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Geheimnisvoll und spannend erzählt die Autorin die Geschichte eines in die Jahre gekommenen Unternehmers aus Bayern, der während einer Auslandsreise in den Bannkreis einer unterirdischen Hexenwelt gerät. Deren Fluch erfasst nach seiner Rückkehr die gesamte Familie, aber auf seiner unehelichen Tochter Jessica lastet das verfluchte Erbe. Sie wird entführt und kommt dem mysteriösen Ursprung des Unheils sehr, sehr nahe...
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Seitenzahl: 222
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Maria D. Busch
Die Tafel des Schicksals
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© 2013 Verlag Kern
Autor: Maria D. Busch
© Inhaltliche Rechte beim Autor
Herstellung: Verlag Kern, Bayreuth
Umschlagdesign und Satz: www.winkler-layout.de
Titelfoto background: © Chris Leachman | Dreamstime.com
Titelfoto cat eyes: © Lamica | Dreamstime.com
ISBN 9783957160058
ISBN E-Book: 9783957160331
www.verlag-kern.de
Cover
Titel
Impressum
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Epilog
„Vater?“
Das war doch vollkommen unmöglich. Nicht weit von ihm entfernt stand er lebensgroß und winkte ihm zu. Lange starrte er die Erscheinung an. Richard wusste, es konnte nicht sein, da sein Vater schon seit fast zwei Jahren tot war. Und doch stand er dort und winkte scheinbar ganz aufgeregt. Richard stellte all seine Gedanken ab und rannte los. Je näher er seinem Vater jedoch kam, desto mehr schien er zu verblassen. Als er keine zwei Meter mehr entfernt war, war das Abbild seines Vaters gänzlich verschwunden. Dafür war an seiner Stelle ein dunkles Loch erschienen. Er hätte schwören können, dass dieses kurz vorher noch nicht vorhanden war. Neugierig untersuchte er die Stelle, die ihn mehr und mehr in seinen Bann zog. Die Hoffnung, seinen geliebten Vater doch noch zu finden, trieb Richard an. Er kroch durch die dunkle Öffnung und fand sich in einer Art Höhle wieder. Schwarze Felswände ringsum öffneten sich ihm. Er machte zögerliche Schritte, weiter und weiter. Der Innenraum wurde weiter und größer, und entfaltete schließlich seine ganze Pracht. Die Schwärze wich langsam, die Wände ringsum fingen seltsam an zu glitzern. Alles ringsum war fantastisch, unvergleichlich.
Doch schon bald zeigte sich, dass Richard dieses Mal mit seinem Fund nicht nur Schönes entdeckt hatte. Totenschädel und Gebeine jeder Größe reihten sich an den Felswänden auf. Das Glitzern, das anfangs nur vereinzelt sichtbar gewesen war, wurde nun intensiver, je weiter er sich vorwagte. Nur von seinem Vater fehlte weiterhin jede Spur.
Richard wollte umkehren, doch es gab kein Zurück.
So grün funkelnd sich die Höhle vor ihm öffnete, so schloss sie sich auch wieder hinter ihm, wo er nun nur noch blanke, schwarze Felsen sah. Also weiter vorwärts. Der einzige Ausweg, der Richard sich bot, war eine ovale Öffnung im Felsen direkt vor ihm. Sie wurde immer deutlicher und schließlich war sie so gleißend hell, wie tausend Sonnen zusammen. Neugierde brannte in ihm, ließ ihn seinen Vater langsam vergessen.
Kaum berührte er den Felsen, erlosch das Licht und Dunkelheit hüllte ihn ein. Panik machte sich in ihm breit. Eisige Krallen griffen nach Richards Herz. Er sah Dinge, die so seltsam sie auch waren, dennoch der Wirklichkeit entsprachen.
HEXENREICH
So hingen die Buchstaben vor ihm in der Luft. Richard wusste nicht recht, was er machen sollte und doch war die Sache anziehender als je zuvor. Der Raum wandelte sich merklich, machte blühenden Landschaften Platz. Stimmen, so hell wie Harfenklänge, drangen an sein Ohr. Wohlgerüche umschmeichelten seine Sinne. Weit und breit war niemand, er war allein. Plötzlich wie aus dem Nichts, stand jedoch eine kleine Frau vor ihm. Sie reichte ihm nur etwa bis zur Hüfte, sodass er auf sie herunter schauen musste. Stechend grüne Augen schienen ihn durchbohren zu wollen.
Diese Augen waren es, die ihm die Erinnerung an seine Träume zurückbrachte. So viele Male hatte er ihn geträumt, als Kind. Und so viele Male erinnerte er sich an Norwegen, wo er das Katzenbaby fand, das er mit heim nahm. Der Traum in der Nacht zuvor hatte ihn an dessen Stelle geführt.
Zwei Jahre war er verschont geblieben. Seine Ängste, sie hatten ihn wieder eingeholt. So lange war es her, waren diese Augen ein Teil seines Lebens gewesen. So grün wie im Traum, so grün wie die Augen seiner Katze Maunz.
Die kleine Frau wandelte sich vor seinen Augen. Ein spitzer Hut erschien auf ihrem Kopf, eine schwarze Warze auf der Nase wurde sichtbar. Die Lippen bewegten sich sichtbar und doch lautlos. Ihre Stimme schien nicht aus ihrem Mund zu kommen, sondern direkt in Richards Kopf zu entstehen.
… du bist auserwählt … auserwählt … auserwählt …
Immer wieder hörte er ein und dasselbe Wort.
… die Tafel des Schicksals ist so hell wie die Sonne, und so kalt wie das ewige Eis … die Zeichen der Zeit sind gekommen … du hast unser Reich betreten wie damals dein Vorfahre … es ist nun nicht mehr aufzuhalten, so wie es im Buch der Weisheit geschrieben steht …
Richard wusste nicht, wie ihm geschah. Wozu war er auserwählt? Was für ein Vorfahre? Er sah eine gleißend grüne Fläche in den Händen der Hexe und verstand kein Wort.
… die Tafel des Schicksals … arme Seelen, die in unser Reich eindrangen … Gier und Tod sind unaufhaltsam geworden, seitdem dein Vorfahre unbedacht Einlass gebot … sie konnten sich nicht mehr selbst befreien und starben einen jämmerlichen Tod … dein Blut hat all dies verbrochen und dein Blut wird dies auch wieder beenden …
Weitere Wortfetzen umschwirrten Richard und ließen ihn würgen, während die Seelen der Toten nach ihm riefen. Die Erinnerung kam langsam zurück, unzählige Totenschädel lagen in den Nischen der grün glitzernden Höhle. Sie blickten ihn aus leeren Augenhöhlen anklagend an. Er musste noch mehr an sich halten, um nicht zu schreien. Doch noch immer gab es keinen Ausweg.
… eine Zurückweisung der Tafel des Schicksals musst du mit dem Tot bezahlen …
Entsetzen spiegelte sich in Richards Gesichtszügen wider. Konnte diese fantastische Gestalt vor ihm tatsächlich seine Gedanken lesen?
… die Tafel des Schicksals kann sich nur selbst zerstören, wenn sie nicht mehr gebraucht wird … wenn unser Reich vor der Gier der Menschheit wieder sicher und gut verschlossen ist … sie ist und war der Schlüssel zu uns … nicht jeder war fähig, damit umzugehen … wie dein Vorfahre … er konnte es nicht, er war nicht so wie du … er war gierig …
Angst blockierte Richards Gedanken. Er wollte noch so viel wissen, doch bekam er kein Wort über die Lippen. Stattdessen begann die Welt um ihn damit sich zu drehen. Immer schneller und schneller. Worte schwirrten ihm um die Ohren, die er nicht mehr verstand und doch blieben sie ihm im Gedächtnis haften.
… pass gut auf die Tafel des Schicksals auf … sie wird dir und den Deinigen den Weg weisen, wenn die Zeit gekommen ist … überlass sie keinem Fremde, aber auch nicht deiner eigenen Frau … es wird dir nur Unglück bringen … denke immer daran … Gier und Angeberei sind strengstens untersagt …
Richards Welt drehte sich schneller und schneller. Farben und Gerüche schwanden wie die Erinnerung an ein fernes Land. Es wurde langsam dunkel.
Später dann erwachte Richard, auf dem Rasen der Hotelanlage in Johannesburg liegend, in der er ein Zimmer hatte. Die Erinnerung an das Erlebte verblasste langsam, doch die Gefühle waren noch die selbigen wie kurz zuvor in der Höhle.
Seltsam war der Bart in seinem Gesicht, der zu Anfang seiner Reise noch nicht vorhanden war, ebenso die seltsamen Bekundungen der Menschen im Hotel.
Aber was Richard gar nicht verstand, war die Tatsache, dass die Tafel des Schicksals unter seinem linken Arm klemmte, weil er sich nicht erinnern konnte, sie von der Hexe entgegengenommen zu haben.
So oft war Ilse auf den Reisen ihres Mannes dabei gewesen. Vor knapp zwei Jahren kam dann ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch dazwischen, und seitdem hütete sie lieber Haus, Hof, und natürlich Katze Maunz während Richards Abwesenheit.
Die Tage und Nächte krochen langsam dahin. Es war fast wie immer. Maunz, die von der Norwegischen Waldkatze abstammte, war für ihr liebevolles und besonnenes Gemüt bekannt. Derzeit aber war sie viel zu nervös und steckte Ilse damit an. Doch es wurde noch schlimmer.
Die Zeichen standen auf Sturm. Ein Anfall reihte sich an den nächsten und brachte Ilses Konzentration, was das Sockenstricken betraf, gehörig durcheinander. Händeringend schaute sie der Katze zu, wie sie einem Teufel gleich, quer durchs Wohnzimmer jagte. Nur Minuten zuvor hatte Maunz noch friedlich und ruhig neben ihr auf dem Sofa gelegen. Ilse verstand die Welt nicht mehr. Versuchte alles, schaffte es jedoch nicht, das Tier zu beruhigen. Auch gutes Zureden verfehlte jegliche Wirkung.
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