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Die leisen Töne sind es, die das Herz berühren - teils gereimt, teils ungereimt, in klassischer Form oder modern - Gedichte, die einen nicht so schnell wieder loslassen.
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Seitenzahl: 35
Anke Voigt wurde 1959 im Ostseebad Kühlungsborn geboren, verbrachte ihre Schulzeit und die anschließende Ausbildungszeit zum Wirtschaftskaufmann in Altenburg, studierte dann an der Weimarer Musikhochschule Gesang, um schließlich 1983 ein Engagement beim Rundfunkchor Berlin anzunehmen, wo sie bis 2020 tätig war. Seit Neuestem lebt sie als Freiberuflerin, gibt Gesangs- und Instrumentalunterricht und widmet sich dem Schreiben.
Bisher erschienen: „Maria und Gabi“, 2005; „Nathalie und ihre Freunde“, Kinderbuch, 2006; Nächtliches Duo“, Kurzgeschichten, 2007; „Warmer Regen“, Kurzgeschichten, 2012, Edition Märkische LebensArt; „Der Alte muss weg“, Band 1 der Buchreihe „Autentische Gerichtsfälle“, 2018, Edition Märkische LebensArt
Anke Voigt ist Mitglied des FDA Brandenburg
Ihr erstes Gedicht schrieb Anke Voigt mit neun. Es handelte von der Vorfreude auf den Frühling. Seitdem sind Hunderte weiterer entstanden: manche modern, andere in klassischer Form, gereimte und ungereimte, Kalendersprüche und Limericks – die liebt sie besonders. Eines Tages beschloss sie, die vielen, zum Teil nur in handschriftlicher Form existierenden Gedichte zu sortieren und in einem Buch festzuhalten.
Flupp, machte das Gedicht
und sprang über meine Lippen.
Schnell lief ich ihm nach,
die Worte festzuhalten.
Jahreszeiten
Neujahr
Gedanken zum neuen Jahr
Winter
Neugier
Bilder aus Eis
Spuren
Frühlingserwachen
Kirschblütensonett
Mai
Mit allen Sinnen
Im Frühjahr
Juni
Sommerzeit
Juli
Im See
Im Bach
Bauer und Korn
Bunte Blätter
September
Zufriedenheit
Vor der Fensterscheibe
Gold, Silber, Bronze
Herbst
Zugvogelzeit
Herbstzeitfreude
Oktober
November
Nebel
Danach
Im Winter
Das Versäumnis
Dunkelheit
Dezember
Warme Stube
Wandlung
Die leisen Töne sind es
Natur
Scilla
Tulpen im April
Natternkopf
Marzipanblume
Vorsicht
Kuckuck
Frosch-Rondeau
Die Schnecke
Nach dem Regen
Barfuß
Voll Rührung
Glühwürmchenhochzeit
Abend
Bäume
Winterbäume
Tannentanz
Espen-Madrigal
Die einsame Pappel
Baum im Sturm
Trauerweide
Gespensterwald
Baumes Ende
Hiddensee
Die Inselkirche
Magerrasen auf Bessin
Süderleuchtturm auf Gellen
Wegwarte
Sonnenuntergang auf Hiddensee
Liebe
Als ich dich fand
Als ich dich traf
Du und ich
Wolke sieben rosarot
Versuch
Spiel der Liebe
Kassiopi
Dassia
Wünsche
Lieber so
Mehr
Winterstrand
Am See
Vergissmeinnicht
Allein
In der Ferne
Am Flughafen
Der zerbrochene Spiegel
Die Schöne und das Biest
Die arme Störchin
Leben
Drei Weiden
Aufforderung
Leben
Nacht
Ein Moment
Sturm
Einsamkeit
Haus der Geborgenheit
Wohlbehagen
Das alte Schiff
Gelassenheit
Staunen
Einsame Hütte
Albtraum
Erleichterung
Altersweisheit
Guter Rat
Die alte Tür
Schlosspark-Kuckuck
Der Bettler
Komm
Weiße Tauben
Kindheit
Sicher durch die Nacht
Erwachsenwerden
Musik
Der Krüppel
Kinderspaß
Der Schuster
Industrieschnee
Ein Kinderlied
Limericks
Winter
Amseln
Ostseeufer im Winter
Zweckentfremdung
Arme Ente
Tapfer
Altes Schaukelpferd
Traktoren-Limerick
Klohäuschen an der Strandpromenade
Ruine
Wieder ward ein Jahr geboren,
voll mit Vorsätzen bespickt,
alte sind zum Teil geglückt,
andere im Nichts verloren.
Zaghaft kurz noch sind die Tage,
Sonne will schon früh verblassen,
mag kaum den Horizont verlassen.
Ob ich den Spaziergang wage?
Reif ummäntelt kahle Bäume,
Wiese liegt von Frost bedeckt,
hält das junge Grün versteckt.
Vögel träumen Frühlingsträume.
Gedankenvoll die Blicke treiben.
Ein Jahr ist neu ins Land gezogen.
Werden die, die mir gewogen,
weiter meine Freunde bleiben?
Neuer Morgen.
Neues Jahr.
Neue Liebe?
Noch mehr graues Haar.
Neue Sorgen?
Neue Träume?
Neue Pflichten.
Und überall verschneite Bäume.
Was die Natur an Leben hält bereit,
liegt schlafend unter weichem Schnee versteckt.
Die Eisesluft nicht scheuend
öffne ich das Fenster weit
und lass die Stille dieser Pracht in meine Räume.
Und wie ich so von neuem Leben träume,
mein Kater seinen Kopf gen Himmel reckt.
Wann wird die Sonne durch die Wolken dringen?
Was liegt hinterm Horizont versteckt?