Ein guter Kapitän zeigt sich im Sturm - Kristina Sommerauer - E-Book

Ein guter Kapitän zeigt sich im Sturm E-Book

Kristina Sommerauer

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Beschreibung

Wir leben in bewegten Zeiten. Krisen und oder gar Katastrophen werden durch die Massenmedien in Realtime übertragen und beeinflussen oft auch die Wirtschaft unmittelbar. Aber auch in den Unternehmen werden durch Fusionen oder Stragiewechsel einscheidende Maßnahmen notwendig. Die Fähigkeit, solche Ereignisse zu bewältigen, ist für eine Führungskraft heutzutage essentiell. Aufbauend auf Erfahrungsberichten und Fachinputs liefert dieses Buch eine solide Grundausstattung, um Krisen und Katastrophen zu verstehen, die eigene Führungsrolle zu reflektieren und um einen achtsamen und konstruktiven Umgang mit dieser Dynamik, passend zu den individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen, zu entwickeln. Als wesentliches Element zur Stärkung Ihrer eigenen Führungsrolle führen die Autoren das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) als Coaching- und Trainingsmethode ein. Mit ZRM und dem Konzept des Embodiment entwickeln sie eine konkrete Anleitung, die Ihnen dabei hilft, eine innere und äußere Haltung zu finden, die Ihnen im Krisenfall erlaubt, souverän und effizient zu agieren.

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Seitenzahl: 335

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Sommerauer/Meier

Ein guter Kapitän zeigt sich im Sturm

Hogrefe Verlag

Fachbuch Psychologie

Kristina Sommerauer

René Meier

Ein guter Kapitän zeigt sich im Sturm

Krisenkompetenz für Führungskräfte

Hogrefe Verlag

Programmleitung: Dr. Susanne Lauri

Lektorat: Elke Renz, Stutensee-Spöck

Herstellung: Adrian Susin

Umschlaggestaltung: Claude Borer, Basel

Druckvorstufe: punktgenau GmbH, Bühl

Druck und buchbinderische Verarbeitung: Finidr, s.r.o., Cˇeský Teˇšín

Printed in Czech Republic

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen oder Warenbezeichnungen in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe Verlag

Lektorat Psychologie

Länggass-Strasse 76

CH-3000 Bern 9

Tel: 0041 (0)31 300 4500

Fax: 0041 (0)31 300 4593

[email protected]

www.hogrefe.ch

1. Auflage 2015

© 2015 by Hogrefe Verlag, Bern

(E-Book-ISBN [PDF] 978-3-456-95512-4)

(E-Book-ISBN [EPUB] 978-3-456-75512-0)

ISBN 978-3-456-85512-7

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

1 Was uns das Leben lehrte! – Interviews mit Krisenexpertinnen und -experten durch Erfahrung

1.1 Worin sich alle Interviewpartner einig sind! – Erfahrungswissen im Fokus

1.1.1 Krisenprävention

1.1.2 Krisenbewältigung

1.1.3 Krisennachbearbeitung

1.2 Geschichten, die das Leben schrieb  – Expertinnen und Experten sagen, auf welche innere Haltung es ankommt

1.2.1 «Ich habe immer versucht, mein Bestes zu tun. Mehr kann ich nicht tun.» – Der Bürgermeister a.D. der Gemeinde Kaprun

1.2.2 «An kleinen Erfahrungen kann man wachsen, um die Herausforderung ‹Menschlicher Stratege› zu meistern» – Der Bürgermeister der Gemeinde Taxenbach

1.2.3 «Übe dich in Vorausplanung und in deiner Rolle als Leithammel – Beschützer und Koordinator zugleich» – Der Katastrophenmanager

1.2.4 «Ruhe, Durchsetzungsvermögen und ein guter Umgang mit dir selbst» – Der Einsatzleiter der Bergwacht

1.2.5 «Dickhäuter sein und den Mut haben, auch unbeliebt sein zu können» – Die Medienexpertin

1.2.6 «Sachliche Selbstsicherheit gestärkt durch einen Rat der Weisen» – Der Ehrenrettungskommandant

1.2.7 «Sei gut vorbereitet, akzeptiere, was ist, und zähme deine Erwartungen an dich selbst» – Der Psychotherapeut und Prior

1.2.8 «Ein Bürgermeister braucht den Glauben an sich selber, und er muss seinen engsten Vertrauten etwas zutrauen» – Der Bürgermeister der Gemeinde Galtür

1.2.9 «Entscheidungsmut statt Entscheidungsperfektion mit Einberechnung der Weisheit des Rückblicks» – Der Notfallspychologe

1.2.10 «Neugierig und lernbereit Wege aus der Krise sehen und gehen» – Der Psychologe

2 Was die Literatur zu Krisen und Katastrophen lehrt – Theorien und Kompetenzen im Überblick

2.1 Definition 3K-Modell

2.2 Die Phasen im Krisenverlauf

2.2.1 Phase 1 – Vorbereitung auf die Krise – Aufbau einer stärkenden Haltung

2.2.2 Phase 2 – Entstehen bzw. Auftreten einer Krise

2.2.3 Phase 3 – Verwirrung bzw. Erstarrung, unruhige Übergangsphase

2.2.4 Phase 4 – Klarheit und Erkenntnis

2.2.5 Phase 5 – Neuorientierung, Neustart, konstruktive Aktivität

2.2.6 Phase 6 – Rückblick und Reflexion

2.3 Handwerkskoffer für Krisenkompetenz

2.3.1 Führungspersönlichkeit stetig weiterentwickeln

2.3.2 Soziales Netz bilden und pflegen

2.3.3 Entscheidungskompetenz

2.3.4 Reflexionsfähigkeit

2.3.5 Gesprächsführung

2.3.6 Ruhiges, authentisches Auftreten

2.3.7 Selbstwert, Selbstwirksamkeit

2.3.8 Umgang mit Schuld und Verantwortung

2.3.9 Resilienz

2.3.10 Empathie

2.3.11 Positive Haltung, Optimismus, Humor

2.3.12 Erkennen von Wendepunkten

2.3.13 Krise als Chance – Überleitung zu ZRM®

3 Mit dem Zürcher Ressourcen Modell ZRM® zu einer guten Führungshaltung und zu Krisenkompetenz

3.1 Handlung und Verhalten sind zwei ungleiche Geschwister

3.1.1 Handlung und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig

3.1.2 Handlung und Verhalten haben unterschiedliche neuronale Grundlagen

3.2 Erfahrung, Wissen und Haltung als Nahrung für Handlung und Verhalten

3.3 Die innere Haltung als antreibende Kraft für persönliches Verhalten

3.4 ZRM® im Überblick

3.4.1 Rubikon-Prozess

3.4.2 Prozess und Etappenziele der Beispielpersonen

3.5 ZRM® – Grundlagen und Modelle

3.5.1 Zwei Entscheidungssysteme und ihre Arbeitsweise im Alltag

3.5.2 Somatische Marker und der Umgang mit Herausforderungen

3.5.3 Gefühlsbilanz und ihr Einsatz bei Entscheidungen

3.6 ZRM® – methodisches Vorgehen für einen erfolgreichen und nachhaltigen Veränderungsprozess

3.6.1 Bedürfnisklärung mit Bildern und Motivbildung mit Schlüsselwörtern

3.6.2 Mit dem Motto-Ziel den Rubikon überqueren

3.6.3 Ressourcen stärken das neue neuronale Motto-Ziel-Netz

3.7 Prävention für Krisensituationen mit ZRM®

3.8 Reflexion von Krisenerlebnissen mit ZRM®

4 Interviews und Erfahrungsberichte in voller Länge

4.1 Das Gletscherbahnunglück von KaprunBürgermeister a.D. Norbert Karlsböck

4.2 Das Hochwasser von TaxenbachBürgermeister Franz Wenger

4.3 Professionelles KatastrophenmanagementChristian Pumberger

4.4 Einsatzleitung bei der BergwachtKlemens Reindl

4.5 Kooperation mit Medien und PresseJacqueline Rupp,Medientrainerin, Mediatorin

4.6 Die Sicht des Katastropheneinsatzleiters des Roten KreuzesGerhard Huber

4.7 Die Sicht des Seelsorgers, PsychotherapeutenPrior Johannes Pausch, Kloster Gut Aich

4.8 Die Sicht des Bürgermeisters von Galtür, Lawinenunglück Anton Mattle

Literaturverzeichnis

Index

Die Autoren

Vorwort

Kann man sich auf Krisen vorbereiten? «Natürlich nicht!», ist normalerweise die Antwort. Eine Krise ist ja gerade dadurch gekennzeichnet, dass sie plötzlich und unvorhersehbar auftritt. Wie soll man sich da vorbereiten? Man weiß nicht, wann die Krise kommt. Niemand kann sagen, welche Auswirkungen die Krise hat und in welchen Bereichen sie sich zeigt. Ein Flugzeugabsturz, ein Brand in einer Zahnradbahn, eine Überschwemmung, ein Terroranschlag – das sind Krisen, die über ein Land, eine Region, eine Stadt oder eine kleine Gemeinde hereinbrechen und über deren genauen Verlauf keine Vorhersagen möglich sind.

«Man kann sich auf das Unvorhergesehene trotzdem vorbereiten», erläutern Kristina Sommerauer und René Meier in diesem Buch. Allerdings muss man dazu das spezielle Wissen über Zieltypologie einsetzen, das im Rahmen der Forschungen zum Zürcher Ressourcen Modell ZRM entwickelt wurde. Auf der Verhaltensebene, die sich auf das konkrete, planbare Verhalten bezieht, lässt sich wenig ausrichten, wenn man sich auf das Unvorhersehbare vorbereiten will. Zugriff hat man jedoch immer auf die Haltungsebene, die sich auf die innere Verfassung bezieht, mit der man eine plötzlich hereinbrechende Krise meistern möchte. Das Zürcher Ressourcen Modell ZRM hat hierfür einen neuen Zieltyp entwickelt und wissenschaftlich überprüft, die so genannten Motto-Ziele.

Sommerauer und Meier stellen diese Erkenntnisse an spannenden Beispielen dar: Sie haben für dieses Buch Bürgermeister interviewt, in deren Gemeinden Krisen aufgetreten sind, die auch in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind, der Bürgermeister der Gemeinde Galtür aus Tirol ist dafür ein Beispiel. Die interviewten Bürgermeister erzählen lebhaft, ehrlich und anschaulich, wie sie die Krise in ihrer Gemeinde erlebt haben und welche Maßnahmen ihnen auf der psychologischen Ebene geholfen haben, um die Krise durchzustehen und auch, um später das Geschehene psychisch zu bewältigen.

Im zweiten Teil des Buches wird detailliert dargestellt, wie eine Haltung, die sich für den Umgang mit Krisen eignet, mit dem Zürcher Ressourcen Modell systematisch aufgebaut werden kann. Dieses Buch ist mit Fallbeispielen von Bürgermeistern lebensnah und praxisbezogen gestaltet. Es kann jedoch mit großem Gewinn auch von Führungskräften im Wirtschafts- und Sozialbereich gelesen werden, denn die ZRM-Techniken zur Krisenbewältigung sind grundlegend für alle Führungsbereiche dieselben.

Ich wünsche diesem Buch viele wissbegierige Lesende und den Lesenden spannende Aha-Momente!

Zürich im Juli 2015 Maja Storch

Einleitung

Mit diesem Präventions- und Aufarbeitungsbuch für Krisen veröffentlichen wir ein Instrument, welches den Aufbau einer stärkenden Führungshaltung ermöglicht. Wir setzen uns damit auseinander, wie es möglich ist,

für Krisen vorzusorgen,aus einer krisenbezogenen Erstarrung in eine konstruktive Aktivität zu gelangen undaus erlebten Krisen möglichst viel persönliches Wachstum zu erfahren.

Ziel unserer Recherchen war es, folgende Themen zu behandeln:

Die Wirkung einer stärkenden Haltung für Führungskräfte in Belastungssituationen, Krisen und Katastrophen

Die bewusste Arbeit an der Führungshaltung gelingt durch einige wesentliche Elemente, nämlich Krisenfachkompetenz und Erfahrung sowie Selbstmanagementkompetenz. Unter Krisenfachkompetenz reihen wir eine Vielzahl von Fähigkeiten und Fachwissen ein. Klassisches Krisenmanagement gehört genauso dazu wie ein guter Umgang mit der Presse oder Konflikt- und Gesprächskompetenz. Ein Teilbereich spielt im guten Umgang mit Krisen eine besonders große Rolle. Es ist die konstruktive Auseinandersetzung der Führungskraft mit sich selbst. Auch hier gibt es wieder viele Unterbereiche, die diese Fähigkeit positiv prägen. Eine Lebenseinstellung und -gestaltung, die Resilienz fördert, ein vertrauter Kreis von Menschen, mit denen die Führungskraft im Gespräch reflektieren kann, und natürlich die professionelle Unterstützung durch Coaching, Therapie oder Beratung. Der Coaching-Ansatz, dem wir das Kapitel3 unseres Buches widmen, ist das ZRM® (Zürcher Ressourcen Modell). Es ist eine bewährte Methode, um für die betroffene Führungsperson eine erwünschte Haltung bzw. Haltungsveränderung bewusst zu gestalten.

Wir teilen unser Buch in drei Hauptbereiche. Durch Interviews und Gespräche mit Menschen, die unmittelbar mit Krisen- und Katastrophen zu tun hatten oder haben, decken wir den Bereich der tatsächlichen Erfahrung ab. Unsere Gesprächspartner sind Bürgermeister, die Katastrophen als Gemeindeoberhaupt erlebt haben, Einsatzleiter, Medienexperten, Psychotherapeuten, Notfallpsychologen und Krisenmanager. Somit erzählt Kapitel1 Geschichten, die das Leben schrieb– jeweils fokussiert auf die Haltung, mit der die Verantwortungsträger durch die Krise gegangen sind. Ausführlich lesen Sie diese Interviews in Kapitel4. Zu diesem Erfahrungs- oder Praxisteil fügen wir in Kapitel 2 theoretische Hintergründe hinzu. Wie in der Literatur die Phasen einer Krise und das Handwerkszeug für Krisenkompetenz dargestellt werden, soll dieses Kapitel aufzeigen. Hier räumen wir dem Thema der Resilienz einen hohen Stellenwert ein. In Kapitel3 gehen wir auf unsere spezielle Coachingmethode (ZRM) ein, um aufzuzeigen, wie eine Führungskraft auf sehr angenehme Weise ihre eigene Führungshaltung reflektieren und festigen kann, um für Krisen gut gerüstet zu sein. Bei all diesen Überlegungen tauchen vor unserem inneren Auge Schwerpunkte auf, die auch für unsere potenzielle Leserschaft wichtig sein könnten. Wir führen sie im Folgenden auf.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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