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Auf der Tastatur ihrer Schreibmaschine treibt Friederike Mayröcker Wort- und Satzmagie. Sie setzt die Dimensionen von Zeit und Raum außer Kraft, verwandelt die Sinne, läßt Wunder geschehen: Ihre Verse machen uns sehen, was sich unserer Anschauungskraft entzieht, heben ins Schwerelose, was außerhalb der Poesie der Vergänglichkeit alles Profanen unterliegt. Friederike Mayröcker schreibt nicht auf, wie die Wirklichkeit ist – das Schreiben selbst erzeugt die Wirklichkeit: unmittelbar und intensiv. Zum 85. Geburtstag der Autorin versammelt dieses Buch sämtliche zwischen Jahresbeginn 2004 und März 2009 entstandenen Gedichte. Zusammen mit dem Band Gesammelte Gedichte (2004) liegen damit alle lyrischen Texte vor, die Friederike Mayröcker jemals zur Publikation bestimmt hat.
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Seitenzahl: 241
Friederike Mayröcker
dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif
Gedichte 2004-2009
Suhrkamp
eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2023
Der vorliegende Text folgt der 2. Auflage der Erstausgabe, 2010.
© 2009, Suhrkamp Verlag AG, Berlin
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Umschlaggestaltung: hißmann, heilmann, hamburg
eISBN 978-3-518-77107-5
www.suhrkamp.de
dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif
Inhalt
Für Ulla Berkéwicz
und Pflanzen rasen jauchzend in Juni Garben
auf und ab der brausende rauschende orgelnde flügelschlagende
Wind, mit dem Duft der 3 Lilien im Glas, dieser allerheilige
Rosen Monat Lilien Monat Erscheinung von Ästchen nämlich das Zentrum
schwankender Bäume am Horizont, und sah aus blutendem Fenster. Abermals
im keuchenden kniehohen Gras und stapfend und das äuszerste
Schwärmen äuszerste Phantasie, nämlich die Wolken von oben betrachtet
die Linden Allee in Blüte (Juli oxidiert) in einer Sommernacht grün
wie der Fusz des Grashüpfers damals, Faser von Blatt während
das Wäldchen und die russischen Locken schon nasz (Crauss) also betörend
einen Teller heiszer Suppe zu essen bekommen oder sich in einen
Kopfpolster HINEINSCHMUSEN ist fast dasselbe. Als alle Sternbilder
Lüster leuchteten plötzlich auf so mit einem einzigen Glanz
überschüttet: Feuerbüsche von Äther, wie das Vogelherz jubiliert
und ich 1 Lächeln verschenke an den erstbesten der mir begegnet, und
den Liszt unterlegt, sagt B. H., und diese wilde Natur meiner Seele,
nämlich mein Bleistift walkte über das Papier und schleppte 1 Büschel Haare
nach und wieso waren sie ausgefallen während des Schreibens, und habe 1
hinreiszendes Gedicht gelesen und wiedergelesen von Crauss, während
die Berge der Wolken im Fensterausschnitt (überstrahlt Völker)
25./24.6.04
ganz verknallt
mit taubem (Tauben) Gemüt die vergangenen
Tage die Gaststubenfrau läszt mich warten ich hatte
vermutet sie sei schwanger wollte nicht fragen, »schlingernder
Zopf« von Crauss, sitze in Gaststube ganz versteckt kann
betrachten Kommen und Gehen dann, heimwärts dieses Grau Tränen
Grau dann, heimwärts durch kl.Park an den Kastanienbäumen
vorüber Haarflechten Grau Tränen Grau und die Geräusche tief
unter mir aus den Kanälen das Wasserrauschen nach so viel
Regen auf linker Wange 1 Schatten von Träne ja und du fehlst
mir sehr kreuze die Gasse wo im Juni die Robinien schwelgen
und mit ihren hohen Ästen in die geöffneten Fenster, zupft
einer die Lüfte ist Orchideenblüte : Orchesterstücke G-Dur
KV 74 von Mozart (in einer neuen Tracht erscheint), und ja, wie
sich die M. vom Rest demarkiert, so Jamil, wer hat gesagt jede
Angst sei 1 Angst vor dem Tod, solch Hahnenfusz usw., ist
Alpenküche – gucke nach Uhrzeit zum Regal: kl.Wecker: aber
schon eingepackt für die Reise auch Rasenstück
16.7.04
für Marcel Beyer
ELFEN blau : Klang wie es läutet, die Glocken ELFE elf
Schläge und bei blitzendem Tageslicht alle Lampen angeknipst weil
zu dunkel im Zimmer, hatte gedacht: nie mehr etwas schreiben
können nie mehr wieder aber heute die wallende
Seele (Brust) und das zirpende (zuckende) Auge während
ich Korrektur lese. Der Schweif das Schweifen des
Tischchens nein die Notiz auf den Knien weil kein Platz auf
der Tischplatte, allzu Fuchsien und die fast schon verwelkten
Blumen auf der Treppe zur Terrasse gegossen, jetzt oftmals die
TORKEL KUNST wie in schrägem Schwindel gegen die Wand gegen
die Schränke geschwankt und trödelnd, am Ende des Telefongesprächs sagte
er cheese statt tschüsz, die August Blousons also
am Morgen
10.8.04
Land der offenen Ferne
Besteck Bouquet und Kunst der Grüsze, sagt er am Telefon, du
grüszt mit lebewohl: lebwohl obwohl sich dieser Grusz
für lange Abschiede am besten eignet, warum. Mir träumt
Bukowski nur das Wort der Name, will ihn kaufen am nächsten
Wochentag, Sonntage schrecklich nirgends was zu kriegen, Buch-
handlungen geschlossen, und in der Tat 1 Neubeginn, schreibt
Thorsten Ahrend, er musz es wissen, 1 neuer Stil hat sich so
eingeschlichen, vielleicht nur Speku-
lation. Hat mir geträumt
von Otto Breicha längst gestorben. So waren die vergangnen
leeren Tage Mist
im Sinn von DÜNGER dasz daraus die neuen Blumensträusze : Ge-
dicht Bouquets Buketts, empor geschossen – und als sie auf-
tauchte die Wirtin : hatte so schwarzen Schrumpfkopf Schwalbenkopf ich
weisz nicht. Um 8 ruft Nina Retti an, vertraute Tonart
die Morgensonne blendet durch die Jalousien, schwach das Lampenlicht
klebt am Plafond. Singe den Rhythmus mit er paszt noch nicht, er
sträubt sich lange, rauhe Lippe, vom Vortag der Geschmack
der jg.Zwiebeln noch im Mund undefinierbar lau und Lauch
(und käme er
nur einen Kuckuck lang zurück. . .)
15.8.04
allzu Fuchsien
paar Punks mit ihren WOLFSHUNDEN, 1 Straszen Musikant sehr
betörend, auf Parkbänken im Carree die Lauschenden und unter
Palmen mitten in der Stadt, über unseren Köpfen die schwirrenden
Vögel, am Pfeifengeschäft vorüber wo ich einst für IHN die schönste
Pfeife. Das Ächzen der Taubenschwingen, wirklich Ächzen als
empfänden sie Schmerz beim Schwingen der Flügel, Akelei
in der Tiefe des Zimmers also war es da dunkel: schattig am Morgen,
kl.Flieder fällt auf den Gartentisch, animiertes (kopulierendes)
Ameisenpaar zieht über blanke Tischplatte, durchlöcherter
Schatten der zerlumpten Gebüsche am Straszenrand, rotrotes
Löwenmaul aus der Dachrinne wehend, und winkend so
Blumenküsse während die Traun hinströmte und die Vögel
zirpten . . in Nacht Deutsch geträumt, Blüten regneten aus den
Robinienbäumen als ich da sasz in dem Gärtchen, Maria Callas singt
Lucia di Lammermoor, Schiele Portrait im Badewasser mit zerfetztem
Schädel offenstehendem Mund. Auf dem Foto mein stehengebliebenes
eingefrorenes törichtes Lächeln, der gerissene Faden der
modernen Narration entspricht der gebrochenen Perspektive einer neuen
Malerei usw., wohlig gummiert die Tricots : Kämme der
Putenhähne, sehe aus wie Pfannkuchen, so Thomas Kling, der
Sinn kopfüber in den Teich der Lotosblumen – gut und böse gibt
es das, 1 Irrtum so, glaube ich (Mario Retti)
18.-26.8.04
dann, dort, das Seelchen unbeschuht,
wie's schlurft. So, schlurfend, am Morgen ich
blutete. Sehe Lämmer am Himmel, Lämmer
Wolken (ganze Herde, wollig), 1 wenig brausig (schlingernd)
ich war im Konsum. Als er mich küszte, mit
Taubenschwingen, dann hatte ich wieder Bruchteile von Augen
Augenblicken in denen ich ES vor mir sah, ich
glaube VISION : ausgeleiertes Wort, usw., das
Schneetreiben in meinem Schädel, am Straszenrand alle
Bäume gefällt, Mandel Flieder japanische Kirsche, die
Wildtaube schreit. Ach die Milchtage, sagt Aratym, Nebeltage, an
welchen du schreiben kannst: eingehüllt, -lullt. Bevor
ich erwache, sehe ich hinter zusammengepreszten Lidern blaue
Seen grüne Landstriche, sehr intensive Farben, WALDROBE. Halbiere
reife Nektarine, hängt rosa Kern (Korallenstock? labyrinthische
Einkerbungen eines Gehirns?) mit tiefroten Fasern im
Fruchtfleisch. Da war Schlehdorn, er küszte mich, von meiner linken
Hüfte hing 1 Penis : wie Hasenlauf. Als ich den Tellerrand an-
faszte wuszte ich nicht ob glühend heisz oder viel-
leicht eiskalt, das Haar im schwarzen Schock, usw, und in der Ferne
die schlingernden Körper der Vögel, türkisch : die
innere Wäsche
31.8.-4.9.04
in unserer Gasse
der Fleischerladen zugesperrt (in Rente), Dank-
zettelchen im Fenster : an die treue
Kundschaft, und halbe Kälber an den Haken hängend, mit
Plastikhäubchen beim Tranchieren, die Frau
vollbusig und verblühte Schönheit. Vorm Supermarkt
der angeleinte Köter, winselnd. In Nässjö aggressiver
Schwan am Ufer, uns schrecklich angestarrt, schwedischer
Sommer kalt und mit Dauerregen aus den niedern Wolken. Sie schreibt,
bin an der Ostsee : Kappeln / Schlei, die See 1 Wellblechdach so sanft
gewellt gerillt – und warte auf das Rauschen
in den Ohren, lege die Callas Platte auf, Partie im Tannenwald
für Christel Fallenstein
7.9.04, 5 Uhr früh
Wissenschaft und Nächstenliebe
vom Dachfenster aus schweifend über die dunkelgrün be-
waldeten Hügel der Stadt, ganz nah dran : Wange an Wange mit
dem Gedicht. Während sein Mund an meinen rührt – Schwalben-
kopf der Wirtin kommt auf mich zu breitester Dialekt, an-
gefacht Primeln voralpiner Lieder. Wie sie wehten die
Fahnen lila Fahnen lilafarbene Landschaften : Rosenambiente Vogel
im Busch – ach rackerten uns ab. Ihn im Rollstuhl in die
Imbisz Stube zu fahren : rauchte Pfeife trank Bier, ich
ihn antupfte. Ginsterfarbe leuchtend flieszend die Hänge hinab während
die Pelargonien in den Blumenkästen verwehten während
er auf einlullenden Kräutern Klatschrosen Rosmarin ruhete, den tollen
Fusz versunken im verwaldeten Erdreich nämlich Föhre am
Ende des Parks so regungslos mächtig und wie das Laub alle
Register. Und es nach Herbst RASCHELTE ROCH, im
Lichtgefunkel mir plötzlich einfiel Patti Smith ihre Frisur während
die Schatten der Vögel berührten mich an der Schläfe und
ich Briefe tippen wollte an Leo N.
für Ernst Jandl
13.-19.9.04
Maria Gruber, Glasarbeit (»der Kehlenschnitt«)
Triptychon, Madonna in der Mitte, umgeben von Strahlenkranz, an
das brennende Vaterunser denken, der tiefrote Umhang die bloszen
Brüste, das winzige Kind (mit dem Kind Michaux's) auf den Knien,
dieses KLÜMPCHEN Kind, oder waren es Blumensträusze in ihrem
Schosz, während rechts 1 Hain im Herbstlicht glühender Bäume,
links 1 elongiertes weiszes Haus oder Linie eines sich auflösenden
Kondensstreifens wie 1 Bild von Klee oder Kandinsky : solche Land-
schaften einwanderten in mein Gehirn, usw.
21.9.04
Tochter der Natur
jemand nickt mir zu, im Cafe, lächelt mich an, brenne
lichterloh, habe jetzt die orale Phase : immer was zwischen
die Lippen kriegen, wie Säugling. 1 Gewitterregen Anfang
Oktober, 1 nackter Mann auf der Ringstrasze, lange der Geruch
des verschwitzten Mannes an mir vorüber, nämlich mit Wald SORGE, violett,
kriege mächtigen Auftrieb, Ulla-Mae neben mir auf den Polster-
stühlen, Aratym hätte gesagt, Milchtage wie Aragon besonders
geeignet für dein Schreiben, nicht wahr, also prägender (prügelnder)
Geist / spirit oder die Wellenlinie der Hausberge am Horizont, vom
Dachfenster aus, usw., schwärmende Luft des Oktober wie Vogel
oben im Wipfel nämlich in den nachschimmernden AUEN des Morgens, Jean Paul,
umherlotsen und müszig auf meiner Pritsche und nicht zu Ende
kommen mit irgend Gedanken weil sogleich Schlummer und Tränen, 1
verblühter Blumenstrauss in der Wiese, 1 Mondesfinsternis im
Cafe, meine Polarkappe : Beileids Schlaf wie Wachs diese
Landschaft, ja ich male mit den Augen das immergleiche
Sujet. In dieser Wald RUINE als wir an der Raststation der
Autobahn haltmachten, der verwüstete Kahlschlag eines Wäldchens und
statt der weiszen Frühlingsblumen die weggeworfenen weiszen
Tüten (Wickelpapier), Abschaum eines Waldes oder was, zerfetztes
Wäldchen, krepierte Pferde (Handgranaten) auf dem verbrannten
Rasen, und auf den Knien rutschen bei der Schreib Arbeit im
Alkoven : Nebengemach – 1 Waldbrausen ohne Schuld ohne
Phönix, so Jacques Derrida, usw., im kleinen
Kabinett,
für Ulla-Mae Ekblad-Forsgren
2.10.04
für mein Milchkind, oder bin traurig kann hier nicht länger bleiben
1 Berg Honig Melonen auf einem Küchentisch wie Wachstuch (Kaffee
Fleck Muster), Tischlade vermutlich mit Schlosz Besteck, an der
Breitseite des Tisches zusammengesunken das Mädchen mit Kurz-
haar unter den Flügeln des Löwen. Ihr gelbes Sommerkleid am of-
fenen Küchenfenster, das 2.Fenster geschlossen VERSCHLEIERT, also
die Kunstwirklichkeit oder der poetische Taumel, an der Wand 3
Vergnügungs Teller und an den Fliesen 1 Schildchen, 1 innere leise
Stimme vielleicht schluchzend, die blonde Frisur und ich trete ein,
mein Blut regt sich im Galopp und will trösten, siehe den strah
lenden Diwan
4.10.04
erschrecke zuweilen dasz der zu dem ich
spreche nicht da ist, gelbe und rote längliche
Blättchen vom Robinienbaum wehen zur Erde, dann
durch die Quergasse ins BÜRGER CAFÉ, lesend mit
Blüten und Wolken, o Jesu dein Blut wer kann mich
erretten, mit Eichen bedeckt und seltenen Tannen, dieser
rasche Abschied du eilst zum Wagen die Steine von Syphnos mit
blaugrünen Brauen während die Schnittblumen messer-
scharf in der Wiese, die knallharte Mnemotechnik, Gedächtniskunst,
automatisiertes Hersagen An- und Ausziehen Lesen, tropfe
tupfe auf den Asphalt oder meine knarrenden
Schritte. Das Küchenfenster steht offen mein Hirn
in den Kniekehlen, atme schwer
15./16.10.04
Heirat durch Geflüster Ende Oktober, die
zu Kugelform beschnittenen Lebensbäume : Kahlheit
darin, der ewige Strand. Im Vorübergehen mein
Spiegelbild im Schaufenster gegenüber, Blatthändchen
auf den Gehsteigen rot oder gelb mit dem Pinsel, Hubertus
Mantel im Regen vor mir, Grölen in den Ohren Herz Donnerei
das Knicks-fache an Perzeption (»funkelnde
Mutter . . «), Telefon Freunde auf der Strasze : youngsters
GENEIGTEN OHRS, die Mammut Wälder vor der Barock Kirche, dornigen
Waldes Schatten, dieser Gänsefusz Morgen, Fagott,
Fagott-vergelts-Morgen, viel zu blau viel zu hell, die
schwarze Hündin auf den Plakaten daneben gedruckt VIENNALE,
poetischer Taumel, die Buchstaben schwirren mir um den Kopf
ach Lebens Gebrauch, Vater raschelte murmelte rutschte, rosa
zerstreut, oh Nervenfreunde, haben kaum zu einander ge-
sprochen, damals, preszt mir die Tränen (nach
so viel Jahren). Geölte Kellnerin im Cafe Haarsträhne fällt
über meine Tasse, Holunderbusch zwischen den Lärchenwäldern, Fieber-
kurve im Himmel
19./20.10.04
die Augen (AUEN), Zahngüsse etwa Auguren
kannst du noch sehen, fragte Mutter als ich mir das linke
Auge abermals (verletzt hatte), kannst du noch sehen, mit
aufgerissenem aufgepeitschtem aufgenadeltem Auge (AUEN), schaue
aus blutendem Fenster trage die alten Kittelchen Tränen im grauen
Himmel. Die 11 duftenden blassen Rosen in der Bodenvase in Auen, wollte
erinnern gestrigen Tag nämlich Delirium : spürte Augenrollen mein
Augenrollen dich anblickend, dich mit meinem Auge befragend, ver-
stehen wollend was du sagtest, löffle aus leerem Teller geleerte
Tasse auf schmutzigem Boden, sage zu Mutter, Prosagedicht un-
bedingt mit Absätzen anbellen! während dein lieber Fusz und zogst
den rechten Fusz nach, ach der Konsum. Das dort zurückgelassene
Tier, wie es bellte winselte heulte wie es sich zehrte und zerrte,
gleichsam voll Bluten, also wie Bäche reiszt das Ende von Etwas dahin, meinst
du etwas NARKOTISCHES oder 1 Art Wald Maschine, mein Speichelfaden
wie Kettchen von Lippe zu Menschenhand meine
Versunkenheit, Genesung an Lydia, besitze keine Wirklichkeitsform mehr,
der runde Rücken des Liegesofas, etwa Herz Donnerei, scheine wie aus
einem langen Traum zu erwachen, dann 1 Getrappel von Füszen aber
ich wuszte nicht, habe mich verjüngt wie 1 Adler
für Klaus Schöning
25.10.04
Marquise hündischer Segen
hier liebste Witterung (weil sommers) damals sperrte
Mund auf zeigte auf Backenzahn : er solle mir den wehen
Backenzahn und ob 1 Fistel zu sehen wäre aber sagte nein nichts
zu sehen, aber die Tafel der Tisch links abschüssig. Nur dieses
noch 1 x dieses sich an der Hand fassend beim Überqueren
der Strasze nur dieses noch 1 x, dieses abschüssige linke
Ufer des Tisches, macht mich so flennend : Lamentationen des
Jeremias, schon quillt uns die Marquise der hündische Segen
entgegen, wir auf der abschüssigen Strasze nach Bad Aussee, sehr
das Andachtslamm ganz links abschüssiges Tier abschüssige
Natur – ach diese fassungslosen Tage als du (entflügelt) kreiseltest
die Sonne, Gnaden Leser erbarmte, schenkte mir Farnkraut
Kissen : Mutters Lieblings Flora, Sturm zerreiszt mir die Bäume, Georg H.
wollte sich die tiefschwarze Iris blau färben lassen um mir zu
gefallen, zu jedem Opfer bereit, usw. Füsze im Sand mit bloszen
Füszen im Sand während auf den Parkwegen sich ERGING. Im Handarbeits
Zimmer amöbenhaft, lege 1 Tischtuch auf den Tisch (abschüssigen