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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Germanistik), Veranstaltung: Singen und Dichten: Der Orpheus-Stoff, Sprache: Deutsch, Abstract: Griechische und römische Mythen sind seit mehr als 2000 Jahren ein wichtiges Kulturgut der europäischen Gesellschaften. Ihre Wiedergabe sowie ihre Verarbeitung und Neuinterpretation hat auch in der Neuzeit ihre Relevanz beibehalten. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Rezeption des Orpheus-Mythos in neuzeitlicher Lyrik. Als Vergleichsgrundlage wurden Werke ausgewählt, die sich mit der ursprünglich nicht im Mythos wiedergegebene Perspektive der Eurydike beschäftigen. Bei diesen handelt es sich um Gedichte von Ulla Hahn und Margaret Atwood sowie ein Lied der deutschsprachigen Band Saltatio Mortis. Die Untersuchung soll aufzeigen, ob ein spezifischer Ausschnitt des Ursprungsmythos in dem jeweiligen Analyseobjekt wiedergegeben oder neuerzählt wird und welche typischen Elemente des Orpheus-Mythos darin enthalten sind. Sie soll außerdem auf inhaltlicher Ebene ergründen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Interpretation die Autorinnen und die Musiker für die Sichtweise der Eurydike auf ihr eigenes Schicksal wählen. In Bezug auf die Ergebnisse des Werkvergleichs soll dann eine Antwort auf die Frage gegeben werden, ob mit dem verwendeten Interpretationskonzept bestimmte Ziele, beispielsweise mit emanzipatorischen Hintergrund oder der Konzentration auf bestimmte Themenkomplexe, verfolgt worden sein können.
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