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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Nachsommer von Adalbert Stifter und arbeitet die Motive der Liebe heraus. Ziel der Arbeit ist es, die Natursymbolik zu analysieren und parallel dazu die Verbindung zu den Liebesentwicklungen zu ziehen. Zudem soll überprüft werden, inwiefern sie sich entwickeln. Das Ergebnis der Arbeit ist von Bedeutung, da Stifters Erzählung schon oftmals in anderen Kontexten behandelt wurde, jedoch noch nicht aus diesem Betrachtungswinkel. Es erschließt sich dadurch ein neues Forschungsgebiet. Die zweigeteilte Handlung in Naturgestaltung und Persönlichkeitsentwicklung der im Zentrum stehenden Figuren, die Stifter im Werk kunstvoll darlegt, stechen bereits beim ersten Lesen des Textes heraus. So wurde schnell deutlich, dass dies das übergeordnete Thema der Arbeit sein soll. Es gilt also, durch die folgende Analyse, einen Zusammenhang zwischen der Natursymbolik und den beiden Liebesentwicklungen zu finden und zu untersuchen, wie Stifter diesen Zusammenhang gestaltet. Als Anhaltspunkte und zum untergeordneten Thema werden hierzu die drei großen Leitmotive Rose, Marmor und Kaktus hinzugezogen, da diese markante Stellen der Liebesentwicklungen in einen der Natur entlehnten Kontext stellen. Durch den im Analyseteil zu überprüfenden Zusammenhang zwischen der Natursymbolik und der dargestellten Liebe soll weiterhin untersucht werden, ob es auch eine Verbindung zwischen den zwei Liebesentwicklungen gibt. In der literarischen Geschichte der Gärten, spricht man seit der Renaissance vom locus amoenus, dem lieblichen Ort, der einerseits eine schöne, romantische Landschaft verkörpert, aber auf der anderen Seite erotische Phantasien weckt und einen Lustgarten verkörpert. Der Rosengarten, der bei Stifter ausführlichst behandelt wird, ist auch als locus amoenus zu sehen. Allerdings hat er eine nachsommerliche Facette. Er spiegelt nicht die Liebe in ihrer Hochphase wider, sondern übermittelt innerhalb einer Binnenerzählung des Werkes, retrospektivisch eine schon verblasste Liebe.
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