Die letzte Freude - Ball-Hennings, Emmy - kostenlos E-Book

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Ball-Hennings, Emmy

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The Project Gutenberg EBook of Die letzte Freude, by Emmy HenningsThis eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and withalmost no restrictions whatsoever.  You may copy it, give it away orre-use it under the terms of the Project Gutenberg License includedwith this eBook or online at www.gutenberg.orgTitle: Die letzte FreudeAuthor: Emmy HenningsRelease Date: July 12, 2012 [EBook #40218]Language: German*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE LETZTE FREUDE ***Produced by Jens Sadowski

EMMY HENNINGSDIE LETZTE FREUDE

KURT WOLFF VERLAG • LEIPZIG

BÜCHEREI „DER JÜNGSTE TAG“ BAND 5 GEDRUCKT BEI DIETSCH & BRÜCKNER, WEIMAR

KURT WOLFF VERLAG, LEIPZIG, COPYRIGHT 1913

ÄTHERSTROPHEN

Jetzt muß ich aus der großen Kugel fallen.

Dabei ist in Paris ein schönes Fest.

Die Menschen sammeln sich am Gare de l’est

Und bunte Seidenfahnen wallen.

Ich aber bin nicht unter ihnen.

Ich fliege in dem großen Raum.

Ich mische mich in jeden Traum

Und lese in den tausend Mienen.

Es liegt ein kranker Mann in seinem Jammer.

Mich hypnotisiert sein letzter Blick.

Wir sehnen einen Sommertag zurück . . .

Ein schwarzes Kreuz erfüllt die Kammer . . .

(Dieses Gedicht ist für Hardy)

An die Scheiben schlägt der Regen.

Eine Blume leuchtet rot.

Kühle Luft weht mir entgegen.

Wach ich, oder bin ich tot?

Eine Welt liegt weit, ganz weit,

Eine Uhr schlägt langsam vier.

Und ich weiß von keiner Zeit,

In die Arme fall ich dir . . .

(Robert Jentzsch gewidmet)

Und nachts in tiefer Dunkelheit,

Da fallen Bilder von den Wänden,

Und jemand lacht so frech und breit,

Man greift nach mir mit langen Händen.

Und eine Frau mit grünem Haar,

Die sieht mich traurig an

Und sagt, daß sie einst Mutter war,

Ihr Leid nicht tragen kann.

(Ich presse Dornen in mein Herz

Und halte ruhig still,

Und leiden will ich jeden Schmerz,

Weil man es von mir will.)

AN FRÄNZI

Einsam geh ich durch die Gassen,

Und der Abend senkt sich nieder.

Leise sing ich deine Lieder.

Ach, ich fühl mich so verlassen.

In dem fahlen roten Licht,

O, wie war dein Mund so schmerzlich,

Süß und bleich dein Angesicht,

Und dein Volkslied klang so herzlich.

Augen, die die Tränen kannten,

Die der Liebe Leid erfahren,

Die wie zwei dunkle Sterne waren,