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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dinge in der uns umgebenden Welt sprechen zu uns, teilen uns etwas mit. Menschen tun dies mithilfe sichtbarer Zeichen, wie etwa dem Hände schütteln, dem gesprochenen oder geschriebenen Wort oder der Gestik und Mimik. Diese sichtbaren Zeichen sind aber nicht nur Appell, sondern bewirken auch das, was sie symbolisieren: Eine rote Rose kann dem Gegenüber Liebe und Zuneigung vermitteln. Im selben Zug kann sie dieselben Empfindungen auch dort erwecken oder zurückgeben. Ebenso kann eine Faust auch Wut und Ärger ausdrücken, eine Umarmung dagegen Versöhnung und Wohlwollen. Einige dieser Gesten, Worte oder Zeichen sind schon so alltäglich und selbstverständlich geworden, dass die eigentliche Intention verloren gegangen ist. Andere Zeichen jedoch hinter-lassen ihre Spuren in uns. Etwas Unergründliches, nicht in Worten Fassbares kann das menschliche Herz und die Seele berühren und ergreifen. Gesten, Worte oder Zeichen sind Symbole, die dem Menschen Begeisterung, aber auch Trostlosigkeit vor Augen führen: Leben und Sterblichkeit, Vertrauen und Misstrauen, Begeisterung und Leid, Frieden und Krieg. Innerhalb dieser antithetischen Pole ist Gott stets gegenwärtig, wenn auch schwer fassbar und oft schwer zu begreifen. Bei bedeutenden Lebensabschnitten eines Menschen, sind es die Sakramente, in denen der Mensch Gott begegnet. Gott macht ihm deutlich, wie wertvoll er für ihn ist und in den Sakramenten geben wir Gott Antwort auf seine Mitteilung. Dadurch wird sowohl die Beziehung zu Gott gefestigt, wie auch die Verbindung zur christlichen Gemeinschaft. Sakramente können nicht nur über den menschlichen Verstand wahrgenommen werden, sondern auch über die Sinnesorgane.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung der Arbeit
1.3 Gliederung und Vorgehensweise in der Arbeit
2. Die Wortbedeutung des Sakraments
3. Der Sinn der Sakramente
3.1 Die anthropologische Basis der Sakramente
3.2 Die christologische Basis der Sakramente- Jesus Christus als Ursakrament
3.3 Die ekklesiologische Basis der Sakramente
4. Die Hauptwirkungen der Sakramente
4.1 Die Heiligung des Menschen durch die Sakramente
4.2 Die spezielle sakramentale Gnade
4.2.1 Die Taufe
4.2.2 Die Firmung
4.2.3 Die Eucharistie
4.2.4 Die Buße
4.2.5 Die Krankensalbung
4.2.6 Die Priesterweihe
4.2.7 Die Ehe
4.3 Der sakramentale Charakter
4.4 Die objektive Wirksamkeit der Sakramente („ex opere operato“)
5. Die Wurzeln, die Siebenzahl und die Abfolge der Sakramente
5.1 Die Wurzeln der Sakramente
5.2 Die Siebenzahl der Sakramente
5.3 Die Abfolge der Sakramente
6. Spender und Empfänger der Sakramente
6.1 Spender der Sakramente
6.2 Empfänger der Sakramente
7. Die Sakramentalien
8. Die Wortbedeutung der Taufe und ihre Etymologie
8.1 Die Taufe auf den Namen Jesu
8.2 Die Gabe des Geistes
8.3 Die Materie der Taufe
8.4 Arten der Taufspendung
9. Die Wirkungen der Taufe
9.1 Die Wirkungen für den Einzelnen
9.2 Rechtfertigung- Vergebung der Sünden
9.3 Teilhabe am Mysterium Christi
10. Spender der Taufe
10.1 Der Ketzertaufstreit
11. Empfänger der Taufe
11.1 Das Katechumenat
12. Die Kindertaufe
12.1 Geschichtlicher Hintergrund der Kindertaufe
12.2 Die Problematik der Kindertaufe
13. Beispiel der Durchführung einer Kindertaufe der Gegenwart
14. Schlussbetrachtung
15. Literaturverzeichnis
Die Dinge in der uns umgebenden Welt sprechen zu uns, teilen uns etwas mit. Menschen tun dies mithilfe sichtbarer Zeichen, wie etwa dem Hände schütteln, dem gesprochenen oder geschriebenen Wort oder der Gestik und Mimik. Diese sichtbaren Zeichen sind aber nicht nur Appell, sondern bewirken auch das, was sie symbolisieren: Eine rote Rose kann dem Gegenüber Liebe und Zuneigung vermitteln. Im selben Zug kann sie dieselben Empfindungen auch dort erwecken oder zurückgeben. Ebenso kann eine Faust auch Wut und Ärger ausdrücken, eine Umarmung dagegen Versöhnung und Wohlwollen.
Einige dieser Gesten, Worte oder Zeichen sind schon so alltäglich und selbstverständlich geworden, dass die eigentliche Intention verloren gegangen ist. Andere Zeichen jedoch hinterlassen ihre Spuren in uns. Etwas Unergründliches, nicht in Worten Fassbares kann das menschliche Herz und die Seele berühren und ergreifen. Gesten, Worte oder Zeichen sind Symbole, die dem Menschen Begeisterung, aber auch Trostlosigkeit vor Augen führen: Leben und Sterblichkeit, Vertrauen und Misstrauen, Begeisterung und Leid, Frieden und Krieg. Innerhalb dieser antithetischen Pole ist Gott stets gegenwärtig, wenn auch schwer fassbar und oft schwer zu begreifen.
Bei bedeutenden Lebensabschnitten eines Menschen, sind es die Sakramente, in denen der Mensch Gott begegnet. Gott macht ihm deutlich, wie wertvoll er für ihn ist und in den Sakramenten geben wir Gott Antwort auf seine Mitteilung. Dadurch wird sowohl die Beziehung zu Gott gefestigt, wie auch die Verbindung zur christlichen Gemeinschaft. Sakramente können nicht nur über den menschlichen Verstand wahrgenommen werden, sondern auch über die Sinnesorgane.
Viele Themen der Sakramententheologie drehen sich um die Frage nach ihrer Wirksamkeit. Wann und wie wirken die Sakramente überhaupt? Eine häufige Antwort ist die, dass der Glaube allein für die Wirksamkeit verantwortlich sei. Wenn dem so wäre, so muss im gleichen Zug die Frage nach der Wirksamkeit der Kindertaufe gestellt werden. Ein Kind ist zu einem aufrichtigen Glauben an Gott noch nicht in der Lage. Bedeutet dies also, dass eine Kindertaufe nicht wirksam ist und sich die Gnadenwirkung der Taufe bei Kindern nicht entfalten kann?
Das Ziel dieser Arbeit ist es, zunächst den Sinn und die Wirkungen der Sakramente im Allgemeinen herauszustellen, um in einem zweiten Schritt speziell auf das Sakrament der Taufe einzugehen. Hier soll der Ursprung und die Einsetzung der christlichen Taufe geklärt werden, bevor die Problematik und Legitimation der Kindertaufe betrachtet werden.
Zunächst ist es wichtig, sich überhaupt zu vergegenwärtigen, welche unterschiedlichen Bedeutungen dem Wort „Sakrament“ im Alten und Neuen Testament zukommen und wie Kirchenväter und Apostel diese Bezeichnung verwendeten. Dies wird in Kapitel zwei veranschaulicht.
Im dritten Kapitel wird auf den Sinn der Sakramente eingegangen. Hier wird besonders der Begriff des „Realsymbols“ thematisiert. Der Sinn der Sakramente wird auf verschiedenen Ebenen, der anthropologischen, christologischen und ekklesiologischen Basis gedeutet.
Die Wirkungen der Sakramente werden besonders in Bezug auf die thomanische Theologie im vierten Kapitel betrachtet. Die einzelnen Sakramente und deren Wirkweise werden in einem Überblick vorgestellt. Besonders der im Anschluss daran thematisierte sakramentale Charakter und die objektive Wirksamkeit nehmen eine herausragende Stellung ein, da sie für einige Sakramente wichtige Merkmale darstellen.
Das fünfte Kapitel unter der Überschrift „Wurzeln der Sakramente“ behandelt die Frage nach der Einsetzung der Sakramente durch Jesus Christus und in der Kirchengeschichte aufgezeigte Lösungsmöglichkeiten. Des Weiteren wird betrachtet, welche historischen Überlegungen dazu führten, dass die katholische Kirche die Zahl der Sakramente auf sieben festlegte.
Welche Personen die Sakramente überhaupt spenden dürfen und welche Voraussetzungen für einen gültigen und wirksamen Empfang gelten, wird in Kapitel sechs dargelegt. Im selben Zug wird auch darüber berichtet, wer Empfänger der Sakramente sein kann, was der Unterschied zwischen einem „gültigen“ und „würdigen“ Empfang ist und welche Konsequenzen daraus resultieren, wenn ein Sakrament „unwürdig“ empfangen wird. Dies ist besonders im Hinblick auf die Problematik der Kindertaufe von großer Relevanz.
In Kapitel sieben wird genauer auf die Sakramentalien eingegangen und sowohl Trennendes, wie auch Verbindendes zwischen Sakramenten und Sakramentalien aufgezeigt.