Die Najade Girasola E-Book

Mostyn Heilmannovsky

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2019

Beschreibung

Girasola ist eine Najade der ganz besonderen Art. Ihre Art ist nämlich noch extraordinärer als die gewöhnliche Najade. Fjodor, ein Freund der Natur und eifriger Biologe und Zoologe, begegnet ihr und lässt sich von ihrer Sicht der Dinge inspirieren. Eine Kurzgeschichte voller Phantasie, Komik und ein wenig Romantik.

Leseprobe

Mostyn Heilmannovsky

Die Najade Girasola

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die Najade Girasola

Die Nacht war noch in ihrem vollen Glanz und die Sterne zeigten ihren individuellen Schein, welche sie im Antlitz der Sonne stets verbargen. Es war schon fast Morgengrauen und eine süße Kalm weitete sich über die Stadt und auch Fjodors Haus aus, welches sich am Rande dieser Stadt befand, welche er eigentlich meistens mied, da er von Natur aus nicht so leutselig war, vielleicht lag dies aber auch an seinem Charakter und seiner individuellen Beschaffenheit: denn schließlich hatte die Natur in so erschaffen und sie strotzte ja nur so vor Individualismus, vor allem wenn man sie wie Fjodor mit offenen Augen betrachtete.

Fjodor war wieder nach Hause gegangen und einige Tage vergingen, ehe er sich wieder traute hinauszugehen in die Natur, die ihm so gefiel, weil sie immer wieder Facetten aufwies, die für ihn einfach faszinierend waren. Fjodor hatte Smeralda gesagt, er konnte sich nämlich noch sehr gut seiner Worte, die er zu ihr sprach, entsinnen, dass er sie bald wieder sehen werde. Er überwand sich in dieser schönen Frühlingsnacht wieder, nachdem er einige Tage sich zu Hause förmlich eingeigelt hatte, nach draußen zu gehen.

Dieses Mal wußte er aber, wohin er wandern würde, direkt zu dem Teich im Hain, welcher nur eine gute Viertelstunde von seinem Haus entfernt war. Als er den Teich erreichte und die schönen Pflanzen und Bäume im Mondeslicht sah, erfüllte ihn ein derartiges Glücksgefühl, welches Fjodor kaum in Wort zu fassen vermochte. Er hätte es wahrscheinlich auch niemandem wirklich präzise vermitteln können, da es, wahrscheinlich würde es auch fast allen so ähnlich wie ihm dabei ergehen, einfach unbeschreiblich komplex und schön zugleich war.