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„Der junge Lakota drehte den Kopf zu mir. Es war der Blick eines stolzen Menschen, der um seine Aufgabe wusste, die er auf dieser Welt zu erfüllen hatte.“ Als der Sinnsuchende einem jungen Medizinmann aus dem Volk der Lakota begegnet, ändert sich sein Leben. Zunächst behandelt ihn der Indianer mit Argwohn– und erklärt sich doch bereit, ihm die Augen zu öffnen und ihn auf seinem spirituellen Weg zu begleiten. Der Suchende lernt indianische Überlieferungen kennen, die Schwitzhütte, das Medizinrad. Und während sich ihm das verborgene Wissen eines stolzen Volkes offenbart, gelingt es ihm, sein inneres Kind zu erkennen und zu einem Erwachsenen zu reifen. Kenntnisreich und lebendig führt Gerhard Buzzi uns in die Welt der Lakota – und zu uns selbst. Jetzt als eBook: „Die Weisheit der Lakota“ von Gerhard Buzzi. dotbooks – der eBook-Verlag.
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Seitenzahl: 177
Über dieses Buch:
Als der Sinnsuchende einem jungen Medizinmann aus dem Volk der Lakota begegnet, ändert sich sein Leben. Zunächst behandelt ihn der Indianer mit Argwohn– und erklärt sich doch bereit, ihm die Augen zu öffnen und ihn auf seinem spirituellen Weg zu begleiten. Der Suchende lernt indianische Überlieferungen kennen, die Schwitzhütte, das Medizinrad. Und während sich ihm das verborgene Wissen eines stolzen Volkes offenbart, gelingt es ihm, sein inneres Kind zu erkennen und zu einem Erwachsenen zu reifen.
Kenntnisreich und lebendig führt Gerhard Buzzi uns in die Welt der Lakota – und zu uns selbst.
Über den Autor:
Gerhard Buzzi, geboren in Österreich, lebt mit seiner Familie in Bremen. Seit über 20 Jahren arbeitet er als Journalist und Buchautor. Ausgedehnte Reisen führten ihn quer durch Amerika, wo er mit der spirituellen Welt der Indianer in Berührung kam. Der Autor, der in Santa Fe, New Mexico, seine dritte Heimat gefunden hat, geht selbst den „Indianischen Weg“ und hält darüber Vorträge in Schulen und Museen. Zudem engagiert er sich in verschiedenen Indianerprojekten.
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Überarbeitete Neuausgabe September 2012
Die Originalausgabe dieses Buchs erschien 2004 unter dem Titel Das Medizinrad der Lakota bei Kailash.
Copyright © 2004 Heinrich Hugendubel Verlag, Kreuzlingen/München
Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2012 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Redaktion: Philipp Bobrowski
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: © Sami Suni – iStockfoto.com
ISBN 978-3-943835-71-7
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Gerhard Buzzi
Die Weisheit der Lakota
Ich danke meinen Lakotafreunden für die herzliche Aufnahme. Danke an Sunny, der so viel für mich getan hat. Ich danke Kristin für ihre Liebe und für die Erfahrungen, die ich machen durfte. Danke an Dr. Lieb, meine Kinder, an Rolli, Günter und Chymena für die tollen Gespräche. Danke an Ellis und alle Menschen, die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben.
Danksagung
Inhalt
Ein heiliger Ort
Lieder aus der heiligen Zeit
Ein Adler im Restaurant
Von Adlern adoptiert
Er heißt Sunny
Plastikschamane
Mein inneres Kind
Gesunde Aggression
Standing Rock
Tausend Tode
Das Medizinrad
Der Krieger
Die Heilung des verletzten Kindes
Die Kraft des Kriegers erwecken
Der nächste Morgen
Der Seher
Die Kraft des Sehers erwecken
Der Heiler
Die Kraft des Heilers erwecken
Der Lehrer
Die Kraft des Lehrers erwecken
Abschied
Affirmationen
Nachtrag
Sie können alles verlieren
Die Sonne senkte sich über den Horizont und tauchte den kleinen Friedhof in purpurnes Licht. Ein heißer Wind strich zart über die ausgedörrten Sträucher und Gräser, die sich nach Wasser sehnten. Die wenigen Blumen waren längst verdurstet. Gelber Staub wirbelte auf, ehe er sich wie ein Schleier über die weißen Grabsteine legte, um sie zur Ruhe zu betten.
Der Friedhof lag auf einem kleinen Hügel, der sich sanft in die Graslandschaft der Cheyenne River Indian Reservation schmiegte. Die schmucklose Kirche träumte von besseren Zeiten. Von Tagen, in denen die Menschen zum Gottesdienst kamen und den Worten des Predigers lauschten, wenn er im Land des Roten Volkes von Jesus Christus erzählte. Von Nächstenliebe und Toleranz, von den Zehn Geboten und der Tatsache, dass Gott alle Menschen liebt.
Jetzt war es nur die Zeit, die unerbittlich an die hölzerne Türe pochte, um Einlass zu begehren in das leere Gotteshaus mit seinen herausgerissenen Bänken und dem morschen Holzboden.
Die weiße Außenfarbe der Kirche schälte sich wie verbrannte Haut von den verwitterten Brettern, die wenigen Fensterscheiben waren blind oder eingeschlagen.
Die Kirche war erbaut worden, als noch eifrige Missionare durch die weite Prärie zogen, um das Wort der Bibel zu lehren. Die heiligen Sonnentänze der Ureinwohner waren unter Androhung der Todesstrafe verboten, den Kindern wurden in christlichen Schulen ihre zerbrechlichen Seelen aus dem Leib geprügelt. Sie mussten ihre Blöße verdecken, um den Nonnen und Pfaffen zu gefallen, die ihre in Wasser eingelegten Lederriemen als heilige Sakramente verstanden, als zum Leben erweckte Worte des Herrn, die sich als blutrote Striemen in Kinderhaut verewigten.
Der schmucklose Holzzaun aus ungehobelten Latten war seiner Aufgabe überdrüssig geworden, die Grabstätte vor unliebsamen Besuchern zu beschützen. Er lag, an zwei Seiten niedergerissen, im Gras. Nur die eiserne Pforte an der Westseite des Friedhofs versah noch ihren Dienst. Sie ließ sich öffnen und schließen, ihre müden, eingerosteten Scharniere ächzten und stöhnten bei jedem Windstoß.
Die 26 Toten lagen gern hier, abseits des Lärms und Straßenverkehrs. Es war ein Ort der Stille, ein heiliger Platz.
Wai-on kie
Wai-on ki-e
Wai-on ki-e
Tschanupa kele
Wakan jelo
Wai-on ki-e
Wai-on kie
Wai-on ki-e
Wai-on ki-e
Tschanupa kele
Wakan jelo
Wai-on ki-e
Wai-on kie
Wai-on ki-e
Wai-on ki-e
Tschanupa kele
Wakan jelo
Wai-on ki-e
Wai-on kie
Wai-on ki-e
Wai-on ki-e
Ojanke kele
Wakan jelo
Wai-on ki-e
Ich rufe Dich.
Ich stehe hier mit der Heiligen Pfeife.
Ich rufe Dich,
wie ich es lernte,
wie es mir weitergegeben wurde.
Ich rufe Dich.
Schau auf die Heilige Pfeife
in meinen Händen.
Ich rufe Dich.
Der Ort, an dem wir stehen,
ist heilig.
Segne ihn.
Der gelbe Staub schluckte meine Schritte, als ich mich dem eisernen Friedhofstor näherte. Die Sonne schickte ihre letzten Strahlen über die Gräber, Mücken tanzten im Flimmern des Feuerballs ihren letzten Tanz zu Ehren der Toten, ehe die Nacht über sie hereinbrach.
Es war kühl geworden. Ich rückte meinen braunen Hut tiefer ins Gesicht und zog den Reißverschluss meiner Jacke nach oben. Sanft stieß ich die eiserne Pforte auf. Mein Herz pochte schnell und laut, während ich langsam von einem Grab zum nächsten ging. Laut las ich die Namen der Toten, die mit einfacher Schrift in die weißen Granitsteine gemeißelt waren.John Left One Hand, Donald Running Horse, Rosalie Kicking Bird.Kein Geburtsdatum, kein Todestag, keine schmückenden Worte, nur der Name. In Gedanken versunken, hörte ich plötzlich Stimmen von weit her.
Wie zarte Flügelschläge drangen die Worte zu mir, getragen von der warmen Luft des Tages, die, trunken von schönen Erinnerungen, durch tanzende Mücken schwebte. Von Zeit zu Zeit drehten sich die Menschen in meine Richtung und schauten über die Grabsteine zu mir herüber.
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