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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,3, Universität Regensburg (Katholische Theologie), Veranstaltung: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er doch die Wahrheit spricht! Wahrheit und Lüge in der katholisch-theologischen Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man den Lügenbegriff, welcher besagt, dass zu einer Lüge die Falschaussage und die Absicht zu täuschen gehört, wird man schnell feststellen, dass das menschliche Zusammenleben so ganz ohne Lüge sehr schwer vorstellbar ist. Dass unser zwischenmenschliches Vertrauen durch Lügen verletzt wird, ist einem jeden bewusst, aber schädigt nicht manchmal auch die Wahrheit das Vertrauen zwischen den Menschen, weil sie häufig verletzend sein kann? Man muss also zwischen den verschiedensten Arten der Lüge unterscheiden und kommt dabei wohl sehr schnell auf Begriffe wie „Notlüge“ oder „Höflichkeitslüge“ und sieht diese als erlaubt an, weil man damit ja häufig Beziehungen oder Andere schützt und keinem schadet. Scherz- und Dienstlügen werden zu meist toleriert oder sogar befürwortet. Die Schadenslüge, mit welcher man sich selbst einen Vorteil verschafft und anderen schadet, gilt allerdings gemeinhin als verwerflich. Es ist ein differenzierter Umgang mit der Lüge gefordert, und um die einzelnen Lügen moralisch bewerten zu können, ist es von essentieller Bedeutung, über ihre Entstehung Bescheid zu wissen. Aus diesem Grund widmet sich die folgende Arbeit der soziologischen Alltags-Analyse Erving Goffmans, welche genau darüber Auskunft gibt. Da der Soziologe selbst den Begriff der Lüge meidet und von Täuschungen spricht, sollen diese beiden Begriffe im Anschluss kurz einander gegenübergestellt werden. Von diesem Standpunkt aus werden schließlich die Auswirkungen der Lüge auf das Vertrauen betrachtet. Somit soll diese Arbeit einen Ausgangspunkt für weitere moralische Bewertungen von Lügen schaffen.
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