Eddy Stone und der Pirat in der Badewanne - Simon Cherry - E-Book

Eddy Stone und der Pirat in der Badewanne E-Book

Simon Cherry

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Beschreibung

Als Eddy Stone eines Tages einen Piraten in der Badewanne findet, traut er seinen Augen nicht. Aber der Fiese Miese Olle McScholle - oder einfach kurz: der Käpt'n - ist tatsächlich echt. So echt wie ein fluchender Pirat nur sein kann. Eddy ist begeistert! Endlich hat die Sommerflaute ein Ende, und statt Langeweile heißt es nun: Leinen los! Zusammen mit der Crew - einer alten Trödelladen-Besitzerin und einem schlecht gelaunten Pinguin - stechen Eddy und der Käpt'n in See. Nichts kann die vier stoppen. Nichts außer einem fiesen Zuckerbäcker, einem zum Himmel stinkenden Ungeheuer, den furchtlosen Rosinen des Todes und Krummbart, dem gefürchtetsten und schrecklichsten Piraten der sieben Weltmeere ...

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Seitenzahl: 237

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Inhalt

Cover

Über den Autor

Über die Illustratorin

Titel

Impressum

Widmung

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

32. Kapitel

33. Kapitel

34. Kapitel

35. Kapitel

36. Kapitel

37. Kapitel

Das Lied vom seekranken Seemann

Das Gedicht der Buchbuche für den Käpt'n

Karte

Über den Autor

Simon Cherry liebt es, mit Sprache zu spielen und seine vielen lustigen Ideen zu Papier zu bringen. Er hat u.a. als Theater-Redakteur und als Journalist für The Daily Telegraph gearbeitet. Außerdem schreibt er Scripts und Drehbücher für Sketche und komische Theaterstücke. Eddy Stone und der Pirat in der Badewanne ist sein erstes Kinderbuch.

Über die Illustratorin

Mareikje Vogler, geb. 1981, machte eine Ausbildung zur Mediengestalterin und arbeitete mehrere Jahre in der Werbung. Später studierte sie an der Animation School in Hamburg Trickfilm und ist seit 2012 freiberuflich als Illustratorin und Designerin tätig. Mareikje Vogler lebt und arbeitet in Hamburg.

Übersetzung aus dem Englischen von Yvonne Hergane

Mit Illustrationen vonMareikje Vogler

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Titel der englischen Originalausgabe:

„Eddy Stone and the Epic Holiday Mash-Up“

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2016 by Simon Cherry

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2016 by Baumhaus in der Bastei Lübbe AG, Köln

Text- und Bildredaktion: Lisa Engels, Anja Girmscheid

Umschlaggestaltung: Tanja Østlyngen unter Verwendung

einer Illustration von Mareikje Vogler

Einbandmotiv: Mareikje Vogler, Hamburg

E-Book-Produktion: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

ISBN 978-3-7325-2936-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Für Alfie und Sam, die mich die Welt immer wieder mit anderen Augen sehen lassen

(und gefährliche vertrocknete Früchtchen erfunden haben)

SC

1. Kapitel

In dem eine absolut perfekte Schale Cornflakes dran glauben muss, aber total verkorkste Ferien eine tolle Wendung nehmen

Das Geräusch, das Eddy Stones Frühstück unterbrach, hörte sich an, als würde eine Kuh aus dem Kleiderschrank rauspoltern.

„Was zum …?“

Dabei hatte Eddy gedacht, er würde alle seltsamen Geräusche kennen, die es im alten Häuschen seiner Großmutter hier am Meer gab – den Heißwasserhahn, aus dem das Wasser herausgurgelte, als würde eine Katze Haarballen auswürgen, das Knistern des Schalters für das trübe Licht an der Treppe, das Heulen des Windes, der durch den Riss in seiner Zimmerwand hereinblies. Aber dieses Geräusch war neu – ein tiefes Grummeln hinter den Wandregalen, dazu ein dumpfer Aufprall, der die Milch in Eddys Cornflakes-Schale kräuselte und die Tassen in den Küchenschränken zum Klirren brachte. Eddy wusste es noch nicht, aber dieses Geräusch würde sein Leben derart verändern, dass es nie wieder so sein würde wie vorher.

Das Leben des kleinen Gipsputzklumpens an der Küchendecke auch nicht.

Schon seit über hundert Jahren hing der kleine Klumpen still und leise von der Decke. Ganze Generationen hatten sich unter ihm versammelt, um zu lachen oder zu streiten, um sich an Fischgräten zu verschlucken oder nach mehr Bratensoße zu verlangen. Hunde hatten in unbeobachteten Augenblicken Reste vom Teller geklaut, Katzen flinke Mäuse zwischen den Stuhlbeinen herumgescheucht, und es hatte sogar mal einen verregneten Donnerstagnachmittag gegeben, an dem ein Junge namens Walter seine ganzen Kleider ausgezogen und sich von Kopf bis Fuß grün angemalt hatte, um dann seiner Mutter zu verkünden, dass er den Rest seines Lebens als Frosch verbringen wolle. Und während all der Zeit hatte der kleine Gipsputzklumpen einfach nur da gehangen und nichts gemacht.

Aber heute … Heute war der Tag, an dem sich für den kleinen Gipsputzklumpen alles ändern sollte.

Im Laufe der Jahre hatte er sich langsam, aber sicher immer mehr von der Decke gelöst, bis er nur noch von einer Farbkruste und einer Schmierschicht alter Spinnweben gehalten wurde. Und dann kam der entscheidende Moment. Begleitet von dem dröhnenden Krachen, das Eddy so überraschte, brach der kleine Gipsputzklumpen von der Decke.

Und stürzte ab.

Richtung Abenteuer.

Richtung aufregendes, neues Leben.

Richtung Eddys Kopf.

Autsch!

Eddy griff sich an die Beule, wo ihn eben etwas …

Hmpf!

Das Etwas landete in seiner Cornflakes-Schale und ließ die Milch auf das Buch spritzen, das er gerade las – genauer gesagt auf das aufgeschlagene Bild einer Galeone.

Na super.

Was Eddy sich zum Frühstück vorgestellt hatte, war eine Schale voller köstlicher Cocoschokocrispys mit Extra-Vitaminen. Was Eddy nun zum Frühstück bekam, war eine Schale voller nicht ganz so köstlicher Cocoschokocrispys mit Extra-Deckenputz – in Form eines schmutzigen Gipsklumpens samt abgeblätterten Farbflocken und staubigen Spinnweben. Die Milch nahm schon eine trübe, schmutzige Graufärbung an.

Damit endete das Abenteuer des kleinen Gipsputzklumpens auch schon. Aber hätte man ihn gefragt, ob dieser kurze Augenblick es wert gewesen war, so lange zu warten, was meint ihr, was er wohl geantwortet hätte?

Er hätte natürlich gar nichts geantwortet. Schließlich war er nur ein kleiner Gipsputzklumpen, der nicht sprechen konnte.

Was für verkorkste Ferien, dachte Eddy. Warum mussten Mum und Dad mich auch ausgerechnet hierher schicken? Ich bin erst seit vier Tagen in Tidemark Bay, aber es ist die totale Katastrophe. Schlimmer kann es nicht mehr kommen, oder?

Die Welt brauchte genau eine Sekunde, um auf Eddys Frage zu antworten. Dann stürzte die halbe Küchendecke herab.

Eddy spähte durch eine Staubwolke zu den nackten Deckenbalken und den entblößten Holzdielen über ihm. Und dann hörte er die Stimme. Eine tiefe, unbekannte Stimme drang von irgendwo über seinem Kopf – wo keine Stimme hätte sein dürfen – zu ihm herunter. Sie sang von Wellen und Wogen und wehenden Winden – oho! Und Eddy wurde klar, dass vorhin nicht irgendetwas das Krachgeräusch verursacht hatte – sondern irgendjemand!

Ganz langsam, ganz leise schlich Eddy die Treppe hinauf. Der Gesang kam aus dem Badezimmer.

Ganz sachte, ganz vorsichtig schob Eddy die Badezimmertür auf. Der Irgendjemand hockte in der Badewanne.

Mit einem „Oh Gott!“ und „Was zum …“ auf den Lippen blieb Eddy stehen und starrte. Ein Pirat. Da saß ein Pirat in der Badewanne.

„Aber … Was? Wie? Wow!“, purzelte es aus Eddys Mund heraus – zusammen mit einer Ladung halb zerkauter Cocoschokocrispys.

Der Pirat lüftete seinen dreieckigen Hut und pustete die Cocoschokocrispys davon herunter. Dann pulte er sich die Cocoschokocrispys aus dem verfilzten schwarzen Bart, schnipste die Cocoschokocrispys von der goldenen Borte an seinem grünen Mantel, zupfte die Cocoschokocrispys von der Oberseite seiner hohen schwarzen Stiefel und wischte sich die Cocoschokocrispys von der rot-weiß gestreiften Kniebundhose.

„Bist du ein echter Pirat?“, fragte Eddy.

Der Pirat hustete einen einzelnen Cocoschokocrispy aus und antwortete betont langsam, als wolle er einer begriffsstutzigen Ziege eine besonders schwierige Matheaufgabe erklären.

„Nein, ich bin eine verzauberte Prinzessin. Bei allen wilden Wassern! Wonach seh ich denn aus?“

„Nach Pirat“, sagte Eddy.

„Dann hätten wir das ja geklärt“, sagte der Pirat. „Und jetzt hab ich eine Frage an dich. Wie soll man in dieser Metallkoje schlafen können? Das Ding ist ja härter als zehn Jahre alter Schiffszwieback!“

„Das ist keine Koje“, sagte Eddy, „sondern eine Badewanne.“

„Ach du stinkiger Fisch!“, brüllte der Pirat, sprang auf und schlug sich an der schrägen Badezimmerdecke den Kopf an. „Ich hatte mir geschworen, nie einen Fuß in so ein Ding zu setzen. Ist gegen die Natur, so was!“

Er hüpfte aus der Wanne heraus.

„Vorsicht, wo du hintrittst“, warnte ihn Eddy. „Die Bodendielen sind schon ziemlich …“

Aber zu spät. Als der linke Stiefel des Piraten auf den Boden auftraf, rutschte das Bodenbrett mit einem schmierigen Schmatzen unter ihm weg, während der Stiefel seinen Weg nach unten fortsetzte, dicht gefolgt vom restlichen Piratenbein.

„Vorsicht, da unten!“, schrie der Pirat. „Bei meinem Bart, die Planken sind so morsch wie ein Räucherhering vom letzten Weihnachtsfest! Wie konntest du es nur so weit kommen lassen?“

Eddy lehnte sich gegen den Rand der Badewanne.

„Ich war das nicht. Das Haus gehört meiner Großmutter. Meine Eltern haben gesagt, sie müssen in den Sommerferien arbeiten und könnten sich nicht um mich kümmern, deswegen haben sie mich hierher verfrachtet. Hier würde ich viel Spaß und frische Seeluft abkriegen, haben sie gesagt. Was für ein Blödsinn! Spaß gibt’s null – außer man versteht unter Spaß, sich von den Kindern hier mit Stöcken und Apfelresten bewerfen zu lassen. Na ja, zumindest mit der frischen Seeluft hatten sie recht. Durch die fehlenden Fensterläden kommt ne Menge frische Luft rein. Meine Großmutter hat das Haus total verrotten lassen“, erklärte Eddy und knibbelte ein Stückchen Rost von der Wanne. „Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis das ganze Ding hier einstürzt.“

„Und dieser Fußboden hat schon mal damit angefangen“, sagte der Pirat und versuchte sein Bein aus dem Loch zu befreien.

„Meiner Großmutter fällt es nicht mal auf, in welchem Zustand das Haus ist“, sagte Eddy. „Die kriegt sowieso fast nichts mehr mit. Ganz schön schusselig ist sie geworden. Gestern Abend hat sie mir statt Kakaopulver einen Brühwürfel in die heiße Milch gekrümelt. Total süß und fett war die danach, igitt! Ich hab den Geschmack immer noch auf der Zunge. Und selbst wenn ihr klar wäre, wie das Haus zerfällt, wüsste ich nicht, was sie dagegen tun könnte. Es würde ein Vermögen kosten, das alles hier in Ordnung zu bringen!“

„Ein Vermögen!“, rief der Pirat aus. „Deswegen bin ich also hier! Um das Haus zu retten!“

Mit einem mächtigen Ruck befreite er sein Bein aus dem Loch im Boden – und gleichzeitig aus dem Stiefel, der stecken blieb und ein Stockwerk darunter von der Küchendecke baumelte. Der Pirat plumpste auf den Allerwertesten, Füße in die Luft gereckt. Ein schmuddeliger großer Zeh, der aus einer mottenzerfressenen Socke herausragte, wackelte unter Eddys Nase vorbei.

„Ich hab letzte Nacht nämlich was geträumt“, erklärte der Pirat. „Ich hab geträumt, ich würde jemanden kennenlernen, der dringend ein Vermögen braucht, und würde dann zu einer großen Suche aufbrechen. Denn im Traum hab ich eine Karte gefunden. Und zwar nicht irgendeine Karte, sondern eine Schatzkarte!“

„Eine Schatzkarte!“, sagte Eddy. „Das klingt gut!“

„Und es war auch nicht einfach irgendeine popelige alte Schatzkarte, oh nein. In meinem Traum ist mir auch ein Wort erschienen, das mit flammenden Buchstaben in den Himmel geschrieben war. Ein Name. Und der Name lautete …“ Der Pirat beugte sich zu Eddy vor und raunte mit tiefer Stimme: „… Krummbart! Und was das bedeutet, muss ich dir ja wohl nicht erst erklären.“

„Na ja, du könntest mir zumindest einen Hinweis geben“, sagte Eddy.

„Soll das heißen, du hast noch nie was von Krummbart gehört, dem wohlhabendsten Piraten, den es je gegeben hat?“

„Ich hab einen Haufen Bücher über Schiffe und Piraten gelesen“, sagte Eddy. „Aber ich bin sicher, dass in keinem davon ein Pirat namens Krummbart erwähnt wurde.“

„Ach, vergiss deine Bücher. Wir werden seinen vergrabenen Schatz finden.“

„Wir!“, rief Eddy aus. „Du meinst – ich …?“

„Na klar, ich brauch doch einen anständigen Schiffsjungen. Wenn du hier sowieso keinen Spaß hast, kannst du doch auch mitkommen und mit mir zusammen Spaß haben, oder? Na, hast du den Grips und den Mumm, dich ins Abenteuer zu stürzen? Wenn wir richtig viel Glück haben, bekommen wir unterwegs vielleicht sogar Gelegenheit, eine mächtige Kanone abzufeuern und ein paar Sachen in Brand zu stecken!“

„Abenteuer! Schätze! Explosionen! Keinen Brühwürfelkakao mehr! Aber klar!“, rief Eddy. Auf einmal kamen ihm die bevorstehenden Sommerferien gar nicht mehr so schrecklich vor. „Oh, aber ich glaube, ich muss erst meine Großmutter um Erlaubnis bitten.“

2. Kapitel

In dem erst der Pirat einschlägt, dann Eddy und schließlich eine bombige Überraschung

Eddy und der Pirat stapften gemeinsam nach unten. Als der Pirat sich gerade seinen Stiefel von der Küchendecke herunterangelte, drang ein Schrei aus dem Wohnzimmer herüber. „Schöne Pflaumen!“

„Das war meine Großmutter“, erklärte Eddy.

„Zu ein paar Pflaumen würde ich nicht Nein sagen“, sagte der Pirat. „Ich hab ein bisschen Kohldampf, und ein Stückchen Obst käme mir gerade recht.“

„Das sind keine richtigen Pflaumen“, sagte Eddy. „Sie redet von ihrem Spielautomaten. Als ich klein war, hatte sie den größten Spielsalon in Tidemark Bay. Die Königin der einarmigen Banditen wurde sie genannt. Aber irgendwann kamen nicht mehr genug Leute, und sie musste schließen. Ich glaube, der ganze Stress um den Spielsalon hat sie ganz schusselig im Kopf gemacht. Jetzt hat sie nur noch einen einzigen Automaten, im Wohnzimmer. Und ein riesiges Glas mit alten Zehn-Cent-Münzen, mit denen sie den Automaten füttert. Wenn ihr die Münzen ausgehen, sperrt sie das Ding auf, schaufelt die Münzen wieder ins Glas und fängt von vorn an. Stundenlang sitzt sie da jeden Tag dran.“

„Die Königin der einarmigen Banditen“, wiederholte der Pirat. „Klingt nach einem echten Vollweib. Aber ist schon seltsam, dass sie lauter Einarmige in ihrer Banditenbande hatte, oder?“

„Nein, nein, das hast du falsch verstanden“, sagte Eddy. „Man zieht an einem Hebel und …“ Er sah dem Piraten an, dass er kein Wort begriff. „Das ist alles ein bisschen kompliziert zu erklären. Aber falls du Hunger hast – im Kühlschrank ist noch kaltes Hähnchen. Ich hol’s dir.“

Seine Großmutter hatte Eddy gesagt, er dürfe sich jederzeit alles nehmen, was er wollte, also würde es ihr sicher auch nichts ausmachen, wenn das Hähnchen aufgegessen wurde. Wahrscheinlich würde es ihr nicht mal auffallen.

Er nahm den Teller aus dem Kühlschrank – und wich erschrocken zurück.

„Iiihh!“

Mit den falschen Zähnen, die hinter dem Teller gelauert hatten und ihm jetzt von der Butterschale aus entgegengrinsten, hatte er nicht gerechnet.

„Alles klar bei dir, mein Junge?“

„Ja, alles bestens. Meine Großmutter hat nur mal wieder was durcheinandergebracht. Jetzt versteh ich auch, warum gestern Abend ein Glas Wasser mit einer Scheibe Schweinebraten darin im Badezimmer stand.“

„Ja, das hat mich auch etwas gewundert“, sagte der Pirat. „War kein besonders leckeres Frühstück. Die Brühe hat nicht wirklich gut geschmeckt.“

Eddy reichte ihm das Hähnchen.

„Ich werde meiner Großmutter mal ihr Gebiss bringen. Und ein paar eingelegte Zwiebeln gleich dazu, die liebt sie. Ich wette, sie hat schon wieder vergessen etwas zu essen.“

Als er bei ihr ankam, konzentrierte sie sich gerade auf ihren nächsten Zug: Sie wollte unbedingt drei Orangen in einer Reihe bekommen. Eddy wartete, bis sie am Hebel gezogen hatte, dann sprach er sie an.

„Ist es okay, wenn ich heute mit einem Piraten auf Abenteuerreise gehe?“

Eddys Großmutter war es gewohnt, dass die Fantasie ihres Enkels mit ihm durchging. Erst gestern hatte er ihr erzählt, er habe sich mit einem Astronauten und ein paar Aliens am Strand verabredet. Und am Tag zuvor war er mit einem Naturforscher in den Wald aufgebrochen, um einen verschollenen Dschungelstamm zu suchen.

„Geht in Ordnung“, sagte sie und rückte sich das Gebiss im Mund zurecht. „Wirklich nett, dass du so viele imaginäre Freunde hast. Sieh nur zu, dass du rechtzeitig zum Abendessen wieder da bist. Und verlier deine Socken nicht.“

„Okay“, sagte Eddy. „Aber er ist kein imaginärer Freund. Er ist echt.“

„Natürlich. Und hat er auch einen Namen, dein Piratenfreund?“ Sie mampfte eine eingelegte Zwiebel.

„Das weiß ich nicht“, sagte Eddy und verließ den Raum. „Aber ich werde ihn gleich fragen.“

„Einen Namen!“, sagte der Pirat, als sie sich auf den Weg durch den Garten machten. „Logisch hab ich einen Namen. Ich bin der Fiese Miese Olle McScholle. Aber du darfst mich gern Käpt’n nennen.“

„Bist du wirklich fies und mies?“

„Na ja, ich kann schon mal grummelig werden, wenn ich mir beim Anziehen aus Versehen den Bart mit einknöpfe. Und wie nennt man dich hierzulande so?“

„Hierzulande sagen sie meistens ‚Hey, Städter-Spacko!‘ oder einfach nur ‚Hey!‘ zu mir. Aber meine Freunde zu Hause nennen mich Eddy. Eddy Stone.“

„Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen“, sagte der Pirat.

Als sie sich einer Hecke näherten, ploppten auf einmal zwei Köpfe dahinter auf.

„Hey, Städter-Spacko!“, rief der größere der beiden Jungs.

„Hey!“, fügte der kleinere hinzu.

„Ich wette, die meinen dich“, sagte der Käpt’n zu Eddy.

Die Wette hätte er gewonnen.

Eine Sekunde später wirbelten zwei Arme durch die Luft, und – zack! – flogen Eddy zwei überreife Tomaten entgegen.

Die erste segelte an ihm vorbei. Die zweite hatte nicht so viel Glück und klatschte als matschige Pampe mitten auf sein T-Shirt.

Die zwei Jungs konnten sich kaum halten vor Lachen und rannten dann über den Rasen davon.

Eddy holte ein Taschentuch heraus und wischte sich den roten Schmodder weg.

„Ich kann’s kaum erwarten, von hier abzuhauen“, sagte er. „Mit mir will eh keiner befreundet sein.“

„Du musst dich wehren“, sagte der Pirat. „Ihnen klarmachen, dass sie dich nicht ungestraft so behandeln können.“

„Als sie mich das erste Mal mit Stöcken beworfen haben“, erzählte Eddy, „wollte ich erst zurückwerfen. Aber wozu? Sie würden sich nur größere Stöcke holen. Und sie sind in der Überzahl. Aber jetzt muss ich mich nicht mehr lange mit denen rumschlagen. Wir gehen ja bald auf Schatzsuche.“

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Früher war Tidemark Bay ein wuseliger kleiner Ferienort gewesen, voller Leute, die Fisch und Pommes aßen und sich am Strand einen Sonnenbrand holten, sodass sie den Rest des Urlaubs im dunklen Hotelzimmer verbringen mussten. Aber inzwischen zogen sie es wohl vor, in ein Flugzeug zu steigen und ihren Fisch mit Pommes in fremden Ferienorten zu essen und sich ihren Sonnenbrand – plus Resturlaub im verdunkelten Hotelzimmer – an fremden Stränden zu holen. Offenbar fanden sie das viel aufregender.

Also sah Tidemark Bay mittlerweile so einsam und verloren aus wie ein Schaf im Supermarkt.

„Als Erstes müssen wir die Schatzkarte finden“, sagte der Pirat.

„Super“, erwiderte Eddy. „Wo fangen wir an zu suchen?“

„In meinem Traum gab es einen alten Trödelladen mit ganz vielen kaputten Möbeln im Schaufenster und mit einer riesigen alten Maschine, von der keiner mehr wusste, wozu sie gut war. Der Laden gehörte einer Frau, die keine Ahnung hatte, was sie für die Sachen verlangen konnte. Ganz hinten im Laden stand, unter einer dicken Staubschicht, unter einem Glaskasten, in dem ein ausgestopfter, als Soldat verkleideter Hummer ausgestellt war, und unter einer kupferfarbenen Kuchenbackform, die aussah wie ein Krake, also, unter alldem stand eine schäbige uralte Seemannstruhe samt Geheimfach – und darin war die Schatzkarte versteckt.“

Als sie um die nächste Ecke bogen, sahen sie ihn: den alten Trödelladen, in dessen Schaufenster ein Haufen dreibeiniger Stühle stand, dazu ein Schrank ohne Türen und ein riesiges altes Ding mit der Aufschrift Antiker Kartoffelschäler. Die Maschine hatte ein Preisschild, auf dem erst 39,50 Pfund gestanden hatte, die dann durchgestrichen und durch 75 Pence ersetzt worden waren, nur um schließlich auch durchgestrichen und durch 18Euro ersetzt zu werden.

„Ha!“, rief der Käpt’n aus und betrat den Laden. „Komm mit!“

„Kann ich Ihnen helfen, die Herrschaften?“, fragte die grauhaarige Dame, die den Trödelladen führte.

„Wir wollen uns nur mal umschauen, vielen Dank“, erwiderte der Pirat.

Ein winziges Blitzen sprang ihnen ins Auge. Ganz hinten im Laden traf ein Sonnenstrahl auf eine kupferfarbene Kuchenbackform, die aussah wie ein Krake. Sie lag auf einem Glaskasten, in dem ein ausgestopfter, als Soldat verkleideter Hummer ausgestellt war. Und darunter stand, von einer dicken Staubschicht bedeckt, ein großes Ding, das sehr stark an eine schäbige uralte Seemannstruhe erinnerte.

„Überlass das mir“, raunte der Käpt’n Eddy zu. „In solchen Läden werden Wucherpreise verlangt, wenn man sich anmerken lässt, dass man hinter was ganz Bestimmtem her ist. Man muss so tun, als würde man eigentlich was ganz anderes kaufen wollen, und nur wie nebenbei erwähnen, dass man eventuell auch an einer … sagen wir mal, schäbigen alten Seemannstruhe interessiert wäre. So kann man einen günstigeren Preis rausschlagen.“

Als er sich zu der Ladeninhaberin umwandte, fiel ihm hinter ihr eine Wand voller riesiger, grellbunter, zugekleisterter Gemälde ins Auge.

„Seien Sie gegrüßt, gute Frau. Wirklich ein wunderbares Gemälde, das Sie da haben.“ Er deutete auf ein schreiend gelbes Bild mit violetten Flecken.

„Finden Sie?“ Die Ladenbesitzerin wirkte überrascht, wusste sie doch selbst, wie grässlich das Gemälde in Wirklichkeit war. Wie alle Bilder in ihrem Laden war auch dieses ein Werk ihrer Tante, die keinerlei künstlerische Begabung besaß. Selbst ein Esel, dem man einen Pinsel ins Maul klemmte, hätte hübschere Gemälde produzieren können. Mit verbundenen Augen. Die Frau hängte die Bilder nur deswegen in ihrem Laden auf, weil sie zu höflich war, um die Gefühle ihrer Tante zu verletzen.

„Wirklich ein … ähm … süßes Hündchen, das da porträtiert wurde“, fuhr der Pirat fort.

„Das Bild zeigt das Taj Mahal im Mondschein, mein Herr“, entgegnete die Ladenbesitzerin.

„Ich gebe Ihnen zwei Dublonen dafür.“

„Vierzig Pfund“, sagte die Frau, die keine Ahnung hatte, wie viel zwei Dublonen in Pfund umgerechnet wert waren.

„Drei Dublonen“, sagte der Käpt’n, der seinerseits auch keinen Schimmer hatte, sich das aber auf keinen Fall anmerken lassen wollte.

„Dreißig Pfund.“

„Drei Dublonen und dazu einen Ring mit dem Bild einer Meerjungfrau drauf.“

„Einverstanden!“

Der Pirat spuckte sich in die Hand und streckte sie der Ladenbesitzerin entgegen, um den Handel zu besiegeln. Ein bisschen Münzengeklimper und einen Meerjungfrauenring später standen der Käpt’n und Eddy wieder draußen auf dem Bürgersteig und hielten ein bemerkenswert lebensechtes Gemälde von einem Klecks Heidelbeermarmelade auf gelber Soße umklammert.

„Das nenn ich ein Schnäppchen!“, sagte der Pirat begeistert.

„Aber das nenn ich keine Schatzkarte“, wandte Eddy ein. „Vielleicht solltest du das nächste Geschäft lieber mir überlassen.“

Damit betraten sie den Trödelladen zum zweiten Mal. Die Besitzerin war gerade dabei, sich mit einem Geschirrtuch, auf dem alle Quallen der Weltmeere abgebildet waren, die Piratenspucke von der Hand zu wischen.

„An der Truhe dahinten wären wir auch interessiert“, sagte Eddy.

„Oh ja, die hat mal einem krummbeinigen alten Seemann gehört“, sagte die Frau.

„Haben Sie eine Ahnung, wie viel die wirklich wert ist?“

„Nicht im Entferntesten, Schätzchen“, gestand die Ladenbesitzerin.

„Ein Pfund und zweiunddreißig Pence“, sagte Eddy. Zufällig war das genau die Summe, die er aktuell in der Tasche hatte.

„Abgemacht!“, sagte die Frau, die sich freute, an einem Tag gleich zwei Sachen verkauft zu haben. „Ich nehm nur schnell den Glaskasten mit dem Hummer und die kupferfarbene Kraken-Backform herunter, damit wir die Truhe rausziehen können. Und dann wollt ihr bestimmt, dass ich euch zeige, wie man das Geheimfach öffnet, in dem die Schatzkarte versteckt ist, nicht wahr?“

3. Kapitel

In dem die Legende von Krummbart erzählt wird

„Da gibt’s einen Trick, um die Truhe aufzukriegen“, sagte die Ladenbesitzerin. „Der krummbeinige alte Seemann hat ihn mir gezeigt. Man muss erst den Kopf von dem Delfin drehen, der an der Vorderseite reingeschnitzt ist.“ Sie tat es, und sofort glitt eine kleine Platte neben dem Delfinkopf nach innen weg und gab den Blick auf einen tränenförmigen Kristall frei.

„Dann muss man die Truhe ins Tageslicht ziehen.“

Eddy und der Pirat verschoben die Truhe, bis das Sonnenlicht darauffiel. Kaum hatte ein Strahl den Kristall getroffen, leuchtete er rosafarben auf, und im Deckel der Truhe klappte plötzlich eine Luke hoch. Unter leisem Zahnrädergeklicker fuhr eine winzige goldene Harfe nach oben.

„Dann muss man die Harfe anschlagen.“

Die Ladenbesitzerin fuhr mit den Fingern über die Saiten des kleinen Instruments. Wie Engelsgeflüster erfüllten die Töne den Laden, dann schwollen sie zu einer wunderschönen Melodie an, die selbst das Herz einer Mörderwespe zum Schmelzen gebracht hätte. Das rosafarbene Leuchten des Kristalls drang bis in die finsterste Ecke des Ladens, und die Truhe selbst schien von einer geheimnisvollen Energie erfüllt zu sein, die sie zum Beben brachte. Eddy spürte, wie die Musik kitzelnd durch seinen Körper floss, von der Nasenspitze bis zu den Zehen.

„Und dann“, sagte die Besitzerin, „muss man das hier machen.“

Sie holte mit einem Bein aus und trat, so fest sie konnte, gegen die Truhe. Das Licht erlosch, die Musik verstummte, die Truhe stöhnte lautstark auf, und eine verborgene kleine Schublade sauste wie ein Geschoss quer durchs Geschäft. Sie prallte gegen einen Weidenkorb, brach aus einer Vase eine große Scherbe heraus, krachte in einen alten Eimer und überschlug sich in der Luft.

Schließlich fiel eine ausgeblichene und staubige Papierrolle zu Boden und kullerte auf sie zu, wobei sie sich langsam ausrollte. Die Ränder waren eingerissen, das ganze Ding voller Schmutz und Flecken. In einer Ecke war ein Kompass eingezeichnet, und mit jeder Sekunde wurde mehr von dem ganzen Bild sichtbar. Schließlich blieb die Schatzkarte ausgebreitet vor ihren Füßen liegen, komplett mit Inseln samt zerklüfteter Berge und Palmen. Ein merkwürdiger Duft haftete an ihr, ein Duft nach Abenteuer und Knitterfalten und altem Kohl.

„Eine echte Piraten-Schatzkarte!“, rief Eddy.

„Krummbart!“, brüllte der Käpt’n.

„Verzeihung, Schätzchen, aber …“, sagte die Ladeninhaberin. „Was ist ein Krummbart?“

„Jetzt nicht Sie auch noch!“, sagte der Pirat. „Na gut, dann pflanzt euch auf eure Hinterteile und spitzt die Ohren, denn ich werde euch eine Geschichte erzählen – eine Legende von Gier und Torheit und Grausamkeit und Wahnsinn. Ich erzähle euch die Legende vom Piraten Krummbart!“

„Könntest du das vielleicht auch mit einer weniger komischen Stimme machen?“, fragte Eddy.

„Was für eine komische Stimme denn?“

„Na die! Du hörst dich auf einmal ganz seltsam und altmodisch und verschwurbelt an.“

„Tatsächlich? Oh, ’schulligung. Ich meine, Entschuldigung. Na gut – Krummbart, also, das war ein richtig Wilder. Er und sein Schiff, die Primel, galten als der Schrecken der Meere. Und man muss schon ein echt schrecklicher Schrecken sein, um sich leisten zu können, sein Schiff nach so einem Unkraut zu benennen. Krummbart fand es lustig, erwachsene Männer erzittern zu sehen, sobald sie den Namen eines kleinen Blümchens hörten. Aber so war er, unser Krummbart – schärfer als sein Sinn für Humor war allein sein Entermesser. Fünf furchtlose Jahre hindurch“, fuhr der Käpt’n fort, „durchquerte er raubend und brandschatzend die Meere und häufte dabei die größten Reichtümer an, die je ein Pirat gesehen hat. Und er ließ es sich gut gehen – und wie! Er liebte es, im Luxus zu schwelgen – teure Weine, exquisite Schokolade, Hummer und Kaviar schon zum Frühstück. Wo auch immer Piratengeschichten erzählt wurden – den Namen Krummbart kannte jedes Kind. Und auch darauf war er stolz. Er bezahlte sogar Dichter dafür, dass sie Verse über ihn verfassten und die Kunde von seinen Beutezügen bis in die entlegensten Winkel der Welt verbreiteten.

Doch mit der Zeit begannen die vielen Schätze ihn zu belasten. Er konnte kaum noch an etwas anderes denken. Immer wenn jemand seine goldenen Westenknöpfe oder seine silbernen Schuhschnallen bewunderte oder die Diamanten, die er sich in die Zähne eingesetzt hatte, argwöhnte Krummbart auf der Stelle, derjenige wolle ihn bestehlen. Immer wenn jemand ihm die Hand schüttelte, zählte er hinterher die Rubinringe an seinen Fingern durch, um sicherzugehen, dass noch alle da waren. Und dann zählte er noch seine Finger durch – nur für alle Fälle.

Irgendwann beschloss Krummbart schließlich, seine wertvollsten Schätze an einem geheimen Ort zu verstecken, wo niemand sie je finden würde. Also lud er eine große Eichentruhe bis oben hin voll – es heißt, er hätte Perlen so groß wie Rosskastanien hineingepackt, Diamanten so groß wie Möweneier und Smaragde so groß wie … wie richtig dicke Hamster.

Dann nahm er in einer mondbeschienenen Nacht seine zwei vertrauenswürdigsten Männer mit, ruderte zu einer tropischen Insel hinaus und vergrub dort die Truhe. Doch dann entschied er, dass selbst seine zwei vertrauenswürdigsten Kameraden nicht vertrauenswürdig genug waren, das Geheimnis des Verstecks zu bewahren. Also schoss er sie beide über den Haufen. Es heißt, sie seien mit einem grässlichen Fluch auf den Lippen gestorben – einem Fluch, der seitdem auf Krummbart und seinen Schätzen lastet.

Was danach geschah, weiß niemand so genau. Manche sagen, Krummbart habe irgendwann nicht mal mehr sich selbst vertraut, sondern befürchtet, er könne sich im Schlaf verraten, und sich deswegen selbst erschossen. Andere dagegen behaupten, er sei verrückt geworden und habe in seinem Wahn ein Schiff aus reinem Gold erbauen lassen, das direkt nach dem Stapellauf – flutsch – auf den Meeresboden gesunken sei – mit Krummbart und seiner ganzen Mannschaft an Bord. Und wiederum andere sagen, er habe den Namen Nigel angenommen, einen kleinen Teeladen eröffnet und den Rest seines Lebens mit dem Backen von Keksen zugebracht.

Auf jeden Fall weiß seither kein Mensch, wo Krummbarts Schatz vergraben liegt. Bis jetzt diese Karte aufgetaucht ist. Wir werden reich, Eddy, mein Freund! Schon mit der nächsten Flut stechen wir in See!“

„Genial!“, rief Eddy. „Ich meine, aye, aye, Käpt’n! Und wann stößt die restliche Mannschaft zu uns?“

„Ach du stinkiger Fisch!“, rief der Pirat. „Ich wusste doch, dass ich was vergessen hab. Wir brauchen ja eine Mannschaft!“

Die Ladenbesitzerin räusperte sich leise.

„Ähem! Ich würde sehr gern mit euch kommen.“