Die schimmernden Welten des Travis Berman - Fabio Koch - E-Book

Die schimmernden Welten des Travis Berman E-Book

Fabio Koch

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Beschreibung

Sucht man nach einem Beispiel für expressive Lyrik, so wird man in dieser vielschichtigen Gedichtsammlung fündig und mit einer Dichtkunst belohnt, die eine ganze Bandbreite menschlicher Gefühle und Erfahrungen in Wort-Collagen präsentiert. Fabio Koch ergründet, was Angst aus einem Menschen macht, wenn sie ihn erfasst, umhüllt, lähmt, erdrückt und fast zersägt. Wie sich Sehnsucht, Verzweiflung und die stummen Schreie nach Liebe anfühlen und welche Bilder aus Melancholie und Schwermut entstehen. Aber auch betörende Verse, die dem Licht in der Dunkelheit und dem winterlichen Zauber rieselnder Flocken huldigen, die heilende Kraft der Zeit feiern und mit den Worten "Was zählt, ist das Leben" ermutigen, bereichern des Dichters Kunst.

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Seitenzahl: 40

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INHALT

Ein Königreich

Nachtmusik

Magisch

Leben

Wort für Wort

Kriege

Der Ton der Wiesen

Gewitter im Wald

Innerer Kompass

Lebenskünstler

Lichtelein

Feuerball

Glühende Fackeln

Zungen

Des Nachts

Ein Luchs und ein Hase

Hofbräuhaus

Ball

Geborgenheit

Sehnsucht

Gefühlsanekdote

Wanderer

Unendliche Suche

Angst

Die Maske

Höhenangst

Mein unsichtbarer Freund

Rosen blühen

Süßes Blut

Träume

Meeressturm

Melancholisch

Getrieben von Winden

Anekdote einer Prostituierten

Armut in der Wüste

Das Meer

Das Universum

Mond

Sommernacht

Der Poet

Für die neue Ideologie

Hexen brennen

In den großen Minen

Mannbärschwein

Bürokratie

’ne Hose Mitleid

Oasen

Eingetaucht in Farben

Sonnenaufgang

Steinplantage

Traurige Welt

Im ewigen Fluss

In Fabeln und Folklore

Dichter

Das graue Zimmer

Herbstanfang

Leere

Herbsterzählung

In Dunkelheit

Sandmann

Nachtideen

Blind

Der Mann auf der Brücke

Virus

Im Irrgarten

Haiku 1

Haiku 2

Haiku 3

Haiku 4

Lagerfeuer

Grashalm am Leben

Süße Versuchung

Gekocht und gebraten

Fußball

Mädchen

Im Vorbeigehen

Wenn Gedicht

Dämonen

Funkelnde Sterne

Du

Zeit

Bevor

Winterzauber

Licht in der Dunkelheit

Ende

Ein Königreich

Ein Königreich für ein Gedicht,

aufbewahrt in den Stücken

der allertiefsten Seelenschicht,

es wird dein Herz entzücken.

Es versteckt sich im Kamin

oder, hoch oben, in den Sternen,

geschrieben mit dreieinhalb Dioptrien

in gestochen scharfen Farben.

Nachtmusik

Wenn treffende Töne gen Herzgegend zielen

und Rhythmen so schräg und doch so klar

mit dröhnenden Bässen ihre Nachtmusik spielen,

ist es mir stets magisch und wunderbar.

Wenn Melodien anmuten wie leuchtende Farben

und das Riff der Gitarre auf den Saiten erbebt,

vergraben sich Flammen in weltlichen Narben,

bis glühende Hoffnung aus dem Feuer entsteht.

Wenn Trommeln erklingen wie prasselnder Regen,

erschallen die Laute im pochenden Takt,

und tropfen dann perlend den Sternen entgegen,

um sich zu erheben zum Gleichmaß – kompakt.

Wenn Meere aus Liedern mich im Dunkeln erreichen

und knisternde Klänge im luftleeren Raum

wie glimmende Hymnen um Häuserblocks schleichen,

erscheint mir Musik wie ein wärmender Traum.

Magisch

Ich versinke arglos in leuchtender Tinte,

in der ich bewusstlos treibe,

in schwarzen Winkeln der Gedankenrinde

taumle ich, wenn ich schreibe.

Ich wandele im Schatten der Unendlichkeit,

im Meer aus dunklen Klängen

ich breche mit Zauberkraft ein bisschen Zeit

und meine Synapsen drängen.

Ich dünge Ideen mit Sternensand,

den ich ganz sanft zerreibe

und pflanze Begriffe ins Träumeland

in dem ich still verbleibe.

Ich webe Pamphleten mit viel Bedacht

entwerfe allegorische Sätze

bis tief hinein in die finstere Nacht

skizziere ich goldene Schätze.

Und schimmernde Bilder erfüllen die Sicht,

Metaphern aus fernen Welten

denn in mir keimt knackend loderndes Licht,

magisch entzündet und selten.

Leben

Brücken verbinden hohe Berge,

die wir einst erklommen haben,

doch sind es nicht geteerte Särge,

an denen wir uns täglich laben?

Das Leben zieht an uns vorbei.

Erinnerung ist nur noch Traum,

längst vergessener Daseinsbrei,

gebettet in sehr feinen Saum.

Licht und Schatten bewahrst du dir,

behälst du in dei’m Hinterkopf,

allein im Nebel sehen wir

des Lebensbaumes goldnen Schopf.

Ewig suchend dort im Schleier

trachten wir nach etwas Glück,

sehnen uns nach einer Feier,

aber Zeit kommt nicht zurück.

Und so wandeln wir auf Pfaden,

auf dem Weg ins Nirgendwo,

sähen uns vertraute Samen,

doch sind klein, fast wie ein Floh.

Wort für Wort

Jedes Wort hat einen Sinn.

Jeder Satz durchdringt das Herz,

jed’ Begriff erreicht das Hirn,

ob im Ernst oder im Scherz.

Jede Zeile tragen Worte,

die Empfindung nach sich ziehen,

bringen Seelen so an Orte,

vor denen sie im Geiste fliehen.

Jede Seite impliziert

lebhaftes Gedankenspiel,

Fantasie dann suggeriert,

was letztendlich sehr subtil.

Jedes Buch hat Eigenheiten,

die sich ins Bewusstsein weben.

Sind’s des Autors Eitelkeiten,

die in unsrem Kern dann leben?

Jeder Anfang hat ein Ende,

in dieser so schnellen Zeit,

in dem Chaos kommen Bände

nah an die Unendlichkeit.

Kriege

Meere aus Blut überfluten brausend Gebiete,

in denen Kriege weite Schatten werfen,

maßlose Wünsche schallen von der Elite,

und alle müssen sich im Takt unterwerfen.

Die stummen Schreie der schlichten Leute,

die niemand je hören wird in der Schlacht,

offenbaren sich nur als einfache Beute,

und es ist am Mittag stockfinstere Nacht.

Der laute Narzissmus der mächtigen Männer

bringt im Donnergrollen das weltliche Leid,

das Leben geht unter durch diese Verschwender,

es gibt für Kriege keine richtige Zeit.

Der Lebenssaft fließt auf toxische Weise,

der kleine Bürger lässt sein Herz auf dem Feld,