15,99 €
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geschichtswissenschaft, Frühe Neuzeit), Veranstaltung: Europäisches Gleichgewicht, dynastische Solidarität und koloniale Expansion: Das Völkerrecht vom Westfälischen Frieden bis zum Wiener Kongress, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Projekt „Das Geschlecht der Diplomatie – Geschlechterrollen in den Außenbeziehungen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart“, das im Rahmen einer zweitätigen Veranstaltung im Historischen Seminar in Bern stattfand, bildet den Ausgangspunkt der folgenden Untersuchung. Die von Corina Bastian, Hillard van Thiessen, Windler und Dade ausgerichtete Veranstaltung zielte auf eine viertiefte, epochenübergreifende Diskussion der Frage nach der Bedeutung der Kategorie Geschlecht in Außenbeziehungen ab. Das übergeordnete Ziel der Veranstaltung war die Erörterung geschlechtlicher Zugänge zur Diplomatie und nicht wie der Titel vermuten lässt, die Aufzählung von Beispielen in der Diplomatie tätiger Frauen. Die folgende Untersuchung hingegen stützt sich auf eben diese besonderen Charaktere. Die Analyse in Form einer Typologie erschließt die Möglichkeiten und Handlungsalternativen der Frau anhand ausgewählter Biographien. Bei den Biographien handelt es sich mit Absicht um Fürstinnen, Herzoginnen, Maitressen und Gräfinnen um ein flächendeckendes Abbild der damaligen Verhältnisse zu schaffen. Es gelang demzufolge auch nichtadeligen Frauen ihren Handlungsspielraum zu erweitern und indirekt Einfluss auf das politische Geschehen zu nehmen. Diese Annahme kann zu Verwirrungen führen, da man von einem rechtlosen Status der Frau in frühneuzeitlichen Beziehungen ausging, jedoch rücken an dieser Stelle die Begleitumstände in den Fokus, welche den Frauen zu ihrem Aufstieg verhalfen. Eben diese Begleitumstände beeinflussten ihre Karriere maßgeblich. Inwiefern war es der Frau in der Frühen Neuzeit möglich aktiv am poltischen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen? Inwiefern unterschied sich ihr Handlungsspielraum von dem ihrer männlichen Gegenspieler? Inwiefern kamen ihrem Handeln politisch-völkerrechtliche oder höfisch-dynastische Funktionen zu? Diese Arbeit setzt sich mit der Rolle der Frau in den internationalen Beziehungen der Frühen Neuzeit auseinander. Der Fokus der Untersuchung liegt demnach auf ihrem Einfluss als Akteurin in den Außenbeziehungen.
Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt: