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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Tyrannen im antiken Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichtsschreibung ist eine griechische Erfindung und geht bis in das 5. Jahrhundert vor Christus zurück. Bereits der römische Redner, Philosoph und Politiker Cicero bezeichnete Herodot als „Vater der Geschichte“. Herodot ist neben Thukydides wohl einer der bekanntesten griechischen Autoren, die nicht nur für ihr zeitgenössisches Publikum, sondern auch bewusst für die Nachwelt schrieben. Seine Texte sind nicht vollständig belegbar und auch die geschilderten Ereignisse erscheinen nicht immer wahrheitsgetreu wiedergegeben, aber Herodot erhebt auch zu keiner Zeit einen Absolutheitsanspruch auf sein Werk. Die Quellenlage ist seit langem umstritten und steht im Fokus vielerlei Kontroversen in der Forschung der Alten Geschichte. Sein Streben nach historischer Wahrheit, Ordnung und Verarbeitung von Nachrichten machen ihn desweiteren zum Begründer der kritischen Geschichtsschreibung. Mit den Historíai gelang es ihm, ein umfassendes Werk über die Ereignisse der Perserkriege zu verfassen, welches an eine überregionale Öffentlichkeit adressiert war. Anhand mehrerer geographischer, sowie ethnographischer Exkurse beschreibt Herodot die Expansion des Achämenidenreiches bis zum Widerstand gegen die Aggressionen des Großkönigs Xerxes, der durch die Hellen-Allianz (480/479) zurückgedrängt werden konnte. Auch die Verfassungsdebatte, die dieser Arbeit zugrunde liegt, wird auf die von Herodot geschilderte Art und Weise nie stattgefunden haben. Im Folgenden soll der Verlauf der Debatte erläutert werden. Herodot legt den Schwerpunkt der Debatte auf die drei Herrschaftsformen Monarchie, Oligarchie sowie der Demokratie und die Argumente, die zu ihrer jeweiligen Legitimation vorgebracht wurden.
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