Die Monsterschule (Bd. 3) - Christian Loeffelbein - E-Book

Die Monsterschule (Bd. 3) E-Book

Christian Loeffelbein

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Beschreibung

Schleim-Chaos in der Monsterschule Verschleimt und zugenäht! Hätte Lukas doch bloß die Finger von Professor Graghuls neuer Supermaschine gelassen! Jetzt spuckt der komische Apparat nicht nur große Mengen grünen Glibber durchs Schloss, sondern hat sich dabei auch noch in den Geheimgängen der Monsterschule versteckt. Als mitten in der Mathestunde ein großer Schwall Schleim auf die eifrig rechnenden Monsterschüler niedergeht, ist klar: an Unterricht ist nicht mehr zu denken! Die Glibbermonster Chipie und Chupie geraten unter falschen Verdacht und der ordnungsliebende Oktopusterix Wieher Pferdeappel weiß gar nicht, wo er zuerst putzen soll. Ob sie es gemeinsam schaffen werden, die Supermaschine zu stoppen, bevor das ganze Schloss verschleimt ist? Eine Schule vollgestopft mit witzigen Monstern - und Schleim: zum Vorlesen und gemeinsamen Schlapplachen - mit vielen vierfarbigen Illustrationen.

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Seitenzahl: 91

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In dieser Reihe erschienen:

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eISBN 978-3-649-64954-0

© 2024 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,Hafenweg 30, 48155 Münster

Alle Rechte vorbehalten. Die Nutzung des Werkes fürdas Text- und Data-Mining nach § 44b UrhG ist durch den Verlagausdrücklich vorbehalten und daher verboten.

Text: Christian Loeffelbein

Illustrationen: Nikolai Renger

Lektorat: Sara Falke, Insa Conradi

Satz: Helene Hillebrand

www.coppenrath.de

Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-64670-9

Inhalt

Kapitel 1: Das Pool-Problem

Kapitel 2: Gronk! Schlorch!! Gluckgluck!!!

Kapitel 3: Neues vom Ahhhhhrgh!

Kapitel 4: Die geheimnisvolle Supermaschine

Kapitel 5: Keine Panik?

Kapitel 6: Monströse Schätze

Kapitel 7: Iiiiiiiiiiiiiiihhhhh!

Kapitel 8: Was für ein Schleimassel!

Kapitel 9: Alarmstufe grün

Kapitel 10: Schleim mich voll!

Kapitel 11: Erwin Supersurfer

Kapitel 12: Bimmel-Alarm und Käsekuchen

Kapitel 13: Der Fluch des Wahnsinns

Kapitel 14: Der Glibber-Glas-Generator

Kapitel 15: Ahhhhhrgh!

Kapitel 16: Überraschung!

Kapitel 17: Das große Tatzenschütteln

Kapitel 18: Jetzt wird’s gefährlich

Epilog: Happy End

Kapitel 1:

Das Pool-Problem

Lukas stand mit Nicki am Rand des neuen Schwimmbeckens im Garten der Schlossschule, und er musste zugeben, dass der Anblick nicht schöner hätte sein können. Das frische Wasser schimmerte türkisblau und die warmen Sonnenstrahlen sorgten für helles Glitzern auf der Wasseroberfläche. Nicki hatte Lukas jetzt schon mehrfach mit ihrem linken Ellenbogen angestupst, was in diesem Fall bedeutete, dass sie sich ganz besonders doll auf den Schwimmunterricht freute, der morgen beginnen sollte.

„Ist der Pool nicht toll geworden?“, rief sie bereits zum dritten Mal, und Lukas murmelte ebenfalls zum dritten Mal ohne rechte Begeisterung: „Hmja.“

Das war ja alles gut und schön, und Lukas hatte auch gar keine Probleme mit dem Schwimmbecken – sondern damit, hineinzusteigen. Das wollte er allerdings nicht zugeben, vor allem nicht vor Nicki. Immerhin war er genau wie seine Klassenkameradin ein Schüler von Onkel Gregorius Monsterschule, und er war ein kleines bisschen stolz darauf, dass er überhaupt keine Angst vor den ganzen Klabautermännern, Zyklopen, Vampiren, Schgebenstern, Mutanten und all den anderen grausigen Gestalten hatte, mit denen er zusammen unterrichtet wurde. Wie konnte jemand, der so furchtlos war, Angst vor ein bisschen Wasser haben? Tja, das wusste Lukas auch nicht, aber leider war es so. Er schaffte es zwar, sich ohne Schwimmflügel einigermaßen über Wasser zu halten, aber eben nur einigermaßen, und wenn er untergegluckert wurde, dann … Dann würde es peinlich werden. Lukas begann darüber nachzugrübeln, ob er den Unterricht morgen ausnahmsweise einmal mit einer Ausrede schwänzen sollte, aber mit diesen Überlegungen kam er nicht weit. Denn plötzlich wurde es hinter ihm und Nicki laut. „Aus dem Weg!“, röhrte eine tiefe Stimme.

„Platz da!“, rief eine zweite und „Achtung!“ eine dritte.

Natürlich war den drei Riesenmonstern Horst, Uwe und Ulrich klar, dass es ganz und gar nicht liebenswürdig war, zehnjährige Kinder anzurempeln oder über den Haufen zu rennen. Deswegen brüllten sie auch so laut und Horst ruderte zusätzlich noch wild mit seinen acht Armen in der Luft herum.

Nicki und Lukas sprangen zur Seite, gerade noch rechtzeitig, um nicht mit ihren pelzigen Schulkameraden zusammenzustoßen.

„Popobombe!“, grölte Horst.

„Hinternklatscher!“, rief Uwe.

„Poschitauchen!“, schrie Ulrich.

Dann sprangen alle drei gleichzeitig in das Schwimmbecken, mit ihren großen Hinterteilen zuerst, so wie sie es angekündigt hatten. Eine gewaltige Welle schwappte über den Beckenrand und platschte gegen Lukas und Nicki – die beiden schafften es nur mit Mühe und Not, sich auf den Beinen zu halten. Da hörten sie hinter sich erneut eine Stimme, diesmal eine ziemlich vornehme. Sie gehörte zu Dieter, dem Ghul.

„Das geht ja gar nicht“, bemerkte der recht säuerlich. „Erst das Schwimmbecken leer und dann die Mitschüler nass machen … ts, ts, ts.“

Der Ghul schüttelte missbilligend seinen bleichen Schädel von links nach rechts und bedachte die drei Mutanten mit einem tadelnden Blick. Horst, Uwe und Ulrich saßen derweil ein wenig verdattert auf dem Trockenen, das Becken hatten sie durch ihre Aktion tatsächlich komplett geleert – was ihnen selbst erst so langsam klar wurde.

„Ihr habt mal wieder nicht richtig zugehört“, sagte Dieter, der inzwischen an den Beckenrand getreten war. „Der Direktor hat ausdrücklich angeordnet, dass niemand von uns vor morgen früh ins Becken darf. Das ist gefährlich, wenn kein Bademeister da ist!“

Dieter schien tatsächlich ganz schön sauer zu sein und Lukas wusste auch, warum. Der Ghul trug nämlich nicht wie sonst einen gepflegten Nadelstreifenanzug, sondern ein Herren-Badetrikot, das ein bisschen so aussah wie ein Einteiler zum Turnen. Außerdem hatte Dieter seine schwarzen Lackschuhe gegen Badelatschen eingetauscht und eine Schwimmbrille in der Hand. Deswegen vermutete Lukas, dass der Ghul genau wie die Mutanten vorgehabt hatte, verbotenerweise baden zu gehen – was nun natürlich nicht mehr möglich war. Ob das Becken bis morgen wieder einsatzfähig war? Vielleicht würde der Schwimmunterricht ja erst einmal ausfallen, was Lukas natürlich begrüßen würde – im Gegensatz zu seinen Mitschülern: Nicki und Dieter blickten traurig in das wasserlose Becken, während die drei Mutanten genauso traurig herausblickten.

„Oh je“, meinte Horst und fummelte nervös an seiner gelben Badehose herum, die ein wenig verrutscht war.

„Allerdings“, bestätigte Dieter. Er holte tief Luft, vermutlich, weil er noch ein wenig schimpfen wollte, aber dazu kam er nicht mehr, denn Hoppel Popopell stand plötzlich neben ihnen. Hoppel war ein Octopusterix und der Hausmeister der Schule. Mit seinen vielen Tentakeln war er eine beeindruckende Erscheinung, vor der alle Respekt hatten.

„Oh je“, wiederholte Hoppel. „Was ist denn hier passiert?“

Uwe versuchte es mit einer Notlüge. „Das wissen wir auch nicht so genau“, setzte er an, verstummte dann aber, weil er wirklich nicht so genau wusste, wie er sich und seine beiden Kumpel da jetzt herausreden sollte. Deswegen sagte er lieber gar nichts mehr und versuchte es mit herausklettern, was aber auch nicht so leicht war. Hoppel holte unterdessen mehrere Werkzeuge und eine Papierrolle aus einer der vielen Taschen seiner Latzhose. Zusammen mit Nickis Hilfe rollte er das Papier auseinander und nun konnten alle auf ein Gewirr an Strichen, Zahlen, Buchstaben und Symbolen blicken. Das war der Bauplan des Schwimmbeckens. Hoppel hatte ihn selbst gezeichnet und die Bauarbeiten auch höchstpersönlich ausgeführt.

„Das ist die Lösung“, erklärte Hoppel und deutete mit einem Schraubenschlüssel auf eine Stelle des Bauplans, an der sich ganz besonders viele Striche, Zahlen, Buchstaben und Symbole befanden.

„Oh“, machte Lukas.

„Ah“, sagte Nicki.

„Jaja“, bestätigte Hoppel. „Das ist nämlich der Stöpsel-Pöpsel. Ein komplizierter Mechanismus, den ich selber erfunden habe. Damit kriegen wie das Problem in den Griff.“

Lukas verstand nicht so richtig, warum es einen komplizierten Mechanismus brauchte, um das Becken erneut mit Wasser zu befüllen, aber es war nicht ratsam, den Octopusterix darauf anzusprechen. Hoppel liebte verworrene technische Zeichnungen und deren Umsetzung in entsprechende Apparaturen – und er reagierte immer sehr empfindlich, wenn man seine Baupläne kritisierte.

Der Octopusterix machte einen großen Sprung nach vorne, hinein in das inzwischen leere Schwimmbecken. Mit seinen vielen Tentakeln und Werkzeugen machte er sich an etwas zu schaffen, das sich am Boden des Beckens befand. Plötzlich machte es „Pschschscht“ und „Gluckgluck“ und das Becken füllte sich wieder mit Wasser. Der Schwimmunterricht morgen würde wohl doch nicht ausfallen.

„Schade“, flüsterte Lukas, aber so leise, dass es niemand hörte.

Kapitel 2:

Gronk! Schlorch!! Gluckgluck!!!

Am nächsten Morgen stellte sich dann allerdings schnell heraus, dass Lukas Befürchtungen, sich zu blamieren, unbegründet gewesen waren. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es gar nicht möglich gewesen, sich mehr als eine Armlänge vom Beckenrand zu entfernen – dafür war es im Becken nämlich zu voll. Viel zu voll. Lukas war sich sicher, dass so gut wie alle Monster der Schlossschule im Becken waren.

„Soll das so?“, erkundigte sich Lukas bei Nicki, weil er sich die Sache mit der Gruppeneinteilung irgendwie anders vorgestellt hatte. Nicki ruderte neben ihm im Wasser mit den Armen und rollte gleichzeitig mit den Augen. Das hieß in diesem Fall: Nö, die haben geschummelt.

Zu dieser Einschätzung schienen im selben Augenblick auch Herr und Frau Ott gekommen zu sein. Die beiden Lehrer liefen am Beckenrand hin und her, Herr Ott auf der einen und Frau Ott auf der anderen Seite.

„Also, Kinder“, rief Herr Ott. „Alle, die für die Seepferdchen-Gruppe eingeteilt wurden, schwimmen jetzt bitte an den rechten Beckenrand!“

„Also, meine Lieben“, rief Frau Ott. „Alle, die nicht in der Seepferdchen-Gruppe sind, klettern jetzt bitte aus dem Wasser!“

Dieser Ordnungsruf führte allerdings nicht zu mehr Ordnung. Im Gegenteil.

„Aus dem Weg, ihr Seegurken“, rief Käpten Hackbart und versuchte, an den rechten Beckenrand zu paddeln. Das war schon deswegen nicht gerade leicht, weil der Chef der Klabautermänner noch weniger schwimmen konnte als Lukas und deshalb in einem großen Schwimmring steckte, der die Form einer Möwe hatte.

„Du bist kein Seepferdchen, sondern ein Vollhorst“, beschwerte sich Jimmy, der Werwolf-Boss. „Mit deiner albernen Plastikente machst du dich hier viel zu breit.“

„Das ist keine Ente, und wer hier wohl ein Vollhorst ist“, schimpfte der Klabautermann zurück. Dabei versuchte er, Jimmy unterzutauchen.

„Hier gibt es nur einen Vollhorst, und das bin ich!“, rief Horst dazwischen. „Und ich kann besser schwimmen als ihr alle zusammen!“

Er fing an, wie wild mit seinen acht Armen und Beinen im Wasser herumzurudern, um seine Fähigkeiten im Kraulen und Brustschwimmen zu zeigen und zwar alles gleichzeitig. Weil er, wie viele der Monster, Schwimmflügel trug, führte das zu einem unglaublichen Gespritze und zu weiteren Beschwerden.

„Aaaahhhhh“, brüllte Tongo-Bongo, der Drachenaffe. „Jetzt habe ich meine Taucheruhr verlustiert!“

„Ihhhhhh“, kreischte Gabi, die Glubsch-Else. „Dit ruiniert mir meene Friese!“ Gabi rollte ihre 14 Augen wild hin und her, während sie nach einem Platz Ausschau hielt, an dem weniger geplantscht wurde.

„Keene Fisimatenten mehr!“, forderte Gabi und Tongo-Bongo rief: „Jetzt muss erst mal meine Taucheruhr sucholiert werden!“

Da die Glubsch-Else einen merkwürdigen Dialekt sprach, den die meisten Schlossschüler nicht gut verstanden und Tongo-Bongo sich oft Wörter ausdachte, die es gar nicht gab, hörte aber keiner auf die beiden.

„Äääähhhhhh“, kreischten kurz darauf auch Elvira und Gertrud. Die Vampirbräute konnten Wasserspritzer genauso wenig leiden wie die Glubsch-Else. Da die Mädchen ihre Sonnenschirme mit ins Wasser genommen hatten, setzten sie sich zur Wehr und piksten in Horsts Schwimmflügel hinein. Man hörte ein „Zischschsch“ und dann ein „Gluckgluck“, und dann wurde alles noch turbulenter als ohnehin schon. Das lag daran, dass unter Wasser bereits ein ziemliches Gedränge herrschte. Dort waren nämlich die Monster zugange, die schon schwimmen konnten. Erwin, das Schamäleon, zum Beispiel. Erwin wollte den untergehenden Horst wieder zurück an die Wasseroberfläche drücken, aber dabei kam er mit einem der Zacken seiner Schwanzspitze