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Teamgeist, Freundschaft und ein Hauch Magie – die Zauberkicker verwandeln gemeinsam jeden Schuss zum Tor. Wohin ist das Geld verschwunden? Die Zauberkicker Ben, Mika und Robin organisieren einen großen Spendenlauf für das Fußballinternat Tannwald. Zufällig finden sie dabei einen großen Geldbetrag. Sollen sie ihn gleich behalten und der Schule weitergeben? Wie kam er überhaupt dorthin? Wer ist der Besitzer des Geldes? Doch die Freunde haben gar keine Zeit, sich Gedanken zu machen, denn das Geld ist plötzlich weg! Die Zauberkicker und die magischen Maskottchen haben ihren nächsten spannenden Fall. Ein magisches Fußballabenteuer für Kinder ab 8 Jahren. Mit viel Witz und Fantasie erzählt.
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Seitenzahl: 86
Die Zauberkicker, 7, Siegesrausch!
Christian Gailus
KOSMOS
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Umschlagsabbildung: © COMICON S.L. / David Enebral + Eva Blank
© 2024, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-50962-3
E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Cover
Titel
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Hauptteil
Was bisher geschah …
1 Eine schlechte Nachricht kommt selten allein
2 Das Rettungsturnier
3 Eine zündende Idee
4 Mika legt los!
5 Auf Spendentour bei der Bank
6 Der Dämpfer
7 Auch ein Multitalent hat Probleme
8 Eine Tasche voller Geld
9 Ben sucht Rat
10 Das Geld ist weg!
11 Ben und Robin auf geheimer Mission
12 Der Lauf der Generationen
13 Ein voller Erfolg – und ein Schock!
Der elfjährige Ben träumt von einer Karriere als Fußballstar. Die Chance dazu erhält er in der Fußballakademie Tannwald.
Nach einer aufregenden Probewoche wird er dort tatsächlich aufgenommen und spielt seitdem mit seinen neuen Freunden Robin und Mika für Rot-Weiß Tannwald.
Tannwald ist ein altehrwürdiges Anwesen mit einem besonderen Geheimnis: Dort existieren magische Maskottchen, die aber nur für diejenigen sichtbar werden, die an Magie glauben. Für alle anderen bleiben sie unsichtbar.
Ben lernt während seiner Probewoche den verfressenen Waschbären Pelé kennen, später machen er und seine Freunde Bekanntschaft mit der Tigerin Rapida und dem Gürteltier Orlo. Die drei Maskottchen unterstützen die Neuankömmlinge in der Fußballakademie mit Rat und (magischer) Tat. Zu sechst sind sie ein richtig gutes Team!
Nachdem ihr amerikanischer Trainer Taylor Schwierigkeiten mit seiner Aufenthaltsgenehmigung hat, übernimmt Herr Stackenberg das Training. „Stacki“, wie er von den Spielerinnen und Spielern genannt wird, ist der Vater von Bens Erzrivalen Benno. Gemeinsam mit dem Finanzdirektor der Akademie, Herrn Jungblut, will er Tannwald umkrempeln und fit für die Zukunft machen. Doch schon das erste Turnier gerät zum Desaster. Herr Stackenberg muss seinen Posten räumen.
In der Zwischenzeit konnte Taylor seine Probleme lösen und kehrt an seinen alten Platz als Trainer zurück. Also alles in Butter?
Nicht ganz, denn zufällig erfahren Ben, Mika und Robin, dass die Akademie fast 24 000 Euro an Energiekosten nachzahlen muss. Doch das Geld ist nicht vorhanden. Die Schließung von Tannwald droht. Und damit auch das Ende des Traums von einer Fußballkarriere für Ben und seine Freunde.
„Da hätte ich aber deutlich mehr von euch erwartet“, sagte Herr Möller vorwurfsvoll. „Besonders deshalb, weil wir uns intensiv mit dem Thema beschäftigt haben.“ Mit ernstem Blick ging er durch die Tischreihen im Klassenraum und teilte die Arbeit aus, die sie vor zwei Wochen geschrieben hatten. „Aber das scheint leider nicht viel gebracht zu haben. Kaum einer von euch ist besser als vier plus. Der Einzige, der wirklich gezeigt hat, was er kann, ist Erik.“ Herr Möller reichte dem Angesprochenen die Arbeit mit den Worten: „Du hast eine Eins.“ Erik nahm das Blatt Papier entgegen und grinste zufrieden.
„Wieso ist Erik so gut in Mathe?“, flüsterte Mika Ben zu. „Ich kapiere das einfach nicht.“
„Ich kapiere das komplette Fach nicht“, gab Ben leise zurück. „Und weiß auch echt nicht, wozu das gut sein soll.“
„Ich komm ohne Rechnen prima zurecht“, meldete sich Yoshi aus der Reihe hinter ihnen. „Ey, da könnte man ’nen Rap draus machen: Ich rechne zurecht, und zwar echt nicht schlecht, auf zum Mundgefecht, denn das ist mein Recht …“
„Verschon mich mit deinem Gereime“, ermahnte ihn Herr Möller. „Ihr glaubt vielleicht, das Wichtigste im Leben sei Fußball. Deshalb seid ihr ja auch hier in der Akademie. Aber so einfach ist das nicht. Denn nur die wenigsten von euch werden eine Karriere als Profifußballer machen. Für alle anderen heißt es nach der Schule dann: Was nun? Falls ihr eine Ausbildung beginnen oder studieren wollt, müsst ihr einen Abschluss vorweisen. Und je besser der ist, desto bessere Chancen habt ihr auch, später einen guten Job zu bekommen.“
Die Schulglocke läutete das Ende des Unterrichts ein. Die Schüler sprangen auf und packten ihre Sachen zusammen.
„Ich erwarte vor Beginn der Herbstferien nächste Woche die Korrektur der Arbeit“, sagte Herr Möller laut und ein Stöhnen ging durch den Klassenraum.
Fünfzehn Minuten später saßen Ben, Mika und Robin beim Mittagessen in der Mensa. Immer wieder sahen sie zu Erik, der es sich ein paar Tische weiter schmecken ließ.
© COMICON S.L. / David Enebral + E/Kosmos
„Erik scheint ein Naturtalent zu sein“, stellte Mika fest. „Habe gehört, dass ihn noch nie jemand lernen gesehen hat.“ Sie schob sich eine Gabel Spaghetti in den Mund.
„Das ist doppelt ungerecht“, meinte Robin und säbelte an seinem Schnitzel herum. „Er muss nicht nur nicht lernen, sondern braucht auch seine Arbeit nicht zu korrigieren. Was das an Zeit spart …“
Ben tunkte ein Stück Brot in seine Suppe. „Ich dachte immer, dir macht Mathe Spaß“, sagte er zu Robin.
„Macht es ja auch“, gab der mit vollem Mund zurück. „Aber die letzte Arbeit fand sogar ich ziemlich schwer. Herr Möller fordert ganz schön …“ Robin stutzte. „Was geht denn jetzt ab?“
Lioba war zu Erik an den Tisch getreten. Sie wechselten ein paar Worte, dann schob Lioba etwas über die Tischplatte, das Erik rasch in seiner Tasche verschwinden ließ.
Mika bekam große Augen. „Hat sie ihm gerade ihre Mathearbeit gegeben? Zusammen mit einem Fünfeuroschein?“
Ida schlenderte zu Eriks Tisch und die Zettelschieberei wiederholte sich.
Robin bekam den Mund nicht mehr zu. „Jetzt nutzt Erik die freie Zeit auch noch dafür, Geld zu verdienen, indem er die Arbeiten von anderen korrigiert. Ich krieg die Krise!“
Mika sah zu Ben. „Alles klar?“
„Äh, was?“, fragte Ben. „Sorry, ich war gerade abgelenkt.“
„Wahrscheinlich wegen Ida, was?“ Mika zwinkerte ihm zu. Ihr war nicht entgangen, dass Ben Ida mochte. Diese hatte ihren eigenen Kopf und ließ sich von niemandem etwas sagen, weder von ihrem Vater Herrn Stackenberg noch von ihrem Bruder Benno. Das beeindruckte Ben. Dennoch lag Mika falsch.
„Nein, wegen der Sache mit der Rechnung“, sagte Ben, „den 24 000 Euro, die Wolpertinger zahlen muss.“
Herr Wolpertinger war der Direktor der Fußballakademie Tannwald und bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt. Kurz nach dem letzten Turnier hatten Ben, Mika und Robin zufällig ein Gespräch zwischen ihm und Frau Abelone, der guten Seele der Akademie, belauscht. Wegen gestiegener Energiepreise mussten rund 24 000 Euro an Stromkosten nachgezahlt werden – eine schwindelerregende Summe. Und noch dazu eine, die die Akademie nicht aufbringen konnte, wie Wolpertinger Frau Abelone gestanden hatte. Tannwald besaß nämlich keine Rücklagen. Was würde geschehen, wenn die Akademie nicht zahlte? Diese Frage ging Ben seit Tagen durch den Kopf. Und die Antwort war nicht erfreulich.
„Wenn die Rechnung nicht bezahlt wird, muss die Akademie schließen“, sprach er die bittere Wahrheit aus.
„So schlimm muss es ja nicht kommen“, sagte Robin. „Es gibt sicher Möglichkeiten, um Geld zu beschaffen.“
„Und welche?“, fragte Ben. „Einen Kredit bekommt die Akademie nicht, hat Wolpertinger doch gesagt. Woher das Geld also nehmen?“
„Vielleicht fällt Jungblut etwas ein“, überlegte Mika.
Herr Jungblut war der Finanzdirektor der Akademie. Dauernd hatte er irgendwelche Marketingideen. Leider führten diese aber nicht selten dazu, dass der Spirit auf der Strecke blieb, also die sportliche Einstellung oder Leidenschaft, die die Jungs und Mädchen antrieb, sich mit Haut und Haaren für ihren Sport zu begeistern.
Jungblut dachte vor allem an Geld, was okay war, denn das brauchte Tannwald natürlich auch. Aber in den Augen vieler Schülerinnen und Schüler übertrieb es der smarte und leicht überkandidelt wirkende Finanzdirektor. Seine Idee, via Social Media live aus der Mannschaftkabine ins Netz zu streamen, hatte beim vergangenen Turnier fast dazu geführt, dass Rot-Weiß Tannwald den letzten Platz belegte. Gut gemeint is not gleich gut gemacht, hatte Trainer Taylor Jungbluts Idee später kommentiert.
„Falls Jungblut das Geld mit einer seiner Aktionen auftreiben will, müssen wir bestimmt irgendwelchen Quatsch machen“, sagte Robin. „Bescheuerte Trikots tragen oder seltsame Algenriegel essen.“ Er verzog angewidert das Gesicht.
„Immer noch besser als die Schließung der Akademie“, meinte Mika und hatte plötzlich eine Idee. „Wir könnten doch Erik mal nachrechnen lassen. Vielleicht haben sich die Stromfuzzis ja geirrt und die Akademie muss gar nichts nachzahlen.“
„Ja, genau“, antwortete Robin. „Und die Dinosaurier sind nicht ausgestorben, sondern verstecken sich auf einer einsamen Insel im Pazifik.“
Mika warf ihm einen bösen Blick zu.
„Die haben sich nicht verrechnet“, sagte Ben. „Aber vielleicht fällt uns etwas ein, wie wir das Geld beschaffen können. Oder zumindest einen Teil davon.“
„24 000 Euro?“, fragte Mika. „Wie denn?“
Ben zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Aber wenn kein Geld reinkommt, sehe ich für die Zukunft von Rot-Weiß Tannwald schwarz.“
Auch abends in Zimmer 02 drehten sich Bens Gedanken um das fehlende Geld. Und während Robin im Bett an der gegenüberliegenden Zimmerwand schon schlief und vor sich hin brabbelte, gelang es Ben nicht abzuschalten.