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Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!
Das E-Book basiert auf: 1. Auflage 2019, Dumont Reiseverlag
Nahezu täglich begibt sich eines der elf traditionsreichen Postschiffe auf die "schönste Seereise der Welt" und folgt der zerklüfteten norwegischen Küste von Bergen im Fjordland bis nach Kirkenes an der russischen Grenze und wieder zurück. Seit 1893 verkehren die Hurtigruten-Schiffe im Liniendienst und transportieren Waren nach Trondheim oder Ålesund. Heute sind die Hurtigruten eine faszinierende Mischung aus erholsamer Seereise und alltäglichem Transportmittel für die Norweger.
Doch wann ist die beste Reisezeit - im Sommer zur Mitternachtssonne oder lieber im Winter wegen der Polarlichter? Welche der aktuell 63 Landausflüge sollte man nicht verpassen? Gibt es Spartipps für das bekanntermaßen teure Norwegen? Solche zentralen Fragen zur Reiseplanung beantworten die Autoren des Reise-Taschenbuchs Hurtigruten gleich auf den ersten Seiten des Bandes. Auch für die aktuelle Auflage waren sie wieder intensiv vor Ort unterwegs und haben neue Adressen und Tipps recherchiert: Naturfreunde können nun z. B. auf dem Campingplatz Nordkapp Camping eine gemütliche Holzhütte mit direktem Fjordblick beziehen.
Michael Möbius und Annette Ster verraten den Reisenden zudem ihre ganz persönlichen Lieblingsorte entlang der rund 2500 Seemeilen langen Route. Zu jedem Reisetag hat das Autoren-Duo die Highlights der Häfen zusammengestellt, und mithilfe der zehn Entdeckungstouren lässt sich die Region näher erkunden. Präzise Citypläne, Wander- und Tourenkarten sowie eine Reisekarte sind perfekte Helfer bei der Orientierung vor Ort.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 459
Senkrechtstarter
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, allein auf einer Insel zu weilen, sich der Unendlichkeit des Meeres zu stellen, Seeadler zu beobachten, im Mittsommerlicht zu baden und eine Zeitlang so zu tun, als ob es keine Smartphones, Laptops und Social Media geben würde. Und dies, ohne auf eine gute Infrastruktur verzichten zu müssen. In Norwegen können Sie das. Sei es auf Fiskerøya vor der Küste von Møre og Romsdal oder auf einer anderen der insgesamt über 150 000 Inseln, mit der die alles in allem mehr als 83 000 km lange Küstenlinie des Königreichs gespickt ist.
© Laif, Köln: Bertrand Rieger/hemis.fr
Überflieger
Norwegen — vom Nordatlantik umbrandet! Mal eben drüberfliegen, von Süden bis hoch in den Norden und wieder zurück. Viel Meer, viel Küste, viel Urlaub!
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Querfeldein
›Der Weg nach Norden‹ — was Norwegen übersetzt bedeutet, ist einzigartig, ja überwältigend, und da die Seele nur beim langsamen Reisen Schritt halten kann, bietet die gemächliche Fahrt mit Hurtigruten den vollendeten Reisegenuss.
Die Landschaft ist so schön, dass es innerlich schmerzt«, schwärmt Liv Ullmann in »Wandlungen« über ihr Heimatland hoch im Norden Europas – und in diese Liebeserklärung werden Sie gewiss mit einstimmen, wenn Sie mit einem der berühmten Postschiffe von Hurtigruten in insgesamt zwölf Tagen entlang der norwegischen Küste von Bergen im Fjordland bis nach Kirkenes an der russischen Grenze und wieder zurück reisen. Es sind rund 2500 Seemeilen oder 4630 Kilometer durch ein subpolares Kreuzfahrtrevier, in dem jeder Tag, ja jede Stunde voller Highlights ist: weite Schärengärten, majestätische Fjorde, felsumschnürte Sunde, funkelnde Gletscherkronen, aber auch liebliche Landschaften und historische Orte ...
Die »Königin der Fjorde«
Als schönste Metropole des Landes sowie als Stadt mit dem meisten Flair gilt Bergen, bekannt auch als ›Königin der Fjorde‹. Ihre kosmopolitische Atmosphäre ist einzigartig, und ihre Sehenswürdigkeiten zählen zu den bedeutendsten des Königreiches – allen voran das zum Weltkulturerbe erklärte einstige Hanseviertel Brygge.
© AWL Images, Whitchurch (GB): Doug Person
In Nord-Norwegen dominiert die Landschaft, oft so unberührt wie am »ersten Tag«. In ihr erklingen die melancholischen Lieder vom Mitternachtslicht, das immer wieder scheint, zwischen Eisnacht und Eisnacht. Dann ertrinkt das Land über dem Polarkreis in farbigem Licht.
Cinemascope-Panoramen
Für die Breitwandblicke auf grünblau schimmernde Fjorde, die mitten hinein in eine von Gletschern bedeckte Bergwelt reichen, möchte man dem Fjordland am liebsten einen Oscar verleihen. Das Norwegen der Farbprospekte – nördlich von Bergen kann man es in Vollendung genießen.
© Shutterstock.com, Amsterdam (NL): bioraven
Die Alpen im Meer
Der großartige Landschaftscharakter mit seinen alpinen, teils messerscharfen Bergformen, die traditionellen Fischerdörfer, der tiefblaue Himmel und die weißen Sandstrände haben die auch an Walgründen und Vogelfelsen reiche Inselgruppe der Lofoten weltberühmt gemacht.
Die schönste Seereise der Welt
Sie führt an 12 Tagen über rund 4630 km und durch 34 Häfen von Bergen im Fjordland nach Kirkenes im äußersten Nordosten der Finnmark und zurück und nimmt im internationalen Tourismus eine herausragende Stellung ein. Immer gibt es in diesem subpolaren Kreuzfahrtrevier etwas ganz Außergewöhnliches zu sehen, und jeder Tag, ja, jede Stunde noch ist voller Highlights. Mal geht es durch weite Schärengärten, mal durch majestätische Fjorde und felsumschnürte Sunde, sodann wieder aufs offene Meer hinaus oder an funkelnden Gletscherkronen, an lieblichen Wiesen-, Feld- und Waldlandschaften vorüber.
© Laif, Köln: Max Galli
Der Tradition verbunden
Die norwegische Hurtigruten ist die bekannteste Postschifflinie der Welt, und kein Hurtigrutenschiff, an dessen Heck nicht die norwegische Flagge mit dem königlichen Postzeichen in der Mitte wehen würde.
© Laif, Köln: Toma Babovic
Eine einzige Sinfonie aus Stein und Eis zieht sich über den Polarkreis bis zur Grenze Russlands.
© Laif, Köln: Toma Babovic
»Die Schweiz am Meer«
Schnell kann es passieren, dass man süchtig wird nach solch extravaganten Eindrücken, und wer einmal die »Schweiz am Meer« von ›draußen‹ geschaut hat, für den ist der Gedanke an Schönheit wohl für alle Zeiten an dieses Land gebunden: ein Land, in dem taghelle Sommernächte und vom Polarlicht durchwehte Wintertage locken, wo kristallklare Luft zum bewussten Atmen einlädt, wo man das Wasser aus Bächen trinken kann und man selbst in den kulturreichen Städten noch den Puls der übermächtigen Natur deutlich verspürt. Und die Lofoten: mit ihren alpinen Bergformen, den traditionellen Fischerdörfern und weißen Sandstränden wurden sie von den Norwegern selbst zum schönsten Ferienziel im Königreich erklärt.
Willkommen auf den Hurtigruten
Norwegen mit dem Postschiff — sie findet auf der Welt kein Gegenstück, die Fahrt mit einem Hurtigrutenschiff zwischen Bergen, der alten Hansestadt, und Kirkenes, dem entlegenen Ort nahe der russischen Grenze. Bereits seit 1893 verkehren die berühmten Postschiffe im täglichen Liniendienst entlang der eindrucksvollen norwegischen Fjordküste.
Seit am 2. Juli 1893 das erste Postschiff von Trondheim in Richtung Hammerfest in See stach, hat sich in puncto Komfort zwar einiges geändert, vieles von der ursprünglichen Atmosphäre ist jedoch lebendig geblieben. Eine Reise an Bord der Hurtigruten ist immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Stand lange Zeit der Transport von Post und anderen Waren in den auf dem Landweg nur schwer zugänglichen Norden im Vordergrund, so sind die Hurtigruten heute eine faszinierende Mischung aus erholsamer Seereise und alltäglichem Transportmittel für die Küstenbewohner. Für die Einheimischen stellen die Hurtigruten ein Stück Tradition und Kultur dar, für den Urlauber einen einzigartigen Weg, Norwegen mit all seinen landestypischen Phänomenen kennen und lieben zu lernen.
Zwölf Schiffe mit Komfort
Im Laufe der Jahre wurde die Hurtigrutenflotte ständig vergrößert und modernisiert, und so gibt es derzeit insgesamt zwölf Schiffe: die ›MS Finnmarken‹ (2002), ›MS Kong Harald‹ (1993), ›MS Lofoten‹ (1964, mod. 2003), ›MS Midnatsol‹ (2003), ›MS Nordkapp‹ (1996), ›MS Nordlys‹ (1994), ›MS Nordnorge‹ (1997), ›MS Polarlys‹ (1996), ›MS Richard With‹ (1993), ›MS Trollfjord‹ (2002), ›MS Vesterålen‹ (1983, mod. 1988 und 1995) sowie die ›MS Spitsbergen‹ (2009), die seit Mai 2016 Teil der Hurtigrutenflotte ist. Die Hurtigrutenschiffe ›MS Trollfjord‹, ›MS Finnmarken‹ und ›MS Midnatsol‹ bieten dem Reisenden dabei ein Maximum an Komfort und Ambiente mit entsprechend ausgestatteten Kabinen, während die ›MS Spitsbergen‹ das modernste Schiff der Flotte ist und die ›MS Lofoten‹ das nostalgischste. Es stammt noch aus dem Jahr 1964, steht sogar unter Denkmalschutz und konnte sich trotz Modernisierung seinen traditionellen Stil und die ganz besondere Atmosphäre erhalten.
Doch auf welchem Schiff auch immer Sie unterwegs sind: Auf allen sorgt die legere Stimmung an Bord für besonders erholsame Entspannung fernab von Alltagshektik und Touristenströmen. Abendgarderobe und Dinnerjackett kann man beruhigt zu Hause lassen, denn es gibt keinen Dresscode wie auf einem Kreuzfahrtschiff. Auch das Bordprogramm ist bei den Hurtigruten auf das Erleben der Natur abgestimmt.
Tag für Tag
Heute nimmt fast an jedem Tag des Jahres ein Hurtigrutenschiff von der Hansestadt Bergen aus nordgehenden Kurs in Richtung Kirkenes an der russischen Grenze. Am siebten Tag erreicht man den Wendepunkt der Reise, dann geht es wieder zurück nach Bergen, das die Postschiffe am zwölften Tag anlaufen. Unterwegs legen sie insgesamt 2500 Seemeilen zurück.
Alle Häfen, die auf der Hinfahrt Tagesziel sind, werden auf der Rückfahrt nachts angelaufen und umgekehrt. Touristen, die die ganze Rundreise von Bergen über Kirkenes zurück nach Bergen machen, werden also keine der 34 Anlegestellen verpassen. In den Häfen mit längerer Verweildauer kann der Urlauber auf eigene Faust oder im Rahmen geführter Landausflüge die Orte erkunden.
Postschiffe für den Norden Norwegens
Viele Orte entlang der zerklüfteten Küste Norwegens waren früher nur vom Meer aus erreichbar. Um sie dennoch versorgen zu können, erhielten Fischer Mitte des 17. Jh. den offiziellen Auftrag, zweimal jährlich Post von Trondheim zur Festung Vardøhus in der Finnmark zu bringen. Ab 1804 stellten Mannschaften zu je acht Ruderern alle drei Wochen die Verbindung von Trondheim nach Alta sicher: Das erste Boot fuhr von Trondheim nach Bodø, das zweite weiter nach Tromsø, das dritte schließlich nach Alta. Ab Mitte des 19. Jh. übernahmen Dampfschiffe den Postdienst.
Der aus Tromsø stammende Kaufmann Richard With erkannte Ende des 19. Jh. das wirtschaftliche Potenzial einer regelmäßigen Verbindung nach Nordnorwegen und gründete die ›Vesterålens Dampskipsselskap‹. Am 2. Juli 1893 verließ das erste Linienschiff Trondheim in Richtung Hammerfest. 1894 schlossen sich zwei weitere Reedereien mit ihren Schiffen den Hurtigruten an. 1898 wurde die Strecke bis hinunter nach Bergen erweitert. Ein Staatsvertrag legte 1911 die Routenführung bis nach Kirkenes fest. Heute bedient die Reederei ›Hurtigruten Group ASA‹ die Strecke.
Lange wurden die Hurtigruten, die auch »Reichsstraße Nr. 1« genannt werden, staatlich subventioniert, um den Norden des Landes täglich mit Post und Waren versorgen zu können und so der drohenden Entvölkerung entgegenzuwirken. Da heutzutage das Flugzeug eine weit wichtigere Rolle bei der Aufrechterhaltung der Verbindung zur Außenwelt spielt, wird seit 2002 nur der Winterverkehr subventioniert (wenn Landebahnen vereist sind, können Flugzeuge nicht starten und landen). Im Sommerhalbjahr müssen sich die Hurtigruten selbst tragen. Ein Zugeständnis an den Tourismus ist der Abstecher in den Geirangerfjord, eine der touristischen Hauptattraktionen Norwegens, den alle Schiffe auf der nordgehenden Route von Mai bis August unternehmen; im April/Mai wird auch der Lyngenfjord befahren (südgehende Route), im September/Oktober der Hjørundfjord.
›Echte‹ Norweger
Heute sind die Hurtigruten für die Norweger ein Transportmittel wie jede andere Fähre auch. Man steigt in einem Hafen zu und im nächsten wieder aus. Und das macht – neben dem Erleben der grandiosen Natur – den Reiz einer Reise aus. Man beobachtet in den Häfen das Laden und Löschen von Ladungen, trifft ›echte‹ Norweger und muss doch auf Service und manchen Luxus – wie z. B. Sauna, Fitnessraum und Whirlpool – nicht verzichten. Allein aus Deutschland kommen jährlich etwa 32 000 Passagiere, um mit Hurtigruten die grandiose Natur im Land der Fjorde kennenzulernen. Die deutsche Niederlassung der Reederei ist Hurtigruten GmbH mit Sitz in Hamburg (s. >>>>).
© Laif, Köln: David B. Torch/NYT/Redux
Wasserfeste Kleidung, wasserfeste Kamera? Kein Muss für die Bootstour am Osterfjord
Inhalt
Senkrechtstarter
Überflieger
Querfeldein
Willkommen auf den Hurtigruten
Vor Ort
1. Tag: ab Bergen
Am Ufer des Vågen
Tour Ganz und gar veteran
Lieblingsort Ulriken
Tour ›Norwegen im Kleinen‹
2./3. Tag: Florø – Rørvik
Nach Ålesund
Tour Wohngemeinschaft am Fels der Insel Runde
Ålesund
Lieblingsort Aksla
Nach Geiranger
Geirangerfjord
Tour Unter der Gischt beim Geirangerfjord
Von Geiranger nach Molde
Trollstigen
Das Trøndelag
Dem Nordland entgegen
4./5. Tag: Brønnøysund – Skjervøy
Über den Polarkreis
Tour Am Eisfeld des Engabreen
Bodø
Nach Svolvær
Nach Tromsø
Tromsø
Tour Sund und Schiff von oben – Storsteinen
Lieblingsort Tromsdalstind
Nach Skjervøy
© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Olaf Meinhardt
Die Skulptur von Tony Cragg in Bodø schafft den Übergang von der Kunst zur Natur.
6./7. Tag: Øksfjord – Kirkenes
Lieblingsort Reisadalen
Entlang der Westfinnmark
Nordkap
Tour In tiefer Nacht zur Kirkeporten
Nach Berlevåg
In die Barentssee
Entlang der Halbinsel Varanger
Kirkenes
Tour Im Labyrinth der Wälder, Seen und Moore – Pasviktal
Stippvisite in der Taiga
7./8. Tag: Kirkenes – Tromsø
Nach Berlevåg
Lieblingsort Kongsfjordfjell
Zurück zur Nordkapinsel
Hammerfest
Durch den Sørøysund
Tour Rentierschau am Knivskjellodden
Øksfjord
9./10. Tag: Tromsø – Rørvik
Vesterålen
Durch die Risøyrinne
Walsafari ab Andenes
Durch den Raftsund
›Seeadlersafari‹
Lofoten
Über Land nach Vestvågøya
Küstenwege
Tour Freie Sicht auf die Inselwelt der Lofoten
Die Westlofoten
Lieblingsort Reine und Reinebriggen
Über den Polarkreis hinweg
Nach Trøndelag
Brønnøysund
Tour Vega: von Enten und Menschen
© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Thomas Härtrich
Schön alt sind Fischerdörfer wie Nusfjord auf Flakstadøya (Lofoten).
11./12. Tag: Trondheim – Bergen
Trondheim
Nach Kristiansund
Kristiansund
Nach Molde
Molde
Lieblingsort Varden
Von Ålesund nach Bergen
Oslo
Zentrum
Lieblingsort Oper
Tour Vigeland-Anlage – gigantische Spuren und zornige Kinder
Tour Im Umweltpark Akerselva – von Wasserblau zu Weidengrün
Das Kleingedruckte
Reiseinfos von A bis Z
Sprachführer
Kulinarisches Lexikon
© Getty Images, München: imagebroker/Heinz Hudelist
Das Magazin
Dem Meer entstiegen
Die »Schweiz am Meer«
Bei Bergsamen zu Besuch
Typisch norwegisch?
Nordische Köstlichkeiten
Wo die Sonne ihr Nachtlager hat
Steiler Aufstieg
Das zählt
Hurtigrutenreisen im Wandel
Natur zu Kunst transformiert
Ein Geschenk des Himmels
Reise durch Zeit und Raum
Chiffren des Mittelalters
Traumjob zwischen Fjell und Fjord
Autoren & Impressum
Offene Fragen
Karte
Vor Ort
© Laif, Köln: Gerald Haenel
Zwölf Tage währt die Fahrt mit Hurtigruten – zwölf Tage Zeit zum Staunen über die Schönheit der Welt.
Eintauchen & erleben
Die Kogge war das Wappen der Hanse.
1. Tag: ab Bergen
Ausgangs- und Endpunkt — das ist die ehemalige Hansestadt Bergen für die Hurtigruten. Von sieben Bergzügen umrahmt und mit Fjorden voller Inseln verbunden, gilt sie als schönste Metropole des Landes.
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s. >>>>
Bergen
Die »Königin der Fjorde« hat einen vorderen Rang unter den sehenswertesten Städten Europas, und ihre Sehenswürdigkeiten zählen zu den bedeutendsten des Königreichs.
Vielleicht gelingt es Ihnen an einem Sonntag zwischen Juni und August, in den Genuss der Bergen Heritage Tour zu kommen.
s. >>>>
Vågen mit Torget
Was für ein prachtvolles Bild gibt der Hafen Vågen ab mit seinen Ausflugsbooten, Segel- und Motorjachten, Kuttern und Schiffen, eingerahmt von altehrwürdigen Bauwerken. Zentrum des Treibens ist der angrenzende Torget, Bergens Marktplatz.
© Laif, Köln: Suse Multhaupt
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Hanseviertel Brygge
Der Besuch des ehemaligen Hanseviertels Brygge – mit Holzhäusern, Museen und der »Kirche der Deutschen« von der UNESCO zum Welterbe erklärt – gleicht dem Gang durch 700 Jahre Geschichte.
© DuMont Bildarchiv, Ostfildern: Udo Bernhart
s. >>>>
Bergen Heritage Tour
Den Anfang macht der Veteranendampfer über den Vågen, es folgen der Umstieg in eine Veteranenbahn und die Rückfahrt per Busveteran – die Halbtagestour am Osterfjord bringt alte Zeiten nahe.
s. >>>>
Bergens Kunststraße
Ein Spaziergang entlang der Rasmus Meyers Allé entführt ins Reich der schönen Künste. Hier finden sich all die Sammlungen, die Bergens Ruf als Kulturmetropole begründen.
© Mauritius Images, Mittenwald: Lucas Vallecillos/Alamy
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Finnegårdstuene
Feinschmecker haben die Qual der Wahl in Bergen, aber am Finnegårdstuene, dem traditionsreichsten Gourmetrestaurant der Stadt, führt kein Weg vorbei.
s. >>>>
Troldhaugen
Im Sommer mausert sich Bergen zur Kulturmetropole. Am stilvollsten erklingen Konzerte in Troldhaugen, dem ehemaligen Wohnsitz von Edvard Grieg.
s. >>>>
›Norway in a Nutshell‹
Mit der Bergenbahn auf die Hardangervidda, mit der Flåmsbahn an den Sognefjord, mit dem Schiff über den Nærøyfjord, mit Bus und Bergenbahn nach Bergen zurück – diese Kombitour muss man sich einfach gönnen!
© Laif, Köln: Gerald Haenel
© Shutterstock.com, Amsterdam (NL): Vibeckemarkhus.visit
Troldhaugen – in dieser Hütte komponierte Grieg am liebsten.
Königin der Fjorde
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Wie ein Amphitheater staffelt sich diese von sieben Bergzügen gerahmte und mit sieben inselgespickten Fjorden verbundene Hafenstadt die bewaldeten Hänge hinauf. Schon beim ersten Blick ist erkennbar, warum die »Königin der Fjorde« mit ihren gepflegt gealterten Holzhäusern an gewundenen Kopfsteinpflastergassen nicht nur den rund 280 000 Bergensern als die am schönsten gelegene Metropole des Königreiches gilt. Ihre kosmopolitische Atmosphäre ist einzigartig, und als »Europäische Kulturstadt 2000« hat sie ihre Stellung als nach Oslo wichtigstes kulturelles Zentrum des Landes einmal mehr unter Beweis stellen können.
Ein anderer Beiname lautet »heimliche Hauptstadt Norwegens«, und in der Tat: Lange Zeit war die Stadt die bedeutendste und größte des Nordens. Der um 1070 gegründete Ort wuchs im Verlauf des 12. Jh. zu Norwegens wichtigstem Umschlagplatz für Waren aus aller Herren Länder heran, und als König Håkon Håkonsson der Stadt 1217 zudem die Residenzfunktion von Trondheim übertrug, entwickelte sich Bergen zum Kristallisationspunkt nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch politischer Macht im Lande. Obwohl die Verlegung der königlichen Residenz nach Oslo im 14. Jh. einen Machtverlust bedeutete, blieb Bergen bis ins 19. Jh. die glanzvolle »Hauptstadt des Nordens«.
Orientierung 1. TAG
Internet:https://de.visitbergen.com: offizielle Website des Fremdenverkehrsamts, auch auf Dt., sehr informativ und benutzerfreundlich.
Verkehr: Viele Adressen und Sehenswürdigkeiten im Zentrum können zu Fuß erreicht werden. Das öffentliche Verkehrsnetz ist dicht gespannt und effizient und dank dem Routenplaner von www.skyss.no kinderleicht zu nutzen.
Planung: 2–3 Tage braucht man mind. für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ein Aufenthalt vor und/oder nach der Schiffsreise bietet sich »auf eigene Faust« oder aber im Rahmen der von Hurtigruten angebotenen Programme wie ›Abenteuer an Land‹ an. Am unbedingt empfehlenswerten Programm ›Norway in a Nutshell‹ ( s. >>>>) sollten Sie evtl. erst am Ende Ihrer Reise teilnehmen. Wenn Sie sie in Bergen enden lassen, erleben Sie für wenig Geld die gesamte Strecke der Bergensbanen ( s. >>>>).
Bergen>>>B 27
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Bergen
Ansehen
Torget
Hanseviertel
Festning Bergenhus
Rosenkrantztårnet
Håkonshalle
Tyskebrygge
Schøtstuene
Marienkirche
Stabkirche von Fantoft
Troldhaugen
Akvariet
Bryggens Museum
Hanseatisches Museum
Rasmus Meyers Samling (KODE 3)
Lysverket (KODE 4)
Stenersen Samling (KODE 2)
Nationales Museum für Kunsthandwerk und Design (KODE 1)
Alt-Bergen
Schlafen
Det Hanseatiske Hotell
Clarion Hotel Admiral
Radisson Blu Royal Hotel
First Hotel Marin
Scandic Strand Hotel
Basic Hotell Bergen
Bergen YMCA
Essen
Finnegårdstuene
Enhjørningen
Bryggen Tracteursted
Bryggeloftet & Stuene
Pygmalion Økokafé
Einkaufen
Juhl’s Silver Gallery
Oleana Bergen
Kinsarvik Naturkost
Markt
Julehuset
Bewegen
Fløyen
Ulriken
Bergen Meeting Point
Citysightseeing
Ausgehen
Altona
Zachariasbryggen
Kulturhuset USF
Grieghallen
Den Nationale Scene
Bergen Int. Theater
Am Ufer des Vågen
Bergen von oben
Dass Goethes Empfehlung, jede Stadt zunächst von oben kennenzulernen, Hand und Fuß hat, erkennt man spätestens vom Gipfel des Aussichtsberges Fløyen (> zur Karte). In 320 m Höhe, entspannt erreichbar innerhalb von fünf bis sechs Fahrminuten mit der Kabelbahn Fløibanen (www.floyen.no, Mo–Fr 7–23, Sa, So ab 8 Uhr, 95 NOK hin und zurück), genießt man einen ganz und gar traumhaften Blick auf die zum Hafenbecken Vågen hin absteigende Stadt. Ganz Bergen liegt dem Betrachter zu Füßen, und das Panorama ist von überwältigender Dramatik selbst dann, wenn über Bergen – dank 2250 mm Niederschlag pro Jahr ist sie auch ›Hauptstadt des Regens‹ – eine der 27 hier bekannten Regenarten niedergeht. Die Talstation findet sich nur 150 m vom zentralen Marktplatz Torget entfernt an der Vetrlidsalmenning, von wo aus man die Bergstation auch wandernd erreichen kann. Auch ein Restaurant (tgl. 10/11–17/18 Uhr) lädt auf der Höhe ein, Wanderwege nehmen dort ihren Anfang.
Faktencheck
Einwohner: Rund 280 000, im Großraum Bergen nahezu 400 000
Größe: 465 km2
Bedeutung: Ehem. Hauptstadt des Königreiches, heute zweitgrößte und auch kulturell bedeutendste Metropole nach Oslo; wichtigste Hafenstadt der Westküste sowie Start- und Endpunkt der Hurtigruten. Wirtschaftlich stark durch die norwegische Erdölförderung beeinflusst; ausgedehnter Seehafen und damit verbundene Werft- und Fischindustrie (Aquakulturen).
Erster Eindruck: Begeisterung für die spektakulär gelegene Stadt.
Zweiter Eindruck: Hier möchte man leben.
Besonderheiten: Anfang 2018 starteten die Arbeiten an Rogfast, einem System aus Unterseetunneln (die tiefsten und längsten der Welt), die Bergen ab 2025 mit Stavanger verbinden sollen. Mit veranschlagten Baukosten von 17 Mrd. NOK ist es das teuerste Straßenprojekt, das Norwegen je angegangen hat.
Hafen
Keimzelle der Stadt
Unter anderem kann man innerhalb von ca. 45 Gehminuten auf guten Wegen vom Fløyen wieder das Zentrum am Ufer des Vågen erreichen, eines so überaus günstig gelegenen Naturhafens, dass König Olaf Kyrre im Jahre 1070 beschloss, hier eine erste Niederlassung zu gründen. Um diesen Hafen herum wuchs die spätere Hansestadt nach und nach heran, die bereits im Verlauf des 12. Jh. zu Norwegens wichtigstem Umschlagplatz für Waren aus aller Herren Länder wurde.
Mit seinem bunten Durcheinander von Ausflugsbooten, Segel- und Motorjachten, Kuttern und Schiffen, eingerahmt von altehrwürdigen Bauwerken, gibt der Hafen ein prachtvolles Bild ab. Zentrum des Treibens ist der Torget (> zur Karte), der direkt an die Stirnseite von Bucht und Hanseviertel (> zur Karte) ( s. >>>>) angrenzende Marktplatz, früher wie heute Mittelpunkt der Stadt und Kristallisationspunkt ihres kosmopolitischen Treibens.
Hauptattraktion des charmanten und an Restaurants sowie Straßencafés reichen Platzes aber ist der allmorgendlich beginnende Gemüse-, Obst- und Fischmarkt (Mai–Sept. tgl. 8–23 Uhr).
In einer angeschlossenen, voll verglasten Markthalle (Mai–Sept. tgl. 9–23, sonst Mo–Sa 10–23, So ab 11 Uhr) können Besucher aus den Köstlichkeiten des Meeres auswählen und sie nicht nur kaufen, sondern auf Wunsch auch gleich an Ort und Stelle zubereiten lassen. – Man sitzt sehr nett und mit Aussicht, nur lediglich die selbst für norwegische Verhältnisse recht stattlichen Preise können einem hier schon mal den Appetit verderben.
Brygge
Der Besuch des ehemaligen Hanseviertels Brygge (> zur Karte), das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist mit seinen vielen Holzhäusern, seinen Museen und der ›Kirche der Deutschen‹ ein Gang durch eine mehr als 700 Jahre alte Geschichte.
Am Anfang war die Festung
Rosenkrantztårnet:www.bymuseet.no, Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10–16 Uhr, stdl. Führungen, bis Mitte Dez. Di–So 12–15, sonst nur So 12–15 Uhr, 80 NOK; Håkonshalle:www.bymuseet.no, Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10–16, sonst tgl. 12–15 Uhr, 80 NOK Wer ein Museum von Bymuseet besucht hat, zahlt innerhalb eines Kalenderjahrs für alle anderen dazugehörigen Museen nur die Hälfte.
Unter den Segeln der Kogge
Erklärtes Ziel dieser auch als »Deutsche Hanse« bezeichneten Vereinigung niederdeutscher Kaufleute war die Vertretung gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen besonders im Ausland, weshalb die Entwicklung des Transportwesens, insbesondere zur See, eine wichtige Grundlage darstellte. So wurde die Kogge zum Symbol für die Hanse (deren Handelsflotte im 14. Jh. bereits ca. 100 000 Tonnen Tragfähigkeit umfasste), die 1278 die ersten schriftlich fixierten Privilegien in der damaligen Königsstadt Bergen bekam. Von nun an brachte die Gilde der Lübecker ›Bergenfahrer‹ vor allem Getreide, Salz, Malz und Bier als Tauschwerte für Wolle, Häute, Felle und vor allem die in Europa begehrte und von den Lofoten stammende Fastenspeise Trockenfisch ins Land.
Da sie eine Monopolstellung innehatte, konnte die Hanse innerhalb kürzester Zeit fast den gesamten Handel an sich reißen, aber auch in kultureller sowie politischer Hinsicht war sie bald ein gewichtiger Faktor und bildete schließlich einen Staat im Staat.
Und die Verbindung zu Bergen? Zur Blütezeit um 1400 machten die deutschen Kaufleute und Handwerker ein Viertel der Stadtbevölkerung aus und hatte die Hanse 300 Handelshäuser im Besitz. Noch 1668, als die Hanse durch verschiedene norwegische Gesetze ihre Handelsmacht bereits größtenteils eingebüßt hatte, standen 88 deutsche Handelshäuser nur fünf norwegischen gegenüber. Beim großen Brand im Jahr 1702 dann wurden fast alle Gebäude, die größtenteils aus Holz gebaut waren, vernichtet, und als 1766 das letzte deutsche Handelshaus in Bergen verkauft wurde, war die Zeit der Hanse vorüber.
© Mato, Hamburg: Luigi Vaccarella
Sonnenuntergang im Viertel Brygge – es fällt nicht schwer, sich hier in die Zeit der Hanse zurückzuversetzen.
Überall Spuren von »tysk«
Ein weiterer Großbrand zerstörte 1955 nahezu den gesamten Rest der alten Bausubstanz. Doch es erfolgte ein Wiederaufbau im alten Stil, und heute steht das ehemalige Hanseviertel von Bergen mit seinen vielen Holzhäusern auf der Liste des Welterbes der UNESCO. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem sich die Deutschen in Norwegen sehr unbeliebt machten, wird es nur noch als Brygge (norweg. für Kai, Landungsbrücke) bezeichnet und nicht mehr wie zuvor als Tyskebrygge (Deutscher Kai).
Das Viertel nimmt die gesamte Ostseite der Hafenbucht Vågen ein. Geht es um die Geschichte der Hanse in Norwegen, ist ein Besuch im Bryggens Museum (> zur Karte)( s. >>>>) ein Muss. Es liegt direkt beim neu eingerichteten Bergen Meeting Point am Ende des alten Hanseviertels Tyskebrygge (Deutsche Brücke) (> zur Karte). Hier befanden sich einstmals die Wohnviertel der deutschen Kaufleute, hier herrschte hanseatisches, nicht norwegisches Recht.
Verschlossen wirkt die Holzfassade der alten Hansekontore, die das dahinter liegende Labyrinth aus Gässchen, Stiegen, Erkern und Kellerhäuschen nicht erahnen lassen, geschweige denn das ›süße Geheimnis‹ des obersten Prinzipals der zölibatär lebenden Männergilde: In seiner Schlafkoje schimmert die halb entblößte Büste einer Schönen. Pin-up aus dem Mittelalter, zu bestaunen im Hanseatischen Museum ( s. >>>>), in dem das Leben der deutschen Kaufleute thematisiert wird. Zum Museum gehört die Schøtstuene (> zur Karte)an der Øvregaten 50. Die Stube diente als Aufenthaltsraum der Hanseaten (gleiche Öffnungszeiten wie das Museum).
Gesänge auf Deutsch
Bleibt abschließend die im 12. Jh. errichtete Marienkirche (> zur Karte) in der Dreggsallmenningen 15 zu erwähnen, ältestes Bauwerk der Stadt und eine der besterhaltenen romanischen Kirchen des Landes. Von 1408 bis 1776 war das damals Tyskekirken (Kirche der Deutschen) genannte Gotteshaus im Besitz der Hanseaten, woran u. a. der Altarschrein erinnert, eine Lübecker Arbeit aus dem späten 15. Jh. Auch die Barockkanzel, die 1676 von hanseatischen Kaufleuten gestiftet wurde und im Ruf steht, die schönste des Landes zu sein, ist wahrscheinlich deutschen Ursprungs, und bis ins 19. Jh. hinein wurden in dieser Kirche die Gottesdienste in deutscher Sprache abgehalten (Juni–Mitte Sept. Mo–Fr 9–16 Uhr, 50 NOK).
Tour
Ganz und gar veteran
Auf Bergen Heritage Tour mit Schiff, Bus und Bahn
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Ein Sonntag im Sommer ist die richtige Zeit für die Bergen Heritage Tour. Direkt vom Vågen ( s. >>>>) aus gehen Sie um 11.15 Uhr an Bord der klassisch in Schwarz und Weiß gehaltenen »D/S Stord I«, einem außen wie innen originalgetreu erhaltenen Dampfer aus dem Jahre 1913. Während der anschließenden Fahrt genießen Sie traumhafte Ausblicke über den Vågen auf Bryggen und die ganze Stadt, später dann auf den Byfjord sowie Osterfjord, und obendrein haben Sie unterwegs Gelegenheit, u. a. den Maschinenraum (mit einer Originalmaschine von 1931) zu besichtigen sowie die Brücke nebst Lounge, die einst nach Geschlechtern getrennt war.
Mit Stil: im Teakholzwaggon
So geht es dann bis Garnes am Osterfjord stampfend dahin, wo Sie in die im Jahr 1883 eröffnete und 1964 stillgelegte alte Vossbahn umsteigen, die als Museumsbahn auf dem 18 km langen Abschnitt nach Midttun verkehrt und von einer 1913 erbauten Dampflok gezogen wird. Dort sitzt man in Teakholzwaggons aus den 1920er- und 1930er-Jahren und zuckelt 50 Min. lang gemütlich durch die liebliche Landschaft dahin. Am vollendetsten genießen Sie die Fahrt im alten Speisewagen von 1937. Dort sitzen Sie zum Lunch an einem mit weißen Leinentüchern bezogenen und mit feinem Porzellan gedeckten Tisch, an dem Sie uniformierte Kellner bedienen.
Umstieg in den Uralt-Bus
In Midttun heißt es erneut umsteigen, jetzt in einen schnieken Uralt-Bus, der Sie durch die Vororte Nesttun,Paradis, Fantoft und Gamle Nygårdsbro zum Ausgangspunkt am Vågen zurückbringt. Um 16.15 Uhr erreichen Sie ihn wieder.
Infos
>>> Karte 1, A/B 27
Planung: Jeden So Anfang Juni bis Ende Aug. um 11.15 Uhr ab Holbergskai am Vågen. Alternativ umgekehrt: um 11.30 Uhr vom Holbergskai mit dem Veteranenbus, 450 NOK. Infos über die Touristinformation ( s. >>>>).
Südlich der Stadt
Zwei weitere Highlights finden sich südlich der Stadt und sind mit der Bybanen ab Byparken oder Bystasjonen erreichbar.
Erstes Ziel ist die Stabkirche von Fantoft (> zur Karte), die um 1150 am Sognefjord errichtet und 1883 nach Bergen verlegt wurde. Im Juni 1992 bis auf die Fundamente abgebrannt, präsentiert sie sich seit 1997 wieder in rekonstruierter Schönheit.
Fantoftvegen 46, www.fantoftstavkirke.com, Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 10.30–18 Uhr, 60 NOK, Haltestelle Fantoft aussteigen, von hier ca. 15 min. den Weg entlang dem Birkelundsbakken zur Stabkirche hinauf nehmen.
Ab der Haltestelle Fantoft geht es weiter mit der Bybanen bis Hop und zu Fuß (ca. 25 Min.) weiter nach Troldhaugen (> zur Karte), zu Edvard Griegs ehemaligem Wohnsitz. Im Garten fanden der berühmte Komponist und seine Frau ihre letzte Ruhestätte. Im Innern der 1885 im viktorianischen Stil errichteten Villa, bekannt durch die Komposition »Hochzeit auf Troldhaugen«, findet sich u. a. ein Museum mit Multimediaraum.
Troldhaugvegen 65, http://griegmuseum.no/en, Okt.–April tgl. 10–16, sonst 9–18 Uhr, 100 NOK
Hafenrundfahrt zum Aquarium
Lust auf eine kleine Hafenrundfahrt mit Besuch eines der modernsten Meerwasseraquarien des Nordens? Dann nehmen Sie ab dem Torget doch die von Mitte Mai–Ende Aug. verkehrende »M/F Vågen« (tgl. 10–18 Uhr, alle 20 Min., 50 NOK) direkt zum Akvariet (> zur Karte). Das Aquarium verfügt in seinen rund 50 Becken über die europaweit größte Sammlung von Salzwasserfischen. Zu den besonderen Attraktionen gehören die Fütterung der Pinguine und Seelöwen sowie ein Film über Orkas (Nordnesbakken 4, www.akvariet.no, Mai–Aug. tgl. 9–18, sonst tgl. 10–16 Uhr, Seehund-Dressur 13 u. 14 Uhr, Seelöwen-Show 12 u. 15 Uhr, Pinguin-Show 11 u. 17 Uhr, Mai–Aug. 275, sonst Mo–Fr 225 NOK, Sa, So 275 NOK).
Museen
Bergen im Mittelalter
(> zur Karte)Bryggens Museum: Wer sich über die Geschichte der Hanse in Norwegen informieren will, ebenso über Handel, Handwerk und Verkehr der bis ins Mittelalter zurückreichenden Stadtgeschichte, sollte das unterhalb der Marienkirche eingerichtete Bryggens Museum besuchen, in dem außerdem die größte Runensammlung der Welt zu betrachten ist.
Dreggsallmenningen 3, www.bymuseet.no, Mitte Mai–Aug. tgl. 10–16, sonst Mo–Fr 11–15, Sa, So ab 12 Uhr (bis Mai 2019 wegen Renovierung geschl.), 90 NOK
Das Leben der Hanseaten
(> zur Karte)Hanseatisk Museum (Hanseatisches Museum): Das Museum thematisiert, gemeinsam mit dem Schøtstuene ( s. >>>>), das Leben der deutschen Kaufleute der Hanse, die von diesem Kontor aus (das als einziges Gebäude auf Bryggen noch über das originale Interieur verfügt) ihren Handel betrieben. Das Museum wurde im Jahr 1872 eröffnet und zeigt u. a. zwei Handelsstuben, eine See- und eine Landstube.
Finnegården 1a, Mai–Sept. tgl. 9–17 (Juni–Aug. bis 18), sonst tgl. 11–15 (Hanseatisches Museum) bzw. nur So 11–15 Uhr (Schøtstuene), 160 NOK, Ticket gilt am gleichen Tag für beide Abteilungen
Kunst, ganz konzentriert
bis KODE: Dass Bergen zur ›Kulturstadt 2000‹ ernannt wurde, verdankte es u. a. dem renommierten Bergen Kunstmuseum, das aus vier einzigartigen Sammlungen besteht, die sich am zentralen Stadtsee Lille Lungegårdsvann bzw. an der Rasmus Meyers Allé aneinanderreihen. Bis ins Jahr 2003, als es von der Nationalgalerie ( s. >>>>) in Oslo überholt wurde, barg es die bedeutendste Kunstsammlung des Landes, und um sich auch nur einen ungefähren Überblick zu verschaffen, sollte man wenigstens einen halben, besser einen ganzen Tag ansetzen. Gegen den Hunger zwischendurch können Sie in einem der Restaurants bei den Sammlungen einkehren.
http://kodebergen.no, Mitte Mai–Mitte Sept. tgl. 11–17, sonst Di–Fr 11–16, Sa, So bis 17 Uhr, 120 NOK Eintritt für alle Museen innerhalb von zwei Tagen
Bewegende Pinselstriche
(> zur Karte)Rasmus Meyers Samling (KODE 3):In der Rasmus Meyers Allé 7 zeigt die Rasmus Meyers Samling (KODE 3) eine der größten Sammlungen norwegischer Kunst aus der Zeit vom 18. Jh. bis 1915. J. C. C. Dahl, auch Hans Gude und Christian Krogh sind mit Werken vertreten. Die Sammlung zu Edvard Munch ist die drittgrößte der Welt überhaupt. Beachtlich sind die Ausstellung von Mobiliar aus dem 18. Jh. sowie spektakuläre Decken- und Wandmalereien. Für die meisten Besucher markiert die Sammlung den Höhepunkt eines KODE-Besuchs.
Kunst im Wandel der Zeit
(> zur Karte)Lysverket (KODE 4): Der vom Art déco geprägte weiße Ziegelbau des Lysverket (KODE 4) lädt einerseits zu einem kunsthistorischen Rundgang durch die Zeit vom 15. bis 20. Jh. ein (ausgestellt sind Werke internationaler Künstler, darunter Joan Miró, Pablo Picasso und Paul Klee), während ein Flügel andererseits dem eigens für Kinder und Familien eingerichteten KunstLab vorbehalten ist und die Ausstellung »Ut av Skyggen« (Aus dem Schatten) die Stimmungen und den direkten Kontakt zwischen Mensch und Natur thematisiert.
Gegenwart und Kunsthandwerk
(> zur Karte)Stenersen Samling (KODE 2): Eine umfangreiche Sammlung an moderner Kunst bietet die Arena für wechselnde Kunstausstellungen (Rasmus Meyers Allé 3). Wenige Gehminuten südwestlich, an der Nordahl Bruns gate 9, erhebt sich das klassizistische Kunstindustrimuseum (KODE 1; Museum für Kunsthandwerk und Design) (> zur Karte). Hier geht es unter anderem um Tausende Gegenstände aus Kunsthandwerk und Design der letzten 500 Jahre, auch eine Ausstellung mit europäischen und asiatischen Antiquitäten und Gemälden Alter Meister macht von sich sehen, des Weiteren der vor der Insel Runde ( s. >>>>) gefundene »Silberschatz«, während eine weitere Ausstellung der Goldschmiedekunst, wie sie von Bergen vertreten wird, gewidmet ist.
Bergen, wie es früher war
(> zur Karte)Gamle Bergen (Alt-Bergen): Ein kurzes Stück nördlich des Zentrums und in wenigen Minuten per Bus ab dem Torget erreichbar, erstreckt sich am Meer das großzügig angelegte Freilichtmuseum wie eine kleine Stadt. 40 charakteristische Holzhäuser aus dem 18. bis 20. Jh. sind authentisch eingerichtet, außer Wohnungen wurden u. a. eine Bäckerei, eine Zahnarztpraxis, ein Kolonialwarenladen und eine Goldschmiedewerkstatt rekonstruiert.
Nyhavnsveien 4, nördlich vom Zentrum, www.bymuseet.no, Mitte Mai–Anfang Sept. tgl. 9–16 Uhr, 100 NOK, Führungen stdl. 9–15 Uhr, Bus Nr. 3, 4, 5, 6 und ab Torget
Bergenskortet
In der Touristeninformation ist die Bergenskortet (Bergen-Karte) erhältlich, mit der man freien Eintritt in viele Museen bekommt und zahlreiche Ermäßigungen, u. a. bei der Kabelbahn auf den Fløyen und bei der Automiete. Die Karte kostet für einen Tag 240 NOK (Kinder 75 NOK), für zwei Tage 310/100 NOK, für drei Tage 380/125 NOK.
Schlafen
Bed & Breakfast Norway (www.bbnorway.com) bietet DZ ab 750 NOK. Auch die Hotels der Stadt müssen Ihnen mit Preisen ab 645 NOK für ein DZ nicht unbedingt Löcher in die Reisekasse fressen.
Wo immer Sie zwischen Mai und Sept. wohnen möchten, ist rechtzeitige Reservierung ein Muss – direkt über http://booking.visitbergen.com (offizielle Buchungsseite des Touristenbüros) und über www.booking.com.
Wunderschön im Hanseviertel
(> zur Karte) Det Hanseatiske Hotell: Die Lage des denkmalgeschützten Hauses im alten Hanseviertel ist einzigartig und die 34 verwinkelten und höchst romantischen Zimmer, alle im hanseatisch-maritimen Stil, sind ganz individuell eingerichtet. Es bietet vielleicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis von Bergen. Angeschlossen sind eine kleine Bar sowie gleich drei Restaurants, u. a. das renommierte Finnegårdstuene ( s. >>>>).
Rosenkrantz gt. 6, T 55 30 48 00, www.dethanseatiskehotel.no, Dab 1390 NOK
Höchster Komfort direkt am Meer
(> zur Karte) Clarion Hotel Admiral: Mit seiner wunderschönen Lage direkt am Ufer des Vågen und dem direkten Blick auf die Tyskebrygge eines der Tophotels der Stadt. Es ist untergebracht in einem aufwendig restaurierten und vor wenigen Jahren komplett renovierten alten Speicherhaus.
C. Sundts gt. 9, T 55 23 64 00, www.clarionhotel.com, EZ/DZ ab 1390 NOK
Preisgekrönte Spitzenadresse
(> zur Karte) Radisson Blu Royal Hotel Bergen: Spitzenhotel im Bryggeviertel, das für seine Architektur preisgekrönt ist, mehrere Restaurants, der Madame Felle Jazzclub gilt als erste Nachtklubadresse von Bergen.
Bryggen, T 55 54 30 00, www.radissonblu.com, DZ ab 1320 NOK
Reiche Aussicht
(> zur Karte) First Hotel Marin: Neueres, im Bryggenviertel gelegenes Hotel der Mittelklasse, 150 Zimmer, Wellnesszentrum, zwei Restaurants.
Rosenkrantz gt. 8, T 53 05 15 00, www.firsthotels.no, EZ/DZ ab 1292 NOK
Toplage
(> zur Karte) Scandic Strand Hotel: Renoviertes Haus am Torget mit Hafen, das mit der besten Aussicht und Lage Bergens wirbt; die Zimmer bieten gehobenen Komfort, mit Restaurant, Bar und Sonnenterrasse.
Strandkaien 2B, T 55 59 33 00, www.scandichotels.no, DZ ab 1030 NOK
Gut & günstig
(> zur Karte) Basic Hotell Bergen: Im Zentrum gelegenes Hotel mit schlichten, aber behaglich-modern eingerichteten Zimmern, alle ausgestattet mit Bad, TV, Kühlschrank.
Håkonsgt. 27, T 81 52 27 42, www.basichotels.no, DZ ab 654 NOK (ohne Frühstück)
Budgetschonend im Zentrum
(> zur Karte) Bergen YMCA: Ganz zentrale Lage in direkter Nähe zum Torget, alle Zimmer mit Gästeküche und Bad, Internetzugang, einer eigenen Dachterrasse mit Grill und Aussicht über den Fjord.
Nedre Korskirkeallmenning 4, T 55 60 60 55, http://bergenhostel.com, 2. Jan.–22. Dez., Bett ab 210 NOK, DZ ab 870 NOK
Essen
Gourmettempel
(> zur Karte)Finnegårdstuene: Dunkles Holz und Butzenscheiben, edle Bestuhlung, Kronleuchter und Gemälde machen das im Bryggenviertel gelegene Traditionsrestaurant zu einem der elegantesten und gemütlichsten der Stadt. Eine der besten Gourmetadressen des Landes.
Rosenkrantzgt. 6, T 55 55 03 00, www.finnegaarden.no, Di–Sa ab 17 Uhr, 3-Gänge-Menü 675 NOK, 5 Gänge 775 NOK, Gourmetmenü (7 Gänge) 875 NOK
Fisch vom Feinsten
(> zur Karte) Enhjørningen: Urige Räume mit holzverbrämten Wänden und Deckenbalken vermitteln eine angenehme, nicht aufgesetzte Atmosphäre, während die Fischgerichte ihresgleichen suchen; am schönsten sitzt man am Fenster mit Hafenblick.
Bryggen, 2. Etage, T 55 30 69 50, www.enhjorningen.no, Mo–Sa 16–23 Uhr, Vorspeisen ca. 145–195 NOK, Hauptgerichte um 350 NOK, 3-Gänge-Menü 595 NOK, 4 Gänge 660 NOK
Älter geht’s nicht
(> zur Karte) Bryggen Tracteursted: Dunkel gebeizte Hölzer, massive Holztische und -stühle vermitteln das Gefühl, um 300 Jahre zurückgereist zu sein, als dieses älteste Gasthaus Norwegens eröffnet wurde. Die Gerichte, für die der schmucke Holzbau bereits mehrmals preisgekrönt wurde, sind ebenfalls der Tradition verpflichtet, und dreht sich bei Fisch fast alles um Dorsch und Trockenfisch ( s. >>>>) von den Lofoten, so wird die Fleischkarte von Rentiergerichten angeführt.
Bryggen, T 55 33 69 99, www.bryggentracteursted.no, tgl. 17–22 Uhr, Vorspeisen um 150 NOK, Hauptgerichte um 300–400, Vegetarisches zu 215 NOK, Tapas (Häppchen) ab 75 NOK
Historisches Ambiente
(> zur Karte) Bryggeloftet & Stuene: Historische Räumlichkeiten mit alten Gemäuern und viel Holz, Hirschgeweihen sowie Windjammern in Öl an den Wänden und einem herrlichen Hafenblick vermitteln ein urgemütliches Ambiente, während die Küche auf norwegische Traditionsgerichte, v. a. Fisch, spezialisiert ist. Relativ günstig.
Bryggestredet 2, T 55 30 20 70, www.bryggeloftet.no, Mo–Sa ab 11–23.30, So ab 13 Uhr, Lunchgerichte um 180 NOK, Vorspeisen ab 90 NOK (Klassiker ist die Fischsuppe für 120 NOK), Hauptgerichte 275–450, Vegetarisches ab 155 NOK
Feine Ökoküche
(> zur Karte) Pygmalion Økokafé: Gemütlich und zugleich urban eingerichtetes Ökocafé mit Galerie am Platz vor der Kreuzkirche. Bio-Küche zu für Norwegen gemäßigten Preisen, ausschließlich mit Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft, darunter viel Vegetarisches. Perfekt für Lunch und leichtere Abendmahlzeiten sowie Kuchen.
Nedre korskirkeallmenning 4, T 55 32 33 60, www.pygmalion.no, tgl. 11–23 Uhr
Krabben pulen
Auf dem Fischmarkt am Torget (> zur Karte), direkt am Naturhafen, sollte man unterwegs eine Tüte reker (Krabben) und eine Zitrone kaufen, sich dann einen Platz am Meer suchen, die Krabben pulen, Saft darüberträufeln und genießen – aber bitte ohne Alkohol. In der Öffentlichkeit zu trinken ist in Norwegen verboten.
Einkaufen
Fußgängerzonen sind u. a. die Straßen Torgalmenning und Marken. Bei der Bryggen (an der Straßenfront wie in den Gängen und Stiegen) gibt es einige der besten Souvenirgeschäfte des Landes.
Feines aus der Finnmark
(> zur Karte) Juhl’s Silver Gallery: Feiner Silberschmuck aus der Finnmark, aber auch edle Samenmesser, Gemälde und andere Finnmark-typische Arbeiten.
Bryggen 39 (neben Blu Hotel), www.juhls.no, Mo–Fr 9–20, im Sommer auch bis 22 Uhr
Handgestricktes
(> zur Karte) Oleana Bergen: Preisgekrönte Strickkollektionen aus Wolle, Seide, Alpaka und Kaschmir – »Handmade in Norway«.
Strandkaien 2A, www.oleana.no, Mo–Fr 10–17, Sa bis 16 Uhr
Tofu & Co.
(> zur Karte) Kinsarvik Naturkost: Wenn Sie noch Ökosachen für die Reise benötigen, sollten Sie sie hier einkaufen, in einer der äußerst raren Adressen in Westnorwegen für Fair-Trade- und Ökoprodukte. Der Laden bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln, Tee- und Kaffeesorten, auch Naturkosmetik.
Olav Kyrresgt. 47, T 55 32 55 58, www.kinsarvik.no, Mo–Fr 9–17, Sa 9–16 Uhr
Obst, Gemüse, Fisch
(> zur Karte) Markt:Auf dem Torget im Zentrum verkaufen die Händler frische Produkte aus der Region.
Juni–Sept. tgl. 7–20 (Mai nur Mo–Sa), sonst Mo–Sa 7–17 Uhr
Ganzjährig In Weihnachtsstimmung
Norwegischer Weihnachtsschmuck, echt norwegische nisser (Weihnachtsmänner) und andere Sachen fürs Fest bietet das Julehuset (> zur Karte), das »Weihnachtshaus«, ganzjährig in der 1. Etage, im Nov./Dez. dann auf beiden Etagen. Im Erdgeschoss werden sonst die beliebten Elchaufkleber, Trolle, Pullover im Norweger-Strickmuster und andere »klassische« Souvenirs verkauft (Holmedalsgården 1, www.gifts.no, tgl. 10–18 Uhr).
Bewegen
Wandern
Bergen von oben – Fløyen:s. >>>>.
(> zur Karte)Im Antlitz von Bergen – Ulriken: Lieblingsort s. >>>>.
Eine Tour verbindet die beiden Berge (15 km, 5 Std.), sie ist von ausnehmender Schönheit. Nähere Informationen zu Wanderungen erhält man über die Touristeninformation.
Bryggen-Touren
Rundgang: Der direkt beim Bryggens Museum ( s. >>>>) gelegene Bergen Meeting Point versteht sich als Infozentrum zum Hanseviertel (kostenlose Broschüren, Startpunkt geführter Touren) und ist auch Treffpunkt für geführte Bryggen-Touren mit Bryggen Guiding(www.bymuseet.no, T 55 30 80 30): Juni bis Anfang Sept. tgl. 10 Uhr (auf Deutsch) sowie 11 und 12 Uhr (auf Englisch); der Rundgang führt kreuz und quer durch Bryggen zum Hanseatischen Museum, kostet 170 NOK/Pers. und dauert ca. 1,5 Std.
Hop-on, hop-off
(> zur Karte)Citysightseeing: Ab dem Skolten Cruiseship Terminal hinter der Festung Bergenhus verkehren die offenen Doppeldeckerbusse von Citysightseeing auf einer bestimmten Route zu den Highlights der Stadt. Insgesamt werden 32 Stopps eingelegt, man kann an allen Stationen immer wieder zu- und aussteigen.
Cruiseship Terminal, T 48 17 44 44, https://sightseeingbergen.no, 2. Mai–15. Sept. 9–15.45 Uhr im Halbstundentakt, 255 NOK
Fjordtouren ohne Ende
Wenn Ihnen die Fahrt mit Hurtigruten noch nicht »fjordig« genug ist, sollten Sie die Website der Turistinformasjon i Bergen ( s. >>>>) anklicken: Dort werden rund 30 verschiedene Touren angeboten, sei es mit Highspeed-Schlauchbooten, Katamaranen, Segelbooten oder ehrwürdigen Veteranenschiffen, und sei es in den Hardanger- oder Sognefjord, den Mostraumen oder zu Gletschern. – Alle Highlights von Westnorwegen lassen sich so erkunden. Die Preise liegen zwischen 190 NOK (20-minütige Hafenrundfahrt mit dem ältesten noch in Dienst stehenden Fährboot der Welt, Juni–Aug. stdl. zwischen 11 und 17 Uhr) bis zu ca. 570 NOK (Hardangerfjordtour) und 1880 NOK (Gletschertour nach Fjærland).
Lieblingsort
© Mauritius Images, Mittenwald: Howard Davies/Alamy
Ulriken – im Antlitz von Bergen
Aussichtspunkte gibt es mehrere rings um Bergen, aber der Ulriken (> zur Karte), höchster der sieben Hausberge der Stadt, ist ein ganz besonderer. Nicht nur dass der ›Aufstieg‹ zum 642 m hohen Gipfel dank einer Seilbahn denkbar einfach gemacht wird. Auch der Blick auf Bergen und die verästelten Fjorde, auf die Schärenküste in der Ferne sowie auf die Bergwelt ringsum ist umfassend. Obendrein lädt auf der Höhe das Skyskraperen-Panoramarestaurant ein und man kann zu mehreren markierten Wanderungen aufbrechen, u. a. zum Aussichtsberg Fløyen hinüber ( s. >>>>, 15 km, ca. 5 Std.), nicht zuletzt auch zur Ulriken-Talstation hinunter, was etwa 1,5 Std. in Anspruch nimmt.
Genaue Infos über die Touristeninformation; Ulriken 643, Haukelandsbakken 40, www.ulriken643.no; zur Talstation: Ulriksbanen mit Bus Nr. 2, 3 und 80 ab Torget sowie Mai–Sept. halbstdl. zwischen 9 und 18 Uhr mit dem Ulriken-Bus ab Torget; 60 NOK/Weg, hin/zurück inkl. Seilbahn 270 NOK; Seilbahn: ganzjährig tgl. 9–21 Uhr, 110 NOK/Weg, 170 NOK hin und zurück.
Ausgehen
An Sommerabenden spielt sich das Nachtleben direkt am bzw. um den Torget und in den umliegenden Gassen ab, wo Dutzende Straßencafés und Kneipen einladen und stets ein kosmopolitisches Durcheinander von Besuchern aus aller Frauen und Herren Länder herrscht.
In vino veritas
(> zur Karte) Altona: In Norwegens größtes Weinlokal locken rund 30 Champagnersorten, über 120 verschiedene Weine und eine große Auswahl an Whiskys, Grappas und Cognacs, darunter auch viel Edles. Die Bar ist stilvoll und chic in einem 400 Jahre alten »Gemäuer« eingerichtet, behagliche Musik spielt im Hintergrund. Der perfekte Ort, um einen ruhigen Abend zu verbringen.
Strandgt. 81, T 55 30 40 00, www.augustin.no/vinbar, Mo–Do 17–24, Fr und Sa 17–0.30 Uhr
Treff am Torget
(> zur Karte) Zachariasbryggen: Die direkt am Fjord beim Fischmarkt gelegene Zachariasbryggen ist mit ihren vielen Lokalen »der« Treff am Hafen in Bergen. Mit einer üppig bestückten Bar wartet das Havariet (tgl. ab 12 Uhr) auf und im Wave Pub (Mi–Sa 16–2.30 Uhr) herrscht tgl. Stimmung ab 21/22 Uhr, an den Wochenenden DJ-Sound. Bleibt die Piano Bar (tgl. 12–3 Uhr), in der meist ein Mann am Klavier sitzt und wo man herrlich draußen sitzen kann.
Torget, www.zabr.no
Kulturzentrum
(> zur Karte) Kulturhuset USF: Kulturzentrum der Stadt mit Bergens größtem Restaurant im Freien und einem Blick auf den Hurtigrutenterminal; es werden kalte und warme Gerichte serviert, die Preise sind äußerst moderat.
Georgernes Verft 12, T 55 30 74 10, www.kafekippers.no, Café Mo–Do 11–23, Fr bis 24, Sa und So ab 12 Uhr
Kulturarena für Klassisches
(> zur Karte) Grieghallen: Größte Kulturarena der Stadt für Konzerte, Tanz und Theater.
Edvard Griegs Plass 1, T 55 21 61 50, www.grieghallen.no
Grieg-Konzerte
Troldhaugen:s. >>>>.
Musicals und Boulevardtheater
(> zur Karte) Den Nationale Scene: Norwegische Stücke, auch Musicals, leichtere Unterhaltung; Sommerpause 22. Juni–Anfang Sept.
T 55 54 97 30, www.dns.no
Internationale Bühnenkunst
Bergen Internasjonale Theater: Norwegische und internationale Aufführungen: Theater, Tanz; Sommerpause 24. Juni–Ende Sept.
Strandgt. 205, T 55 23 22 35, http://bit-teatergarasjen.no
Lunch mit Musik
Lunch-Konzert: Von Mai bis Sept. werden in der landschaftlich reizvoll gelegenen Troldhaugen-Villa halbstündige Konzerte aufgeführt (13 Uhr, 160 NOK). Ab der Touristeninformation am Torget verkehren eigens eingesetzte Busse dorthin: Abfahrt 11 Uhr, zurück geht es um 14 Uhr, und im Preis von 250 NOK sind der Eintritt sowie eine geführte Tour durch Troldhaugen sowie das Konzertticket inkl.
… und am Abend: Ein gleiches Arrangement wird für die Abendkonzerte geboten (Mitte Juni–Anfang Sept., tgl. 18 Uhr, 250 NOK), die 1,5 Std. dauern; Bus ab Touristeninformation um 16.30, Rückfahrt 19.30 Uhr, inkl. Führung und Konzert 350 NOK.
Feiern
Der Veranstaltungskalender der Stadt, den man über die Website des Touristenbüros einsehen und downloaden kann, listet allein etwa fünf Dutzend Großveranstaltungen im Jahr auf. Herausragend sind vor allem die folgenden Events:
• Festspillene i Bergen: Ende Mai/Anfang Juni. Kultureller Höhepunkt der Stadt, 12 Tage lang laden rund 200 verschiedene Musik-, Ballett-, Theater- und Folklore-Vorstellungen ein, und wer dabei sein will, sollte unbedingt mehrere Wochen im Voraus buchen; www.fib.no.
• Nattjazz: Ende Mai/Anfang Juni. Internationales Jazzfestival mit über 40 Konzerten an 7 Tagen; www.nattjazz.no.
• Grieg in Bergen: Mitte Juni–Ende Aug. Über 40 Konzerte in 10 Wochen; www.grieginbergen.com.
• Matfestival: 3 Tage Anfang Sept. Es dreht sich ums Essen; www.matfest.no.
• Bergen Internasjonale Filmfestival: 10 Tage Ende Sept./Anfang Okt.; www.biff.no.
Infos
•Turistinformasjon i Bergen: Strandkaien 3, 5013 Bergen, T 55 55 20 00, www.visitbergen.com, Juni–Aug. tgl. 8.30–22, Mai, Sept. tgl. 9–20, Okt.–April Mo–Sa 9–16 Uhr. Unterkunftsvermittlung (auch online), Geldwechsel, Verkauf von Tickets für Züge, Sightseeing und Fjordfahrten, Gepäckaufbewahrung u. a.
• Flug: mehrmals tgl. zu allen größeren Städten Norwegens mit SAS, Widerøe und Norwegian, mit SAS sowie Norwegian auch zu zahlreichen Destinationen in Europa, mit Easyjet tgl. nach Berlin ( s. >>>>). Der Flughafen (www.avinor.no) liegt ca. 20 km südlich, Buszubringer s. >>>> (Hurtigrutentransfer); ins Zentrum 105 NOK (www.flybussen.no). Taxi ca. 400–890 NOK, nach Tageszeit.
• Bahn: Die Bergenbahn fährt 4 x tgl. nach Oslo.
• Fähren: Fjord Line, Skoltegrunns kaien, T 51 46 40 99, www.fjordline.com. Tgl. Fahrten nach Hirtshals/DK.
• Schnellboote (nur Personen und Fahrräder): 2–3 x tgl. ab Strandkaiterminalen zu Zielen nördlich von Bergen, www.norled.no.
• Transport vor Ort: Alle Sehenswürdigkeiten lassen sich per Bus/Sightseeingbus ( s. >>>>) erreichen (Fahrpläne im Touristenbüro). Bybanen (Stadtbahn): alle 5 Min. auf der Strecke nach Fantoft und Troldhaugen, Infos: www.skyss.no, Tickets: 37 NOK am Automaten (60 NOK in Bus/Bahn), Tagesticket 95 NOK.
• Mietwagen: Es gibt zahlreiche Anbieter in der Stadt, am günstigsten ist Rent-A-Wreck (T 45 95 01 00, www.rent-a-wreck.no). Jede Einfahrt in den inneren Stadtbereich ist gebührenpflichtig (25–40 NOK)!
• Hurtigrutentransfer: Vom Flughafen verkehrt der Hurtigruten-Bus direkt zum Terminal, wo Sie Ihr Gepäck deponieren können (30 NOK), um sich vor der Abfahrt evtl. noch ein wenig die Stadt anzusehen (ins Zentrum ca. 2 km, Taxi rd. 180 NOK). Am Ende Ihrer Reise mit Hurtigruten steht am Kai ein Bus bereit (Transfer zum Flughafen 26 €, zum Bahnhof 14 €, auch die Hotels werden angefahren).
Tour
›Norwegen im Kleinen‹
Mit Bahn, Boot und Bus durch Steppen, Fjorde und in Schluchten
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›Norway in a Nutshell‹ (›Norwegen im Kleinen‹) ist Norwegens beliebteste Tagestour. Das müssen Sie sich einfach gönnen! Es erwarten Sie oscarreife Blicke.
Ins Fjordland hinaus
Dramatisch sind alle Wege, die aus Bergen hinausführen. Von Hurtigruten einmal abgesehen, wird man dessen auf keiner Strecke besser gewahr als bei der Fahrt mit der Bergensbanen ( s. >>>>), mit der Sie um 8.43 Uhr von Bergen ins satte Grün des Fjordlandes hinaus- und sodann innerhalb von 2 Stunden voller atemberaubender Ausblicke vom Meeresniveau auf 866 m Höhe hinauffahren.
Zur Kältesteppe der Hardangervidda
Dort liegt Myrdal, ganz ohne Straßenanschluss inmitten der Kältesteppe der Hardangervidda, wo Sie um 10.51 Uhr aus- und 7 Min. später in die Flåmsbahn umsteigen, die zu den steilsten Eisenbahnstrecken der Welt zählt. In puncto Panoramen ist diese Fahrt kaum noch zu überbieten, doch sei im Sinne des Reiseerlebnisses empfohlen, in den ersten der traditionellen Waggons einzusteigen, da alle nachfolgenden oft von Reisegruppen geblockt sind.
Dann geht es los und am See Reinungavatnet vorbei in einen Tunnel hinein, der im Innern des Berges einen Bogen von 180° beschreibt und durch eine Öffnung in der Bergwand einen atemberaubenden Blick in die Tiefe ermöglicht. Wenig später wird der 225 m hohe Wasserfall Kjosfossen erreicht, wo der Zug einen kurzen Sightseeing-Stopp einlegt. Aussteigen ist erlaubt, aber wer keine Regenkleidung dabeihat, wird wegen der Gischt in Sekundenschnelle pitschnass sein.
Auf steilster Trasse an den Sognefjord
Weitere Wasserfälle liegen am steil abfallenden Weg nach Flåm, von Kreuzfahrttouristen schon im 19. Jh. ›entdeckt‹. Heute ist das rund 450 Einwohner zählende Städtchen eines der meistbesuchten Ziele in Norwegen, und diesen Stellenwert verdankt es seiner unvergleichlich malerischen Lage am Südufer des weltberühmten Sognefjords, hier dem Aurlandsfjord. Rund 1,5 Stunden hat man nun Zeit, diese traumhafte Lage zu genießen sowie auch das Flåmsbahn-Museum (www.flaamsbana.no) zu besuchen, bevor es um 13.30 Uhr aufs Schiff geht, das über den auf der Welterbeliste der UNESCO geführten Nærøyfjordfährt. Der Fjord zählt zu den größten landschaftlichen Attraktionen Europas, und angesichts dieser 17 km langen, an der schmalsten Stelle aber nur 250 m breiten und dabei von bis zu 1200 m hohen Felswänden eng umschnürten Kluft kann man sich ein ungefähres Bild von der Gewalt der eiszeitlichen Gletschererosion machen, die diese »Fjordklamm«, übrigens die schmalste der Welt, aus dem früheren Talzug herausmodelliert hat.
Im kleinen Fjordort Gudvangen geht es dann wieder an Land und um 15.40 Uhr mit dem Bus die alte Stalheimskleivi-Straßehinauf. Vorbei am 126 m hohen Stalheimsfoss zieht sie sich über 2 km und in 13 Kehren mit bis zu 20 % Steigung in die Höhe. Oben steht das Stalheim-Hotel, das als Motiv in nahezu jedem Bildband über Norwegen zu finden ist und dem J. C. C. Dahl in seinen Gemälden wie mit dem »Ausblick« ein beeindruckendes Denkmal gesetzt hat. Nach einem Panoramastopp geht es weiter ins malerisch gelegene Voss, wo man um 17.41 Uhr wieder in die Bergenbahn einsteigt, mit der man gegen 19 Uhr den Ausgangspunkt Bergen erreicht.
Im Vor- oder Nachprogramm der Hurtigruten wird eine ähnliche, mit noch mehr Abenteuern gespickte 3-Tages-Tour (1043 €) angeboten.
Infos
>>> Karte 1, B–D 26–27
Buchung: Genaue Informationen über das Touristenbüro in Bergen ( s. >>>>), das diesen Ausflug in Zusammenarbeit mit Fjord Tours (www.fjordtours.com) für 1600 NOK organisiert.
Elf Tage werden vergehen, ...
... bis die eindrucksvolle Stadtkulisse von Bergen wieder das Ende der ›schönsten Seereise der Welt‹ markiert. Doch ist Bergen ja zunächst der Startpunkt der Hurtigruten, und das geht uns hier besonders an. Wenn das Hurtigrutenschiff gegen 20 Uhr (1. Nov.–31. Mai 22.30 Uhr) vom Kai Nøstegaten in Bergen ausläuft, dann genießt man im langsamen Vorbeigleiten das – wie viele Passagiere meinen – allerschönste Panorama auf diese gleichermaßen von Berg und Meer geprägte Metropole, die nach und nach zurückbleibt. Wie einst die Drachenschiffe der Wikinger nimmt das Schiff dann Kurs auf den Hjeltefjord. Für Sie aber ist die malerisch in Wald und Fels gefasste Wasserstraße nicht Ausfalltor, sondern vielmehr Eingangspforte nach Küstennorwegen.
Eintauchen & erleben
Der Papageitaucher erinnert an einen Clown im Frack.
2./3. Tag: Florø – Rørvik
Natur und Kultur schön vereint — das macht den Reiz dieser ersten zwei Tage an Bord aus, die aus der Nordsee bis ans »Tor von Nordland« führen und so reich an Highlights sind wie keine anderen Tage im Verlauf der Hurtigrutenfahrt.
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Er ist nicht günstig, der Landausflug Geiranger mit Trollstigen, führt aber über weltberühmte Panoramastraßen.
s. >>>>
Vogelinsel Runde
Die am Hurtigrutenweg nahe Ålesund gelegene Insel Runde ist mit mehr als 200 verschiedenen Seevogelarten die artenreichste Seevogelkolonie Norwegens, dabei die einzige südlich des Polarkreises. Rund 250 000 Paare nisten hier!
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Ålesund
Die Stadt am Sund präsentiert sich als städtebauliches Denkmal des Jugendstils. Ebenso bekannt ist sie wegen des Panoramas, das Sie vom »Hausberg« Aksla aus genießen können.
© Laif, Köln: Henning Bode
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Trankokeriet
Die mehr als 100 Jahre alte Trankocherei von Ålesund lädt auf einer Fläche von mehr als 500 m2 zu einem nicht alltäglichen Einkaufsbummel ein.
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Geirangerfjord
Der 16 km lange Geirangerfjord, von bis über 1000 m hoch aufragenden Felswänden umschnürt, gilt als Skandinaviens Top-Highlight schlechthin und steht seit 2005 als Weltnaturerbe auf der World Heritage List der UNESCO.
© Mato, Hamburg: Hans-Peter Merten
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Wanderung am Geirangerfjord
Wollten Sie immer mal hinter den Gischtmantel eines mächtigen Wasserfalls treten oder Weltklasse-Panoramen ins Grenzenlose genießen, müssen Sie in Geiranger nur zu Wanderungen aufbrechen.
© Laif, Köln: Hans-Christian Plambeck
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Tafeln mit Traumblick
Die Speiseterrasse des Union Hotel in Geiranger bietet reinste Augenverführung, wie auch das Hotelrestaurant in Sachen Panorama in Skandinavien nicht seinesgleichen findet.
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Trollstigen
Der Trollstigen, eine der extremsten Gebirgsstraßen Europas und Norwegens kühnste sowie berühmteste, entführt ins luftige Reich der Wolken und wird zu den populärsten Touristenattraktionen des Landes gezählt.
© Laif, Köln: Fredrik Solstad/Aurora
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Stokksund
Die Zickzackfahrt durch den Stokksund ist einer der Höhepunkte der Schiffsreise.
© iStock.com, Calgary (Kanada): dc1975
Norwegen ohne Trolle geht gar nicht ...
Wo der Norden sich in Unendlichkeit verliert
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Selten ist Reisen so schön wie zu sommernächtlicher Stunde, wenn sich gegen 3 Uhr und von dort, wo der Norden augenscheinlich mit der Unendlichkeit verschmilzt, der Himmel erhellt und Schleier aus Dunst die Blicke nur noch neugieriger machen: Der Reiz liegt im Wechsel von Verbergen und Wiederauftauchenlassen der Küste, die in schwarzem und violettem Glanz als Kulisse unter dem Gegenlicht liegt. Die Augen suchen Halt, ziehen mit wie an einem Seil, um die Zeit bis zum Sonnenaufgang zu verkürzen, und schon wandelt sich die Nacht zu diffuser Helligkeit mit grauen Schären in silbern geriffelter Flut und mit Bergrücken, die sich in Wolken wölben. – Das also ist die utkanten von Norwegen, die »Außenkante«, an der entlang die Reise nun für insgesamt weitere 11 Tage verlaufen wird.
Auf spektakulärer Fjordfahrt
Natur und Kultur schön vereint, das ist die Faszination am ersten Tag an Bord. Er führt aus der Nordsee ins Nordmeer, wo Runde, die südlichste Vogelinsel des Königreichs, passiert wird.
Weiter geht es nach Ålesund, die »Stadt des Jugendstils«, und im Sommer unternimmt das Schiff einen Abstecher durch den weltberühmten Geirangerfjord nach Geiranger, bevor Norwegens extremste Straßen, der Ørneveien sowie Trollstigen, den Weg weiter nach Molde markieren.
Am Morgen des dritten Tages wird Trondheim ( s. >>>>) angelaufen, Norwegens historische Hauptstadt, und aus dem Trondheimsfjord heraus führt die Schiffsreise vor wilder Küstenlinie durch den Nærøysund, das »Tor zum Nordland«, hindurch.
Orientierung 2. Tag
Fjord Norge AS: Torggt. 3, 5014 Bergen, https://de.fjordnorway.com. Infos zum gesamten Fjordland.
www.fjords.no: Nicht kommerzielle, englischsprachige Website eines Norwegen-Liebhabers.
Planung: An einem der 3 hier näher beschriebenen Landausflüge müssen Sie einfach teilnehmen, wie Sie auch einen Rundgang durch Ålesund auf eigene Faust nicht verpassen sollten. Überhaupt bietet sich Ålesund für einen eintägigen Stopover an.
Landausflüge:s. >>>>
Nach Ålesund>>>Karte 1, A–C 22–27
Umrundung des Westkaps
Florø ( s. >>>>) und den ganz von der Fischereiwirtschaft lebenden Ort Måløy werden Sie wahrscheinlich verschlafen, da beide Häfen mitten in der Nacht bzw. sehr früh morgens angelaufen werden. Doch viel versäumen Sie nicht, denn Landgänge sind nicht vorgesehen und die Landschaft genießen können Sie auch auf dem Rückweg am zwölften Tag.
Nicht verpassen dürfen Sie jedoch die Umrundung der 30 km langen Halbinsel Stadlandet, deren äußerste Spitze, nahezu 500 m hoch, das Vestkapp