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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Wissbegierde und der Pakt mit dem Teufel: Die Geschichte von D. Johann Faust, des weitbeschreyten Zauberers, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Melancholie leitet sich von dem griechischen Begriff melancholia ab, was so viel wie „schwarze Galle“ (von dem griechischen melaina chole) bedeutet. Es bezeichnet einen seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht. In Bezug auf eine psychische Disposition oder ein Krankheitsbild ist der Begriff Melancholie im 20. Jahrhundert weitgehend durch den Begriff der Depression ersetzt worden . Anhand dieser Einführung kann man gut erkennen, dass es sehr verschiedene Ansätze zum Begriff der Melancholie gibt, die nicht nur zeitlich, sondern auch faktisch differenziert werden müssen. Für die Historia des D. Johann Fausten hat die Melancholie eine besondere Bedeutung. Es wird sich zeigen, in wie weit die Beschreibung der Person des Schwarzkünstlers der damaligen Auffassung der Melancholie entspricht und worin sie sich zeigt. Fest steht, dass ohne dieses Charaktermerkmal die Erzählung so nicht hätte funktionieren können. Zuerst gehe ich auf die Entstehungsgeschichte und die Bedeutung des Begriffs der Melancholie ein um sie danach auf die Figur des D. Johann Fausten zu übertragen und auf Übereinstimmungen zu überprüfen.
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