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Der Autor befasst sich mit der essenziellen Frage des Lebens. Ihm geht es um Antworten, die mit dem reinen Intellekt nicht zu lösen sind. Wieder und wieder mag man dieses Buch aufschlagen, stets findet man einen Satz, der zum Nachsinnen einlädt. Der Schriftsteller lädt Sie auf eine spirituelle Reise ein.
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Seitenzahl: 56
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Eine Reise zu Dir selbst
Der Autor ist in Westdeutschland geboren und hat während des Studiums der Medizin in Chieti (Italien) zu seinen grundlegenden spirituellen Fragen gefunden. Diese Fragen versuchte er auf Reisen durch Japan und China zu ergründen.
Kapitel 1: Gibt es eine Sinnhaftigkeit des Lebens?
Kapitel 2: Die, der oder das Frage
Kapitel 3: Kann man Freiheit finden?
Kapitel 4: Welcher Weg führt dahin?
Kapitel 5: Die Bedeutung der Achtsamkeit
Kapitel 6: Welchen Sinn hat die Übung des Zazen?
Kapitel 7: Besinnung und Rückbesinnung
Kapitel 8: Spiritualität
Kapitel 9: Gemeinschaftliches Europa
Kapitel 10: Vom Sinn und Nutzen einer Religion!
Epilog:
Lieber Leser,
zuweilen stellt sich die Frage nach einem Leben vor dem eigentlichen Leben oder eben auch einem Leben danach und nach Dingen, über die noch niemand berichten konnte und die fern unserer Vorstellung liegen.
Was ist es überhaupt, das uns diese Frage stellen lässt? Es könnte eine Frage sein, die sich mit der Sinnhaftigkeit unseres jetzigen Lebens beschäftigt. Auf jeden Fall eine Frage, die mich schon seit vielen Jahren antreibt. Antreibt wozu? Um eine Antwort zu finden, die alle weiteren Fragen beantwortet, und die mich nie wieder fragen lässt.
Der Normalverbraucher oder der bürgerlich lebende Mensch macht Dinge, die sich oft ganz klar nach seiner Bedürfnisbefriedigung richten. Er sucht einen Partner, vermehrt sich, sammelt Geld und kauft damit die nötigen Pfeiler für eine sichere familiäre Zukunft ein. Bis dahin bewegt er sich im sicheren Rahmen einer Karriere orientierten Gesellschaft, die sich durch das Höher, Weiter, Schneller selbst definiert, tagsüber Job, abends Frau, Kinder und Fernsehen, am Wochenende dieses oder jene Hobby! Ist er Single, der tagsüber auch einem Job nachgeht, sucht er abends dann eher Kneipe, Oper, Theater oder die Fitnessbude auf.
Wenn da nicht das dringende Bedürfnis nach Schlaf wäre, würden wir uns 24 Std. über 24Std. beschäftigen müssen, um keiner Langeweile zu erliegen.
Ist also der menschliche Daseinsgrund eine Dauerbeschäftigung, so wie der Hamster von seinem Haus in den Essenstrog steigt, um danach gleich wieder zwischen den Sägespänen nach Essbarem zu suchen, um später ungezählte Runden auf dem Laufrad zu drehen?
Es gibt einen Konsumenten, der sich über jeden Sonderpreis erfreut, die Tendenz der Konsumgesellschaft geht zum Schnäppchen hin. Aber macht das zufrieden oder sogar glücklich? Nein, es ist für mich nicht vorstellbar, Glück aus diesem profanen Antrieb zu generieren. Aber wo kommt das Glück denn sonst her? Kann der Mensch als Krönung der Schöpfung, das Glück nicht aus sich selbst heraus entstehen lassen? Wie sollte das gehen?
Wenn ich jetzt sage: Das geht sehr wohl, dann klingt das nach neuer Weltformel und bietet eine Alternative zu dem bekannten Lebensmodell. Aber erst einmal schön langsam. Neue Weltformeln gibt es schon genug und alles ist auch irgendwie schon einmal da gewesen und versteckt sich nur hinter einer neuen Verpackung. Nun ist auch die neue Verpackung mit dem alten Inhalt wichtig, sobald sie nur irgend eine Neugier und tiefere Frage beim Betrachter und Leser hervorruft. Es kann durch eine Frage eine Initialzündung verursacht werden. Die Frage existierte für alle. Diese Frage wohnt letztendlich in jedem Menschen. Es müssen nur gewisse Umstände eintreten, damit diese Frage an Raum gewinnt.
Was ist das denn für eine Frage, die ein Leben vollkommen verändern kann? Könnte diese Frage in etwa so lauten: Wie teuer ist ein Leben? Was muss ich tun, um für immer Sex zu haben und geliebt zu werden? Wie komme ich am schnellstens zu Ansehen und Wohlstand? Wie bin ich vor Aggression und übler Nachrede sicher? Nach welcher Diät bleibe ich gesund und habe das längste Leben?
Wenn sie sich in nur einer dieser Fragen wiederfinden, dann sind sie in ihrem altbekannten Leben und haben sich nicht einen Millimeter aus dem Laufrad wegbewegt. Also, wie könnte die Frage anders lauten, um sich nur ein wenig aus diesem Käfig herauszubewegen? Die Frage ist ...!
Sie könnte vielleicht so lauten: Was ist es, das da sieht? Oder: Wie viele Schmetterlinge fliegen an einem Tag? Oder: Wo bin ich? Oder: Gab es Dich schon vor der Geburt deiner Eltern...?
Bei der Frage nach einem gewissen Ansehen und Wohlstand weiß fast jeder etwas zu sagen und findet eine Antwort. Bei den anderen Fragen ist die Antwort nicht leicht zu finden, ganz im Gegenteil, weiß schon, wie viele Schmetterlinge an einem Tag fliegen...! Diese letzte Frage ist mit intellektuellem Denken nicht lösbar. Warum fließt die Wupper den Westhang hinauf? Wissen Sie es? Und vor allem, was hat die Beantwortung dieser Frage mit Zufriedenheit und innerem Glück zu tun.
Diese Antwort will ich Ihnen in den nächsten Kapiteln näher bringen.
Seid wir das Licht der Welt erblickt haben, fragen wir, zuerst durch Geschrei nach Nahrung, später durch Worte. Wir wollen von unseren älteren Geschwistern oder auch Eltern und Großeltern die Dinge wissen, die sie schon erlebt haben und kennen. Das kann uns vor Gefahren schützen, aber auch unaufmerksam werden lassen, weil wir diese Erfahrung nicht mehr selber machen und sie unreflektiert übernehmen.
Vor vielen Jahren dachte man noch, die Erde sei eine Scheibe, so wurde es vom Vater auf den Sohn weitererzählt. Danach kannten die Menschen ein paar tausend Sterne und glaubten, die machen den ganzen Himmel aus. Heute wissen wir von Milliarden verschiedener Galaxien und Sternen. Wir können uns gewisse Größen einfach nicht mehr vorstellen. Es überfordert unsere Vorstellungskraft. Deswegen entwerfen wir Konzepte, die uns intellektuell an solche Fragen heranführen.
Können Sie sich vorstellen, in ein schwarzes Loch gesaugt zu werden, in dem sie am Ende jünger wieder herauskommen? Wir würden diesen Sog tatsächlich nicht überleben, aber es stellt unser Zeitmodell und Konzept hier auf unserem Planeten total auf den Kopf. Da draußen im Universum gibt es etwas, das unsere Zeitrechnung ad absurdum führt. Es soll sie sogar in unserer eigenen Galaxie geben.
Also halten wir jetzt einmal fest, dass unsere Fragen intellektuell nicht alle zu beantworten sind. Das führt uns zu einem weiteren Schritt, der uns auf einer anderen Ebene nach Antworten suchen lässt. Die Frage wird zwar gestellt, aber der Geist kann Sie mit logischem Denken nicht beantworten, und durch unsere Neugier auf Antworten und unseren Wissensdrang, kann es passieren, dass wir uns irgendwann auf eine metaphysische Ebene hinbewegen, die uns in alle Richtungen suchen lässt.
Beginnen wir mit der Suche nach dem „Wem oder Was“; Nach „Wem“ bedeutet für mich, nach uns selber zu suchen. Und welche Bedeutung hat dann „Was“? Was ist letztendlich unsere innere Bestimmung, eine Art Karma oder Schicksal? Was passiert mit