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Mit leisen, bedächtig gewählten Versen fängt Richard Goosmann das eigene emotionale Spektrum ein. Ist das Leben nur eine geliehene Zeit, ein ewiger Kampf und fortwährendes Leiden? Der Dichter verleitet mit seiner Lyrik zum Nachdenken über die Grenzen, die wir uns im Leben setzen. Verrat und Aufrichtigkeit, das Leid der Trennung, die Schmerzen der Liebe, Karma und Schicksal - lyrisch verarbeitet und in Verse gegossen breiten sich Licht und Schatten des menschlichen Daseins wie Meereswellen aus und laden zum Eintauchen ein.
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Seitenzahl: 32
Das Sterben
Das Leben in Zeit
Drei Personen in Einer
Das kraftvolle Meer
Der Vampir
Die Frau, die ich liebe
Konversation
Die Hoffnung meiner Finsternis
Die Hoffnung eines Kämpfers
Im Stich gelassen
In einer Winternacht
Der Engel
Leid einer Trennung
Die Engel meiner Zeit
Meine Ruhe am Wasser
Die Moral
Der Tag, an dem die Welt stillstand
Ein Meisterwerk meiner Hände
Nur ein Blick
Die Schmerzen einer Liebe
Schwarze Dolche auf blutrotem Grund
Unerfüllte Liebe
Zerbrochen in der Seele
Zerbrochene Liebe
Zwei Seelen in einer Person
Wie muss es sein, das Sterben?
Es gibt Tage,
an denen sich manch ein Mensch wünscht,
zu sterben.
Aber es gibt so viele Gedanken,
die uns daran hindern,
diesen dunklen Weg außer Acht zu lassen.
Die Ängste vor dem Weg ins Ungewisse.
Wohin werden wir geführt,
wenn wir die letzten Tage auf Erden wandeln?
Aber sollen wir uns nicht mehr
vor dem Leben fürchten,
das versucht, uns mit in den
verfluchten Abgrund zu reißen?
So haben wir Schrecken davor,
wie einer der Verbannten vergessen zu werden
und so vom Leben dazu verdammt zu werden,
allein in den Tod zu gehen.
Wie einige jetzt schon in der Dunkelheit
dieses selbst erbauten Käfigs
in Gefangenschaft leben.
Ohne Hoffnung und von der Welt betrogen.
Ohne es zu hinterfragen,
sehnt sich manch einer von uns
nach so einem kaputten Leben.
Es gibt sogar diejenigen,
die zu zweit sind,
aber sich doch unverstanden, alleine
und verlassen fühlen.
Die geliebt werden,
doch sich selbst damit bestrafen,
allein zu bleiben.
Und auch jene,
die Traurigkeit im Herzen tragen,
doch sich selbst mit Hass erfüllen,
um dies für sich zu behalten.
Sag mir,
warum helfen wir nicht einander,
um so die Freuden dieses Lebens
wieder zu spüren?
Das Leben ist wie ausgeliehene Sekunden.
Mache all das,
was die Erfüllung im Leben bringt.
Bereue keinen deiner Schritte.
Denn diese Schritte
gehst du kein zweites Mal.
Die Stunden deines Lebens
werden nicht zurückgedreht.
Darum verschenke keine davon an Dinge,
die es nicht zu schätzen wissen.
Denn das größte Geschenk,
was du geben kannst, ist Zeit.
Doch lass die Zeit nicht verstreichen mit jenen,
die dir nichts geben.
Eines Tages steht die Zeit still.
Du wirst nicht zurückgehen können.
Eine Stunde wird schlagen.
In der schlägt die dunkle Stunde
mit deiner letzten Sekunde.
Die erste Person in mir ist voller Liebe.
Von einer Romantik beseelt,
die einen Schmetterling symbolisiert,
der sich, aus einer Puppe geschlüpft,
in voller Schönheit von der Sonne begrüßen lässt.
Ohne Sorgen vor dem schleichend
näher kommenden Schatten,
der ihn nicht entkommen lässt.
Sich von den Lüften seiner Euphorie tragen lässt.
Alles scheint einfach zu wirken, nahezu schwerelos.
Die Perfektion erhält Einzug
und die Freiheit, sich zu entfalten.
Die aufregenden Entdeckungen zu sehen
und die Düfte und Verzückungen
dieser Welt zu bestaunen.
Dann gibt es die andere Person,
die beherrscht von Logik
und Gedanken der Gleichgültigkeit,
diese Anschauungen nicht teilen kann.
Weil die Wahrheit der Perfektion
keinen Bestand zu haben scheint.
Nicht die Naivität erwidert und logisch analysiert.
Und sich fragt, wo die Schönheit ist
und welche Unwahrheit im Wahnsinn
der erstgenannten Person steckt.
Was dient diese Euphorie,
wenn sie keinen Zweck zu erfüllen scheint?
Was bringt die Entdeckung,
die so beschwingt?
Dann erscheint die dritte Person voller Zweifel,
voller Angst und Ahnungslosigkeit.
Die Trauer erhält Einzug
und fordert ihren Tribut.
Sich unverstanden zu fühlen,
das Gefühl, nicht Teil von etwas zu sein.
Schmerz wird dem Vorgang eingeschoben.
Schmerz, der tief aus vergangenem Unheil stammt.
Ohne Hoffnung auf den Tag
der Wunder dieses Lebens.
Zerstört von der Ironie
dieser Zeit vergangener Tage.
Das sind die drei Personen meiner Selbst.