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Hermann Braun macht (sich) einen Reim auf die Welt, das Leben, angenehme und weniger nette Zeitgenossen. In 68 Gedichten wirft er einen genauso kritischen wie staunenden und zuweilen zornigen Blick auf die Politik, die menschliche Eitelkeit, aber auch einen bedauernden auf das Älterwerden und die Endlichkeit des irdischen Daseins. Durch alle Themen zieht sich die Erkenntnis: In gereimten Worten sind auch unbequeme Wahrheiten leichter zu verdauen.
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Seitenzahl: 46
Hermann Braun
Ein Mensch mit Ecken und mit Kanten
Ansichten
Einsichten
Fantasien
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© 2016, Verlag Kern GmbH, Ilmenau
Autor: Hermann Braun
© Inhaltliche Rechte beim Autor
Layout und Satz: www.winkler-layout.de
Zeichnungen: Textteil u. Umschlag: Gerrit Hansen
Foto Seite 5: der-fotograf-olfs, Mühlheim/Ruhr
Lektorat: Manfred Enderle
ISBN 978-3-95716-210-6
ISBN E-Book: 978-3-95716-207-6
www.verlag-kern.de
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016
Cover
Titel
Impressum
Zitat
DER AUTOR
Tau’n oll Fritz Tiet
Een Hommage an min Dahmen
Vorbemerkung
KLUG UND WEISE
„Sag, Papa, du …“ - die große Frage
Der kritische Blick
Hartes Brot
Prägende Worte
Der Schattensprung
Das Vergessen
Der Mensch stirbt aus
Unser Kommen ist ein Gehen
Die Schlacht
Der Patriot
Du meiner Seele Folterknecht
Zwei Seelen, ach, in meiner Brust
Eifer und Sucht
Das schwarze Loch
Die fünfte Dimension
Die Ehrlichkeit, ein schmuckes Häuschen
Vom Vergleich
Gegenwind
Die Frau – Das große Rätsel
Heldenverehrung
Schimmel, der Narr
JAHRESZEITEN DES LEBENS
Im Schatten der Lust
Der Prügelknabe
Winterschatten
Vogelfrei
Glücksmomente
Wie das Leben so spielt
Das kleine Café –
Im Park auf einer Bank
Kinderzeit
Der Sommer geht
Noch gestern erst war Mai
Im Rosengarten
Der tiefe Fall
Das Glück
Der alte Ofen
Das gesunde Mittelmaß
Das Alter nur gezählte Zeit?
Von der Ansicht bis zur Einsicht
LAUTER IRRE TYPEN
Mann oh Mann
Der Friesenkot
Ein Mensch mit Ecken und Kanten
Edel sei der Mensch …
Das liebe Geld
Schlechter Stil
Am Rande des Weges
Der Kaffee ist fertig
Die Kneipenbekanntschaft
Frauen um die Fünfzig
Der Slip
GEGEN DAS ÜBEL
Die „Schweine“ wechseln, es bleibt der Trog
Schmuddelkinder
Der Mauerfall – oder die große Wende
Anmerkung zum Gedicht „Der Mauerfall“
Doppel-Jobber, Tagelöhner
Die große Angst
Das „neue“ Deutschland
Die Freiheit, die ich meine
Der Appell
Auf dass man nicht die Falschen henkt
Das Bekenntnis – Adé, du mein Helenland
Europa – jetzt und heute
Anmerkung zum Gedicht
DER KANTIGE SCHREIBER
Der Blick zurück
Empört euch und gebt nicht klein bei
Vom armen Schreiberling
Verschenkte Stunden – verschenkter Tag
Das Kind im Manne
Denn in der Asche ist noch Glut
Auf ein Wort – Wie war das noch
Auch die Zeit von Idioten ist endlich –
also verplempern wir sie nicht!
… und sind es nur ein paar Zeilen.
Durchschritt so manches dunkle Tal auf holprig, schmalen Wegen.
Ging steile Berge barfuß rauf, durch Kälte, Sturm und Regen!
So manche Nuss hab ich geknackt, und war sie noch so hart.
Ließ kein Fettnäpfchen jemals aus, in das ich zu gern trat!
Ging immer volles Risiko, bis an den Rand der Not.
Von Lust und Liebe, Leid verführt – haarscharf vorbei am Tod.
Und komm ich noch mal auf die Welt, wenn auch dafür nichts spricht,
tu wieder ich, was mir gefällt, denn kriechen tu ich nicht!
So bin ich und so bleibe ich, darauf geb’ ich mein Wort.
So bin ich nun mal von Geburt, auf ewig, immerfort!
***
Geboren im Sternkreiszeichen des Stieres – als Drache (Februar 1940-Januar 1941) nach dem Chinesischen Horoskop – in einem kleinen Dorf, gelegen am südwestlichen Ufer des schönen Malchiner Sees in Mecklenburg, vertreibe ich mir meine Zeit, indem ich versuche, nicht einfach so in den Tag hinein zu leben, sondern mit Sinn zu befrachten. Wozu u.a. auch das Schreiben von Gedichten gehört. Wobei ich mich besonders der sozialkritischen Thematik verpflichtet sehe!
So weit, so gut …
Was mich aber nicht daran gehindert hat, 2009 ein Sachbuch in Form eines lexikalischen Handbuchs mit dem Titel „KIKIN“ - dat Handbauk för Plattdüütsch von gistern un hüt in mecklenburgisch-vorpommerscher Mundart (1000 Seiten, Hardcover) als private Edition zu erstellen. Wovon ein Exemplar seinen mich ehrenden Platz in der Hausbibliothek des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen, MV, gefunden hat, der Gedenkund Forschungsstätte des wohl unbestritten größten und gleichsam bis in die Gegenwart unvergesslichen mundartlichen Heimatdichters Mecklenburgs, Fritz Reuter.
Worin ich in einem Gedicht auf Fritz Reuter selbst Bezug nehme, indem ich die Gegenwart kritisch unter die Lupe nehme:
As dunntaumal oll Fritz ded läben, is lang nich allens blots gaut ok wäsen. Ganz gliek wat hüt de Mischen kürn. Glöw blots nich allens, wat wi hüt hürn.
Ok hei hett schümpt bi Nacht un Dach, bannig lut rort, lut schregen un klacht, denn Buk vull Wut, dat Hart vull Gram,
äwer allens denn Schiet, de keem tausam’!
Un hadd hei künn’ in Taukunft keken, väl grötter noch wier woll sein Schrecken,
äwer dat, wat ein sik hüt andeiht, wur ein Schiet sik an’t anner reicht.
Obschoonst Fritz wier ’n klauken Mann,
künnt süfst ok hei woll nich verstahn, dat man dat brukt, wat allens hüt gifft –
wo gaut, oll Fritz, dat dot man blifft!
Dat Enn’ vonne Welt, wie man dat ok süht, licht gliek üm de Eck, von di gor nich wiet.
Un dorüm ok mein ik, wat djedein doch kennt, dat männigein Doemlack, sin Naw’dörp so nennt! Von Dahmen ut licht, wat de Schauster vertellt, ok Schorssow nu all, an’n Noors vonne Welt. Obschonst doch ok Dahmen, wat de Lach so angeiht … Ik heff dat nicht secht, dat ji mi versteiht!