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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Buchwissenschaft), Veranstaltung: Typographische Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt sie nicht mehr. Und es gab sie nicht lange. Mehr als fünfzig Jahre sind seit Gründung und auch Schließung der Hochschule für Gestaltung in Ulm vergangen. Trotz ihres relativ kurzen Bestehens von gerade einmal fünfzehn Jahren, ist sie bis heute eine international anerkannte Institution, die nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Berufsbildes des Designers hatte. Es stellt sich die Frage, wie es dazu kam, dass eine in der Kleinstadt Ulm ansässige, private und nur für die Ausbildung von 150 Studierenden ausgelegte Bildungsstätte derartigen Ruhm erlangen konnte. Sie wird bis heute gerne mit Attributen wie „ausgesprochen progressiv“, „avantgardistisch“ oder auch „legendär“ versehen. Was war das Einzigartige dieser Institution? Welches ideologische Konzept lag ihr zugrunde und wie wurde es verwirklicht? Warum existiert sie nicht mehr? Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den Besonderheiten der HfG Ulm als Ausbildungsort von Gestaltern, der Schaffungsstätte neuartiger, hochwertiger Produkte und dem Treffpunkt von bedeutender Personen wie beispielsweise dem Bauhäusler Max Bill, dem Maler und Kunsttheoretiker Johannes Itten und dem Designer Hans Gugelot auseinander. Ausgangspunkt der Untersuchung bildet das der HfG zugrunde liegende pädagogische und ideologische Konzept und dessen Auswirkung auf das konkrete Ausbildungsprogramm der Studierenden. Am Beispiel des „Ulmer Hockers“ wird die am Produkt verwirklichte Ulmer Ideologie der moralisierenden Askese im Folgenden erläutert. Um die formalen Richtlinien bezüglich des Umfangs der Arbeit nicht überstrapazieren zu müssen, wird die Arbeit der Abteilungen „Visuelle Kommunikation“, „Information“, „Film“ und „Industrielles Bauen“ ausgeklammert.
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