Dr. Stefan Frank 2784 - Stefan Frank - E-Book

Dr. Stefan Frank 2784 E-Book

Stefan Frank

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Beschreibung

Anna Birkenfeld ist Ende zwanzig und glücklich verliebt. Zusammen mit ihrem Freund Hannes plant sie nach dem baldigen Studienabschluss den Umzug in ein eigenes Haus und eine gemeinsame Zukunft mit Kindern. Ihre Träume scheinen greifbar nah - bis plötzlich starke Schmerzen im Unterleib auftreten. Nicht nur während der Periode leidet die junge Frau, sondern auch im Alltag. Die unerträglichen Schmerzen machen es Anna zunehmend schwer, sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Ihren Nebenjob verliert sie, da sie oft ans Bett gefesselt ist. Die Distanz zu Hannes wächst, als sie bemerkt, dass sogar der Sex schmerzhaft wird und seine Nähe sie aufwühlt.
Als Anna ihre Frauenärztin aufsucht, wird sie mit ihren Sorgen nicht ernst genommen. Die Beschwerden werden als "normale Regelschmerzen" abgetan. Doch Anna hält tapfer durch - bis sie es nicht mehr kann. Verzweifelt wendet sie sich schließlich an Dr. Stefan Frank, den Arzt ihres Vertrauens. Er vermutet Endometriose und empfiehlt eine Untersuchung in der Waldner-Klinik. Aber noch in der Praxis bricht Anna zusammen ...

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Inhalt

Cover

Das Leben hat seinen eigenen Plan

Vorschau

Impressum

Das Leben hat seinen eigenen Plan

Dr. Franks Patientin stellt sich ihrem Schicksal

Anna Birkenfeld ist Ende zwanzig und glücklich verliebt. Zusammen mit ihrem Freund Hannes plant sie nach dem baldigen Studienabschluss den Umzug in ein eigenes Haus und eine gemeinsame Zukunft mit Kindern. Ihre Träume scheinen greifbar nah – bis plötzlich starke Schmerzen im Unterleib auftreten. Nicht nur während der Periode leidet die junge Frau, sondern auch im Alltag. Die unerträglichen Schmerzen machen es Anna zunehmend schwer, sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Ihren Nebenjob verliert sie, da sie oft ans Bett gefesselt ist. Die Distanz zu Hannes wächst, als sie bemerkt, dass sogar der Sex schmerzhaft wird und seine Nähe sie aufwühlt.

Als Anna ihre Frauenärztin aufsucht, wird sie mit ihren Sorgen nicht ernst genommen. Die Beschwerden werden als »normale Regelschmerzen« abgetan. Doch Anna hält tapfer durch – bis sie es nicht mehr kann. Verzweifelt wendet sie sich schließlich an Dr. Stefan Frank, den Arzt ihres Vertrauens. Er vermutet Endometriose und empfiehlt eine Untersuchung in der Waldner-Klinik. Aber noch in der Praxis bricht Anna plötzlich zusammen ...

»Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Nachmittag. Wir sehen uns morgen zur nächsten Vorlesung und werden das Thema dann weiter vertiefen. Und notieren Sie sich bitte Ihre Fragen«, sagte der Dozent mit der Nickelbrille und den platten, gegelten Haaren und entließ die Studenten aus dem Hörsaal der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Anna Birkenfeld packte ihre Bücher zusammen und schulterte die schwere Tasche. Als sie aufstand, zog es in ihrem Unterleib, weshalb sie sich noch einmal hinsetzte und wartete, bis alle gegangen waren, ehe sie einen zweiten Versuch unternahm. Seit zwei Tagen kündigte sich ihre Periode an und störte ihren Alltag. Bis jetzt floss kein Blut, aber sie erwartete es jeden Augenblick.

Es stimmte wohl wirklich, dass sich der Körper alle sieben Jahre veränderte und es bei vielen noch schlimmer würde, dachte sie niedergeschlagen. Zähne zusammenbeißen und durch. Du kannst es sowieso nicht ändern.

Anna schleppte sich aus dem Hörsaal zur Toilette, die zum Glück menschenleer war. Etwas kaltes Wasser im heißen Gesicht würde ihr guttun, aber auch am Waschbecken krampfte sich ihr Unterleib schmerzhaft zusammen. Das Ziehen wurde zu einem Brennen, das sie aufstöhnen ließ.

»Hey, Anna! Fandest du den Vortrag auch so sterbenslangweilig wie ich?«

Sie hatte nicht bemerkt, dass ihre Mitstudentin Melanie den Waschraum betreten hatte. Die Blondine mit den rosa Strähnen stellte sich ans Becken nebenan und frischte ihr Make-up auf.

»Und was sollte dieser Vergleich mit den Ägyptern? Würdest du das Thema mit mir noch einmal durchgehen, damit ich bis nächstes Mal vorbereitet bin? Vielleicht bei einem Kaffee?«, schlug Melanie vor und lächelte, bis sie Annas bleiches Gesicht bemerkte. »Ach herrje! Was ist denn mit dir los? Kann ich dir helfen?«

»Ich glaube, mir ist nicht zu helfen.« Anna bemühte sich um ein Lächeln, das sicher angestrengt aussah. Sie legte ihre Hand auf den Bauch.

»Bist du schwanger?« Melanie machte große Augen.

Anna schüttelte traurig mit dem Kopf. »Nein, eher das Gegenteil davon.«

Endlich verstand Melanie und wühlte in ihrer Handtasche. Sie zückte einen Tampon. »Hier.«

Anna hätte gelächelt, wenn sie nicht von der nächsten Schmerzwelle heimgesucht worden wäre.

»Ich habe selbst welche dabei, danke. Ist wohl nur mein blödes PMS.«

Der Tampon verschwand wieder in der Tasche.

»Wem sagst du das, Süße! Ich kriege die Krise, kurz bevor es losgeht.« Sie begann, ihre Nase zu pudern. »Zuerst werde ich zickig, dann unausstehlich. Und die Schmerzen sind nicht ohne, vor allem in der Brust. Als würde jemand daran ziehen.«

Anna hätte ihren Redefluss am liebsten abgestellt, aber Plappermaul Melanie tat ihr nichts Böses. Wieso sie also verfluchen? Tapfer hielt Anna auch das aus und konzentrierte sich ganz auf sich selbst.

Manchmal half es, eine Weile ruhig zu stehen und gar nichts zu tun, bis das Ziehen nachließ. So fies hatte sich ihre Regelblutung oder das prämenstruelle Syndrom noch nie angefühlt. Früher hatte das PMS sie nie beeinträchtigt, Anna hatte sogar Sport treiben können. Bis auf ein Brustspannen, ein vages Ziehen im Unterleib sowie etwas depressive Verstimmung war sie zum Glück verschont geblieben, während andere Mädchen Schmerzmittel hatten nehmen müssen oder nicht in die Schule gekommen waren.

Da es in den Waschräumen kühler war als im Rest der Universität, blieb sie noch eine Weile und wartete darauf, dass Melanie ging, doch die junge Blondine ließ sich einfach nicht abschütteln.

»Ich empfehle dir ein Kirschkernkissen. Das beruhigt Körper und Seele, sage ich dir«, plapperte sie weiter.

»Danke«, keuchte Anna und richtete sich auf. Sie versuchte, irgendwie ihre Bauchdecke zu entspannen.

Dass sie nicht schwanger war, wusste sie. Hannes und sie hatten in den letzten Monaten kaum gemeinsame Zeit im Bett verbracht, weil beide im letzten Semester ihres Studiums steckten und sich voll und ganz darauf konzentrierten.

Ein Blick in den Spiegel erschreckte sie. Ihre dunkelblauen Augen blickten ihr müde entgegen, und ihr Gesicht war bleich. Ein Wischen über die Stirn bestätigte ihr, dass diese klamm war. Ihre Wangen glühten, obwohl die Kunstgeschichtslesung angenehm gewesen war und auch keine Überlänge gehabt hatte. Das Sitzen hatte ihr sogar geholfen. Trotz der Symptome fühlte sich Anna nicht fiebrig. Sie war also nicht krank.

»... und dann hat er doch wirklich gesagt, dass ...« Sie blendete den Redeschwall wieder aus.

Melanie tratschte noch immer und schien nicht zu bemerken, dass Anna lieber allein wäre und ihr gar nicht zuhörte.

Irgendwann war sie dann fertig mit ihrem Make-up und reichte Anna doch den Tampon von vorhin.

»Sicher ist sicher. Ich weiß ja, wie schnell es einen überraschen kann«, flüsterte sie und zwinkerte ihr zu, bevor sie ging.

Anna atmete auf. Den Tampon steckte sie in die Hosentasche. Ihn zu wechseln, würde nicht schaden.

Sie zog den Zopfgummi aus ihrem braunen Haar und lockerte dieses, um wenigstens die anbahnenden Kopfschmerzen im Keim zu ersticken. Danach landete noch einmal Wasser in ihrem Gesicht, welches sie von den Wimpern tropfen ließ. Sie atmete ruhig tief ein und aus.

Nach und nach ließen die Beschwerden nach, und Anna war wieder in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Das Ziehen im Unterleib blieb als leises Pochen zurück, doch damit konnte sie umgehen. Sie wechselte den Tampon, bevor sie ging, weil sie annehmen musste, dass es auf der Heimfahrt mit ihrer Blutung losging.

Als sie aus dem Waschraum kam, wartete Hannes bereits vor der Tür.

»Ich habe geahnt, dass du hier bist, weil dein Auto noch vor der Tür steht und ich dich nirgendwo sehen konnte«, meinte er, nahm seine Freundin in den Arm und küsste sie auf den Scheitel. »Alles okay? Du siehst blass aus.«

Seine Wärme tat ihr gut. Annas Körper beruhigte sich ganz automatisch, wenn sie in Hannes' Nähe war.

»Ach, es ist nichts. Nur die blöde Periode.«

»Verstehe. Kann ich dir etwas Gutes tun?«

Sie lächelte glücklich und küsste ihn auf den Mund.

»Nicht nötig. Das kenne ich seit fünfzehn Jahren und werde auch noch weitere fünfzehn damit zurechtkommen. Danke, dass du gewartet hast.«

»Natürlich.« Er legte den Arm um sie und verließ gemeinsam mit Anna das Unigelände. »Hättest du Lust auf einen Abstecher in den Park?«

Anna hätte zu gern Ja gesagt, aber ihr Körper sendete schon wieder schmerzhafte Signale. Das war definitiv nicht das Leiden, das sie seit fünfzehn Jahren kannte, sondern etwas Neues.

»Ein anderes Mal gern, aber für heute war es genug. Ich bin platt und möchte mich lieber auf die Couch legen. Lass uns einfach einen Film streamen.«

Der Vorschlag traf auf Zustimmung. Hannes war ohnehin ein geselliger Mensch, der ihre Beschwerden ernst nahm und Anna das Gefühl gab, am richtigen Ort zu sein. Seit zwei Jahren waren sie nun ein Paar und freuten sich auf alles, was die Zukunft brachte.

Sie setzten sich in Annas Auto, weil Hannes für gewöhnlich den Bus zur Uni nahm und selbst keines mehr hatte. Wenn die Vorlesungen gleichzeitig beendet waren, nahm sie ihn immer mit.

»Hast du dir es noch einmal überlegt mit dem Haus am Stadtrand von München?«, wollte sie wissen und wusste seine Reaktion, bevor sie kam.

Hannes atmete tief durch und sah aus dem Fenster.

»Meinst du nicht, das wäre zu nah bei deinen Eltern? Zusammenziehen möchte ich definitiv, aber wir hatten eigentlich den Traum von einem Haus am Meer, falls du dich erinnerst.«

Anna setzte den Blinker, als sie an der Ampel stand, und sah zu ihrem Freund. Liebevoll strich sie ihm eine dunkelblonde Strähne zurück, die ihm in die Stirn gefallen war.

»Ich habe es mir genau überlegt und bin mir sicher mit dem Haus hier in München. Das ist viel praktischer, als weit weg zu ziehen. Warum also nicht in der Heimat bleiben? Meine Eltern haben schon das perfekte Haus für uns gefunden. Zumindest sagte meine Mutter etwas davon. Meintest du nicht mal, dir wäre es egal, wo wir leben, Hauptsache, wir sind zusammen?«

»Schon.«

»Siehst du. Am Meer können wir jederzeit Urlaub machen. Und um das Finanzielle brauchen wir uns auch keine Sorgen zu machen. Du hast noch die Erbschaft deiner Eltern, und meine würden auch etwas beisteuern.«

Hannes rollte mit den Augen.

»Ja, weil sie dann mitbestimmen können. Deine Mutter will doch sowieso über jeden Schritt Bescheid wissen, und dein Vater macht uns genauso viele Vorschriften, wie wir eine Beziehung zu führen haben. Manchmal glaube ich, das mit dem Haus in ihrer Nähe war ihre Idee und nicht deine. Hattest du nicht einmal von einer Weltreise und einem Leben am Meer geträumt? Was wurde denn daraus?«

Anna lächelte mitfühlend. »Du schiebst meine Eltern vor, weil du dich sorgst und nicht über deinen Schatten springen kannst, dabei hat München so viele Vorteile.« Die Studentin fuhr an, als die Ampel grün wurde, und hielt ihren Blick geradeaus gerichtet.

»Es ist nicht so, dass ich nicht darauf vertraue, dass das mit uns hält oder München als solches schrecklich finde, aber du hast die Sprüche deiner Familie damals nicht gehört. Als du kurz weg warst und sie dachten, ich wäre im Garten, haben sie sich das Maul über uns zerrissen. Und deine Mutter hat klar formuliert, dass sie nicht zulässt, dass du von hier wegziehst. Sie wollen dich mit allen Mittel festbinden.«

Und ob ich weiß, wie sie über mich denken! »Sie ziehen doch nicht bei uns ein«, sagte sie ruhig, doch ihre Stimme bebte. »Das ist immer noch unser Leben, also warum warten und unnötig Zeit vertrödeln, wenn ein tolles Haus direkt vor unserer Nase steht?«

Aus dem Augenwinkel sah Anna, dass er sich zu ihr drehte. Sie hob die Augenbrauen und wartete auf eine Antwort.

»Du hast ja recht, aber ich brauche meine Privatsphäre. Aktuell habe ich den Eindruck, als würdest du nur dem Wunsch deiner Eltern genügen wollen und deine eigenen Träume vergessen.«

Anna fühlte sich ertappt. Tatsächlich lag insbesondere ihre Mutter ständig in ihren Ohren und forderte, dass Anna endlich mit Hannes zusammenzog und eine Familie gründete. Natürlich gleich nebenan, damit sie alles kontrollieren konnte. Ihre große Schwester Franziska hatte schließlich auch nicht ewig gewartet und vor Kurzem ihr viertes Kind mit demselben Mann bekommen, mit dem sie auch verheiratet war.

Das Pochen im Unterleib nahm wieder zu. Sie kämpfte die Schmerzen tapfer nieder und fokussierte die Straße vor ihr umso mehr. Ihre Finger packten das Lenkrad fester, sodass ihre Knöchel weiß hervortraten.

»Ich weiß, dass meine Eltern schwierig sind, aber sie glauben an uns beide und würden uns jederzeit unterstützen. Rückendeckung hat noch keinem Pärchen geschadet. Ich möchte mir ihr Vertrauen nicht verspielen. Versteh das doch.«

»Sie tun es doch nur, solange du machst, was sie sagen. Das ist der Haken an der Sache. Sie machen das nicht für dich, sondern für sich selbst, damit sie vor anderen mit ihren Kindern prahlen können.«

Anna fuhr herum und funkelte böse. »Jetzt bist du aber unfair. Ganz so schlimm ist es nicht. Sie wollen trotzdem nur mein Bestes.«

Er lachte gepresst. »Nicht dein Bestes, sondern ihr Bestes. Und sobald du nicht parierst, bist du unten durch. Das haben wir schon so oft in diesen zwei Jahren erlebt, Anna. Normal ist so ein Verhalten nicht. Mach die Augen auf.«

Sie sah wieder nach vorn und konzentrierte sich auf die Straße. Es schmerzte, wie Hannes über die beiden sprach, weil er leider recht hatte. Er war ein Mann, der selten ein Blatt vor den Mund nahm. Das machte ihn zwar sehr ehrlich, aber manchmal verletzte es Anna auch.

»Deine Mutter hat mich letztes Mal gefragt, wann es denn bei uns so weit ist, jetzt, da Franziska ihr viertes Kind hat. Wieso bespricht sie so etwas nun schon mit mir und nicht mit ihrer Tochter? Was geht es sie überhaupt an, ob und wann wir Kinder haben?«

»In anderen Familien wärst du womöglich gar nicht akzeptiert und beteiligt worden. Es ist doch schön, dass sich meine Eltern etwas Festes für uns wünschen und auch mit dir das Gespräch suchen.« Weil sie dich in Zugzwang bringen will, hat sie nur mit dir gesprochen, dachte sie wahrheitsgemäß und war enttäuscht. »Mama ist einfach so, und ich werde diese Frau auch nicht mehr verändern können. Mach dir einfach nichts draus und hör nicht auf sie.«

Er seufzte leise. »Was für mich gilt, gilt für dich auch, Liebling. Du solltest viel häufiger auf deinen Bauch hören als auf das, was Marielle und Ernst dir sagen.«

Sie fuhren eine Weile schweigend weiter, bis Hannes die Stille brach: »Wie denkst du eigentlich über Nachwuchs? Wir haben nie darüber gesprochen.«

Anna verkrampfte und kämpfte tapfer gegen den Schmerz.

»Ich wünsche mir Kinder. Zwei wären schön.«

»Und hast du dafür auch schon einen Zeitplan im Kopf?«

Er hörte sich vorwurfsvoll an, was ihr nicht behagte. Hannes war selten wütend oder unfair zu Anna. Das Thema musste ihn wirklich verärgern, wenn er so beleidigt reagierte.

»Nicht ganz«, log sie.

In Wahrheit hatte Anna ihr Leben schon voll durchgeplant. Zuerst wollte sie mit Hannes in das Haus am Münchner Stadtrand ziehen, dann Kind eins zeugen und zwei Jahre später Kind zwei. Dazwischen würden sie heiraten.

»Ich sehe dir an, dass du flunkerst, Schatz.« Zum Glück klang er nicht mehr sauer, sondern ein Lächeln schwang in seiner Stimme mit.

Anna suchte seinen Blick und erwiderte es.

»Tut mir leid, wenn ich lieber alles durchplane, als böse überrascht zu werden. Ich habe Jahre verschwendet, weil ich völlig ziellos gewesen bin. Nun möchte ich lieber alles richtig machen.«



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