Die Stimme als Karriere-Turbo - Helge Sidow - E-Book

Die Stimme als Karriere-Turbo E-Book

Helge Sidow

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Beschreibung

Erhalte mit deiner Stimme den Respekt und die Anerkennung, die du verdienst. Kennst du diese Gedanken? Mit einer selbstbewussteren Stimme könntest du besser kommunizieren und erfolgreicher sein. Andere machen die Karriere, die du dir wünschst - hatten sie einfach nur "Glück"? Hast du eine Abneigung gegen deine Stimme entwickelt? Du bekommst bei Aufnahmen eine unangenehme Gänsehaut und ziehst es oft vor zu schweigen. Das schadet nicht nur deiner Sichtbarkeit, sondern auch ungewollt deiner Kompetenz. Doch wozu führt das? Trotz deiner Bemühungen hast du es bisher nicht in eine Führungsposition geschafft. In den Feedback-Gesprächen bekommst du zu hören, dass es dir an Selbstvertrauen und sicherem Auftreten fehlt. Du weißt, dass du das Zeug dazu hast - wenn nur deine Stimme und deine Rhetorik besser wären ... Wenn du das liest und frustriert nickst, dann bist du hier genau richtig: Der erfolgreiche Sprecher und Coach Helge Sidow erklärt dir in seinem Buch "Die Stimme als Karriere-Turbo: Entdecke die Macht deiner Stimme für deinen beruflichen Erfolg", dass die Stimme ein Instrument ist, das mit dem richtigen Einsatz und erlernbaren Fähigkeiten entscheidend zum beruflichen Erfolg beiträgt. Ändere also zuerst deine Mindset und lerne, deine Stimme als Führungsinstrument einzusetzen! Hilfreiche Übungen und Tipps mit einer ordentlichen Portion Authentizität Helge Sidow erklärt anhand eines einfachen Modells den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Stimmbewusstsein und ermutigt zur Auseinandersetzung mit der eigenen Stimme. Im autobiographischen Teil zeigt er authentisch seinen eigenen Lernprozess hin zu seiner "tollen Stimme" durch kontinuierliche Arbeit an seiner Kommunikation. Also, worauf wartest du? Lerne deine Stimme von einer ganz anderen Seite kennen und ernte endlich die Anerkennung, die du verdienst. Dieses Buch hilft dir dabei … ●… deine Bedenken vor der eigenen Sichtbarkeit zu verlieren, sicherer zu kommunizieren und so erfolgreicher zu sein. ●… Spaß an Kommunikation zu entwickeln, gelassen auf andere Menschen zuzugehen und dadurch deine Bekanntheit zu erhöhen. ●… sowohl im Privaten wie im Job Wertschätzung zu erfahren und mehr Ansehen zu erlangen. ●… selbstbewusster aufzutreten und deine Stimme bewusster einzusetzen. ●… deine Stimme als Werkzeug zu begreifen, mit dessen Hilfe du deine Ziele erreichst: überzeugender auftreten, dein Selbstbewusstsein steigern und Erfolg im Beruf haben. Das erwartet dich in dem Buch: Exklusive Video-Reihe Neben hilfreichen Tipps erhältst du Zugang zu einer exklusiven Videoreihe, die die Inhalte des Buches vertieft und praktische Beispiele für mehr Selbstbewusstsein liefert. Ein Blick ins Innere Dieses Buch führt dich durch eine Selbstreflexion, um dich selbst und deine Stimme klarer zu sehen, negative Glaubenssätze loszulassen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. So wirst du wachsen und von anderen besser wahrgenommen werden. Auch du kannst es schaffen Dieses Buch zeigt, dass die Stimme ein Instrument ist und nur ein Teil der Kommunikation ausmacht. Alle Faktoren, die eine gute Rhetorik und Kommunikation ausmachen, sind erlernbare Fähigkeiten, die auch du einsetzen kannst, um deine Ziele zu erreichen. Sprich über das, was dich begeistert, und begeistere damit andere Ein Blick in deine Zukunft: Im nächsten Feedback-Gespräch wird dir die Position angeboten, auf die du so lange hingearbeitet hast. Wie es dazu gekommen ist? Du hast gelernt, deine Stimme und deine Rhetorik gekonnt einzusetzen, begeisterst nun Kollegen und Kunden - und wirst endlich wahrgenommen. Hört sich gut an? Dann entdecke noch heute die Macht deiner Stimme und erfahre, wie du sie mit einfach erlernbaren Skills für deine Ziele nutzen kannst.

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Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

1. Auflage 2024

© 2024 by Remote Verlag, ein Imprint der Remote Life LLC, 3833 Powerline Rd.,

Suite 301-C 33309 Fort Lauderdale, Fl., USA

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektmanagement: Melanie Krauß

Lektorat und Korrektorat: Stefanie Aust, Markus Czeslik, Luise Hartung

Umschlaggestaltung: Christopher Rodenkirchen

Satz und Layout: Christopher Rodenkirchen

Illustrationen und Grafiken: Verena Klöpper

ISBN Print: 978-1-960004-62-8

ISBN E-Book: 978-1-960004-63-5

www.remote-verlag.de

Für Manuel und Bonfire,

meine beiden Stützen in jeder Lebenslage.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Freddy Kremer

Einleitung

Dein kostenloser Videokurs

Selbstreflexion

Die gewissen Momente

Bestandsaufnahme: Istzustand

Bestandsaufnahme: deine Kommunikation

Bestandsaufnahme: deine Stimme

Stimme

Deine Visitenkarte

Unvermögen in guter Gesellschaft

Mindset

Überall Stimmen

Zielsetzung

Raus aus der Schaumkrone

Die Fragen

Wahrnehmung

Adaption oder Tagesform?

Dich auf andere einlassen

Einfach mal »Ja« sagen

Äußere Einflüsse

Stoffwechsel

Überlastung

Selbstbewusstsein

Hörbar erfolgreich

Ein früher Rückschlag

Fehlschläge: Totschweigen oder drüber reden?

Angst vor Sichtbarkeit

Souveränität

Strahlkraft

Spiegel deiner Persönlichkeit

Geständnis eines alten Meisters

Perfektionismus

Vorbereitung

Körperhaltung

Wortwahl

Liest du?

Emotionen

Sprechtempo und Rhythmus

Artikulation und Modulation

Lautstärke

Manchmal möchtest du schreien

Vocal Impact

Authentizität

Über den Autor

Quellenverzeichnis

Der Autor spricht mit seiner Ansprache jedes Geschlecht sowie diverse Personen an. Das generische Maskulinum wurde ausschließlich für eine bessere Lesbarkeit des Sprachflusses gewählt.

Vorwort von Freddy Kremer

Was sind die Kern-Multiplikatoren für die Überwindung persönlicher Grenzen? Was brauchen wir, um außergewöhnliche Erfolge zu erzielen? Sicher ist: Wer in unserer heutigen, schnelllebigen und lauten Welt schweigt, der wird nichts davon erreichen. Es gilt, sich Gehör zu verschaffen – heute mehr denn je, Tendenz steigend. Wer seine persönlichen Potenziale voll ausschöpfen will, der kommt an der Entwicklung seiner Stimme nicht vorbei, ganz gleich, auf welcher Stufe der Karriereleiter er steht. Doch genau dieser Schritt stellt für viele eine Riesenhürde dar.

Ich erfahre das regelmäßig im Rahmen meiner Trainingsprogramme, wenn ich den Teilnehmenden die Gelegenheit gebe, sich in der Gruppe kurz vorzustellen. Dabei sollte, vor allem im B2B, unsere Visitenkarte eben nicht nur auf Papier gedruckt, sondern auch hörbar sein.

Helge Sidow hat erkannt, dass das Fundament dieser Hürde in unserem Unterbewusstsein liegt. Es wurde oftmals zementiert durch allerlei Glaubenssätze, die uns im Laufe unseres Lebens eingepflanzt wurden. Genau dorthin lenkt er den Blick seiner Leserschaft: um aufzuklären und vor allem aufzulösen. Und so schafft er die Grundlage für ein neues Stimmbewusstsein, jenen Zustand, in dem wir uns eben nicht mehr durch all die Stimmen von außen ablenken und verunsichern lassen, in dem wir jedoch anfangen, unserer eigenen Stimme zu vertrauen. Denn ab diesem Moment verändern wir nicht nur unseren Klang, sondern auch unsere Botschaft.

Ich lernte Helge Sidow in einer Zeit kennen, in der er einen großen persönlichen Wandel erfuhr. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag, als er mir mitteilte, er werde genau dieses Buch schreiben, das Sie nun in den Händen halten.

Darum bitte ich Sie auch, dieses Buch bewusst zu lesen – vielleicht sogar mehrfach. Schenken Sie Helges Botschaft Gehör. Ich würde mich freuen, wenn er auch bei Ihnen den Anstoß zu einem großen persönlichen Wandel geben kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und viel Erfolg bei der Umsetzung.

Alles Gute,

Ihr Freddy Kremer

Freddy Kremer, Autor des Bestsellers »Reich durch Beziehungen« sowie »Fit for Success«, Rennfahrer, Unternehmer und Experte für messbare Führungskräfteentwicklung.

Einleitung

Unsere Stimme ist unser Geburtsrecht … mindestens! Wer sprechen kann, kam reich beschenkt auf die Welt, so lautet die weitverbreitete Meinung. All jene, denen wir gern lauschen, hatten einfach Glück. Die restlichen 95 Prozent schauen demzufolge in die Röhre und müssen gucken, wie sie ohne Erfolg klarkommen.

Echt jetzt? Bei allem, was ich in meinem Leben bislang über die Natur und natürliche Prozesse mitbekommen habe, machte es für mich stets den Eindruck, als habe irgendeine höhere Macht in großen Buchstaben »Nachhaltigkeit« darübergeschrieben. Natürlich gibt es auch innerhalb ein und derselben Spezies immer mal kleine bauliche Unterschiede, aber im Großen und Ganzen kommt mir das Konzept recht schlüssig und eben nachhaltig vor. Was für einen Sinn ergibt es dann, das Werkzeug zur Kommunikation – namentlich die menschliche Stimme – derart ungerecht zu verteilen? Folge mir einige Jahrzehnte zurück …

Ich bin jemand, dem die Leute schon früh nachsagten, er hätte eine tolle Stimme. Und tatsächlich besagt die Legende über die Stunde meiner Geburt das Folgende: Es war ein kalter Morgen im Januar 1976. Im Kreißsaal des Städtischen Klinikums Pforzheim erblickte ich das Licht der Welt. Die Hebamme durchtrennte die Nabelschnur, wickelte mich in saubere Tücher und legte mich meiner Mutter freudestrahlend mit den Worten »Es ist ein Junge!« in die Arme. Das Antlitz der Frau erblickend, die mich gerade geboren hatte, begrüßte ich sie sogleich in wohlklingendem Bariton: »Hallo, Mutter …«

Okay … ganz so war es natürlich nicht, weder bei mir noch bei irgendwem auf dieser Welt. Wir alle, du, ich und alle anderen, starteten ungefähr mit denselben Voraussetzungen ins Leben. Als Geschenk gab es ein Instrument, das einzigartigste, wandlungsfähigste, interessanteste Instrument, das wir uns hätten wünschen können: unsere Stimme. Blöderweise kam sie ohne Gebrauchsanleitung.

Doch stört das zunächst niemanden, denn es gibt ja so viel anderes zu entdecken. Eine ganze Welt voller Möglichkeiten wartet – was sollen wir uns da mit uns selbst beschäftigen? Und tatsächlich ist das zumindest im deutschen Sprachraum die vorherrschende Meinung: Um unsere Stimme kümmern wir uns frühestens, wenn wir alles andere schon haben. Lediglich ein paar besondere Exemplare nehmen ihr Instrument wie ich schon früher in Angriff. Ich habe bereits mit vier Jahren Lesen gelernt, im Kindergarten den Altersgenossen vorgelesen und Spaß daran gefunden. Meine älteren Brüder inspirierten mich dazu, schon bald die Kinderbücher beiseitezulegen und mich an Jugendliteratur zu versuchen. Und schließlich habe ich im Gymnasium genießen gelernt, dass mir andere gern zuhörten, wenn ich vorlas.

Und jetzt kommst du um die Ecke und sagst mir: Ich hatte halt Glück. In einer Hinsicht hatte ich tatsächlich Glück, denn ich wurde in eine Familie hineingeboren, in der Bücher alltäglicher Gebrauchsgegenstand waren und der Fernseher meist nur Dekozwecke erfüllte. Diese Umgebung hat mich seit meiner frühesten Kindheit dazu ermutigt, zu lesen und zu kommunizieren. Der Fernseher übte freilich dennoch eine starke Anziehungskraft auf mich aus, zumindest ab dem Moment, in dem ich bei Freunden daheim das exakte Gegenteil meiner Familie erlebte. Da waren die Eltern entweder froh, dass der Nachwuchs still vor der Kiste saß, oder sie waren ohnehin den ganzen Tag außer Haus bei der Arbeit. Was blieb da schon anderes übrig, als sich alternative Beschäftigungen zu suchen?

Mein Vater war Lehrer für die Fächer Kunst, Werken und Technik. Da hatte er zwar auch seine Stundenpläne und verbrachte unter der Woche mehr Zeit in der Schule als daheim. Er erfüllte das Klischee des stetigen Lehrers jedoch vollständig, da er andauernd darauf bedacht war, zu lehren, auch in seiner Freizeit. Er fand immer etwas, das er uns Kindern beibringen wollte.

Meine Mutter war in den ersten Jahren ständig daheim und sorgte im und am Haus sowie bei uns drei Kindern für Ordnung. Erst als ich etwa 12 Jahre alt war und meine Brüder durch Volljährigkeit und Studium dem elterlichen Haushalt den Rücken kehrten, wagte sie den Schritt zurück in den Beruf. Ich bin der Überzeugung, es waren diese ersten Jahre, die mich wesentlich in der Entwicklung meiner Kommunikation geprägt haben. Als Kind wäre ich wahrscheinlich anderer Meinung gewesen. Wie gern hätte ich daheim auch einfach mal meine Ruhe gehabt. Im Rückblick aber empfinde ich das als großes Glück und bin meinen beiden Eltern sehr dankbar.

Falls du nun den Eindruck gewinnst, ich sei in einer Art perfekter Familie aufgewachsen, dann muss ich dich enttäuschen: Es war alles andere als perfekt. Denn wo fünf und zeitweise gar sechs Personen (meine Oma wohnte eine Weile mit im Haus) unter einem Dach leben, da menschelt es kräftig. Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert. Nicht nur musste ich mich als Kleiner immer wieder gegen meine beiden älteren Brüder durchsetzen. Hinzu kam, wie könnte es anders sein, auch die »Schwiegermutter-im-Haus-Problematik« – ein Kampf, den zwar vorrangig meine Eltern ausfochten, der aber natürlich auch uns Kinder betraf. Insgesamt keine leichte Konstellation. Doch ich lernte viel, auch, gute Miene zu »bösem Spiel« zu machen. Die Mantren meiner Kindheit waren nämlich: »Sprich draußen aber nicht darüber«, »Was sollen denn die andern denken?« und »Lass mal, wird schon wieder«.

Meine Eltern setzten viel daran, nach außen stets das Gesicht der perfekten Familie zu wahren.

Warum erzähle ich dir all das? Weil Geschichte wichtig ist, vor allem die persönliche. Alles, was wir erleben, prägt uns. Manches wirkt sich direkt auf unsere Kommunikation aus, anderes zahlt auf unsere Persönlichkeit ein, die schlussendlich aber wiederum auf unsere Kommunikation einwirkt. Die weiter oben erwähnte Gebrauchsanweisung für Stimme und Kommunikation bleibt uns das Leben dennoch schuldig. Wir wachsen da halt rein, und jeder von uns erwirbt mit der Zeit sein ganz eigenes Päckchen an Erfahrungen und Skills. Nur vergessen wir das stets, sobald wir auf jemanden treffen, der anders ist und den wir als lauter, strahlender und erfolgreicher wahrnehmen. Dann beschleicht uns das ungute Gefühl des Neides, wir machen Ungerechtigkeit aus und nennen es Glück. Dabei beruht jede Entwicklung nur auf äußeren Einflüssen. Die Ausgangssituation ist dieselbe.

Was ist nun die frohe Botschaft für dich? Da deine Entwicklung in Sachen Kommunikation äußeren Einflüssen geschuldet ist, heißt das im Umkehrschluss: Du kannst alles lernen.

Wenn es aber nun doch so leicht wäre, warum tust du es dann nicht? Die eigentliche Herausforderung besteht darin, den Startpunkt auszumachen. Wo fängst du an? Ebenso wenig wie eine Gebrauchsanleitung verfügst du nämlich über die sprichwörtliche Hilfe-Hotline für Stimme und Kommunikation. Es gibt zwar eine Menge Wissen auf der Welt, aber die reine Verfügbarkeit von Wissen war in den letzten Jahrzehnten ohnehin nie das Problem. Und sie wird es in Zukunft angesichts der stetig voranschreitenden digitalen Entwicklung auch nie wieder sein. Nein, das Problem ist, das zur Verfügung stehende Wissen zu filtern, um es nutzen zu können. Die Hürde besteht darin, es Schritt für Schritt aufzugliedern und in einzelne, leicht umsetzbare Happen zu gliedern. Genau das war über lange Zeit auch meine Herausforderung. Angesichts meiner Jahrzehnte währenden Erfahrungen als Sprecher riefen mich immer wieder Kunden an, die von mir lernen wollten. Sie alle waren der festen Überzeugung, ich müsse doch ein wandelndes Lexikon der Sprechkunst sein. Und wahrscheinlich hatten sie mit ihrer Vermutung sogar recht. Dennoch ließ ich mich meist nur widerwillig auf Workshops und Co. ein, vertrat ich doch lange selbst die Auffassung, eine (meine) tolle Stimme sei Glück. Was also sollte ich all den Lernwilligen schon beibringen können?

Es war ein weiteres Mal mein Vater, der mir, wenn diesmal auch posthum, eine Lehre erteilte. Vor einigen Jahren brachte mich eine Mischung aus eigenem Erleben und gewissen Reifungsprozessen dazu, mich noch stärker als früher selbst zu reflektieren. So hinterfragte ich nicht nur die Umstände meines Lebens an sich, sondern ganz besonders jene glückliche Fügung, der ich meine Stimme und daraus resultierend meinen Lebensunterhalt als Sprecher zu verdanken hatte. Zu dem Schluss kommend, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte, suchte ich mehr Austausch, buchte Coachings und fand Mentoren. Durch eine ganze Fülle veränderter und neuer Perspektiven lernte ich von ihnen. Doch eines blieben sie mir schuldig: Was hatte ich all jenen voraus, die mir tagein, tagaus eine besondere Gabe in Sachen Sprache bescheinigten?

Nun stand ich also ein paar Jahre nach dem Tod meines Vaters an seinem Grab und führte einen inneren Dialog. Ich stellte mir vor, was er wohl zu seiner Ruhestätte gesagt hätte. Voll des Lobes wäre er gewesen, da war ich mir sicher. In seinem liebevoll gepflegten Garten rund ums eigene Haus hatte es zu seinen besten Zeiten keinerlei Unkraut gegeben. Kein Hälmchen wuchs, das nicht an genau dieser Stelle wachsen sollte.

Und genau so zeigte sich auch sein Grab: sauber, gepflegt und offenbar auf tollem Boden angelegt, der die pflanzliche Entwicklung förderte. »Feinkrümelig muss er sein, der Boden. Und locker. Dann hast du kein Problem mit Unkräutern. Und was wachsen soll, gedeiht auch.« So ungefähr hatte er es immer ausgedrückt, wenn er viele Jahre zuvor während einer seiner Gartenlehrstunden versucht hatte, mir die Freude am Gärtnern näherzubringen. Ohne Erfolg, muss ich hier gestehen. Doch einige seiner Sätze blieben hängen.

Und dann sah ich sie. Eine Pflanze wuchs vielleicht eine Hand breit oberhalb seiner Grabplatte. Ihr Name ist mir nicht bekannt und ich weiß auch nicht, ob sie dort wachsen sollte. Für mich gehörte sie jedoch dorthin, zumal sie von einer wunderbaren Blüte gekrönt wurde. Sie passte ins Bild, also durfte sie selbstverständlich weiter erstrahlen. Im feinkrümeligen Boden hatte sie die richtigen Voraussetzungen vorgefunden, um wachsen zu können. Sie hatte sich vom Samen zu einer gesunden Pflanze mit Strahlkraft entwickelt.

War das Glück? Bestimmt nicht. Da hatte jemand den Boden bearbeitet und eine Umgebung geschaffen, in der Wachstum möglich war. Und ich begriff …

Lass mich dir anhand dieses Bildes dein eigenes Wachstum erklären. Alles, was du brauchst, um es zu verstehen, hast du mit Sicherheit schon tausendfach gesehen: Blumen und Blütenpflanzen in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen. So vielfältig sich die Natur in Sachen Flora und Fauna darstellt, so unendlich sind auch die Ausprägungen unserer menschlichen Stimme. Doch jede einzelne birgt in sich die Voraussetzungen, ihre ureigene Strahlkraft zu entwickeln, ganz ohne einfach nur »blumig« zu sein. Auch deine. Bist du bereit?

Dein kostenloser Videokurs

Die Souveränitäts-Challenge: 5 Tage für mehr Selbstsicherheit beim Sprechen und eine stärkere Stimme

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit diesem Buch erhältst du tiefe Einblicke in die Hintergründe einer selbstbewussten Stimme und die Macht, die du durch sie über alle Lebenslagen hinweg entfesseln kannst. Geh mit mir gemeinsam noch einen Schritt weiter und lerne die fünf Elemente kennen, die deinen souveränen Auftritt ausmachen. Stell dich jeden Tag auf die Probe und erfahre hautnah deine ganz persönlichen Grundlagen für deine selbstbewusste Stimme. Durch die Souveränitäts-Challenge wirst du nicht nur anders auftreten, auch deine Stimme wird sich verändern. Denn gutes Sprechen beginnt im Kopf – nicht im Hals.

Diese exklusive Videoreihe habe ich speziell entwickelt, um das Wissen aus diesem Buch zu vertiefen und dir zusätzliche praktische Beispiele zu liefern. Nutze die Gelegenheit und lerne dich von einer ganz anderen Seite kennen.

Melde dich jetzt kostenlos an und verwandle Theorie in gelebte Erfahrung!

Herzliche Grüße

Dein Helge

Du findest den Kurs über den Link https://vocal-impact.de/karriere-turbooder über folgenden QR-Code:

Selbstreflexion

Fein und locker muss er sein, der Boden, in dem sich etwas entwickeln soll. Ein schwerer Boden wäre zu fest für anständiges Wachstum. Schließlich müssen doch wichtige Nährstoffe und auch Wasser die Saat erreichen, damit etwas daraus entstehen kann.

Deinen ganz eigenen sprichwörtlich lockeren Boden bereitest du in deinem Kopf. Deine Aufgeschlossenheit kann die Grundlage für ungehemmtes Wachstum sein. Demgegenüber können aber starre Denkmuster und die fehlende Bereitschaft zu lernen dein Wachstum behindern oder zumindest dafür sorgen, dass du sehr lange dafür brauchst.

Selbstreflexion ist das Zauberwort. Durch sie schaffst du die Lockerheit in deinem Gedankengut, das dich aufnahmebereit macht. Nur so kann deine Saat auch Wurzeln ausbilden und sich festigen.

Merk dir: Sprechen ist Kopfsache. Alles steht und fällt mit der Vorbereitung deines fruchtbaren Bodens.

Die gewissen Momente

Was also ist das Geheimnis hinter diesen Momenten, in denen man eine Stecknadel fallen hören kann, wenn eine Person spricht und alle anderen wie gebannt zuhören? Was machen diese Menschen anders, deren Stimme ihre Wirkung nie zu verfehlen scheint und denen man unwillkürlich gern zuhört – egal, ob sie einen Fachvortrag halten oder vom letzten Mittagessen erzählen?

Bestimmt kennst du sie auch, diese Zeitgenossen, denen es in die Wiege gelegt scheint, das Wort zu ergreifen, um fortan die Geschicke jeder Unterhaltung zu lenken, an der sie sich beteiligen. Man sagt mir nach, ich sei so ein Mensch, dem man gern zuhört, aus dessen Mund selbst die banal sachliche Aufschrift eines Beipackzettels wie Poesie klinge. »Ich will auch so sprechen können wie du«, höre ich immer wieder. Eine Gabe sei das, ein himmlisches Geschenk.

Fein, bis zu einem gewissen Punkt stimme ich zu. Tatsächlich habe ich als Bariton, also als Mann mittlerer Stimmlage, offenbar eine recht passable Ausgangsposition. Aber was ist mit dem Drumherum?

Meine Fähigkeit, Menschen damit zu faszinieren, wie ich spreche, und der ganze Rest: Dir ist mittlerweile klar geworden, dass auch ich nicht so auf die Welt gekommen bin und der erste Laut nach meiner Geburt kein wohlig bassiges »Hallo, Mutter« war. Doch ganz vielen ist genau das einfach nicht klarzumachen.

»Warum sollen wir für Sie als Sprecher denn etliche Hundert Euro Gage bezahlen? Sie setzen sich kurz ins Studio, sprechen zwei Sätze ein und das wars dann. Rechnen Sie das mal auf die Stunde hoch. Na, manche Menschen haben halt Glück im Leben.« So oder ähnlich höre ich es mit ermüdender Regelmäßigkeit.

Es gibt wenige Situationen, in denen ich sprachlos bin. In dieser bin ich es längst nicht mehr. Meist erkläre ich dann, was ich in meinem Leben schon so alles gemacht habe, angefangen mit einer fünfjährigen Sprecherausbildung ab meinem 15. Lebensjahr, über acht Jahre Theater und meine journalistische Ausbildung, gefolgt von mittlerweile über 20-jähriger Vollselbstständigkeit als Sprecher mit eigenem Tonstudio – nicht zu vergessen die langen Aufenthalte in den USA, die mir meine Greencard damals einbrachte.

Und auch sonst saß ich in all den Jahren nicht nur herum und drehte Däumchen, bis endlich wieder ein Auftrag hereinflatterte. Über zehn Jahre lang habe ich Radionachrichten für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesprochen, übertrug Hunderte Infomercials vom US-amerikanischen Original lippensynchron ins Deutsche, war die deutsche und englische Erzählstimme in ebenfalls Hunderten Dokus, vielen Tausend Industriefilmen und noch mehr Werbespots. Neben alledem wagte ich immer wieder den Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand und nutzte jede Gelegenheit, um mich stimmlich fortzubilden.

»Für diese Zeit bezahlen Sie meine Gage«, sage ich dann. »Die paar Minuten im Studio schenke ich Ihnen. Sie bezahlen mich dafür, dass ich Ihre Produkte so präsentiere, dass Menschen wie Sie und ich sie kaufen und Ihrem Unternehmen Millionenumsätze bescheren.« Ab da ist dann meist Ruhe.

Solche Gespräche betrachte ich, egal, wie sie letztlich ausgehen, als Gewinn, da sie mir auf diese Weise immer wieder vor Augen führen, wie wenig Sprachbewusstsein wir eigentlich haben. Wer hörbar und womöglich auch noch sichtbar ist, hat eben Glück, so die weitverbreitete Meinung.

Da drängt sich doch das Zitat des Profigolfers Chi-Chi Rodríguez förmlich auf: »Keiner hat ums Grün herum mehr Glück als jemand, der viel übt.«1 Wenn du jedoch andere überzeugen willst, dann reicht Glück nicht aus. Zwar wirst du mit Glück das eine oder andere Mal auch einen Treffer landen, aber um nachhaltig zu überzeugen, braucht es eindeutig mehr.

Mit wie vielen Menschen ich im Laufe meiner Karriere bisher vor der Kamera, auf der Bühne und hinter dem Mikrofon gestanden habe, kann ich bestenfalls grob schätzen. Einige von ihnen waren altgediente Profis, anderen wiederum durfte ich bei ihren allerersten Gehversuchen im Medienbusiness beiwohnen. Gelernt habe ich von jedem Einzelnen ganz Unterschiedliches. Mal waren es besondere Vorgehensweisen, mitunter auch menschliche Lektionen, und ab und an bekam ich Impulse, die mir zeigten, wie ich nie werden wollte. Jede Erfahrung war dabei auf ihre eigene Weise einzigartig und wertvoll. Alles zusammen prägte mich und brachte mich in der Entwicklung meiner Stimme und Kommunikation weiter. Nur setzte ich mich für eine lange Zeit gar nicht damit auseinander und sah meine Fähigkeiten als gegeben und sogar selbstverständlich an.

Gleichzeitig scheint es ein Naturgesetz, dass Menschen meinen, sich wegen ihrer vermeintlich schlechten Stimme vor mir, dem mit der vermeintlich tollen Stimme, rechtfertigen zu müssen. Immerhin ergaben sich auf diese Weise stets auch sehr intensive und persönliche Gespräche. Ich begann eines Tages, meinen Erfolg zu hinterfragen. Und ich schrieb dieses Buch.

Meine Mission ist es, dir mehr Bewusstsein für die eigene Stimme und insbesondere die Wirkung der durch sie ausgesendeten Botschaften zu vermitteln. Gleichzeitig will ich dir auch Mut zusprechen. Denn es bringt nichts, wenn du vielleicht Menschen mit tollen Stimmen beneidest, dich selbst in ihrem Schatten wähnst und damit zum Schweigen verurteilst.

Den Eindruck, den wir mit unserer Art zu sprechen hinterlassen, nenne ich Vocal Impact. Wir alle erzielen ihn. Keiner von uns kann sich dem berühmten ersten Eindruck entziehen, den wir auf andere haben. Die Kunst aber besteht darin, Einfluss auf ihn zu nehmen und bewusst zu steuern.

In diesem Buch wirst du erfahren, dass es sich dabei nicht um ein persönliches Privileg einiger weniger handelt. Vielmehr ist unsere Art zu sprechen lediglich die logische Schlussfolgerung aus unseren gesammelten Erfahrungen. Eindruck ist aber nicht gleich Erfolg.

Hast du dich schon mal gefragt, was deine Art zu sprechen dich kostet? Ich meine damit nicht vorrangig finanziell, wobei auch das liebe Geld letztlich zum Tragen kommt, wenn du dir berufliche Chancen verbaust. In erster Linie aber meine ich die zwischenmenschlichen Kosten. Denn unterm Strich hat jede Beziehung, ob nun beruflich oder privat, ihren ganz eigenen Wert. Sich mit der Frage auseinanderzusetzen, inwiefern die eigene Art zu sprechen, die eigene Kommunikation, im Leben weiterhilft, ist spannend und höchst aufschlussreich. Bis zu diesem Punkt wähnen sich die meisten von uns ja auf der dem Glück abgewandten Seite. Doch zu erkennen, dass es eben doch ausschließlich auf uns selbst ankommt, wie andere uns wahrnehmen, ändert viel. Für mich drehte sich die Welt ab dem Moment dieser Einsicht anders. Hinzu kam bei mir die ernüchternde Erkenntnis, dass eben nicht jahrzehntelanges Training den Ausschlag gibt. Denn das hatte ich ja ohne Zweifel. Nein, für deinen ganz persönlichen stimmlichen Erfolg ist das nicht nötig, ganz gleich, wie deine Stimme klingt und welche Wirkung du ihr zuschreibst. Im Rückblick auf meinen eigenen Weg habe ich die nötigen Prozesse und Wachstumsschritte identifiziert, die du durchlaufen musst, um deinen persönlichen Vocal Impact einerseits zu verstehen und obendrein auch steuern und kontrollieren zu können.

Du wirst sehen, dass es dafür in erster Linie nicht auf Technik ankommt und schon gar nicht auf deine Stimme an sich, sondern auf dein Fundament. Das ist der sprichwörtlich gute Boden, auf dem du wachsen kannst. Alles steht und fällt mit deiner Einstellung. Hab den Mut, dich mit deiner Art zu sprechen auseinanderzusetzen. Lass mich dir zeigen, wie du mit deiner Stimme Ziele erreichst und deine Stimme vom ungeliebten Geschenk in deinen ganz persönlichen Karriere-Turbo verwandelst.

Bestandsaufnahme: Istzustand

Mach dir bewusst, dass hinter jedem nachhaltigen Erfolg Arbeit steckt. Es mag zwar Menschen geben, die buchstäblich mit dem goldenen Löffel oder eben mit goldenen Stimmbändern auf die Welt kamen. Aber was bringt es dir, sie darum zu beneiden? Ich habe im Laufe der Zeit so viele Personen kennengelernt, die noch nicht einmal darüber nachdachten, wie sie etwas ändern könnten. Darunter waren auch viele, die eine vermeintlich tolle Stimme hatten und dennoch nicht weiterkamen. Es sitzt sich eben bequem auf dem weichen Polster der Missgunst. Vom Sessel aus haben viele Ratschläge Klang. Weshalb, meinst du, haben wir 80 Millionen Bundestrainer oder Politiker in Deutschland? Hör auf, dich selbst zu verachten, und beschäftige dich mit deinem Potenzial. Geh der Sache auf den Grund.

Deine Aufgabe:

Nimm dir Zeit und mach dir Gedanken über deine Istsituation, sowohl beruflich als auch privat. Schreib auf, wo du aktuell stehst. Betrachte deine berufliche Position, genau wie dein Privatleben. Mach eine Inventur, wenn du es so nennen willst. Mit dem Plan, deine eigene Pflanze zu kultivieren, würdest du an dieser Stelle wahrscheinlich eine Bodenprobe entnehmen. Schau einfach, was da ist. Ganz wichtig: bewerte nicht. Notiere nur neutral die Fakten. Die nächsten beiden Seiten sollten dir genügend Platz für deine Notizen bieten. Nutze die Spalte mit der Überschrift »Istzustand«.