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"Wie sollte ich nicht meinem Leben dankbar sein? Und so erzähle ich mir mein Leben." Friedrich Nietzsche – Ecce homo Nietzsche gibt in dieser späten Schrift eine Beschreibung der bedeutenden 'Züge seiner Natur' in enger Zusammenschau mit seinen Schriften. Er erfüllt damit (zunächst aus eigener Sicht) seine Forderung, das Denken eines Philosophen imWesentlichen auch aus den Bedingtheiten seines Lebens zu verstehen – und er wünscht sich geradezu die gebotene Respektlosigkeit seiner 'späten' Leser (und Hörer); den freien, unverstellten Blick auf seine eigenen 'Ideale',Attitüden und geistigen Posen. "Und warum wollt ihr nicht an meinem Kranze rupfen?" (Ecce Homo / Selbstzitat aus dem Zarathustra) Zurecht gilt der Stil insbesondere des Ecce homo als Maß für die deutsche Sprache.Was kümmern da die groteske Selbstapotheose und überzogene aristokratische Gebärde – für dieses Buch braucht man einen guten Humor: "'Emanzipation des Weibes' – das ist der Instinkthaß des mißratenen, das heißt gebäruntüchtigen Weibes gegen das wohlgeratene – der Kampf gegen den 'Mann' ist immer nur ein Mittel,Vorwand,Taktik. Sie wollen, indem sie sich hinaufheben,als 'Weib an sich',als höheresWeib,als 'Idealistin' vonWeib, das allgemeine Rangniveau desWeibes herunterbringen;(...) im Grunde sind die Emanzipierten die Anarchisten in der Welt des 'Ewig-Weiblichen', die Schlechtweggekommenen, deren unterster Instinkt Rache ist ..." (Ecce homo – Warum ich so gute Bücher schreibe)
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