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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Sakramente begleiten den gläubigen Christen durch das ganze Leben. Beginnend mit der Taufe, begegnen wir Christus in unseren schwersten und letzten Momenten erneut- in der Feier der Krankensalbung. Sakramente sind längst nicht mehr allein Zeichen der Verbindung der Gläubigen zu Gott, sie sind zu Normen geworden, zu Familienfeiern und festen Bestandteilen des Lebens, die selbst dann dazu gehören, wenn die betroffenen Personen sich nicht als fromme Christen bezeichnen lassen. Doch während vor Allem die Erstkommunion oder die Eheschließung auch bei „Nicht-Kirchgängern“ große Feste sind, die gerne zelebriert werden, hat die Krankensalbung bis heute einen faden Beigeschmack, von dem sich viele abschrecken lassen. „Wenn der Pastor kommt, ist es vorbei!“, wissen vor Allem ältere Menschen zu berichten. Aus Angst, man würde sich das eigene Lebensende eingestehen oder es einem nahen Angehörigen attestieren müssen, schreckt man davor zurück, sich hilfesuchend an die Kirche zu wenden. Doch gerade das Erleben von Krankheit und dem das Leben bedrohende Alter zeigt uns, wie zerbrechlich und anfällig wir als leibliche Menschen sind. Gerade auf diesen besonders schweren, den natürlichen Willen des Überlebens herausfordernden Wegen brauchen wir den Halt der Religion, des Gottes, der uns schon das ganze Leben über in freudigen Sakramentsfeiern begleitet hat. Die meisten kennen das hier zu behandelnde Sakrament unter einem anderen Namen- noch vor wenigen Jahrzehnten nannte man es ‚Letzte Ölung’, aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist diese Bezeichnung bis heute nicht. Dass die Krankensalbung aber eben ein Sakrament für die Kranken, nicht aber allein für die Sterbenden ist, muss den christlichen Gemeinden erst wieder bewusst werden. Eine Erinnerung an diese neue, obgleich ursprüngliche Sicht der Krankensalbung ist nötig, um sie als Hilfe und Trostspender zurück in den christlichen Alltag zu bringen und erneut zu verankern. Diese Arbeit soll das ehemalige ‚Sterbesakrament’ in seinen Einzel- und Besonderheiten beleuchten, seine biblischen und systematischen Hintergründe erläutern und abschließend einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung des fünften Sakramentes geben.
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