben.
Am Ende haben wir wieder das Gefühl, nie gut genug zu sein, nicht erfolgreich genug zu sein, nicht klug genug zu sein. Und wenn wir uns manchmal glücklich fühlen...
Denken Sie an einen Moment zurück, in dem Sie wirklich glücklich waren und sich über Ihren Erfolg gefreut haben. Hat das lange gedauert? Bestimmt nicht!
Wir geraten in einen Teufelskreis aus Selbstzweifel und Unsicherheit, der unsere Lebensfreude und unser Selbstvertrauen beeinträchtigt. Ein Leben, das sich ausschließlich an den Erwartungen anderer orientiert, macht uns nicht glücklich. Es hat auch andere negative Folgen.
Der ständige Vergleich mit anderen und die Teilnahme am Wettbewerb führen oft dazu, dass wir andere als Feinde und Konkurrenten betrachten.
Das ständige Streben nach Verbesserung raubt uns Energie.
Der Zwang zur ständigen Verbesserung und Veränderung führt dazu, dass wir uns immer nur um die Zukunft sorgen, anstatt den Augenblick zu genießen.
Wir haben Angst, Risiken einzugehen und Fehler zu machen, um nicht zu scheitern.
Die ständige Suche nach Anerkennung von außen führt zu einem Gefühl der Leere und Unzufriedenheit. Wir können nicht mit uns, unseren Gedanken und Gefühlen allein sein. Wir brauchen ständig Ablenkung, sonst fühlen wir uns unwohl. Schließlich fühlen wir uns von den Menschen um uns herum und von der Welt im Allgemeinen getrennt. Und wenn wir mit uns selbst und einigen unserer Eigenschaften unzufrieden sind, projizieren wir diese Unzufriedenheit auf unsere Umgebung und entwickeln Misstrauen oder sogar Hass gegenüber unseren Mitmenschen, den Politikern und der Gesellschaft im Allgemeinen.
Wir leiden, aber eine uralte Angst vor Ablehnung und Ausgrenzung hält uns gefangen.
Bedingungslose Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl sind der erste Schritt, um dieses Leiden zu beenden und dieses Muster zu durchbrechen. Es ist an der Zeit, unser Herz wieder zu öffnen und bedingungsloses Glück und Erfüllung in uns selbst zu finden.
Lassen Sie uns zunächst verstehen, was Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl wirklich bedeuten. Darüber gibt es viele Missverständnisse und Mythen.
Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, sich selbst mit seinen Stärken, Schwächen, Fehlern und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren und wertzuschätzen. Sie erfordert einen ehrlichen und realistischen Blick auf die eigene Persönlichkeit und die eigenen Eigenschaften, ohne den Wunsch nach Veränderung oder Perfektion.
Selbstmitgefühl bezieht sich auf die Fähigkeit, sich selbst Mitgefühl und Güte entgegenzubringen, insbesondere in Zeiten von Schmerz, Enttäuschung oder Leid. Es geht darum, sich selbst zu trösten und sich selbst so zu behandeln, wie man es mit einem geliebten Freund oder einer geliebten Freundin tun würde. Selbstmitgefühl bedeutet, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse anzuerkennen und zu bestätigen, ohne sich selbst zu bestrafen oder abzuwerten.
Selbstmitgefühl unterscheidet sich von Selbstbemitleidung und Selbstaufwertung. Selbstbemitleidung kann zu einer negativen Spirale führen, in der wir uns in unseren Schwierigkeiten und unserem Leid verlieren. Selbstaufwertung hingegen zielt oft darauf ab, unser Ego zu stärken und uns über äußere Erfolge zu definieren. Nur Selbstmitgefühl hingegen erlaubt es uns, unsere Schwächen, Grenzen und Bedürfnisse anzuerkennen, ohne uns dafür zu verurteilen oder zu kritisieren. Das bedeutet nicht, dass man seine Fehler und Irrtümer leugnet. Aber man weigert sich, sich für das zu bestrafen, was man nicht ändern kann, und akzeptiert, dass kein Mensch perfekt ist.
Sie sehen also Ihre Fehler und Unzulänglichkeiten klar und deutlich, Sie verschließen nicht die Augen davor. Und weil Sie sich dessen bewusst sind, wissen Sie, welche Qualitäten Sie entwickeln und was Sie in Zukunft lernen wollen.
Sie sehen also Ihre Fehler und Unzulänglichkeiten klar und deutlich, Sie verschließen nicht die Augen davor. Und weil Sie sich dessen bewusst sind, wissen Sie, welche Qualitäten Sie entwickeln und was Sie in Zukunft lernen wollen.
Ein Beispiel:
Stellen wir uns einen Studierenden vor, der eine Prüfung nicht besteht. Der Hauptgrund dafür, dass er/sie die Prüfung nicht besteht, ist, dass er/sie sich nicht gut genug darauf vorbereitete. Außerdem arbeitete er/sie während des Semesters nicht genug, um Leistungspunkte zu sammeln. Wenn diese Person dazu neigt, ihr Ego zu stärken und ein aufgeblähtes Selbstwertgefühl hat, wird sie sich sagen: „Ich hatte Pech, die Prüfungsfragen waren zu schwierig und die Prüfer zu streng“. Oder sie sagt sich: „Du hast aber immer nur Pech. Es hat keinen Sinn, es zu versuchen. Du bist ein Nichts und wirst immer ein Nichts bleiben“. Wer aber Selbstakzeptanz praktiziert, sagt sich: „Ich verstehe, wie unangenehm das für dich ist. Aber was jetzt passiert, ist, dass du auf Glück gehofft hast, aber die Aufgaben sind schwieriger, als du erwartet hast. Wir machen jetzt eine Pause, dann werden wir darüber hinwegkommen und es noch einmal versuchen und uns ernsthafter vorbereiten und gut ausschlafen, denn jetzt wissen wir, welche Fragen in der Prüfung gestellt werden“. (Die Antwort kann auch anders lauten: «Wozu brauchen wir diese Prüfung überhaupt? Schließlich hast du davon geträumt, dieses Studium abzubrechen und ein anderes Fach zu studieren, Biochemie ist nicht dein Ding, du hast dein ganzes Leben lang von Design und Kreativität geträumt. Also machen wir das auch. Danke für die Erfahrung!)
Im Gegensatz zu übertriebener Selbstachtung ermöglicht uns Selbstmitgefühl, mit den Höhen und Tiefen des Lebens mitfühlend umzugehen. Es ermöglicht uns, uns selbst zu trösten, wenn wir uns niedergeschlagen fühlen, und uns selbst Mut zu machen, wenn wir uns unsicher fühlen. Selbstmitgefühl ermöglicht uns, unsere eigenen Grenzen zu erkennen und uns selbst gegenüber fürsorglich und liebevoll zu sein, unabhängig von äußeren Bedingungen oder der Meinung anderer. Dadurch entwickeln wir ein tiefes Wohlbefinden und innere Stärke.
Wenn wir uns selbst bedingungslos annehmen, kehren wir sozusagen in unsere Mitte, in unser Herz zurück. Aus dieser inneren Mitte heraus können wir unser Leben neu gestalten und entfalten. Es ist, als hätten wir ein festes Fundament, auf dem wir stehen können. Tief in unserer Seele finden wir eine Quelle des Vertrauens und der Kraft, die uns hilft, unseren eigenen Weg zu gehen und unsere Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Dabei spielt es keine Rolle, wie sich die Welt um uns herum verändert.
Indem wir uns selbst bedingungslos annehmen, öffnen wir uns auch für eine tiefere Verbindung zu anderen Menschen. Wir erkennen, dass wir alle ähnlich sind, dass wir alle Fehler und Unzulänglichkeiten haben. Das ermöglicht uns, Mitgefühl und Verständnis für andere zu entwickeln. Das schafft Vertrauen, Respekt und Harmonie in unseren Beziehungen.
Die Praxis der Selbstannahme und des Selbstmitgefühls erfordert jedoch Übung und Geduld. Es ist ein kontinuierlicher und endloser Prozess des Lernens und Wachsens.
Selbstakzeptanz besteht aus verschiedenen Aspekten, die zusammenwirken. Dazu gehören:
Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen: Indem Sie Verantwortung für Ihr Leben übernehmen, erkennen Sie, dass Sie die Macht haben, Ihre eigene Realität zu gestalten. Sie sind nicht mehr von der Zustimmung oder Ablehnung anderer abhängig, sondern können selbstbestimmt handeln. Sie treffen bewusste Entscheidungen, die Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen entsprechen und übernehmen die Kontrolle über Ihr Handeln und Ihr Wohlbefinden.
Achtsame Selbstwahrnehmung: Durch bewusste Selbstreflexion, Selbstbeobachtung und Achtsamkeit werden Sie sich Ihrer eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster bewusst. Sie entwickeln ein tieferes Verständnis für Ihre eigenen Reaktionen. Durch Achtsamkeitspraktiken lernen Sie, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Dadurch können Sie sich bewusst für Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl entscheiden, anstatt sich von selbstkritischen Gedanken und Urteilen überwältigen zu lassen.
Freundliche Einstellung zu sich selbst und positive Selbstgespräche: Pflegen Sie eine freundliche und liebevolle Einstellung zu sich selbst. Anstatt sich selbst zu verurteilen oder zu kritisieren, üben Sie Mitgefühl und Freundlichkeit. Sprechen Sie liebevoll mit sich selbst und ermutigen Sie sich in schwierigen Zeiten. Akzeptieren Sie Ihre Fehler und Unzulänglichkeiten als natürliche Bestandteile des menschlichen Lebens und behandeln Sie sich selbst mit der gleichen Fürsorge und Freundlichkeit, die Sie einem geliebten Menschen entgegenbringen würden.
Daran denken, dass man nicht allein und nicht isoliert ist: Erkennen Sie, dass viele den gleichen Weg gehen, um sich selbst zu akzeptieren. Sie sind nicht allein mit Ihren inneren Kämpfen und Unsicherheiten. Indem Sie Ihre Erfahrungen und Herausforderungen mit anderen teilen, können Sie Unterstützung und Verbindung finden. Die Probleme, Sorgen und Ängste, mit denen Sie konfrontiert sind, betreffen auch viele andere Menschen. Dieses Verständnis kann Ihnen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen und eine gemeinsame Menschlichkeit zu erkennen.
Die Erfahrungen aller Menschen sind ähnlich, auch wenn es viele individuelle Unterschiede gibt. Durch die Mechanismen der Empathie können Menschen die Emotionen anderer nachempfinden, als wären sie durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden. Dieses Verständnis unterstützt den Prozess der Selbstakzeptanz, indem es uns zeigt, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass unsere Erfahrungen und Gefühle geteilt werden.
Überprüfen Sie, ob die folgenden Aussagen auf Sie zutreffen.
Nehmen Sie ein Blatt Papier und teilen Sie es in zwei Spalten. Machen Sie in der linken Spalte ein Kreuz, wenn Sie die folgenden Aussagen mit „Ja“ beantworten können:
Ich versuche, Mitgefühl für die Eigenschaften an mir zu haben, die ich nicht mag.
Wenn mir etwas Unangenehmes passiert, versuche ich, objektiv zu reagieren und alle Faktoren der Situation zu berücksichtigen.
In Momenten des Misserfolgs denke ich daran, dass es vielen anderen auch so geht und fühle mich nicht als Außenseiter.
In schwierigen Momenten gehe ich behutsam mit mir um, versuche auf mich zu achten und Hilfe und Unterstützung zu suchen.
Kreuzen Sie nun in der rechten Spalte an, ob Sie die folgenden Aussagen mit «Ja» beantworten können:
Ich kritisiere mich oft, weil mein Charakter, mein Körper, meine Talente und Fähigkeiten Schwächen haben: Ich bin nicht gut genug.
Ich kritisiere mich sehr für meine Fehler und neige dazu, mich für alle meine Misserfolge schuldig zu fühlen.
Bei Misserfolgen fühle ich mich wertlos und denke, dass alle um mich herum besser sind als ich.
Ich fixiere mich auf negative Ereignisse und ihre Details und denke lange darüber nach.
Die linke Spalte zeigt, wie mitfühlend Sie mit sich selbst sind. Die rechte Spalte zeigt, dass Sie nicht mitfühlend genug sind. Was ist typischer für Sie?
Der innere Kritiker ist eine Stimme in unserem Kopf, die ständig unsere Eigenschaften und unser Verhalten bewertet und kritisiert. Er ist es, der uns sagt, dass wir nicht gut genug sind. Diese kritische Stimme kann einen großen Einfluss auf unsere psychische und emotionale Gesundheit haben.
Der innere Kritiker hat seine Wurzeln oft in unseren frühen Kindheitserfahrungen und den Erwartungen und Normen, die uns von unserer Umgebung auferlegt werden. Wir nehmen die kritischen Stimmen von Eltern, Lehrern oder anderen Autoritätspersonen auf und verinnerlichen sie. Oft wird der innere Kritiker durch wiederholte negative Erfahrungen, Kritik oder Ablehnung in unserer Vergangenheit geprägt.
Unser innerer Kritiker kann auch durch den Vergleich mit anderen Menschen und den idealisierten Normen der Gesellschaft genährt werden. Wir haben gelernt, dass unser Selbstwertgefühl von unserem Erfolg, unserem Aussehen oder unserem Verhalten abhängt. Der innere Kritiker treibt uns an, uns ständig mit anderen zu vergleichen. Wir sind nie zufrieden mit dem, was wir erreichen. Der innere Kritiker erinnert uns ständig daran, dass wir angeblich alles vermasseln, dass andere viel effizienter und erfolgreicher sind und ihr Leben besser im Griff haben. Wir neigen auch dazu, uns auf die Fehler anderer zu konzentrieren.
Indem wir uns auf das konzentrieren, was angeblich mit uns nicht stimmt, glauben wir, unsere Triebe unter Kontrolle zu haben, unsere Schwächen zu verbergen und vielleicht unseren Charakter zu verbessern.