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Mit den DuMont Reisetaschenbuch E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) nutzen - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks zu den Websites der wertvollen Tipps Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! Das E-Book basiert auf: 4. Auflage 2015, Dumont Reiseverlag 1000 Inseln, 3000 Kilometer tropische Küste und Hunderte Tempel. Thailands Süden empfängt seine Gäste mit atemberaubender Natur und exotischen Bräuchen. Die Autoren des DuMont Reise- Taschenbuchs Thailand - Der Süden kennen die einsamsten Inseln, die besten Tauchspots und die quirligsten Nachtmärkte zwischen Phuket und Ko Samui und fassen gleich auf den ersten Seiten im neuen Kapitel "Südthailand persönlich - unsere Tipps" ihre Empfehlungen für die Reiseplanung zusammen. Der Band wartet mit umfangreichen Reiseinformationen zu allen interessanten Zielen am Golf von Thailand sowie an der Andamanenküste auf und bietet dazu ein eigenes Kapitel für den Stopover in Bangkok. Südthailand ist das Mekka für Aktivurlauber: Ob Wanderungen, Kajaktouren oder Klippen- Klettern, für jeden ist etwas dabei. Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont Reise-Taschenbuch alle Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Thailands Süden übersichtlich vor, Spaziergänge durch die Viertel, ungewöhnliche Entdeckungstouren und ausgewählte Aktivtouren erschließen die Highlights und Besonderheiten der Hauptstadt. Mit Lieblingsorten des Autors in Text und Bild, zahlreichen persönlichen Reisetipps und einem journalistischen Porträt der Stadt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 495
Inhalt
Thailand – Der Süden: die 10 Highlights!
Editorial
Gratisdownload Thailand – Der Süden
Südthailand persönlich – meine Tipps
Lieblingsorte
Schnellüberblick
Reiseinfos, Adressen, Websites
Informationsquellen
Wetter und Reisezeit
Anreise und Verkehrsmittel
Übernachten
Essen und Trinken
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Feste und Veranstaltungen
Reiseinfos von A bis Z
Panorama – Daten, Essays, Hintergründe
Steckbrief Thailand – Der Süden
Geschichte im Überblick
Land des Lächelns und der Fettnäpfchen
König Bhumipol – die Seele Thailands
Die Nationalparks – Refugien der Tropennatur
Die Tierwelt in Bedrängnis
Geisterglaube, Buddhismus und Islam – eine lebensfrohe Symbiose
Aufruhr im tiefen Süden
Die Chao Lee – Nomaden der Meere
Die Thaimassage – uralte heilsame Berührung
Das Geschäft mit der ›Liebe‹
Wenn der Vollmond scheint
Unterwegs in Südthailand
Stopover in Bangkok
Der historische Stadtkern
Chinatown und Little India
Die modernen Stadtviertel
Mit dem Longtailboot durch Thonburi
Damnoen Saduak
Am Golf von Thailand
Phetchaburi
Kaeng Krachan National Park
Trekking im Urwald
Hua Hin und Umgebung
Khao Sam Roi Yot National Park
Zu Fuß und per Boot im Khao Sam Roi Yot NP
Prachuap Khiri Khan
Die südliche Golfküste
Ko Samui
Die Nordküste
Die Ostküste
Der Inselsüden
Nach Nathon
Ang Thong Marine National Park
Bootsausflug nach Ko Wua Talab
Ko Pha Ngan und Ko Tao
Die Südküste
Die Ostküste
Im Norden
Die Westküste
Insel der Taucher – Ko Tao
Die Westküste
Im Inselabseits
Der Süden
Andamanenseeküste und zentrales Bergland
Zum Indischen Ozean
Ranong
Ko Phayam
Von Ranong nach Khao Lak
Khao Lak
Ko Similan Marine National Park
Khao Sok National Park
Wanderungen im Khao Sok National Park
Phuket
Phuket Town
Phukets Strände
Inseln um Phuket
Provinz Krabi – das Festland
Krabi Town
Krabis Strände
Wanderung im Nopparat Thara Ko Phi Phi Marine National Park
Krabis Hinterland
Die Inselwelt vor Krabi
Ao Phang Nga Marine National Park
Ko Yao Noi
Bootstour in der Phang-Nga-Bucht
Ko Siboya
Ko Jum (Ko Pu)
Ko Phi Phi
Ko Lanta
Südliche Andamanensee
Ko Ngai (Ko Hai)
Ko Muk
Ko Kradan (Ko Ha)
Ko Libong
Ko Sukon
Ko Bulon Lae
Tarutao Marine National Park
Wanderungen auf Ko Tarutao
Sprachführer
Kulinarisches Lexikon
Auf Entdeckungstour
Exotische Welten – Wat Phra Kaeo und Royal Grand Palace
Erlebnis für die Sinne – durch Chinatown und Little India
Elefantenreiten – mit Dickhäutern auf Du und Du
Der Baum des Lebens – im Hain der Kokospalmen
Filigrane Unterwasserwelten – am Sails Rock
Dschungeltour durch den Regenwald
Kautschuk – der Stoff, aus dem die Kondome sind
Im Rausch der Gewürze – thailändisch kochen lernen
Tung Yee Peng – eine Ökotour in den Mangroven
Dugong Spotting – den Seekühen auf der Spur
Karten und Pläne
City-, Insel- und Regionalpläne
Bangkok
Hua Hin
Ko Samui
Ko Pha Ngan
Phuket Town
Phuket
Krabi
Tourenkarten und Detailpläne
Wat Phra Kaeo und Royal Grand Palace
Chinatown und Little India
Thonburi, Bootstour
Kaeng Krachan National Park, Trekking
Khao Sam Roi Yot National Park, Bootstour und Wanderung
Ang Thong Marine National Park, Bootstour und Wanderung
Ko Tao, Tauchreviere
Khao Sok National Park, Wanderung
Chiew Lan, Dschungeltour
Nopparat Thara Ko Phi Phi Marine National Park, Wanderung
Phang-Nga-Bucht, Bootstour
Ko Lanta, Mangroventour
Ko Tao Libong, Bootstour
Ko Tarutao, Wanderungen
Extra-Reisekarte
Straßenregister
Impressum
Thailand – Der Süden: Die 10 Highlights
Detailansicht der Karte folgt
Bangkok
Khao Sam Roi Yot National Park
Ko Samui
Ko Pha Ngan
Ko Similan Marine National Park
Khao Sok National Park
Krabi
Ao Phang Nga Marine National Park
Ko Phi Phi
Tarutao Marine National Park
Liebe Leserin, lieber Leser,
stellen Sie sich ein Land vor, das warm ist und sonnig, wann immer Sie kommen, das schön ist, wohin auch immer Sie blicken, und das nicht zuletzt von Menschen bewohnt wird, denen es wichtig ist, das Dasein zu genießen. Wenn Ihnen das gelingt, haben Sie bereits einen guten Teil der Urlaubs-Realität von Südthailand vor Augen, wo gleich zwei Ozeane mit 1000 Inseln und bunt-belebten Korallenriffen auf fast 3000 km Tropenküste treffen. Teils so ursprünglich wie am ersten Tag, teils aber auch genau so touristisch, wie man es sich vielleicht wünscht. In der ›Badewanne Südostasiens‹ kann jeder nach seiner Fasson glücklich werden, und wer eine Kultur voller exotischer Bräuche und Traditionen sucht, dem sind authentische Urlaubserlebnisse sicher. Besonders die Tempel, Thailands originärer Beitrag zur Weltarchitektur, ringen dem Betrachter höchste Bewunderung ab. Mehrere hundert dieser stimmungsvollen Architekturzeugen des Buddhismus laden allein in der Metropole Bangkok ein.
Ob Sie also vorrangig an Natur oder Kultur interessiert sind, an Begegnungen mit warmherzigen und gastfreundlichen Menschen oder atemberaubenden Strand-, Berg- und Insel-Landschaften: Südthailand wird Sie mit offenen Armen empfangen und dieses Buch wird Ihnen ein treuer Begleiter auf Ihrer Entdeckungsreise sein. Es führt Sie auf Stadtexkursionen und Rundtouren und sagt Ihnen ganz praktisch, wo Sie in die Traumwelt der tropischen Korallenriffe abtauchen können, wo die exotischsten Sandstrände und romantischsten Resorts einladen, wo man wie Robinson allein auf ›Südseeinseln‹ leben kann. Es geleitet Sie sicher über Urwaldpfade und durch Stadtdschungel, auf Vollmondpartys und zu Jam-Sessions, bummelt mit Ihnen durch Chinatown und über Nachtmärkte und möchte Ihnen all das an Rüstzeug mitgeben, was Sie benötigen, um das Reisen und Erleben im ›Land des Lächelns‹ genießen zu können.
Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt und freuen uns auf Ihre Rückmeldung!
Gratisdownload Thailand Der SüdenMichael Möbius · Annette Ster
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Südthailand persönlich – unsere Tipps
Leser fragen, Autoren antworten
Nur wenig Zeit? – Südthailand zum ersten Kennenlernen
Ist Zeit ein Problem, dann nichts wie hin zum Inselhopping an die südliche Andamanensee. Bester Ausgangspunkt dafür ist Krabi, denn von dort ist es problemlos möglich, über den Wasserweg via Ko Phi Phi oder Ko Lanta und weiter via Ko Ngai, Ko Muk und Ko Kradan sowie Ko Libong an einem einzigen Tag bis hinunter nach Ko Lipe vorzustoßen, wo sich der Individualtourismus ein neues Zentrum geschaffen hat. Wer es einsam mag, dem sei der umliegende Ko Tarutao National Park mit den größten unbewohnten Inseln des Königreichs ans Herz gelegt.
Doch weniger ist manchmal mehr – deshalb kann man sich guten Gewissens auf die Provinz Krabi und die Inselwelt vor Krabi beschränken. Hier finden sich nicht nur die Strandsensationen des Landes neben Dutzenden von ›Südseeinseln‹, sondern auch die berühmtesten Kletterreviere Asiens, ausgedehnte Mangrovensümpfe, tosende Wasserfälle und Höhlenlabyrinthe – um nur einige der Natur-Highlights zu nennen.
Was ist ein guter Standort, um Südthailand zu erkunden?
An Bangkok führt kein Weg vorbei, doch erkunden möchte und kann man Südthailand kaum von der Megametropole aus, denn immerhin ist dieser fast 1000 km lange Landesteil etwa so groß wie Österreich.
Für die Erkundung der zum Pazifik gehörenden Golfküste, die nur wenige Kilometer südlich von Bangkok beginnt, bietet sich vor allem das urbane Ferienzentrum Hua Hin an. Eine Tour von ein bis zwei Tagen sollte von dort aus die Tempelstadt Phetchaburi und den Kaeng Krachan National Park zum Ziel haben. Auch eine Fahrt in den im Süden liegenden Khao Sam Roi Yot National Park ist ein Muss, denn das vogelreiche Refugium beeindruckt nicht nur mit großartigen Kalksteinlandschaften, sondern auch mit Mangrovengebieten und schönen Sandstränden.
Ko Samui, Ko Pha Ngan und Ko Tao, die drei berühmten Badeinseln im Golf von Thailand, können jeweils für sich stehen, denn jede einzelne gilt als Inbegriff eines Tropenparadieses. Das Gegenstück dazu an der rund 900 km langen und zum Indischen Ozean gehörigen Andamanenseeküste ist die Insel Phuket, bekannt als ›Perle des Südens‹ und mit gut 10 Mio. Besuchern jährlich populärste Badeinsel Gesamt-Asiens.
Wen das nicht anmacht, der wird das etwas nördlich gelegene Ferienzentrum Khao Lak als Standort wählen. Es eignet sich zur Erkundung der vorgelagerten Inseln Similan und Surin und auch das Urwald-Refugium Khao Sok National Park ist nahe. Wie in einem Märchenland ragen dort von Höhlensystemen durchbohrte Kalksteinformationen aus dem Urwald und umschließen mit dem Chiew Lan einen der schönsten Seen Asiens.
Südlich von Phuket dann ist Krabi mit seinen nahe gelegenen Ferienzentren auf dem Festland und auf vorgelagerten Inseln der Standort an der Andamanenseeküste, wo Robinsoninseln ohne Fußspuren und durchgestylte Ferienzentren lediglich zwei Gegenpole des variantenreichen Angebots sind.
Welche Städte sind besonders spannend?
Bangkok oder Khrung Thep, Stadt der Engel, wie die Thailänder ihre politische, wirtschaftliche und kulturelle Metropole nennen, lockt mit hochrangigen Sehenswürdigkeiten, einer schillernden Shoppingwelt, edlen Hotels und einem pulsierenden Nachtleben Besucher aus aller Welt und gilt als eine der faszinierendsten Städte Asiens. Krabi hingegen, gemütliches Metropölchen der gleichnamigen Provinz, punktet mit einer ausgezeichneten Gastronomie, einer traumhaften Lage und Dutzenden Ausflugsmöglichkeiten zu all den Strand- und Inselsensationen im nahen Umland. Gleiches lässt sich auch über die quirlige, geradezu kosmopolitische Provinzhauptstadt Phuket sagen, die sich ein ganz besonderes Architekturgesicht bewahrt hat: den sogenannten sino-portugiesischen Stil, der chinesische, barocke, neoklassizistische und portugiesische Elemente vereint und in der Altstadt noch heute mit hübschen Arkaden, Balkonen und reich verzierten Dachgiebeln beeindruckt.
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man nicht verpassen?
Unendlich viele kontrastreiche Facetten ziehen Besucher in Bangkok in ihren Bann: Über 400 golden blinkende Tempel und Paläste inmitten einer glitzernden Hochhauskulisse tragen dort zur einzigartigen Atmosphäre im Spannungsfeld zwischen Alt und Neu bei. Wer auf Kulturschätze aus ist, könnte hier Wochen mit Sightseeing verbringen, während es an der Golf- und Andamanenseeküste und im zentralen Bergland dazwischen um Natur in ihren spektakulärsten Erscheinungsformen geht. Hier finden sich marine Märchenwelten und unwirklich schöne Traumstrände. Die bizarren Kalksteinformationen, die die Natur am Festland, auf den vorgelagerten ›Südseeinseln‹ oder im urwaldreichen Hinterland prägen, finden in ganz Südostasien kein Gegenstück.
Wo kann man am besten aktiv urlauben?
Für Aktivurlauber ist ganz Südthailand ein Traumziel, kein anderes Land in Asien weist eine vergleichbare Infrastruktur auf und unter Kostenaspekten gibt es vermutlich weltweit keine Alternative.
Was Tauchen und Schnorcheln im Golf von Thailand angeht, steht Ko Tao mit über 30 Revieren der Weltklasse prima da, wie auch die prächtigen Korallenriffe der Surin- und Similan-Inseln vor der Andamanenseeküste zu den hochkarätigsten Divespots überhaupt gerechnet werden.
Wanderziele finden sich vor allem in den Nationalparks, insbesondere in Khao Sok und auf der Insel Tarutao.
Ein spannendes Revier für Kajak- und Bootstouren hingegen ist der majestätische Felskessel der Phang-Nga-Bucht, an der, bei Krabi, auch die berühmtesten und besten Kletterspots von Südostasien einladen.
Wellness & Co. wird nirgends so großgeschrieben wie auf der Golfinsel Ko Samui, während sich das Nachbareiland Ko Pha Ngan einen herausragenden Namen für ›junge‹ Outdoor-Aktivitäten wie etwa Mountainbiking, Paragliding, Jetskiing, Kitesurfing etc. gemacht hat.
Was sind die Hotspots für Nachtschwärmer?
›Big Mango‹, wie Bangkok in Anlehnung an New York genannt wird, hat sich zur schillernden Nightlife-Metropole von Südostasien gemausert, während Phuket in der Rangliste des Subkontinents immerhin auf Platz drei rangiert.
Die Möglichkeiten, Spaß zu haben, sind in beiden Destinationen schier unendlich. Doch ist man jung und vorwiegend an ausgelassenen Beach-Partys interessiert, führt kein Weg an Ko Pha Ngan vorbei. Nirgendwo sonst findet sich auf so kleinem Raum eine derartige Vielzahl an Musikpubs, Bars und Nachtlokalen. Die dank Luna allmonatlich wiederkehrenden Vollmondpartys der Insel stehen gar im Ruf der größten Dance & Music Beach Happenings auf Erden. Doch auch die Andamanenseeküste hat ihre Partyzentren für junge und jung gebliebene Reisende, die Inseln Ko Lipe und Ko Phi Phi.
Was sind gute Shoppingziele?
Die üppig bestückten Shopping Malls, Einkaufszentren, Märkte und Boutiquen der Touristenzentren können den Label-Jäger schon mal in einen regelrechten Kaufrausch versetzen, obwohl es für den Laien gar nicht so einfach ist, Echtes von Imitiertem zu unterscheiden. Das gilt vor allem für Mode, aber ebenso auch für Accessoires, Schmuck, Elektronikartikel und schon gar für Kunst und Antiquitäten. Selbst in den edelsten Konsumtempeln von Bangkok kann man sich nie hundertprozentig sicher sein, wirklich echte Ware zu erhalten. Doch wenn man sich damit arrangieren kann, ist die Stadt ein einziges faszinierendes Shopping-Paradies. Zentren der Einkaufslust gibt es Dutzende, und ist die Sampeng Lane in Chinatown die exotischste Meile für alles und jedes, so ist der Chatuchak Weekend Market mit bis zu 15 000 Ständen auf über 18 ha Fläche nichts weniger als einer der größten Märkte weltweit.
Wie gut reist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Der öffentliche Personennahverkehr ist in Thailand dichter, pünktlicher und effizienter als in anderen Ländern Südostasiens und könnte auch vielen Ländern Europas als Vorbild dienen. Selbst die abgelegensten Ecken noch lassen sich problemlos erreichen, und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, ist hier schlicht ein Kinderspiel, selbst dann, wenn man des Englischen nicht mächtig ist. Wer eine Standortreise im Sinn hat, findet in allen Ferienzentren des Landes ein vielfältiges Ausflugsangebot und kann auf die überall zu findenden Mietwagen sowie Mietmotorräder zurückgreifen, die obendrein spottbillig sind.
Und noch zwei ganz persönliche Tipps zum Schluss!
Unsere Liebe zu Thailand geht auch durch den Magen. Und kaum sind wir in Krabi aus dem Flugzeug gestiegen, da zieht es uns auf den Nightmarket, wo sich zu später Stunde alles trifft, was flanieren, Freunde treffen und natürlich auch essen will. Dutzende Garküchen drängen sich dicht an dicht: Wir holen uns hier einen Snack, dort eine Suppe, lassen uns da einen Salat oder ein Currygericht schmecken – und spüren plötzlich im Kreis der so lebensfrohen Thailänder, wie beschränkt unser westliches Leben doch manchmal ist, wie sehr wir Thailand vermisst haben. Jetzt erst sind wir wirklich angekommen und können uns auf den Weg nach Ko Yao Noi machen. Diese Insel, obwohl in direkter Nähe zu Thailands beliebtesten Urlaubszielen gelegen, erwacht nur relativ zögernd aus tiefem Dornröschenschlaf und bietet dem an Natur und Entspannung oder Ökotourismus interessierten Reisenden ein Maximum an Urlaubslust.
NOCH FRAGEN?
Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:
Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen.
Die Reiseführer von DuMont werden von Autoren geschrieben, die ihr Buch ständig aktualisieren und daher immer wieder dieselben Orte besuchen. Irgendwann entdeckt dabei jede Autorin und jeder Autor seine ganz persönlichen Lieblingsorte. Dörfer, die abseits des touristischen Mainstreams liegen, ganz besondere Ausblicke, Plätze, die zum Entspannen einladen, ein Stückchen ursprünglicher Natur – eben Wohlfühlorte, an die man immer wieder zurückkehren möchte.
Schnellüberblick
Detailansicht der Karte folgt
Andamanenseeküste und zentrales Bergland
Zwischen Phuket im Süden und der Grenze zu Myanmar im Norden erstrecken sich unendlich lange Strände, während die farbenprächtigen Korallenriffe der vorgelagerten Inseln mit zu den hochkarätigsten Tauchrevieren in Thailand zählen und das Hinterland mit bizarren, urwelthaften Landschaften überrascht. siehe >>
Phuket
So wie Mallorca in Europa ist Phuket in Asien das beliebteste Ferienziel von Pauschalurlaubern. Die Perle der Andamanensee beeindruckt mit einer unglaublichen Vielfalt an allem, was des Touristen Herz begehrt. siehe >>
Die Inselwelt vor Krabi
Ob man nostalgische Palmwedelrefugien sucht oder ruhige Urlaubsinseln mit Komfort, berühmte Filmstrände oder Robinson-Eilande ohne Fußspuren – im Archipel des Glücks wird jeder Traum erfüllt. siehe >>
Südliche Andamanensee
Die Inselwelt des tiefen Südens gilt mit palmengesäumten Sandstränden, verführerisch schimmerndem Meer und bunt belebten Korallenriffen als Inbegriff eines exotischen Tropenparadieses. siehe >>
Stopover in Bangkok
Dank ihrer einzigartigen Atmosphäre im Spannungsfeld zwischen Alt und Neu ist die politische, wirtschaftliche und kulturelle Metropole Thailands eine der faszinierendsten Großstädte der Welt. siehe >>
Am Golf von Thailand
International genießt das mit kilometerlangen Stränden gesegnete königliche Seebad Hua Hin hohes Ansehen als urbanes Ferienzentrum. Im Hinterland kann man großartige Landschaften und entlang der Golfküste kulturelle Schätze, malerische Buchten und immer wieder Strände entdecken. siehe >>
Ko Pha Ngan und Ko Tao
Ko Pha Ngan erinnert mit Bambushütten an Bilderbuchstränden noch stark an vergangene Tage. Doch das Publikum ist überwiegend jung und die Vollmondfeste weltberühmt. Das kleinere Ko Tao wird seinem Spitznamen ›Ko Tauch‹ in jeder Hinsicht gerecht. siehe >>
Ko Samui
Urlauber aus aller Welt genießen auf der Palmeninsel exotische Traumstrände, Unterkünfte aller Komfortklassen nebst einem überschäumenden Nachtleben. Doch auch wer Ruhe und Entspannung sucht, kann in diesem einstigen Paradies der Rucksackreisenden auf seine Kosten kommen. siehe >>
Provinz Krabi – das Festland
Wahrlich märchenhaft mutet die Landschaft an, und ob an der Küste, auf den vorgelagerten Inseln oder im urwaldreichen Hinterland, stets wird nur der Superlativ der Realität gerecht. siehe >>
Reiseinfos, Adressen, Websites
Informationsquellen | Wetter und Reisezeit | Anreise und Verkehrsmittel | Übernachten | Essen und Trinken | Aktivurlaub, Sport und Wellness | Feste und Veranstaltungen | Reiseinfos von A bis Z
Informationsquellen
Infos im Internet
Thailand ist asienweit am besten im Internet vertreten. Die Landeskennung ist ›co.th‹. Die größte thailändische Suchmaschine ist www.google.co.th (auch auf Englisch).
www.thailandtourismus.de
Die offizielle Seite des Thailändischen Fremdenverkehrsamtes (TAT) hält Wissenswertes für die Reisevorbereitung, Basisinfos zu vielen Themen, E-Broschüren und nützliche Links bereit.
www.tourismthailand.org
Die offizielle englischsprachige Seite des Thailändischen Fremdenverkehrsamtes (TAT) ist wesentlich umfangreicher als ihr deutsches Pendant. Immer einen Klick wert ist der News Room von TAT (www.tatnews.org), der u. a. eine prächtige Fotogalerie bietet.
www.sawadee.com
Thailands führendes Tourismusportal bietet auf Deutsch viele allgemeine Auskünfte, informiert aber auch über die einzelnen Regionen und Ferienzentren des Landes. Zu Letzteren führt der Link www.thailand.sawadee.com, auf dem der Großraum Südthailand mit seinen Provinzen detailliert vorgestellt wird. Die meisten Informationen dieses Portals werden vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt (TAT) zur Verfügung gestellt.
www.thaiminator.de
Das Thailand-Webportal für Individualreisende mit allem, was nicht nur das Herz des Rucksackreisenden begehrt. Alles über Reisevorbereitung und Reisen im Land, Tipps zu den Hauptreisezielen des Südens sowie eine umfassende Linksammlung zu Thailand. Ein Gästebuch ist ebenso zu finden wie eine Reisepartner-Suchseite.
www.thailand-reisetipps.de
Privates Reiseforum zum Thema Thailand. Besonders der Süden ist mit über 8000 Beiträgen zu fast 900 Themen bestens vertreten.
www.bangkokpost.com
Der Online-Auftritt der liberalen, englischsprachigen Zeitung »Bangkok Post« informiert über aktuelle Politik, Wirtschaft und Kultur im Lande.
Thailand-Apps
Die Zahl der Anwendungsprogramme für Smartphones und Tablet-Computer wächst ständig, und mittlerweile bietet nahezu jeder Ort in Thailand mit einer Reise-Internetseite die Infos auf Englisch auch über Apps an. Man kann sie sich übers Netz oder in Broschüren abgedruckte Strichcodes downloaden. Empfehlenswert sind u. a. die kostenlosen Apps des Thailändischen Fremdenverkehrsamts, die über http://mobile.tourismthailand.org abrufbar sind.
Fremdenverkehrsämter
Allgemeine Reiseinformationen und Broschüren erhält man beim Thailändischen Fremdenverkehrsamt. Jedes Jahr kommt das »Thailand Reisemagazin« neu heraus. Es steht, wie die Broschüren auch, zum Download bereit.
… in Deutschland
Bethmannstr. 58
60311 Frankfurt/Main
Tel. 069 138 13 90
www.thailandtourismus.de
… in Österreich
Zuständig ist das Thailändische Fremdenverkehrsamt in Deutschland (s. o.), über die Website www.tourismusthailand.at kann man lediglich Broschüren bestellen.
… in der Schweiz
Zähringerstr. 16
3012 Bern
Tel. 031 300 30 88
www.tourismthailand.ch
… in Thailand
Lediglich in Bangkok, Phetchaburi, Hua Hin, auf Phuket sowie in Krabi und Trang finden sich offizielle Fremdenverkehrsämter. Englisch wird verstanden. In ländlichen Regionen informieren die privaten Travel Agencies und Websites, die im Reiseteil aufgeführt werden.
Tourism Authority of Thailand (TAT)
1600 New Phetchaburi Road
Makkasan, Ratchathewi
Bangkok 10400
Tel. 02 250 55 00 und 16 72
(Callcenter)
www.tourismthailand.org
Lesetipps
Folgende Bücher stimmen auf Südthailand ein:
John Burdett: Der Jadereiter. München 2010. Ein Krimi aus Bangkok, in der Presse als »ungetrübtes Lesevergnügen« gelobt. Auch die anderen Bangkok-Krimis des Autors haben gute Kritiken erhalten.
Alex Garland: Der Strand. München 1999. Ein Traumstrand – für den jungen Engländer Richard das Paradies. Doch bald zeigt der Strand sein wahres Gesicht. Richard stellt fest, dass er in die Hölle geraten ist. Der Roman spielt auf einer Insel vor Ko Pha Ngan und wurde auf Ko Phi Phi verfilmt.
Rattawut Lapcharoensap: Sightseeing. Köln 2006. Sieben literarische Kurzgeschichten-Kostbarkeiten aus Thailand, die zusammen ein fantastisches Kaleidoskop des Landes bilden.
David Lung: Lek – Die Lebensgeschichte eines verkauften neunjährigen Thai-Mädchens. Gießen 2006. Dieser schockierende Lebensbericht eines Mädchens, das unverschuldet in die Prostitution gelangt, ist ein Muss für kritische Touristen.
Christopher G. Moore: Nana Plaza. Zürich 2013. Die spannenden Thriller des kanadischen Autors führen in die Unterwelt Bangkoks und sind in Thailand Kult.
Markus Reichert: Die Unruhen in Südthailand. Saarbrücken 2008. Facettenreiches Bild des Konflikts mit muslimischen Aufständischen in Südthailand, das die Wechselwirkungen zwischen Identität, Abgrenzung und politischer Macht zeigt.
Christian Velder (Hrsg.): Muschelprinz und Duftende Blüte: Liebesgeschichten aus Thailand. Zürich 1966. Die sieben buddhistisch geprägten Liebesgeschichten dieser schönen alten Ausgabe stammen aus dem 15. bis 17. Jh. und sind in ganz Thailand bekannt.
Heike Werner und Kirsten Ritscher: Ein Staubkorn auf der Erde. Unkel/Rhein 2006. Erstmals liegen Erzählungen preisgekrönter thailändischer Autoren in deutscher Übersetzung vor. Schwerpunkt sind sozialkritische Themen, in denen sich die gesellschaftliche Realität Thailands mit ihren Widersprüchen zwischen Tradition und Moderne, Stadt und Land, Arm und Reich, Mann und Frau spiegelt. Pflichtlektüre für alle, die sich ernsthaft auf Thailand einlassen wollen.
Wetter und Reisezeit
Im Zeichen des Monsuns
Südthailand liegt im Tropengürtel und damit im Einfluss der Monsunwinde, die je nach Jahreszeit aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen wehen. Sie sorgen für drei Klimaperioden.
Von Mitte Mai bis November weht der Monsun aus Südwest und beschert die Regenzeit mit mehr oder weniger starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen um die 30 °C. Während des Nordostmonsuns von November/Dezember bis Februar/März ist es eher kühl. Die Temperaturen schwanken zwischen 21 °C und 28 °C, die Luftfeuchtigkeit ist gering und die Wahrscheinlichkeit für schönes Wetter jetzt am höchsten. Der kühlen Periode folgt die heiße Zeit: Gegen Ende März können die Temperaturen auf über 35 °C ansteigen, im April sind auch 40 °C keine Seltenheit. Erst wenn gegen Mitte Mai der Südwestmonsun einsetzt, kühlt es wieder ein wenig ab.
Am Golf von Siam
Am Golf von Siam wirkt sich der Südwestmonsun weniger stark aus. Besonders im nördlichen Küstenabschnitt (etwa Hua Hin) und auch in Bangkok hält sich der Niederschlag in Grenzen. Im Süden, im Bereich von Ko Samui und den Nachbarinseln, wechseln sich verregnete Tage mit sonnigen Zeiten ab. Diese Wetterlage hält sich etwa bis November, wenn der Nordostmonsun einsetzt und die Golfküste in den Einflussbereich teils heftiger Tiefdruckgebiete kommt. Ab Mitte bis Ende Dezember ist diese kurze Schlechtwetterphase meist vorüber und bis Mitte Mai etwa gibt es viel Sonnenschein. Zusammenfassend kann man sagen, dass bis auf die Monate von etwa Mitte September bis Mitte Dezember das ganze Jahr über Saison herrscht. Hochsaison (auch in preislicher Hinsicht) ist von Mitte Dezember bis Mitte Januar und von Juni bis Anfang August.
An der Andamanensee
Für den gesamten Großraum gelten die Monate von Dezember bis Ende April als beste Reisezeit. Ab etwa Mitte Dezember sind die Chancen für schönes Wetter am größten – und die Preise am höchsten. Die übrige Zeit des Jahres ist Nebensaison. Allerdings gibt es regionale Unterschiede: Phuket und Ko Phi Phi z. B. sind auch zwischen Mai und August als Reiseziel empfehlenswert. Die allermeisten Unterkünfte sind ganzjährig auf Gäste eingestellt, doch das Meer ist in der Zeit des Südwestmonsuns in der Regel aufgewühlt.
An der nördlichen Andamanenseeküste herrschen zwar die gleichen klimatischen Bedingungen, doch da die Strände offener sind, kann man dort zwischen Mai und Oktober oft tagelang nicht baden, viele Unterkünfte haben geschlossen. Ideale Reisezeit: Dezember bis Ende April, wobei Dezember und Januar (auch in preislicher Hinsicht) die Topsaison markieren.
Für den Großraum Krabi gilt das Gleiche wie für Phuket. In Ko Lanta, wo die Strände eher ungeschützt sind, herrscht hingegen zwischen Mai und Oktober wenig Betrieb. Die südlichen Inseln bis hinunter nach Ko Tarutao sind während des Südwestmonsuns aufgrund der dann oft rauen See mitunter nur schwer zu erreichen, daher sind die meisten Anlagen geschlossen.
Königlich überwintern
Immer mehr Senioren ziehen mit Einbruch des Winters nach Südthailand. Erleichtert wird solches Überwintern durch spezielle Visaregelungen der thailändischen Regierung. Und so bekommt, wer über 50 Jahre alt ist und ein geregeltes Einkommen hat, völlig problemlos ein sogenanntes Non-Immigrant-Visum, das zu einem Langzeitaufenthalt berechtigt.
Wer als Senior seinen Ruhesitz in Thailand nehmen will, findet ebenfalls ideale Bedingungen vor, sogar betreutes Wohnen wird u. a. auf Phuket angeboten. Umfassende Informationen liefern u. a. das thailändische Fremdenverkehrsamt und www.senior-in-thailand.de.
Zwar fahren Senioren in alle Ferienzentren des Südens, doch hat sich insbesondere Khao Lak, hier vor allem Nang Thong Beach, einen herausragenden Namen gemacht. Auch Ko Lanta, insbesondere Klong Dao Beach, ist bei Älteren extrem populär, teilweise auch Phuket und Ko Samui. Die Unterkunftspreise richten sich dabei nach der Dauer des Aufenthalts: Je länger man bleibt, desto günstiger wird es.
Kleidung und Ausrüstung
Aufgrund des tropischen Klimas ist in Thailands Süden ganzjährig leichte Sommerkleidung ratsam, vorzugsweise aus Baumwolle. Neben Badeutensilien gehören lange Hosen und langärmelige Hemden ins Gepäck, die als Mücken- und Sonnenschutz dienen. Ein Pulli hilft, Fahrten in den klimatisierten Bussen ohne Erkältung zu überstehen. Wer wandern möchte, benötigt festes Schuhwerk.
Da die Thais zuerst nach dem äußeren Erscheinungsbild urteilen, ist ein seriöses Outfit außerhalb der Strandzonen sehr ratsam. Was an sonstiger Ausrüstung notwendig ist, hängt primär von den geplanten Aktivitäten ab.
Klimawandel und Wetterbericht
Spätestens seit Oktober 2011, als es in Bangkok zur größten Hochwasserkatastrophe seit einem halben Jahrhundert kam, ist klar, dass das Wetter auch hier verrückt spielen kann. So sollte man sich nicht allzu sehr auf allgemeine Angaben sowie Statistiken über das Wetter verlassen und sich stattdessen lieber an den kurz- und mittelfristigen Wetterberichten orientieren, die man unter www.tmd.go.th/en abrufen kann. Dank der Symbole ist die Seite außerordentlich informativ und vorausschauend – es werden auch Voraussagen für den kommenden Monat angezeigt.
Anreise und Verkehrsmittel
Einreisebestimmungen
Für die Einreise nach Thailand ist ein Reisepass erforderlich, der am Tag der Ankunft noch mindestens sechs Monate lang gültig sein muss. Auch Kinder, selbst Säuglinge, benötigen einen mit Foto versehenen Reisepass (keinen Kinderausweis!).
Ein Visum ist nicht erforderlich, wenn man maximal 30 Tage im Land bleibt und ein bestätigtes Rückflug- oder Weiterreiseticket (kein Open-date-Ticket) vorweist. Für einen längeren Aufenthalt benötigt man ein Touristenvisum, das für 30 € in einfacher Ausführung 60 Tage gültig ist. Als Re-entry-Visum berechtigt es zu maximal drei Aufenthalten à 60 Tage, wobei sich der Preis verdoppelt bzw. verdreifacht. Mit diesem Visum kann man nach Ablauf der Aufenthaltsfrist aus- und sofort wieder einreisen und so maximal sechs Monate im Land bleiben.
Mit dem Non-Immigrant-Visum kann man 90 Tage bzw. mit dem Multiple-entry-Visum bis zu einem Jahr in Thailand bleiben. Das Visum kostet 55 € bzw. 140 € für mehrere Einreisen und gilt u. a. für Senioren, die einen Langzeitaufenthalt planen. Eine Rentenbescheinigung ist in diesem Fall vorzulegen.
Die Visa stellen die diplomatischen Vertretungen Thailands vor Reiseantritt aus. Die erforderlichen Formulare erhält man online oder fordert sie telefonisch bzw. schriftlich an. Die Bearbeitungszeit dauert ca. 7–10 Tage.
Zollvorschriften
Zollfrei können persönliche Gebrauchsgüter wie Kleidung und Kosmetika, 200 Zigaretten oder 250 g Tabak und 1 l Wein oder Spirituosen mitgenommen werden.
Elfenbein, Schildpatt, Krokodilleder und andere Produkte von geschützten Tieren dürfen nicht ausgeführt werden. Antiquitäten und jegliche Buddhafiguren erfordern eine spezielle Exportgenehmigung. Auch gute Repliken können bei der Ausfuhr Probleme bereiten.
Anreise
Pauschal oder individuell?
Sicherlich ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe, ob man pauschal oder individuell reisen möchte. Generell ist aber festzuhalten, dass es kein Land in Asien gibt, das so problemlos individuell bereist werden kann, wie Thailand. Für Urlauber mit hohen Ansprüchen an den Komfort ist eine Pauschalreise jedoch in der Regel wesentlich preiswerter. Dies gilt insbesondere für die Destinationen Hua Hin, Phuket und Ko Samui.
Flüge nach Bangkok und Phuket
Der Direktflug von Mitteleuropa nach Thailand währt rund zwölf Stunden. Drehkreuz des thailändischen Flugtourismus ist Bangkok, das allein von Frankfurt/Main von mehreren Dutzend Fluggesellschaften angeflogen wird. Andere Abflughäfen sind u. a. Berlin, München, Düsseldorf, Wien und Zürich. Preiswerte Flüge gibt es auch von Amsterdam und Brüssel aus.
Täglich direkt von Europa angeflogen wird auch Phuket. Zudem verkehren zwischen Bangkok und Phuket täglich bis über zwei Dutzend Maschinen, die Flugzeit beträgt etwa eine Stunde. Auch nach Ko Samui besteht ein regelrechter Shuttleservice. Krabi wird zudem mehrmals täglich von Bangkok aus angeflogen, sodass man innerhalb von ca. 15 Stunden Südthailand via Bangkok von Westeuropa aus erreichen kann. Transparenz über das oft unübersichtliche und teilweise täglich wechselnde Flugangebot bieten Vergleichswebsites. Die effektivsten sind u. a. www.touristikboerse.de, flug.idealo.de und www.billig-flieger-vergleich.de.
Verkehrsmittel in Thailand
Der öffentliche Personenverkehr ist in Thailand dichter, pünktlicher und effizienter als in allen anderen Ländern Südostasiens und könnte durchaus auch vielen Ländern Europas als Vorbild dienen. Einen schnellen Überblick über die Fahrpläne für Flugzeug, Bus und Zug ab Bangkok gibt die Website www.sawadee.com/thailand/transfer.
Flugverkehr
Neben Bangkok mit seinen beiden Flughäfen sind Phuket, Ko Samui und Krabi die Drehkreuze für den touristischen Luftverkehr in Südthailand. Aber auch Surat Thani, Ranong, Trang und Hat Yai besitzen Flughäfen.
Bedeutendste Fluggesellschaft ist Thai Airways (www.thaiairways.com), Tel. 069 92 87 44 44 (in Deutschland), Tel. 022 88 70 00 (in Thailand), die u. a. 7–10 x tgl. die Strecke Bangkok (Suvarnabhumi Airport)–Phuket bedient (ab 1500 Bt) sowie 3–4 x tgl. Bangkok–Krabi (ab 1500 Bt) und 2 x tgl. Bangkok–Surat Thani (ab 1100 Bt).
Die Linie Bangkok Air (www.bangkokair.com, Tel. 022 70 66 99) verbindet u. a. bis zu 7 x tgl. Bangkok (Suvarnabhumi Airport) mit Phuket (ab 2490 Bt) und bis zu 30 x tgl. Bangkok mit Ko Samui (ab 3890 Bt). Unter den Billigfliegern gilt Asia Air als mit Abstand am pünktlichsten und sichersten (www.airasia.com, Tel. 025 15 99 99). Die Gesellschaft fliegt u. a. von Bangkok (Don Muang Airport) bis zu 12 x tgl. nach Phuket (ab 999 Bt), 5 x tgl. nach Surat Thani (ab 790 Bt) und 6 x tgl. nach Krabi (ab 690 Bt).
Der Billigflieger Nok Air (www.nokair.com, Tel. 1318) verkehrt bis zu 5 x tgl. auf den Strecken Bangkok (Don Muang Airport)–Phuket (ab 1100 Bt) und Bangkok–Surat Thani (ab 650 Bt), fliegt außerdem 1 x tgl. Krabi (ab 1100 Bt) und Ranong (ab 650 Bt) an und bietet zudem günstige Fly’n’Ride- sowie Fly’n’Ferry-Tickets zu den populärsten Stränden und Inseln des Südens.
Mit Air Berlin nach Thailand
Air Berlin fliegt täglich nach Bangkok zu außerordentlich günstigen Preisen: ab etwa 470 € hin und zurück. Phuket ist je Strecke rund 50 € teurer. Sportgepäck darf man für ein geringes Entgelt zusätzlich zum erlaubten Gepäck mitnehmen. Geflogen wird ab Berlin, Düsseldorf und München, doch da man mit Air Berlin gleichzeitig Anschluss von den meisten Großstädten in Deutschland, der Schweiz und Österreich hat, bietet diese Gesellschaft ein umfassendes Netz. Am billigsten online buchen über www.airberlin.com, ansonsten über die gängigen Reisebüros und über die Service-Telefonnummern 030 34 34 34 34 (Deutschland), 0820 73 78 00 (Österreich), 0848 73 78 00 (Schweiz).
Bahn
Auf der Southern Line der State Railway of Thailand verkehren Züge von Bangkok aus via Hua Hin (12 x tgl.), Surat Thani (11 x tgl.) und Hat Yai (5 x tgl.) nach Malaysia (www.railway.co.th, www.thairailways.com, Tel. 022 22 01 75 und 16 90). Die Züge sind pünktlich, komfortabel und preiswert und brauchen den Vergleich mit mitteleuropäischen Maßstäben nicht zu scheuen. Die verschiedenen Zugtypen sind mit drei Klassen ausgestattet, Schlaf- und Speisewagen sind angehängt. Die Gerichte, die in der 1. und 2. Klasse auch im Abteil serviert werden, sind mit Preisen zwischen ca. 150 und 250 Bt überteuert. Vorverkauf der Fahrkarten über das Advance Booking Office in Bangkok bis zu 60 Tage vor Reiseantritt (16 90 und 022 23 37 62, Mo–Fr 8.30–18, Sa/So bis 12 Uhr).
Bus
Nahezu alle Ortschaften und Städte in Südthailand sind untereinander und mit Bangkok durch ein vorbildliches System aus Normalbussen mit Ventilator (Fan) und klimatisierten Bussen (AC) verbunden. Eine Toilette ist in den AC-Bussen oft an Bord. Auf den Langstrecken (Tickets, auch im Vorverkauf, u. a. über die Postämter des Landes; online bucht man alle Tickets über www.thaiticketmajor.com/bus) von/nach Bangkok sind zudem Luxusbusse (VIP-Busse) mit 32 oder 24 Sitzen im Einsatz, die über Nacht fahren und in denen es sich gut schlafen lässt. Essen und Frühstückskaffee sind im Preis (ca. 1100 Bt für 1000 km) in der Regel inbegriffen. Da es in den klimatisierten Bussen nachts sehr kalt wird, sollte man einen Pulli mitnehmen.
Minibus: Zwischen den Ferienzentren in Südthailand verkehren zwölfsitzige, klimatisierte Minibusse. Im Preis enthalten ist meist ein Abholservice an der Unterkunft – eine schnelle und preiswerte Art zu reisen. Buchung über die örtlichen Reisebüros.
Fähre/Boot
Alle Inseln von touristischer Bedeutung werden mehrmals täglich von meist klimatisierten Schnellbooten bedient. Zudem verkehren längs der südlichen Andamanenseeküste zwischen Phuket und Ko Lipe Highspeed-Motorboote auf fester Strecke.
Die in Thailand verbreiteten langen, schmalen Longtailboote mit einer weit nach hinten herausragenden, beweglichen Antriebsschraube fahren selbst zu den kleinsten bewohnten Inseln. Sie können sehr günstig gechartert werden und sind daher ideal zum Inselhüpfen. Im Reiseteil werden alle wichtigen Infos und Preise angegeben.
Nahverkehr
Taxi: Sie verkehren nur in den größeren Städten. Man stoppt sie durch Heranwinken und zahlt den Taxameterpreis (nur in Bangkok), sofern man nicht vor Fahrtantritt einen Preis aushandelt. Eine normale Stadtfahrt in Bangkok von 5 km kostet 60 Bt (35 Bt Startgebühr plus 5 Bt/km).
Tuk-Tuk: Wo es keine Taxen gibt, da verkehren die kleinen drei-, heute zunehmend auch vierrädrigen Allroundfahrzeuge, die lautstark durch die Straßen knattern. Der Preis ist Verhandlungssache und beläuft sich auf ca. 80–120 Bt für eine normale Stadtfahrt.
Motorradtaxi: Alternativ bieten sich Motorräder an, erkennbar an den roten oder blauen Westen der Fahrer, die maximal zwei Passagiere mit manchmal mörderischer Geschwindigkeit befördern. Der Fahrpreis ist auszuhandeln und hängt u. a. vom Verkehr, dem Straßenzustand und der Nachfrage ab (ca. 50–80 Bt für eine normale Stadtfahrt).
Songthaew: Von Stadtbussen einmal abgesehen, die nur in den großen Städten fahren, werden insbesondere Songthaews im Nahverkehr eingesetzt. Es handelt sich meist um Pickups mit überdachter Ladepritsche, auf der zwei Sitzbänke befestigt sind. Sie verkehren auf festen Routen und kosten ca. 10–20 Bt pro Strecke.
Mietfahrzeug
Südthailand von einem festen Standort aus mit Jeep bzw. Pkw, Motorrad oder Moped zu bereisen erfreut sich allergrößter Beliebtheit. Am günstigsten mietet man bei thailändischen Firmen (Adressen im Reiseteil). Jeeps inklusive Vollkasko kosten etwa ab 1000 Bt/Tag, Motorräder mit 120 ccm Hubraum und Halbautomatik liegen bei 150–300 Bt/Tag. Zum Ausleihen und Fahren eines Autos benötigt man offiziell einen internationalen Führerschein, für Motorräder/Mopeds genügt in der Regel der nationale. Hinterlegt wird Pass oder Passkopie.
Verkehrsregeln
Mit Linksverkehr und rechts gelenktem Fahrzeug klarzukommen ist etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch einfacher, als sich mit der Missachtung der offiziellen Verkehrsregeln, die in etwa den Regeln in Deutschland entsprechen, zu arrangieren.
Generell haben große Fahrzeuge wie Trucks und Busse immer Vorfahrt. Um Risiken zu vermeiden, sollte man langsam, umsichtig und vorsichtig fahren und sich die thailändische Gewohnheit zu eigen machen, beim Überholen von Fahrzeugen wie von Fußgängern stets die Hupe zu betätigen bzw. nachts zusätzlich die Lichthupe zu aktivieren.
Das Straßennetz in Südthailand ist im Großen und Ganzen von ausgezeichneter Qualität. Die wichtigsten Hinweise sind auch in lateinischer Schrift ausgeschildert. An Tankstellen herrscht auf den Hauptstraßen kein Mangel. Selbst auf dem Land finden sich überall kleine Stationen, wo der Treibstoff aus Fässern abgepumpt wird. Die Benzinpreise liegen bei knapp 37 Bt/l.
Übernachten
Von der romantischen Palmwedelhütte mit Hängematte am Strand bis hin zur Traumvilla mit allen Hightech-Finessen in klassisch thailändischer Teakholzarchitektur reicht das breit gefächerte Angebot an Unterkünften in Südthailand. Mit Ausnahme weniger Hotels und Resorts stimmt in der Regel das Preis-Leistungs-Verhältnis. Fast immer zahlt man den Preis für das Zimmer oder den Bungalow, unabhängig von der Anzahl der Gäste, die es bewohnen.
In ländlichen Regionen und in den Städten gibt es kaum Preisunterschiede zwischen den einzelnen Saisonzeiten, doch in den Ferienzentren variieren die Preise zwischen Hochsaison (an den Küsten Dez.–Febr. und an der Golfküste auch Juli/Aug.) und Nebensaison (Rest des Jahres) gewaltig. Vor allem über den Jahreswechsel zahlt man nicht selten dreimal so viel wie sonst – was bei den Unterkünften im Reiseteil in der Regel mit angegeben ist.
»Kommen, sehen, mieten« ist nur in den Gästehäusern der Budgetklasse zu empfehlen, denn in allen anderen Häusern, insbesondere denen der Spitzenklasse, kann man bei Onlinebuchung Schnäppchenpreise erzielen, die bis zu 50 % unter den regulären Zimmertarifen liegen. Die Buchung erfolgt entweder direkt auf der Website des jeweiligen Hotels oder über spezielle Hotel- bzw. Hostelreservierungsdienste, die oft noch günstiger sind (u. a. www.booking.com, www.hotelthailand.com, www.hostelworld.com, www.hostels.com).
Guesthouses
Gästehäuser (Guesthouses) findet man in allen Regionen des Landes überwiegend in urbanen Ferienzentren und Städten. In Bangkok stellen sie eine preisgünstige Alternative zu den Hotels dar. Da vor allem junge Rucksackreisende hier wohnen, ist die Atmosphäre international und locker.
Hotels
Der Standard der Hotels in allen urbanen Ferienzentren und Städten variiert von spartanisch bis höchst luxuriös. Selbst in Häusern der internationalen Spitzenklasse kann man bereits ab etwa 3000 Bt ein Doppelzimmer bekommen, in Bangkok, wo die Hotelpreise generell um etwa 50 % über dem Landesdurchschnitt liegen, ab ca. 4000 Bt. In der Mittelklasse muss man ab 1000 Bt (Bangkok ab ca. 1500 Bt) für ein Zimmer mit Bad/WC, AC, TV, Telefon und Minibar einkalkulieren. Generell gilt, dass man bei direkter Onlinebuchung oder über Hotelreservierungszentralen günstigere Preise erzielt.
Bungalowanlagenund Resorts
Am Strand wohnt man in Bungalowanlagen und Resorts. Die Namensgebung ist fließend, aber im Allgemeinen liegen die Bungalowanlagen vorwiegend im unteren Preissegment, während Resorts mindestens zur Mittelklasse zählen. Ab ca. 300 Bt ist eine romantische, aber nur mit Matratze, Moskitonetz und Veranda spartanisch ausgestattete Bambushütte zu bekommen. Ab 350–500 Bt gehören ein eigenes Bad/WC und Ventilator zur Ausstattung. Für eine Unterkunft mit Klimaanlage muss man mit 600–700 Bt rechnen.
Ein eigenes Restaurant gehört zu jeder Anlage, die besseren besitzen meist auch einen Swimmingpool. Immer mehr Resorts bieten inzwischen Spa und Wellness an. In den Nationalparks vermietet die jeweilige Parkverwaltung Bungalows (meist zwischen 600 und 1500 Bt).
Für den perfekten Schlaf
Da die Bettlaken in den Budgetunterkünften nicht immer den Hygienevorstellungen von Reisenden aus Deutschland entsprechen, empfiehlt es sich, ein eigenes dünnes Baumwolllaken mitzubringen, mit dem man sich dann auch zudecken kann. Ein Schlafsack ist dank des Klimas nicht notwendig!
Zelten
Es gibt zwar keine Campingplätze in Thailand, aber wer sehr billig reisen bzw. naturnah übernachten möchte, sollte die Mitnahme eines einfachen Zeltes erwägen. Wild zu zelten ist nirgends ausdrücklich verboten und gerade in den Nationalparks verschafft es Freiraum. Dort werden zwar oftmals auch Zelte vermietet (etwa 250–300 Bt), doch sie entsprechen nicht immer den europäischen Standards. Außerdem gibt es Leihzelte dort nur bei den Hauptquartieren, doch niemals im wirklich naturnahen Abseits.
Aber auch in den Ferienzentren sind Zelte oft nützlich, da sie in der Hochsaison einen Platz für die Nacht garantieren, wenn ohne vorherige Reservierung keine feste Bleibe mehr zu bekommen ist.
Essen und Trinken
Ohne sanuk, Lebensfreude, wäre das Dasein für die Thailänder eintönig und trist. Essen und Trinken, am liebsten gemeinsam mit Freunden genossen, ist sanuk in Reinform und bedeutet weitaus mehr als die Befriedigung eines Grundbedürfnisses. Da es Behagen (sabai) bereitet, es sich so gut wie möglich gehen zu lassen, wird keine Gelegenheit zu einem Essen, Snack oder guten Schluck vertan. Folglich scheint man in Thailand immer und bei jeder Gelegenheit zu essen. Siehe auch Kulinarisches Lexikon.
Garküchen und Restaurants
Die Anzahl der Garküchen in Südthailand ist auf dem Land und in den Städten schier unermesslich. Da die Thais am liebsten abends Essen gehen, gibt es überall Nachtmärkte, wo sich Garküchen bzw. Essensstände dicht an dicht drängen, man hier eine Suppe holt, da einen Snack nascht und dort vielleicht ein Curry- oder Fischgericht kostet. Eine sättigende Auswahl wird kaum mehr als 70–80 Bt kosten, Tee wird in der Regel kostenlos dazu serviert. Auch in den einfachen Thairestaurants am Straßenrand kann man ab etwa 80 Bt inklusive Reis und Tee etwas Leckeres aus dem Töpfebuffet auswählen.
In den Ferienzentren sowie natürlich in Bangkok und Phuket Town laden klassische Thairestaurants der gehobenen bis königlichen Thaiküche und auch der Nouvelle Thai Cuisine zu wahren kulinarischen Entdeckungsreisen in Sachen Gaumenschmaus und Augenweide ein. Das Ambiente ist fast immer gepflegt und stilvoll-gemütlich. Ab etwa 150–200 Bt sind im Durchschnitt für ein Gericht anzusetzen, doch auch ein Schlemmerabend zu zweit wird kaum mehr als 2000 Bt kosten. Ähnliche Preise werden in den Restaurants der Hotels und Resorts verlangt, wo die einheimischen Gerichte allerdings stärker dem europäischen bzw. internationalen Geschmack angepasst sind. Auch in den vielen Strandrestaurants der Ferienzentren gilt der westliche Gaumen als das Maß der Dinge.
Gewürzorgie für den Gaumen
Die thailändische Küche ist ungeheuer vielfältig und kennt fast 3000 spezifische Gerichte. Das hat ihr in Verbindung mit ausgeklügelten Rezepturen, in denen sich Einflüsse sowohl der chinesischen und indischen wie auch der malaysischen und indonesischen Kochkünste finden, den Ruf eingebracht, eine der besten Küchen der Welt überhaupt zu sein.
Dadurch, dass zahlreiche Gerichte im Wok nur kurz angebraten werden, bleiben alle Zutaten frisch und knackig. Und so gilt die Thaiküche heute als eine der gesündesten der Welt. Eine der würzigsten ist sie sicherlich ebenfalls, denn schon in Standardgerichten sind – um nur die wichtigsten zu nennen – Koriander, Bergamotte, Knoblauch, Pfeffer, Ingwer, Kardamom, Zitronengras (lemon grass) und Minze feste Bestandteile. So entfalten die Gerichte ein wunderbares, vielfältiges Aroma. Nicht zu vergessen sind selbstverständlich auch Chilischoten – diese kleinen ›Gaumenterroristen‹, die das thailändische Essen neben allem anderen natürlich auch zu einem der schärfsten der Welt machen.
Alles zusammen und alle von allem
Was am ersten Tag wegen der exotischen und scharfen Gewürze vielleicht nicht essbar erscheinen mag, empfindet man bald schon als angenehm. Zudem hat es sich in Thailand längst herumgesprochen, dass Europäer gemeinhin eher mäßig gewürzte Speisen bevorzugen, weshalb entweder die Schärfe des Essens für Ausländer reduziert oder gefragt wird, ob man das Essen phet (scharf) oder mai phet (nicht scharf) möchte. Das goldene Mittelmaß erhält, wer nitnoi (ein wenig) bestellt. Und wer dann noch die thailändische Speisefolge übernimmt, also reichlich Reis dazu und Suppe nebst anderen, milden Gerichten genießt, der gibt seinem Gaumen die Chance, sich schnell auf neue Geschmackserlebnisse umzustellen. Jawohl, Suppe zum Essen und nicht etwa davor oder ausschließlich, denn im Gegensatz zu der westlichen Speisenfolge (Vorspeise, Suppe, Hauptspeise) werden bei einem thailändischen Menü alle Speisen mitsamt Reis auf einmal aufgetischt. Und wenn man nicht alleine sitzt, ist es auch gang und gäbe, dass alle von allem essen.
Die Mahlzeiten
Eine typische Hauptmahlzeit, meist am Abend eingenommen, besteht aus Reis (khaoo plau), denn »essen« wird auf Thai gleichgesetzt mit »Reis essen«. Dazu gibt es eine klare, meist säuerliche Suppe, klassisch tom yam, ein gekochtes Gericht wie etwa Kokosnusscurry (mild etwa das sämige gaeng massaman, scharf z. B. das gaeng penaeng), ein gebratenes Gericht, vorzugsweise plah (Fisch) oder gai (Hühnchen), wozu ein scharf gewürzter Salat (populär ist etwa som tam aus grüner Papaya) mit einer Auswahl an Soßen und Rohkost gegessen wird. Nur das Dessert wird in Thailand, wie auch bei uns üblich, nach dem eigentlichen Essen serviert, und was wäre in einem Tropenparadies naheliegender, als dass es aus Früchten besteht?
Mittags, wenn die Hitze den Hunger ohnehin reduziert, wird eher nur ein Snack in einer Garküche eingenommen. Auch das Frühstück ist in Thailand traditionell natürlich ein Reisgericht, gerne khaoo tom (Reissuppe), khaoo yam (kaltes, süß-scharfes Reisgericht) oder Nudelsuppe, die die Chinesen in die Thaiküche eingebracht haben.
Messer und Löffel
Nur bei Nudelgerichten (und bei Nudelsuppen) kommen Essstäbchen als Besteck zum Einsatz, wohingegen man in Thailand sonst lediglich mit Löffel (in der rechten Hand) und Gabel (in der linken Hand) isst. Die Gabel verwendet man dazu, mundgerechte Happen auf den Löffel zu schieben. Messer hingegen gehören nicht zur gängigen Besteckkombination, denn sie sind für thailändische Gerichte, in denen stets alle Zutaten schon zerkleinert sind, völlig unnötig.
Die Getränke
Zum Essen trinkt man üblicherweise grünen Tee(tschah), der ebenso wie Wasser (nham) meist kostenlos serviert wird. Für europäische Mägen empfehlenswerter als ›normales‹ Leitungswasser sind in Flaschen abgefülltes Trinkwasser (im Laden 8–10 Bt/l, im Restaurant 10–25 Bt) und Mineralwasser (im Laden um 15–20 Bt/1,5 l, im Restaurant gut das Doppelte). Zumindest Ersteres gibt es überall in Stadt und Land und es ist hygienisch völlig unbedenklich.
Auch die üblichen Softdrinks finden sich in nahezu jedem Dorf (10–15 Bt im Laden und 20–30 Bt im Restaurant). Fruchtsäfte und Shakes in großer Auswahl hingegen werden nur in den Ferienzentren angeboten und kosten dort um ca. 60–80 Bt. Mit Ausnahme der überwiegend von Muslimen bewohnten Regionen gibt es auch Bier diverser Marken, das teils von deutschen Brauereien hergestellt wird. Im Laden muss man für eine 0,33-l-Flasche ab 40 Bt bezahlen, im Restaurant ab 60 Bt.
Die Thais, die ein kühles Bier zum Essen sehr schätzen, trinken zudem gern Hochprozentiges, und das nicht nur zum Essen. An erster Stelle steht der Sang Som, ein Rum von vermutlich nicht allzu großer Reinheit, aber großer Wirkung bei kleinem Preis (ab 120 Bt/0,375 l). Ihn genießt man auf thailändische Art mit Soda, Lemon und Eis. Den früher so beliebten Mekong, eine Art Whisky, gibt es nicht mehr im Lande.
Süß und saftig – tropische Früchte
Ananas und Kokosnuss, ganz zu schweigen von Melone und Banane, kennt jeder Europäer. In Thailand kann man aber auch weniger bekannte Tropenfrüchte mit seltsam klingenden Namen wie Rambutan, Mangostan oder Durian kosten. Anders als daheim sind die Exoten hier frisch, ausgereift und preiswert – vor allem auf den Märkten. Die meisten Früchte müssen vor dem Verzehr geschält werden und können dann bedenkenlos gegessen werden.
Durian(thurien; lat. Durio zibethinus): Die etwa kopfgroße ›Königin‹ der Früchte wird despektierlich auch ›Stinkfrucht‹ genannt. »Sie stinkt wie die Hölle und schmeckt wie der Himmel«, sagen ihre Verehrer. Eine gelb-grüne, stachelige Schale umschließt weißliches, cremiges Fruchtfleisch mit einem extrem süßen, karamellartigen Geschmack, das man am liebsten mit verschlossener Nase probieren möchte. Es zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Vitaminen aus und ist angeblich ein Aphrodisiakum. Saison: April bis September.
Jackfrucht(khanun; lat. Artocarpus integrifolia/heterophyllus): Die direkt am Stamm wachsenden Früchte haben eine gelbgrüne, genoppte Schale und können angeblich bis zu 40 kg schwer und 60 cm lang werden. Die saftigen, gelben Fruchtfleischsegmente werden vorzugsweise eiskalt, die Samenkerne meist roh oder geröstet verzehrt. Die Jackfrucht ist mit der Durian verwandt. Saison: ganzjährig.
Mango(mamuang; lat. Magnifera indica): Die nierenförmige und bis zu 400 g schwere Baumfrucht gibt in grünem, unreifem Zustand ein köstliches, nussig schmeckendes Gemüse ab, reif und goldgelb erinnert sie an einen Pfirsich. Am besten löst man den großen Kern mit einem Messer heraus und löffelt das Fleisch aus der Schale. Saison: März bis Mai.
Mangostan(mang kut; lat. Garcinia mangostana): Obwohl ihr Name ähnlich klingt, ist die apfelgroße, violette Frucht mit dem kleeblattähnlichen Käppchen am Stiel nicht mit der Mango verwandt. Das weiße, saftige Fruchtfleisch unter der harten Schale der Mangostan hat einen einzigartigen, angenehm säuerlichen Geschmack und harmoniert hervorragend mit der Durian. Saison: April bis September.
Papaya(ma la kor; lat. Carica papaya): Die länglich-ovale Frucht, die bis zu 40 cm lang, 10–20 cm im Durchmesser groß und 5 kg schwer wird, zählt zu den Melonengewächsen. In grünem, unreifem Zustand wird sie für Currys und einen scharfen Salat (som tam) verwendet. Die reife Frucht mit gelblich orangefarbener Schale und hellorange Fruchtfleisch schmeckt angenehm süßlich, wobei Limonen- oder Zitronensaft eine feine säuerliche Note geben können. Bei Verstopfung wirkt Papaya wahre Wunder. Saison: ganzjährig.
Pomelo(somoh; lat. Citrus maxima): Das faserige, hellgelbe bis rosafarbene Fleisch der fußballgroßen Frucht, die der Pampelmuse ähnelt, wird von einer dicken, grünen Schale geschützt. Es schmeckt süßlich, erfrischend und überhaupt nicht bitter. Saison: ganzjährig.
Rambutan(ngo-phruan; lat. Nephelium lappaceum): Eine rötliche und stark behaarte Schale kennzeichnet die pflaumengroße Frucht. Reif lässt sich das wenige weiße, glitschige Fruchtfleisch leicht aus der Schale drücken und vom großen Kern lösen. Die Frucht ähnelt in Aussehen und Geschmack der Litschi, hat aber eine leicht säuerliche Note. Saison: Mai bis September.
Sternfrucht oder Karambole(ma-fu’ang; lat. Averrhoa carambola): Die längliche Frucht verdankt ihren Namen dem sternförmigen Querschnitt. Mit glänzender, durchsichtiger Haut in Hellgrün, Gelb oder Orange erinnert sie eher an eine Peperoni. Das gelbe Fruchtfleisch ist knackig, erfrischend, sehr wässrig und kernlos und kann auch mit ein wenig Salz gewürzt werden. Die Sternfrucht lässt sich schlecht schälen. Man sollte sie deshalb am besten zubereitet kaufen. Saison: ganzjährig.
Aktivurlaub, Sport und Wellness
Für Aktivurlauber ist Südthailand ein wahres Traumziel. Kein anderes Land in Asien kann eine vergleichbare Infrastruktur aufweisen. Unter Kostenaspekten gibt es vermutlich weltweit keine Alternative zu Südthailand.
Fahrrad fahren
Kaum zu glauben: Südthailand ist auch für Radler durchaus ein Traumland. Die Verkehrsdichte ist eher gering und die Straßenverhältnisse sind gut. Durch abwechslungsreiche Landschaft führen sowohl anstrengende Bergrouten als auch leicht zu bewältigende Küstenstrecken. Das Fahrrad kann im Flugzeug zumindest bei Air Berlin als Sportgepäck mitgenommen und vor Ort im Bus transportiert werden. Ersatzteile lassen sich problemlos beschaffen und alle Touristenzentren bieten Leihräder an (150–200 Bt/Tag). Auf Phuket, Ko Samui und in Krabi werden organisierte Radtouren angeboten, die Website www.cyclingthailand.com informiert u. a. über organisierte Touren von Bangkok bis nach Krabi und am Golf von Thailand entlang.
Die eindrucksvollste Radstrecke folgt dem Highway 4 ab Chumpon via Ranong nach Krabi und auch die Strecke von Khao Lak nach Khao Sok ist für Radler wie geschaffen.
Kajak
Mit ihren unzähligen und teils unbewohnten Inseln stellt die Andamanensee eines der abwechslungsreichsten Kajakreviere dar. Zentren dieses Sports sind Phuket, Ko Yao Noi und Krabi, wo zahlreiche Veranstalter organisierte Touren rund um die Phang-Nga-Bucht, nach Ko Phi Phi und in die Mangrovenwälder an der Küste anbieten. Auf fast allen anderen Inseln der Andamanensee und des Golfs kann man inzwischen Kajaks ausleihen. Es handelt sich allerdings zumeist um ›Sit-on-Top‹-Hartplastikschalen, mit denen man wahrhaftig keine ausgedehnten Touren machen möchte.
Adäquates Material für längere Kajaktouren findet man am ehesten auf Phuket, wo auch komplette Zeltausrüstungen vermietet werden. Allerdings übersteigt der Mietpreis schnell die Kosten für den Kauf eines faltbaren Kajaks, das in der Regel im Flieger als Sportgepäck ohne oder nur zu geringem Aufpreis transportiert werden kann. Insbesondere Klepperboote haben sich im Tropeneinsatz bestens bewährt (www.klepper.de).
Vom Chiew-Lan-See, einem Traumrevier im Urwaldsaum, abgesehen zählen die Phang-Nga-Bucht, die Küste zwischen Krabi und Ko Muk sowie vor allem der Tarutao-Archipel zu den besten Paddelgründen. Thailandweit die größten Anbieter von geführten Kajaktouren sind Sea Canoe (www.seacanoe.net). Und sowohl an der Golf- und Andamanenseeküste als auch im Khao Sok National Park werden Touren angeboten: von kurzen bis zu mehrtägigen Expeditionsfahrten.
Schnorcheln und Tauchen
Schnorchler finden mit Ausnahme von Hua Hin vor allen Ferienzentren interessante Felsformationen, stellenweise sogar kleine Korallenriffe. Überall gibt es Schnorchel-, Masken- und Flossenverleih. Schnorchler können darüber hinaus an den meisten Tauchausflügen teilnehmen. Will man im Golf von Thailand abtauchen, ist Ko Tao mit Abstand die beste Adresse.
An der Andamanenseeküste finden sich zahlreiche intakte Korallenriffe von atemberaubender Vielfalt und Schönheit. Besonders die Riffe des Ko Similan Marine National Park, des Ko Surin Marine National Park und des Ko Tarutao Marine National Park zählen heute zu den besten Tauchdestinationen der Erde. Ein weiteres lohnenswertes Tauchrevier liegt bei Ko Lanta und den vorgelagerten Inseln.
Den besten Überblick über die Unterwasserwelten von Südthailand gibt www.diveguidethailand.com, lesenswert sind u. a. auch www.divetheworldthailand.com und www.dive-tip-thailand.de.
Segeln
Der Seglertreff schlechthin in Südthailand ist Phuket mit vorbildlicher Infrastruktur und Chartermöglichkeiten von Booten sowie Jachten in allen Größen und Preisklassen. Wer an einem Segeltörn fürs kleinere Budget interessiert ist, sollte sich in Krabi umhören: Während der Saison von etwa November bis Ende April/Anfang Mai werden oft zahlende Mitsegler gesucht. Beliebt ist die Route von Krabi bis hinunter in den Tarutao-Archipel. Aber auch nach Penang in Malaysia lässt sich stets ein ›Lift‹ finden, der ab etwa 50–70 €/Tag inklusive allem kostet. Daneben haben sich auch Ko Samui und Ko Lanta einen guten Namen in Seglerkreisen gemacht. Weitere Infos über www.sailing-thailand.com und www.segelnthailand.de.
Traditionelle Sportarten
Die Thais sind ein Volk von Sportenthusiasten, besonders die traditionellen Disziplinen werden gepflegt. So treffen sich am Spätnachmittag fast überall im Land meist junge Männer zum Sepak Takraw (auch takrao), eine sprechende Bezeichnung, denn ›Kick den geflochtenen Rattan‹ lautet in etwa die Übersetzung für dieses dem Volleyball ähnliche Spiel. Zwei Mannschaften mit je drei Spielern versuchen den rund 12 cm großen Rattanball mit Füßen und Knien, Schenkeln und Köpfen über das Netz in das gegnerische Feld zu kicken, wobei nur maximal drei Ballkontakte je Team erlaubt sind und Hände oder Arme nicht eingesetzt werden dürfen. Wahrhaft akrobatische Techniken haben sich entwickelt, um den Ball auf eine Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h zu beschleunigen. Damit ist Takraw das schnellste Ballspiel der Welt.
Neben Takraw gilt Muay thai (Thaiboxen) als Nationalsport des Landes. Dieser Kampfsport ist einer der ältesten der Welt, wird jedoch inzwischen kaum noch in seiner traditionellen Form ausgeübt. Bei der heute üblichen Variante mit Vollkontakt sind u. a. Schlag- und Tritttechniken mit Faust, Ellbogen, Knie, Schienbein oder Fuß erlaubt.
Traditionelle Unterhaltungsform der südthailändischen Männerwelt ist der Büffelkampf, bei dem in einer Arena zwei Wasserbüffel ihre Kräfte messen. Das geht in aller Regel unblutig zu, steht ganz im Zeichen maßloser Wettleidenschaft und erfreut sich vor allem auf Ko Samui und Ko Pha Ngan allergrößter Beliebtheit.
Der neueste Hit in ganz Südthailand sind Vogelgesangswettbewerbe, die vor allem in den ländlichen Bezirken der Andamanenseeküste in der männlichen Bevölkerung beliebt sind. Man trifft sich auf einer großen Wiese, wohin die Teilnehmer ihre eigenen, in Käfige gesperrten Piepmätze mitbringen. Diese zwitschern dann auf Kommando, was das Zeug hält (oder auch nicht). Natürlich wird auch bei dieser Gelegenheit gewettet, und das nicht zu knapp: Teils wechseln beträchtliche Summen den Besitzer.
Trekking
Südthailand zählt zwar nicht zu den klassischen Trekkingzielen, aber vor allem durch die faszinierenden Landschaften der Nationalparks führen Touren von nur wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen. Einzigartige Eindrücke vermittelt z. B. eine Besteigung des Khao Phanom im Khao Phanom Bencha National Park nördlich von Krabi. Für die organisierte Zweitagestour benötigt man im Grunde nur ein wenig Abenteuerlust und Kondition.
Ein anderes lohnenswertes Trekkingziel ist der Khao Sok National Park. Hier werden organisierte Touren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Längen angeboten. Zahlreiche Tages- und Halbtagestouren kann man aber auch ohne Führer bewältigen. Ebenfalls individuell kann man die zum Tarutao Marine National Park gehörige Insel Ko Tarutao in Längsrichtung durch primären Urwald durchqueren.
Wellness
Traditionell suchen die Thais Entspannung für Leib und Seele in Massagen und Meditation und setzen die heilende Wirkung von Kräutern, Ölen und Nahrungsmitteln in der Medizin ein. In allen Ferienzentren gibt es inzwischen Wellness- und Spa-Resorts, mehrere Dutzend zählt man allein auf Ko Samui. Das Angebot umfasst Kräuterdampfbäder, Massagen, Ayurveda, Fastenkurse, Meditationsübungen, Yoga, Reiki und Teezeremonien. Aber auch Schamanismus, Healing, Chi Gong, Channeling, Chiromantie, Numerologie und vieles andere mehr kann man auf dem breit gefächerten Entspannungssektor in Südthailand erlernen und erfahren.
Feste und Veranstaltungen
Festkalender
Februar
Chinesisches Neujahrsfest: erster Tag des ersten Mondes im Jan. oder Febr. im ganzen Land. (siehe auch >>)
Trang Under Water Wedding Ceremony: 3 Tage Mitte Febr., www.underwaterwedding.com. Unterwasserhappening mit viel Überwasserspaß nicht nur für Hochzeitspaare am Pak Meng Beach bei Trang.
Makha Bucha: Febr./März, bei Vollmond. Lichterprozessionen in allen Tempeln des Landes in Erinnerung an Buddhas erste Predigt vor Jüngern.
März
Best of Damnoen Saduak Fair: Ende März. Spektakel auf dem Floating Market nahe Bangkok, mit Bootsprozessionen, Sportveranstaltungen, Schönheitswettbewerben.
April
Phuket Bike Week: 3 Tage Mitte April, www.phuketbikeweek.com. Über 30 000 Besucher bewundern 5000 Biker mit ihren ›heißen Öfen‹, Livemusik, Partys am Patong Beach u. a.
Songkran: 13.–15. April. Buddhistisches Neujahrsfest.
Phuket Pride: 1 Woche gegen Ende April, www.phuket-pride.org. Größtes Schwulen- und Lesben-Event von Thailand mit Partys und Paraden.
Mai
Royal Ploughing Ceremony: Mitte Mai, Sanam Luang, Bangkok. Mit der Königlichen Pflugzeremonie (mit Prozessionen) gibt der König den Bauern im Land das Startzeichen für die Aussaat.
Visakha Bucha: bei Vollmond. Lichterprozession landesweit zur Erinnerung an Buddhas Geburt, Erleuchtung und Eingehen ins Nirwana.
Ko Samui Regatta: 5 Tage Ende Mai/Anfang Juni, www.samuiregatta.com. Eine der größten Segelregatten Thailands mit Festen auf der ganzen Insel.
Juni
Hua Hin Jazzfestival: 3 Tage Mitte Juni, www.jazzfestivalhuahin.com. Wichtigstes Fest für Jazzfans im Süden.
Juli/August
Hua Hin Regatta: 3 Tage Anfang Aug., www.varuna.org/events/hua-hin-regatta-2. Segelregatta.
September/Oktober
Phuket Vegetarian Festival:www.phuketvegetarian.com. Neuntägiges Fest mit Tranceläufern und mehreren Prozessionen in Phuket Town.
International Festival of Dance and Music: 6 Wochen Mitte Sept.–Ende Okt., www.bangkokfestivals.com. Konzerte, Opern, klassisches Ballett, Street-Dance u. a. im Thailand Cultural Center.
November
World Film Festival: 10 Tage Anfang/Mitte Nov., www.worldfilmbkk.com. Größtes Filmfestival Südostasiens mit über 80 Independent-Kinofilmen aus aller Welt.
Loy Kratong: Ende Nov. Lichterfest überall im Land.
Dezember
Silvester: 31. Dez..
Phuket King‘s Cup Regatta: 9 Tage Anfang Dez., www.kingscup.com. Seit 1987 die populärste Segelregatta von ganz Asien.
Während sich die staatlichen Feiertage nach dem westlichen Kalender richten, folgen die religiösen dem Mondkalender und finden daher von Jahr zu Jahr an unterschiedlichen Tagen statt.
Dreimal Neujahr
Zu den wichtigsten Festen landesweit gehören die Feiern zu Neujahr, das die Thais mindestens dreimal begehen: In der Silvesternacht wird in Bangkok und den Touristenzentren wie in den westlichen Ländern üblich gefeiert. Ab dem ersten Tag des ersten Mondes im Januar oder Februar feiern dann die Chinesen ihr dreitägiges Neujahrsfest. Und schließlich steht vom 13. bis 15. April mit Songkran das thailändische, traditionell buddhistische Neujahr an. Wurden früher nur auf dem Land Buddhastatuen mit Wasser besprengt, um symbolisch die Sünden des alten Jahres abzuwaschen, liefert man sich heute auch in den Städten wahre Wasserschlachten. Übrigens ist man in Thailand dem abendländischen Kalender um 543 Jahre voraus, da Buddha früher als Jesus lebte.
Das Lichterfest
Loy Kratong gilt im Allgemeinen als das schönste aller Feste im Jahresreigen. Zu Ehren von Mae Khongkha, der göttlichen Mutter des Wassers, werden in der Vollmondnacht des 12. Mondes gegen Ende November auf allen Flüssen, Kanälen, Teichen und Seen des Königreiches Millionen von kleinen, lotusförmigen Schiffchen ausgesetzt, die mit brennenden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen befrachtet sind. Traditionell aus Bananenblättern gefertigt, mischen sich heute mehr und mehr Styroporflößchen ins Gewimmel. Dennoch ist der Anblick der Lichterteppiche auf allen Wasserflächen und -wegen beeindruckend. Auch auf dem Meer werden diese kleinen illuminierten Gabenboote ausgesetzt. Sie sollen nicht nur die Göttin entzücken, sondern auch die Sünden fort- und die Wünsche hinaustragen.
Nachtleben
Das Nachtleben in Bangkok gilt als das heißeste von ganz Asien. Auf Ko Pha Ngan trifft sich die an Beachpartys interessierte Jugend der Welt, und die dort allmonatlich am Hat Rin Beach gefeierten Full Moon Parties stehen im Ruf, die weltweit größten Dance-and-Music-Strandevents zu sein.
An der Andamanenseeküste hat Ko Phi Phi den Ruf eines Partyzentrums für junge und jung gebliebene Reisende inne, während Phuket mit dem Patong Beach einen Namen für eher teures Nachtleben hat. Bei Krabi ist vor allem der Rai Leh Beach ›in‹, während man auf Ko Lipe vor allem am Pattaya Beach nachtaktiv werden kann. Aber auch in allen anderen Ferienzentren des Südens wird der Nachtschwärmer kaum mit dem Problem der Langeweile kämpfen müssen.
Festtermine
Über die jeweils gültigen Festtermine informiert das Thailändische Fremdenverkehrsamt (www.thailandtourismus.de). Mit Abstand am ausführ lichsten und aktuellsten ist www.tatnews.org (»Events« anklicken).
Reiseinfos von A bis Z
Ärztliche Versorgung
Das Gesundheitswesen in Thailand ist sehr hoch entwickelt. Selbst in ländlichen Regionen finden sich überall Erste-Hilfe-Stationen, in allen größeren Ortschaften gibt es außerdem Krankenhäuser. Zumeist spricht einer der Ärzte oder Pfleger Englisch. In den Städten herrscht kein Mangel an niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten.