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Der zweite Gedichtband 'dis_connected' beschreibt Momente der Vereinzelung, der Verbundenheit und die Brücken dazwischen.
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Seitenzahl: 24
for m. who silently built the most magnificent of bridges.
indestructable. beautiful. boundless.
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Mein schönstes Gedicht? Ich schrieb es nicht. Aus tiefsten Tiefen stieg es. Ich schwieg es.
(Mascha Kaléko)
dis__
stille
vorhang auf
zugbilder
aussitzen
schwerer als gedacht
verfärbung
sunny days
universal
since you have died
amorphous
autofahrt
unförmig
to progress
anders
herbstsonne
nightfall
sunt lacrimae rerum
200
die ersten kühlen tage
stethoscope
senza misura, colla parte
struggling arrival
mille
feuilles
eingehüllt
verkühlt
meine farben
versunkene momente
optimierung
platzhalter
diffuses licht
surreal
to pause
die spitze der eisfläche
ein tag im november
leeway
__connected
zuwendung
to long
nightblue
serendipity
weihnachtsabend
next door
der erste tag
the bubmble bee's
flight
schwingung
perpetuum mobile
rêve des chenilles
weitere kreise
music
an der alster
überfahrt
glencolmcille
summer solstice
morgenstunden
deep sea challenge
star dust
wellengang
unter pergament
über das ende hinaus
sommertage
sturmgeschichte
morgen am strand
schwalben
abend am meer
in aller frühe
end of summer
fahrt durch's sich ergebende jahr
unter staren
illuminati
old and new
senda boshi
innenansichten
am rande des parks
tagträume
kuba
glücksempfinden
freude aus dem nichts
metamorphose
atlantic ahead
pulsieren
selbst ausgeleuchtet
scheint die tiefe schwarz
und nimmt die töne
aus den wänden.
klangloses türmt sich
schwer an schwer
und tief an tiefer.
die eigenen schritte
ohne klang.
unter jedem gewicht
ein tonloser abdruck.
kein hochwärts wachsen.
kein ranken.
kein weg zum licht.
und nichts als
stille.
inmitten allen blühens.
seine theatralik
reitet auf licht und schatten
bis es dunkel wird.
sein empfinden verliert
jedes gespür für den moment,
rennt hinaus aus dem alltäglichen,
bis es sich nur noch am steilhang
der übertreibung festkrallt.
das normale weiß bescheid und wartet -
die finger werden sich lösen
und übrig bleibt der freie fall.
ein einsamer, am ende lautloser flug,
der vergeblich um zuhörer ringt.
wie ein daumenkino
laufen die gleise am fenster vorbei
und erzählen doch immer nur
vom selben bild,
dem des nicht festhalten könnens.
kein standhalten im blick
selbst als der zug geschwindigkeit aufgibt.
und plötzlich - mit einem ruck: stillstand.
zwei schienen
und ein leerer bahnsteig.
es gibt tage ohne klang.
sie ziehen an mir vorbei,
als meinten sie jemand anderen.
keines der wörter gibt sich dann her,
kein bild lässt sich betrachten
und keine geste lädt mich ein.
selbst das gefühl am rand,
auf dem ich platz nehme
verklappt.
kein aufatmen.