Die Reise - Algebraische Strukturen - Dennis Franzen - E-Book

Die Reise - Algebraische Strukturen E-Book

Dennis Franzen

0,0

Beschreibung

__________________________________________________

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 60

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Die Reise – Algebraische Strukturen

von Dennis Franzen

Es war ein Abend wie so viele im Land Anterial, in dem sich die Sagen der Menschheit sammeln wie in einer Bibliothek, in dem sich die Weltkarten von alleine auf die Suche nach neuen Ländern machen, in dem es unter den Edlen einige gibt, deren erklärtes Ziel darin besteht, dass sie andere zum Sinn des Lebens inspirieren.

Anan war auf dem Weg durch die Gassen der Innenstadt. Der feuerrote Boden aus einem der besonderen Steine, die es in dieser Gegend gab, war übersät von Schritten von Menschen, die wiederum den Körper und mit ihm den Kopf vorbei an den Bauten der Jahrhunderte alten Stadt trugen. Blickte man auf ihn, hätte man denken können, er sei ein Briefträger mit einer persönlichen Nachricht für einen Menschen, der ihm nahestand.

Aber wie soll ich ihr nur erklären, dass ich gehen muss. Dass es mich in die Ferne zieht, wie man einen Stift über ein Blatt Papier zieht, dass ich auserkoren wurde. Anan dachte bei sich. Zuvor geschah Anan ein weitaus einschneidendes Erlebnis. Der Hofrat dieser Gesellschaft bestellte ihn mit eiligen Worten zu sich. Die Landkarte hatte einen neuen Fleck im Meer gezeigt. Anan besah den Fleck und betrachtete ihn, als sei er ein Symbol unter dem sich etwas verstecke. Er willigte zur Entdeckungsreise in dieses Land ein. War es einerseits seine Fernlust in einer Welt, die vollkommener kaum sein konnte, war es andererseits seine Pflicht als einer der Menschen, die wagen konnten. Als Junggeselle und Angehöriger der Edlen hatte er keine Verpflichtungen in seiner Heimat. Das war ihnen vorgeschrieben.

Er lief von einem der offenen Höfe der Innenstadt hinauf auf eine kleine Treppe zu dem Haus der Frau, die er wohl bis an das Ende seiner Tage betrachten könnte. Nun stehe ich vor der Entscheidung meines Lebens. Es war ihm, als begann ein Teil seiner selbst in diesem Moment von ihm zu weichen. Als entgehe ihm der Halt in seiner Heimat bereits in dem Gedanken gleich mit ihr über dieses Thema sprechen zu müssen. Wie kann ich mir nur sicher sein, dass hier ohne mich alles klappen wird? Aber er hielt nicht inne und klopfte an der Türe der jungen Frau, die jedes seiner Motive auf Anhieb verstehen konnte.

Die schwere Tür aus einem besonderen Baum, den man nur in dieser Gegend fand, der die Jahrhunderte überdauerte, wenn man ihn wachsen ließ, aber einen Teil Leben behielt, wenn man ihn verarbeitete, schob sich langsam auf. Zum Vorschein kam eine junge, brünette Dame, die ihn erwartungsvoll, aber empfindsam berührt von seinem Erscheinen ansah.

"Ich habe eine Nachricht an Dich. Du wirst sie nur verstehen können, weil Du mich kennst. Jeder Mensch wird Dir wohl von mir abraten, wenn Du es jemandem erzählst. Aber ich werde Dich um einer Reise willen auf lange Zeit verlassen müssen, so weiß ich nicht einmal, wann ich wiederkehre."

"Dann gehe und siehe in der Stadt noch einmal, wo Du mich zurücklässt. Du sagtest nicht viel, aber ich werde Dir meinen Glauben schenken."

Der Weise - Gruppen