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Was passiert, wenn drei Damen im besten Alter (zwischen 48 und 50) beschließen nach Rom zu trampen und von zwei äußerst attraktiven Globetrottern mitgenommen werden? Genau! So einiges! Hilde, Rosi und Edeltraud erleben einen höchst ungewöhnlichen und frivolen Abend auf dem Campingplatz...
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Seitenzahl: 22
Titelseite
Impressum
Nie im Leben hätten Rosi, Hilde und Edeltraud (alle Ende Vierzig) erwartet, dass ihnen so etwas passieren würde.
Am Morgen waren sie von Landshut mit dem Reisebus in Richtung Rom aufgebrochen. Sie wollten, wie so viele, zur letzten Generalaudienz von Papst Benedikt XVI, welche am nächsten Tag statt finden sollte.
Bei der ersten Klopause auf einem Autobahnrastplatz hatte man sie jedoch tatsächlich vergessen und der Reisebus war ohne sie weiter gefahren. Frechheit!
Nach langem Warten und Überlegen, beschlossen die drei Freundinnen nach Rom zu trampen um einmal ein Abenteuer zu erleben. Was soll schon passieren? Schließlich waren sie ja zu Dritt.
Zwei äußerst attraktive Globetrotter, Peer und Maurice, ebenfalls Ende Vierzig, nahmen sie in ihrem Kleinbus mit. Auch sie waren auf dem Weg zum Papst und erklärten den Damen, dass sie am Abend auf einem Campingplatz vor Rom übernachten wollten, da dieser von einem Freud betrieben wurde. Und da sie genügend Decken und Schlafsäcke samt Zelt im Gepäck hatten, konnten die Mädels gleich bei ihnen schlafen. Für eine Nacht würde es schon gehen.
Auf der Fahrt dort hin, unterhielten Peer und Maurice die Damen mit interessanten und lustigen Anekdoten ihrer vergangenen Reisen.
Einzig Edeltraud war während der ganzen Erzählungen schläfrig geworden. Die Aufregung um den verpassten Bus, das Trampen und überhaupt das ganze Abenteuer hatte sie doch etwas mitgenommen. Bei dem Versuch, zwischen all den Taschen und Tüten eine gemütliche Schlafposition zu finden hatte sie einen kleinen Rucksack entdeckt, den sie als Kopfkissen benutzen wollte. Es war ihr jedoch entgangen, dass das dieser nicht ganz geschlossen war und als sie ihn umdrehte fiel ein kleines Tütchen mit irgendwelchen Kräutern heraus. Mmh, kochen konnten die also auch noch, dachte sie beeindruckt. Sie hatte das Tütchen geschnappt, wieder zurück gesteckt, den Rucksack geschlossen und selig ihren Kopf darauf nieder gelassen, um den Rest der Fahrt zu verschlafen.
Als sie wieder aufwachte war es bereits dunkel und sie standen vor der Einfahrt zum Campingplatz von Jacko. Dieser begrüßte seine Freunde kurz und wies ihnen ihren Stammplatz am Ende des Geländes zu. Angesichts des bevorstehenden Ereignisses war er furchtbar im Stress, der Platz war proppenvoll und er hatte alle Hände voll zu tun.
Peer steuerte das Fahrzeug langsam zu ihrem Platz. welcher der einzige mit einer kleinen Feuerstelle war.
In Windeseile und mit geübten Handgriffen hatten die Männer ein Zwei-Mann-Zelt für sich aufgebaut und den Bus so umgeräumt, dass die Damen dort eine einigermaßen bequeme Liegefläche hatten. Für eine Nacht würde es schon gehen. Laut Edeltraud gehörte das ja alles zu einem Abenteuer dazu.
Während die Jungs ein Feuer machten und Essgeschirr samt Würstchen und Brot für alle aus einer ihrer vielen Taschen zauberten, machten sich Rosi und Hilde auf den Weg zu dem kleinen Laden, der direkt neben dem Campingplatz war. Sie kamen mit Wein und Wasser beladen zurück.