Die Olympischen Kunstwettbewerbe 1912-1948 - Wolf Reinhardt - E-Book

Die Olympischen Kunstwettbewerbe 1912-1948 E-Book

Wolf Reinhardt

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Beschreibung

Was hat uns bewogen, ein Buch (in drei Bänden) speziell über die Kunstwettbewerbe bei Olympischen Spielen zu schreiben, die ja auch nur zwischen 1912 und 1948 ausgetragen worden sind? Zum einen haben wir beiden Autoren uns jahrelang mit der Erfassung der Künstler und deren Werke beschäftigt und Kurzbiografien geschrieben, die auf diese Weise veröffentlicht werden. Die Recherchen waren teilweise sehr aufwändig, da manche Künstler völlig unbekannt waren und es über andere bisher keine oder nur rudimentäre Informationen gab. Zum anderen gab es bisher nur sehr wenige Abhandlungen zu diesem Thema und diese konnten nicht ausreichend Auskunft über alle Künstler geben.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Professor Dr. Manfred Lämmer

Einleitung

Quellen

Kapitel I

Die Olympische Kunstbewegung 1912 – 1948

Olympische Kunstbewegung

1912 in Stockholm

1920 in Antwerpen

1924 in Paris

1928 in Amsterdam

1932 in Los Angeles

1936 in Berlin

1948 in London

Kapitel II

Literatur

Die Literatur zwischen 1912 und 1948

Der Wettbewerb 1912

Der Wettbewerb 1920

Der Wettbewerb 1924

Die Wettbewerbe 1928

Der Wettbewerb 1932

Die Wettbewerbe 1936

Die Wettbewerbe 1948

Teilnehmende Literaten

Deutschland

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Belgien

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Brasilien

Teilnehmer

Dänemark

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Finnland

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Frankreich

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Griechenland

Teilnehmer

Großbritannien

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Irland

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Italien

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Kanada

Teilnehmer

Lettland

Teilnehmer

Luxemburg

Teilnehmer

Niederlande

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Österreich

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Polen

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Schweden

Teilnehmer

Schweiz

Teilnehmer

Südafrika

Medaillengewinner

Tschechoslowakei

Teilnehmer

Ungarn

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Uruguay

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Unbekannte Nationalität

Teilnehmer

Kapitel III

Musik

Die Musik zwischen 1912 und 1948

Der Wettbewerb 1912

Der Wettbewerb 1920

Der Wettbewerb 1924

Die Wettbewerbe 1928

Der Wettbewerb 1932

Die Wettbewerbe 1936

Die Wettbewerbe 1948

Teilnehmende Musiker

Deutschland

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Australien

Teilnehmer

Belgien

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Dänemark

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Finnland

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Frankreich

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Großbritannien

Teilnehmer

Haiti

Teilnehmer

Irland

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Italien

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Japan

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Jugoslawien

Teilnehmer

Kanada

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Kolumbien

Teilnehmer

Kuba

Teilnehmer

Lettland

Teilnehmer

Monaco

Teilnehmer

Niederlande

Teilnehmer

Norwegen

Teilnehmer

Österreich

Teilnehmer

Polen

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Schweiz

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Tschechoslowakei

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Teilnehmer

Unbekannte Nationalität

Teilnehmer

Kapitel IV

Baukunst

Die Baukunst zwischen 1912 und 1948

Der Wettbewerb 1912

Der Wettbewerb 1920

Der Wettbewerb 1924

Die Wettbewerbe 1928

Der Wettbewerb 1932

Die Wettbewerbe 1936

Die Wettbewerbe 1948

Teilnehmende Baukünstler

Deutschland

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Außer Konkurrenz

Belgien

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Bolivien

Teilnehmer

Dänemark

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Finnland

Medaillengewinner

Frankreich

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Griechenland

Sonstige Teilnehmer

Großbritannien

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Irland

Teilnehmer

Italien

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Außer Konkurrenz

Japan

Teilnehmer

Jugoslawien

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Kanada

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Monaco

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Niederlande

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Norwegen

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Österreich

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Polen

Teilnehmer

Rumänien

Teilnehmer

Schweden

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Schweiz

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Tschechoslowakei

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Türkei

Teilnehmer

Ungarn

Medaillengewinner

Sonstige Teilnehmer

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Medaillengewinner

Ehrenvolle Anerkennung

Sonstige Teilnehmer

Außer Konkurrenz

Unbekannte Nationalität

Teilnehmer

Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Bibliografie

Die Autoren

Vorwort von Professor Dr. Manfred Lämmer

Die Olympischen Spiele sollten nach den Vorstellungen ihres Gründers Pierre de Coubertin keine gleichzeitige Veranstaltung von Weltmeisterschaften in verschiedenen Sportarten sein, sondern ein Fest. Eine enge Verbindung von Sport, Kunst und Kultur sollten sie aus der Sphäre des Alltags herausheben und zu einer Hochzeit von „Muskel und Geist“ machen, die das pädagogische Leitbild, das ihm vorschwebte, sinnfällig zum Ausdruck bringen sollte. Der Verdeutlichung dieses Anliegens diente das Olympische Protokoll mit seinen Zeremonien, vor allem bei den Eröffnungs- und Schlussfeiern. Die Verbindung von Sport und Kunst war neben dem Gedanken der Völkerverständigung ein zentrales Element der olympischen Botschaft. Während de Coubertin die Entwicklung des sportlichen Programms der Spiele schon früh immer mehr den entstehenden Weltfachverbänden überließ, kümmerte er sich selbst leidenschaftlich und intensiv um die Integration der Kunst in das gesamte Festgeschehen.

Schon 1906 fuhr er nicht zu den „Olympischen Zwischenspielen“ in Athen, deren Austragung seine IOC-Kollegen gegen seinen erklärten Willen als Hommage an die Griechen zugestimmt hatten, sondern berief für die gleiche Zeit eine Konferenz nach Paris ein, auf der die Beziehungen von Sport und Kunst im olympischen Rahmen beraten wurden. Die von Pierre de Coubertin ersonnenen Olympischen Kunstwettbewerbe, die von 1912 bis 1948 veranstaltet wurden, waren ein ungeliebtes Kind der Funktionäre und wurden auf der IOC-Session 1951 in Wien mit dem Argument wieder abgeschafft, die beteiligten Künstlerinnen und Künstler seien keine Amateure, die eingereichten Arbeiten seien wegen der inzwischen eingetretenen Differenzierung der Stile und Kunstauffassungen nicht mehr vergleichbar und entzögen sich jeder gerechten Bewertung.

Das Schattendasein der Olympischen Kunstwettbewerbe spiegelt sich auch in ihrer mangelnden historischen Aufarbeitung wider. Über die sportliche Seite der Olympischen Spiele und ihre Protagonisten füllen tausende von Büchern die Bibliotheken. Die Kunstwettbewerbe wurden dagegen von der Forschung lange kaum beachtet. Erst in den letzten 20 Jahren erschienen zwei umfassende Behandlungen dieses Themas von Richard Stanton (2000) und Bernhard Kramer (2004), die verdienstvoll waren, aber aus der „olympischen Innensicht“ geschrieben wurden und sich weitgehend auf die Medaillengewinner und ihre eingereichten Werke konzentrierten.

Die vorliegenden Bände eröffnen dagegen eine völlig neue Perspektive. Die Autoren haben in jahrlangen, beharrlichen Recherchen versucht, alle Künstlerinnen und Künstler zu erfassen, die sich an den olympischen Kunstwettbewerben beteiligt haben, möglichst viele Informationen über ihr Leben und Wirken zusammenzutragen und ihren Platz im Rahmen der Entwicklung ihres eigenen Genres zu verdeutlichen. Zum ersten Mal erfährt der interessierte Leser auch konkrete Details über die Organisation der Olympischen Kunstwettbewerbe bei den jeweiligen Olympischen Spielen, die Zusammensetzung der Jurys, die Bewertungsverfahren und vieles mehr. So haben sie eine Brücke zwischen der Sportgeschichte und der Kunstgeschichte hergestellt und Vertretern beider Bereiche wichtige Impulse vermittelt, die weiterführende Studien ermöglichen. Die Ergebnisse widersprechen der oft zu lesenden Behauptung, dass die Kunstwettbewerbe auch deshalb abgeschafft worden seien, weil die „Großen“ ihrer Zunft sich ihnen verweigert hätten.

Die drei Bände von Wolf Reinhardt und Ralph Schlüter sind ein wichtiger und originärer Beitrag zum tieferen Verständnis der Olympischen Spiele und der Visionen ihres Gründers. Es stellt eine Pionierarbeit dar, der man weite Verbreitung und Beachtung wünscht.

Prof. Dr. Manfred Lämmer

Präsident der Europäischen Olympischen Akademien

Einleitung

Was hat uns bewogen, ein Buch (in drei Bänden) speziell über die Kunstwettbewerbe bei Olympischen Spielen zu schreiben, die ja auch nur zwischen 1912 und 1948 ausgetragen worden sind? Zum einen haben wir beiden Autoren uns jahrelang mit der Erfassung der Künstler und deren Werke beschäftigt und Kurzbiografien geschrieben, die auf diese Weise veröffentlicht werden. Die Recherchen waren teilweise sehr aufwändig, da manche Künstler völlig unbekannt waren und es über andere bisher keine oder nur rudimentäre Informationen gab. Zum anderen gab es bisher nur sehr wenige Abhandlungen zu diesem Thema und diese konnten nicht ausreichend Auskunft über alle Künstler geben.

Auch uns ist es leider nicht gelungen, wirklich alle Teilnehmer zu identifizieren. Die Quellenlage ist teilweise so dürftig, dass längst nicht alle Teilnehmer auch nur namentlich bekannt sind. Für eine noch größere Zahl ist nicht überliefert, mit welchem Werk sie teilgenommen haben. Probleme machen hier besonders die Wettbewerbe der Jahre 1912, 1920 und 1932. Trotzdem haben wir uns entschlossen, den aktuellen Stand der Forschung hier darzustellen.

Die beiden im folgenden Kapitel erwähnten Schriften von Richard STANTON und Bernhard KRAMER sind die einzigen einigermaßen umfassenden bekannten Werke. Mit diesem Buch wollten wir vor allem mehr Licht in das Dunkel um die Kunstwettbewerbe bringen.

Nach unseren Büchern über die Olympischen Spiele 1920, 1924, 1928 und 1932 (teilweise noch zusammen mit Karl LENNARTZ1) wollen wir auf diesem Weg unsere Reihe über die Olympischen Spiele ergänzen.

Wir haben uns als Autoren der Idee verschrieben, der Nachwelt interessante, kritische, amüsante und tragische Randnotizen zu präsentieren, über die es sich nachzudenken lohnt. Wir haben dafür akribisch recherchiert, Informationen zusammengetragen und versucht, die Fakten von verschiedenen Seiten zu beleuchten.

Ein besonderer Dank gilt der Gruppe der OlyMADMen, die weltweit eine Datenbank der mittlerweile über 150.000 Olympiateilnehmer pflegen (www.olympedia.org). Diese Daten werden inzwischen auch über das IOC (https://www.olympicchannel.com) publiziert. Die Gruppe der OlyMADMen wurde wegen ihrer besonderen Hingabe an das Projekt so benannt. Beide Autoren gehören dieser Gruppe bereits seit vielen Jahren an und haben federführend an der umfassenden Datenerhebung der Künstler gearbeitet.

1 LENNARTZ, Karl (1940-2014) war Sporthistoriker, ehemaliger Leiter des Carl und Liselott Diem-Archivs an der Sporthochschule Köln, dort auch Dozent, Autor zahlreicher Schriften und Bücher über die Olympischen Spiele und die Olympische Bewegung, 2004-2014 Präsident der International Society of Olympic Historians, Mitherausgeber des zugehörigen Journal of Olympic History, Mitglied der IOC Kommission für Kultur und Olympische Erziehung, Träger des Olympischen Ordens in Silber, Gastprofessor an der Universität Peking und der Universität der Peloponnes.

Quellen

Die ersten Kunstwettbewerbe im Rahmen der Olympischen Spiele 1912 in Stockholm sind nur unzulänglich beschrieben, was auch daran liegt, dass es große Widerstände gegen deren Durchführung gab. Im Offiziellen Report „The Fifth Olympiad” werden diese genannt und die Sieger erwähnt, jedoch keine weiteren Teilnehmer aufgeführt. Diese sind nur auf einer handschriftlichen Liste enthalten. Allerdings konnten noch nicht alle Namen entziffert und zugeordnet werden.

Emblem für die Kunstwettbewerbe aus dem Offiziellen Report 1912

Ebenfalls sehr wenige Informationen über die Kunstwettbewerbe 1920 in Antwerpen finden sich im „Rapport officiel des Jeux de la VIIeme Olympiade“, verfasst von Alfred VERDYCK2, der erst Mitte der 1920er Jahre - vermutlich von ihm selbst – auf einer Schreibmaschine „getippt“ wurde. Auch der Artikel von G. DE NIJN „Eeen nieuw licht op de Olympische kunstprijskampen te Antwerpen in 1920“ nennt nur die Namen der Medaillengewinner3.

Im Gegensatz zu den Kunstwettbewerben in späteren Jahren, für die es Broschüren mit einer Liste der Künstler und ihrer Werke gibt, gibt es keine solche Veröffentlichung für Antwerpen. Auch ist nicht bekannt, ob die Arbeiten ausgestellt wurden. Unabhängig davon fanden in Antwerpen zwei Kunstausstellungen statt, eine über belgische Kunst seit 1830 und die andere mit zeitgenössischen belgischen Künstlern. Es ist möglich, dass in einer dieser Ausstellungen auch ein Raum mit olympischen Werken enthalten war.

Der Offizielle Report der Spiele 1920 in Antwerpen

Hauptquelle für die Darstellung der Kunstwettbewerbe in Paris 1924 war der vom Organisationskomitee herausgegebene Offizielle Report und darin das Kapitel „Les Concours d’Art (Contests of Art)"4 Es enthält eine komplette Liste der Künstler und ihrer eingereichten Werke.

Grundlage für die Darstellung der Kunstwettbewerbe in Amsterdam 1928 war ebenfalls der vom OK herausgegebene Offizielle Report und darin das Kapitel „Art Competitions"5. Dort findet sich allerdings nur eine Auflistung der Medaillengewinner, für die Bildenden Künste mit einer Darstellung ihrer Werke. Weitere Ergebnisse sind dort nicht verzeichnet. Darüber hinaus gab es erstmals einen Katalog zur Austellung der Werke der bildenden Künste, die im Stedelijk Museum in Amsterdam stattfand. Er enthielt auch zahlreiche Abbildungen ausgestellter Werke sowie eine Aufstellung der eingereichten literarischen und musikalischen Werke. Einzelne Länder, u.a. auch Deutschland, hatten spezielle Kataloge mit ihren jeweiligen Künstlern und Kunstwerken herausgebracht.

„Contests of Art“ 1924 und das Grand Palais

Auch für die Kunstwettbewerbe in Los Angeles 1932 gab es einen vom Organisationskomitee herausgegebenen Katalog der Ausstellung6 und das Kapitel „Art Competitions and Exhibition“ im Offiziellen Bericht7. Allerdings fehlen in dem genannten Katalog die Teilnehmer in den Sparten Literatur und Musik. Ihre Namen – ohne Nennung der Werke - können nur dem (teilweise unvollständigen) Teilnehmerverzeichnis am Ende des Offiziellen Berichts entnommen werden. Dazu kam der Beitrag im Bericht des Deutschen Olympischen Ausschusses8.

Das alte Stedelijk Museum in Amsterdam

1936 gab es ebenfalls ein separates Verzeichnis zur Kunstausstellung am Kaiserdamm in Charlottenburg9. Daneben finden sich detaillierte Angaben zu den Kunstwettbewerben im Offiziellen Report der Spiele von Berlin. Dort findet man auch Angaben zu den Teilnehmerzahlen, detaillierte Informationen zu den Jurymitgliedern sowie eine Auflistung aller Medaillengewinner, teilweise mit Abbildungen ihrer Werke.

Kataloge der Kunstausstellungen 1928 - 1948

In London 1948 fanden die letzten offiziellen Kunstwettbewerbe statt und auch für diese wurde ein eigener Katalog10 erstellt. Weitere Angaben zu den Medaillengewinnern und den Ehrenvollen Anerkennungen finden sich im Offiziellen Report. Die Namen der anderen Teilnehmer finden sich dort jedoch nicht.

Weiterhin sind unter anderem die nachfolgend aufgeführten Werke als Sekundärliteratur erschienen. Bisher wurden die Kunstwettbewerbe jedoch nie umfassend beschrieben.

KRAMER, Bernhard, Die Olympischen Kunstwettbewerbe, Weimar 200411

„Olympic Art Competitions”, in: Journal of Olympic History 13 (2005)3.

Literaturquellen für die Kunstwettbewerbe (1)

DE COUBERTIN, Pierre, Olympische Erinnerungen, Frankfurt 1959

Literaturquellen für die Kunstwettbewerbe (2)

LENNARTZ, Karl, Kunst und Kultur bei den Olympischen Spielen, unveröffentlichtes Manuskript.

MÜLLER, Norbert / WACKER, Christian, Pierre de Coubertin and the Arts, Köln 2008.

STANTON, Richard, The Forgotten Olympic Art Competitions, Victoria, BC, Canada 200112.

Literaturquellen für die Kunstwettbewerbe (3)

ZABŁOCKI, Wojciech / STANTON, Richard, Olympic Art Competitions 1912-1948, Warschau 2004.

Weitere Literatur erschien zur Teilnahme einzelner Länder und/oder einzelner Kunstgattungen.

Der überwiegende Teil der in diesem Werk gemachten Angaben basiert jedoch auf den persönlichen Recherchen der beiden Autoren im Internet und analogen Quellen wie Museen und Archiven.

Bonn und Bochum, den 16.04.2024

2 VERDYCK, Alfred (unbekannt) war der Generalsekretär der Spiele von Antwerpen.

3 in: Sportimonium, 1996-3, S. 49-54.

4 AVÉ, A. / DENIS, Charles / BOURDAN, Georges, VIIIme Olympiade, Paris 1924, S. 601-615.

5 NETHERLANDS OLYMPIC COMMITTEE, The Ninth Olympiad Being The Official Report of The Olympic Games of 1928 Celebrated At Amsterdam, Amsterdam 1928. S. 877-901.

6 Xth Olympiad Los Angeles 1932, Olympic Competition and Exhibition of Art, Catalogue, Los Angeles 1932.

7 Xth Olympiade Committee of the Games of Los Angeles, U.S.A. 1932 (ed.), The Games of the Xth Olympiad Los Angeles 1932. Official Report, Los Angeles 1933, S. 749-765.

8 S. 22.

9 Organisations-Komitee für die XI. Olympiade Berlin 1936, Katalog der Olympischen Kunstausstellung in Halle IV des Ausstellungs-Geländes am Kaiserdamm, Berlin-Charlottenburg, Berlin 1936

10 Organising Committee for the XIV Olympiad London, XIV Olympiad London 1948, Art Competitions, London 1948

11 Wurde im Carl und Liselott Diem-Institut erarbeitet und von Karl LENNARTZ und Thomas ZAWADZKI betreut. Das Buch beinhaltet eine Darstellung der Entwicklung der Olympischen Kunstwettbewerbe bis 1948 und des künstlerischen Rahmens nachfolgender Olympischer Spiele bis zum Jahre 2000. Der Schwerpunkt liegt auf einer ausführlichen Beschreibung der Medaillengewinner und ihrer Werke.

12 Richard STANTONs Buch beschreibt ausführlich „The Story of the Olympic Art Competitions of the 20th Century“, so der Untertitel des Buches. Es umfasst den Kampf um die Einführung der Kunstwettbewerbe, ihre Organisation sowie die Entwicklungen, die zu ihrer Streichung aus dem Olympischen Programm führten. Einige erfolgreiche bzw. bekannte teilnehmende Künstler und ihre Werke werden im Detail vorgestellt.