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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2+, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: PS: Die Entstehung der bipolaren Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berlin – Krise 1948 war der erste Höhepunkt in der Anfangsphase des Kalten Krieges, sie setzte eine Zäsur in der Zusammenarbeit der vier Besatzungsmächte in Deutschland. Eine der wichtigsten Figuren dieser Zeit war der amerikanische Militärgouverneur General Lucius D. Clay. Um seine Politik in der Zeit vom Beginn der Londoner Sechsmächtekonferenz bis zum Start der Luftbrücke nachzuvollziehen und ihre Bedeutung zu verstehen, versucht der Verfasser folgende Fragen zu beantworten: Welche Vorstellungen hatte Clay von einem Deutschland nach der amerikanischen Besatzungszeit? Welchen Hindernissen sah sich Clay bei der Umsetzung der amerikanischen Besatzungspolitik immer wieder ausgesetzt? Warum war eine gemeinsame, alliierte Währungsreform für den Raum Berlin aus Clays Sicht nicht möglich gewesen? Woran scheiterten Clays Pläne die Blockade gewaltsam zu durchbrechen? Die Bearbeitung des Themas und die Beantwortung dieser Fragen wird sich vor allem auf die Quellen stützen, die von General Lucius D. Clay selbst verfasst und veröffentlicht wurden, um jedoch einer subjektiven Bearbeitung vorzubeugen, hat der Verfasser auch Quellen anderer Historiker gesichtet, hierbei allerdings festgestellt, dass die Literaturlage zu diesem Thema sehr einseitig ist. So wurden die Politik der westlichen Alliierten und die Reaktion der damaligen Sowjetunion nur an Hand westlicher Archivdaten ausgewertet, eine Bearbeitung auf Grundlage der russischen Archivdaten steht bis heute aus. Bei der Darstellung der Geschehnisse war der Verfasser bemüht chronologisch vorzugehen und von den Ursachen der Krise ausgehend den Ablauf bis zur Anfangsphase des Krisenmanagements zu kommen. Da jedoch die Währungsreform Ursache und Auslöser zugleich ist, wird die chronologische Abfolge an dieser Stelle durchbrochen. Ferner erhebt diese Arbeit keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit, da zum einen der Umfang sehr begrenzt ist und zum anderen die Ereignisse vor allem aus der Sicht des Generals Clay betrachtet werden, und diese deshalb nur in Ausschnitten betrachtet werden. Es bleibt noch zu sagen, dass ein Teil der Literatur in englischer Sprache vorliegt und der Verfasser indirekte Wiedergabe des Inhalts dieser Werke auf Grundlage seines eigenen Kenntnisstandes der Sprache übersetzt hat. Des Weiteren wird die Arbeit in der neuen, deutschen Rechtschreibung verfasst, direkte Zitate, die noch in der alten Rechtschreibung verfasst sind, erfahren jedoch keine Änderung.
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