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In 'Die schönsten Gedichte der Romantik' präsentiert Clemens Brentano eine Sammlung von Gedichten aus der romantischen Epoche, die von starken Gefühlen, Naturerlebnissen und Sehnsucht geprägt sind. Brentano's literarischer Stil zeichnet sich durch seine poetische Sprache und tiefgründige Emotionen aus, die die Leser in eine Welt voller Romantik und Melancholie eintauchen lassen. Als wichtiger Vertreter der Romantik bringt Brentano die Sehnsucht nach dem Unendlichen und die Suche nach der wahren Liebe in seinen Gedichten zum Ausdruck. Diese Sammlung spiegelt die Vielfalt und Schönheit der romantischen Lyrik wider und zeigt die tiefe Verbundenheit des Autors zur Natur und zur Liebe. Clemens Brentano, bekannt für seine romantischen Gedichte und Erzählungen, hat dieses Buch verfasst, um die Leser mit den schönsten Werken der Romantik zu verzaubern. Seine Leidenschaft für die Poesie und die Romantik spiegelt sich in jedem Gedicht wider, das er sorgfältig für diese Sammlung ausgewählt hat. Durch seine tiefgründigen Gedichte und die Schönheit seiner Sprache lädt Brentano die Leser dazu ein, sich in die Welt der romantischen Lyrik zu vertiefen und die emotionale Tiefe dieser Epoche zu entdecken. 'Die schönsten Gedichte der Romantik' ist ein Muss für alle Liebhaber der romantischen Dichtung und bietet eine inspirierende Reise durch die Gefühlswelt der Romantik, die noch lange nach dem Lesen nachhallt.
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Seitenzahl: 176
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Wo schlägt ein Herz das bleibend fühlt? Wo ruht ein Grund nicht stäts durchwühlt, Wo strahlt ein See nicht stäts durchspült, Ein Mutterschoß, der nie erkühlt, Ein Spiegel nicht für jedes Bild Wo ist ein Grund, ein Dach, ein Schild, Ein Himmel, der kein Wolkenflug Ein Frühling, der kein Vögelzug, Wo eine Spur, die ewig treu Ein Gleis, das nicht stäts neu und neu, Ach wo ist Bleibens auf der Welt, Ein redlich ein gefriedet Feld, Ein Blick der hin und her nicht schweift, Und dies und das und nichts ergreift, Ein Geist, der sammelt und erbaut, Ach wo ist meiner Sehnsucht Braut; Ich trage einen treuen Stern Und pflanzt ihn in den Himmel gern Und find kein Plätzchen tief und klar,
Vogel halte, laß dich fragen Hast du nicht mein Glück gesehn Hast du's in dein Nest getragen, Ei dein Glück, ei sage wen?
Eine feine zarte Rebe Und zwei Träublein Feuerwein Drüber Seidenwürmer Gewebe Drunter süße Maulbeerlein
Hier hab ich's im Arm gewieget Hier am Herzen drückt ich's fest, Lieblich hat sich's angeschwiegen. Und du Vogel trugst's ins Nest.
Armer, Mann, dein Glück ich wette, War ein Liebchen und kein Strauß Ging aus deinem Arm zu Bette Und du gingst allein zu Haus.
Meinst du? – Nun so sag mir Quelle Hast du nicht mein Glück gesehn Trug's ins Meer nicht deine Welle Ei dein Glück, ei sage wen?
Eine tauberauschte Rose Und zwei Rosentöchterlein Frühlingsträume ihr im Schoße, Wachten auf und schliefen ein.
Hier am Herzen hat's gehauchet, Süßen Duft, Goldbienen schwer Sind die Küsse eingetauchet. Fort ist's – Ach du trugst's ins Meer
Armer Mann, dein Glück ich wette, Linder war dein Rosenlos Ging aus deinem Arm zu Bette Heim trugst du die Dornen bloß.
Meinst du, will ich Taube fragen, Hast du nicht mein Glück gesehn Nicht ins Felsennest getragen? – Ei dein Glück! – ei sage wen?
Eine goldne Honigwabe, Süßen Seim und Wachs so rein Aller Küsse Blumengabe Schlossen drin die Bienen ein.
Ach ich trug es an die Lippen Duftend, schimmernd, süß und lind Durft ein bißchen daran nippen War doch ein verwöhntes Kind.
Armer Mann, dein Glück, ich wette, Linder war's, als Honigseim, Ging aus deinem Arm zu Bette, Und du gingest einsam heim.
Meinst du? – will ich Echo fragen, Hast du nicht mein Glück gesehn, Und willst allen wieder sagen? Ei dein Glück, ei sage wen?
Einer Stimme süßes Klagen Locken, Flüstern, Wonn und Weh, Nachtigallen Traumeszagen Bitte, bitte, geh o geh!
Mir am Herzen hat's gewehet Alle Wonnen, allen Schmerz, Wie ein Kinderseelchen flehet Unter süßem Mutterherz!
Armer Mann! dein Glück, ich wette, War ein linder träumend Wort, Fleht' aus deinem Arm zu Bette, Du gingst einsam dichtend fort.
Meinst du. – Muß ich Rose fragen, Hast du nicht mein Glück gesehn Birgt dein Schoß nicht süßes Zagen. Ei dein Glück: Ei sage wen!
Süßes Duften, wachend Träumen, Hülle, Fülle, süß und warm Bienenkuß an Rausches Säumen Irrend, suchend, Rausches arm.
Hier am Herzen hat's geblühet, Meine Seele süß umlaubt, Liebe hat mein Blut durchglühet, Hoffnung hat doch nicht geglaubt.
Armer Mann, dein Glück ich wette Linder war's, als Trunkenheit Ging aus deinem Arm zu Bette Du gingst einsam, kühl, es schneit.
Meinst du, frage ich die Sterne, Habt ihr nicht mein Glück gesehn? Sterne sehn ja Augen gerne. Ei dein Glück? ei sage wen?
Lockennacht an Himmelsstirne Sinnend, minnend Doppellicht, Augen blitzend Glücksgestirne, Andern Sternen folg ich nicht.
Sah's von Tränen tief verschleiert Sah's von Sehnen tief durchglüht Sah's durchleuchtet, sah's durchfeuert Sah's wie Liebe blüht und flieht.
Armer Mann, dein Glück ich wette War ein linder Augenschein, Ging aus deinem Arm zu Bette, Durch die Nacht gingst du allein
Meinst du, muß die Lilie fragen Hast du nicht mein Glück gesehn Reimt sich dir, doch darf's nicht sagen. Ei dein Glück, ei sage wen?
Eine, eine, sag nicht welche, Stand im Gärtchen nachts allein Sah o Lilie! deine Kelche Überströmt von Lichtesschein.
Hat von Lilien, Engeln, Sternen Schon an meiner Brust geträumt,
Ich weiß wohl, was dich bannt in mir, Die Lebensglut in meiner Brust, Die süße zauberhafte Zier, Der bangen tiefgeheimen Lust, Die aus mir strahlet, ruft zu dir, Schließ mich in einen Felsen ein, Ruft doch arm Lind durch Mark und Bein: Komm, lebe, liebe, stirb an mir,
Den ersten Tropfen dieser Leidensflut, In der ich wehrlos, elend bin ertrunken, Und auch von dieser grimmen Glut, Die all mein Sein verzehrt, den ersten Funken, Des Traumes Blumenrand, wo ich geruht, Eh in des Schmerzes Abgrund ich gesunken. Das erste Tröpflein von dem Feuerblut, In das ich wagt, den Finger einzutunken, Um wehe mir! mit irrer Wut An Leib und Seele liebeszaubertrunken Von mir zu schleudern, weh! mein letztes Gut, Und weh! mit meinem Elend noch zu prunken Vor meiner Seele, arger Übermut! – Ich kenn das all, schiffbrüchig auf dem Meer Schwimmt drohend es in Trümmern um mich her. Weh! – der Syrene nackte Schulter blank, An der gescheitert ich den Sinn verloren, Zuckt dort empor und weh! – das Leibchen schlank, Das kranke Herz, das mich zu Tod geboren, Die Hand, die mich getauft, genährt mit Zaubertrank, Sie hebt sich drohnd – es schallt zu meinen Ohren: »Mein lieber armer Freund! wie krank! wie krank! Horch! Schlummerlied vom Schicksal eines Toren, Viel hättest du mir helfen, nützen können, Nun muß die Flut, die uns umarmt, uns trennen, Die Woge die mich kühlet, dich verbrennen!«
Auf wundenvoller Straße Mußt du gespenstend gehen, Wo dir mit allem Maße Ich Quelle aller Wehen, Ich Welle aller Wonnen, Die Adern hab durchronnen.
Wo mich, die dir vertrauet, Du schmählich hast verloren, Wo, was du kaum erbauet – O schon' des kranken Toren Schlaf, schreiendes Gewissen! – Du nieder hast gerissen!
O Platz der Promenade! Haus, gelb mit zweien Pforten, Da fandst du Recht für Gnade, Bist hingerichtet worden, Wo du dich hast verschuldet, Hast du dein Recht erduldet.
Dein Geist hat keinen Frieden Nach deinem Tod gefunden, Er muß mit ewgem Sieden Der Tränen mich umrunden, Weil Flammen er erweckte, Die kühle Woge deckte.
Weh Flammen, grüne Flammen, Die nun mit blinden Trieben Dem Holze neu entstammen, Das er zur Glut gerieben, Und wenn es wieder grünet, Ist er noch nicht versühnet.
Und wenn es wieder blühet Und weiß von Blüten kühlet, Und heiß von Früchten glühet, Ein Feuer dich durchwühlet, Das Feuer meiner Triebe, Das Feuer deiner Liebe.
O Herr, hör laut im Traume Die arme Seele wimmern, Ach laß dir aus dem Baume Für sie ein Kreuz doch zimmern Und richt es auf am Pfade, Wo sie verlor die Gnade!
Schreib drauf, weil er erwühlet Die Glut, die ich bedecket, Er nun die Flammen fühlet, Die selbst er hat erwecket, Bis Glut von meinem Herde Einst diese Glut verzehrte.
Und bis die Promenade Ein Saatfeld goldner Körner Ein Erntefeld der Gnade, Und rings im Zaun nur Dörner, Und bis dies Kreuz wird blühen, Muß diese Seele glühen
Bis dahin betet alle Für diese arme Seele, Daß sie nicht tiefer falle Und still die Tränen zähle, Bis Herzblut der Syrenen Heiß wird, wie Reuetränen.
Und als sie so gesungen Ein bißchen süß gegaukelt,
Einsam will ich untergehn Keiner soll mein Leiden wissen Wird der Stern, den ich gesehn Von dem Himmel mir gerissen Will ich einsam untergehn Wie ein Pilger in der Wüste
Einsam will ich untergehn Wie ein Pilger in der Wüste, Wenn der Stern, den ich gesehn Mich zum letzten Male grüßte Will ich einsam untergehn Wie ein Bettler auf der Heide.
Einsam will ich untergehn Wie ein Bettler auf der Heide Gibt der Stern, den ich gesehn, Mir nicht weiter das Geleite Will ich einsam untergehn Wie der Tag im Abendgrauen.
Einsam will ich untergehn Wie der Tag im Abendgraun, Will der Stern, den ich gesehn Nicht mehr auf mich niederschau[n], Will ich einsam untergehn Wie ein Sklave an der Kette
Einsam will ich untergehn Wie der Sklave an der Kette Scheint der Stern, den ich gesehn Nicht mehr auf mein Dornenbette Will ich einsam untergehn Wie ein Schwanenlied im Tode.
Einsam will ich untergehn Wie ein Schwanenlied im Tode Ist der Stern, den ich gesehn Mir nicht mehr ein Friedensbote Will ich einsam untergehn Wie ein Schiff in wüsten Meer[en]
Einsam will ich untergehn Wie ein Schiff in wüsten Meeren Wird der Stern, den ich gesehn Jemals weg von mir sich kehren, Will ich einsam untergehn
Was heiß aus meiner Seele fleht, Und bang in diesen Zeilen steht Das soll dich nicht betrüben Die Liebe hat es ausgesäet Die Liebe hat hindurchgeweht, Die Liebe hat's getrieben
Und ist dies Feld einst abgemäht, Arm Lindi durch die Stoppeln geht, Sucht Ähren, die geblieben, Sucht Lieb, die mit ihr untergeht,
Hör, es klagt die Flöte wieder, und die kühlen Brunnen rauschen! Golden weh'n die Töne nieder, stille, stille, laß uns lauschen!
Holdes Bitten, mild Verlangen, wie es süß zum Herzen spricht! Durch die Nacht, die mich umfangen,
Leb wohl du Jahr voll Tränen! O lasse mich an deinem letzten Tag Noch einmal selig wähnen, Daß ich an einem Kinderherzen lag!
Geh hin du Jahr voll Tränen! Tritt glaubend hin vor Gottes Thron, Er wird um krankes Sehnen Dich strenge richten, nimmer doch um Hohn!
O selig Jahr voll Tränen! War dir auch früh das tiefre Wort geraubt, So war der Strom der Tränen Zu ihren Füßen oft dir doch erlaubt!
O liebes Jahr voll Tränen! O dichte Saat, wie segnend reift dein Schmerz, O hochbelohnt! mein Sehnen! Ich fühlte jauchzend, ja! sie hat ein Herz!
O Jahr von heißen Tränen! Geheimnisvoller, als sie weiß, berauscht, Was all sie kann verschönen, Du hast in Tränen sterbend es belauscht.
O Jahr voll bittrer Tränen! Ist irgend Gottes Wahrheit offenbar, Ist vieles hier nur Wähnen, So opfre, weine darum am Altar!
O Jahr voll tiefer Tränen! Du magst vertraut dein armes müdes Haupt Ans Kreuz nur ruhig lehnen, Du hast geliebet, hast gehofft, geglaubt.
O teures Jahr voll Tränen! Du bist in bittrer Reue Flut getauft, Der wird uns auch versöhnen, Der uns mit seiner Weihe Blut erkauft.
Geh hin! du Jahr voll Tränen! Geh, werfe dich zu ihren Füßen hin! Und wasche sie mit Tränen Sag ihr, daß ich ihr armer Bruder bin!
Ihr Bruder ganz in Tränen, Ihr kranker Bruder, um die eigne Schuld, Um fremde Schuld in Tränen, Ihr Bruder weinend um der Väter Schuld!
O sterbe Jahr in Tränen Weil unsrer Väter Schuld die Kinder trennt, Und diesen scheint ein Wähnen Was unsre Mutter ewge Wahrheit nennt.
Nun gute Nacht! mein Leben, Du alter, treuer Rhein. Deine Wellen schweben Klar im Sternenschein; Die Welt ist rings entschlafen, Es singt den Wolkenschafen Der Mond ein Lied.
Der Schiffer schläft im Nachen Und träumet von dem Meer; Du aber, Du mußt wachen Und trägst das Schiff einher. Du führst ein freies Leben, Durchtanzest bei den Reben Die ernste Nacht.
Wer dich gesehen, lernt lachen; Du bist so freudenreich, Du labst das Herz der Schwachen Und machst den Armen reich. Du spiegelst hohe Schlösser Und füllest große Fässer Mit edlem Wein.
Auch manchen lehrst du weinen. Dem du sein Lieb entführt; Gott wolle die vereinen, Die solche Sehnsucht rührt: Sie irren in den Hainen, Und von den Echosteinen Erschallt ihr Weh.
Und manchen lehret beten Dein tiefster Felsengrund; Wer dich im Zorn betreten, Den ziehst du in den Schlund: Wo deine Strudel brausen, Wo deine Wirbel sausen, Da beten sie.
Mich aber lehrst du singen: Wenn dich mein Aug ersieht, eine freudeselig Klingen Mir durch den Busen zieht; Treib fromm mir meine Mühle, Jetzt scheid ich in der Kühle Und schlummre ein.
Ihr lieben Sterne, decket Mir meinen Vater zu. Bis mich die Sonne wecket, Bis dahin mahle du: Wirds gut, will ich dich preisen, Dann sing in höhern Weisen Ich dir ein Lied.
Nun werf ich dir zum Spiele Den Kranz in deine Flut: Trag ihn zu seinem Ziele,
Als hohe in sich selbst verwandte Mächte In heilger Ordnung bildend sich gereiht, Entzündete im wechslenden Geschlechte Die Liebe lebende Beweglichkeit, Und ward im Beten tiefgeheimer Nächte, Dem Menschen jene Fremde eingeweiht, Ein stilles Heimweh ist mit dir geboren, Hast du gleich früh den Wanderstab verloren.
Die Töne ziehn dich hin, in sanften Wellen, Rauscht leis ihr Strom in Ufern von Kristall, Sirenen buhlen mit der Fahrt Gesellen, Aus Bergestiefen grüßt sie das Metall, Der Donner betet, ihre Segel schwellen, Aus Ferne rufet ernste Widerhall; Die Wimpeln wehn in bunten Melodien, O wolltest du mit in die Fremde ziehen.
Die Farben spannen Netze aus, und winken Dir mit des Aufgangs lebenstrunknem Blick, In ihren Strahlen Brüderschaft zu trinken. Am Berge weilen sie, und sehn zurück – Willst du nicht auch zur Heimat niedersinken? Denn von den Sternen dämmert dein Geschick, Die fremde Heimat, spricht es, zu ergründen, Sollst du des Lichtes Söhnen dich verbünden,
Auch magst du leicht das Vaterland erringen, Hast du der Felsen hartes Herz besiegt, Der Marmor wird in süßem Schmerz erklingen, Der tot und stumm in deinem Wege liegt: Wenn deine Arme glühend ihn umschlingen, Daß er sich deinem Bilde liebend schmiegt; Dann führt dich gern zu jenen fremden Landen, Dein Gott, du selbst, aus ihm und dir erstanden.
Dich schreckt so stiller Gang, so schwer Bemühen, Du sehnest dich in alle Liebe hin, Des Marmors kalte Lippe will nicht glühen, Die Farbe spottet deiner Hände Sinn, Die Töne singen Liebe dir und fliehen, Gewinnst du nicht, so werde selbst Gewinn, Entwickle dich in Form, und Licht, und Tönen, So wird der Heimat Bürgerkranz dich krönen.
O freier Geist, du unerfaßlich Leben, Gesang der Farbe, Formen-Harmonie, Gestalt des Tons, du hell lebendig Weben, In Nacht und Tod, in Stummheit Melodie, In meines Busens Saiten tonlos Beben, Ersteh' in meiner Seele Poesie: Laß mich in ihrer Göttin Wort sie grüßen, Daß sich der Heimat Tore mir erschließen.
Ein guter Bürger will ich Freiheit singen, Der Liebe Freiheit, die in Fremde rang,
Als ich in tiefen Leiden Verzweifelnd wollt ermatten, Da sah ich deinen Schatten Hin über meine Diele gleiten, Da wußt ich, was ich liebte, Und was so schrecklich mich betrübte, O Wunder aller Zierde,
Am Rheine schweb ich her und hin Und such den Frühling auf So schwer mein Herz, so leicht mein Sinn Wer wiegt sie beide auf.
Die Berge drängen sich heran, Und lauschen meinem Sang, Sirenen schwimmen um den Kahn, Mir folget Echoklang.
O halle nicht, du Widerhall, O Berge kehrt zurück, Gefangen liegt so eng und bang Im Herzen Liebesglück.
Sirenen tauchet in die Flut, Mich fängt nicht Lust nicht Spiel, Aus Wasserskühle trink ich Glut, Und ringe froh zum Ziel.
O wähnend Lieben, Liebes Wahn, Allmächtiger Magnet,