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"Poetin Monica Calla wandelt wortgewandt sprachkünstlerisch und ungemein unterhaltsam zwischen Ernst und Dollerei." Münchner Merkur "Monica Calla, die die hohe Kunst beherrscht, das Geschehen um uns herum in passende Worte zu fassen." Landsberger Tagblatt "Verehrtes Publikum. Hier kommt Lyrik. Ich bitte deshalb um den nötigen ... Humor!" Monica Calla
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Seitenzahl: 26
ESSEN UND BESESSEN
Morgenverwirrung oder Das Stück Früh
Die Forsythie
Liebe im Konjunktiv
Kirschen
Sommertraum
Zimt und Zucker
Nix mit Hack – eine Utopie
GÖTTLICH UND HIMMLISCH
Die Götter
Drei
Weltflucht
Lichter aus
RAUS UND DRAUSSEN
Der Laubsauger
Doppelwumms
Storchenwind
Nur ein Bild
Schotter
Schöner Garten
Am See
SOMMEERGEFÜHL
Momentaufnahme
Mein Gepäck
Gedanken eines Schiffskochs
IN ALLER KÜRZE
Gestern Nacht
Komisch
Nicht verwechseln
Früher
Herrlich!
Tulpen
ZEIT UND ZEITEN
Der Januar
Neujahrsmorgen
Jahresbeginn
Frühling
Frühlingsgewühle
Der Mai
Herbst
Winterspaziergang oder Der junge Winter
Bevor das Jahr zu Ende geht
Weltuntergang – morgen
Nachts
Nacht und Morgen
TIERE UND ANDERE RENITENTE
Schau, da vorne geht ein Mops
Der Spätsommerspatz
Im Tümpel
(R)enten
R…entenernte
Ja oder Nein
Sture Hunde oder Zum Eimer und zurück
Von Frau zu großem Tier oder Paar-Tierapie
ICH UND DIE ALTEN EGOS
Inflation
Die schönste Frau der Welt
Wünsche für dich … und mich
Probleme
Nanu, Rosen
Selbst-Los
LEBEN UND LEBEN LESEN
Päckchen
Die Seele baumeln lassen
Wie ist das Leben?
Was das Leben dir bringt
Leichtigkeit
Sprich! Wörter!
Etwas angedichtet
MONICA CALLA ist Schauspielerin, Kabarettistin und Autorin. Sie spielt im Theater, auf Kleinkunstbühnen und in ihrem eigenen Kindertheater, schreibt Theaterstücke, Texte für Kabarettprogramme, Lyrik und hat ein Kinderbuch geschrieben. In ihrer Lyrik seziert Monica Calla mit satirischem Sprachwitz, Humor und Wortkunst die Facetten unseres Lebens und gesellschaftliche Paradoxien.
Sie sagt: »Mit einem Gedicht schaffe ich einen Raum zwischen mir und den Geschehnissen um mich und in der Welt. In diesem Raum kann ich nachdenken, erinnern, lachen, verstehen und inspiriert werden.« Dabei kann es natürlich durchaus auch mal ernst werden und sogar sehnsüchtig utopisch. Und sie behauptet, es gibt immer einen Anlass, ein Gedicht zu schreiben:
Aus Langeweile
Verträgst du die Langeweile nicht?
Setz dich hin, schreib ein Gedicht!
Über die Langeweile.
Schau, dass die Langeweile bleibt.
Damit sie dich zum Schreiben treibt.
Natürlich hast du keine Pflicht.
Es hat auch keine Eile.
Monica Calla lebt und arbeitet in Landsberg am Lech.
www.monica-calla.de
Ein Stück früh vom Zwitschervogel!
– Klecks!
Schlag Sahne bin ich wach!
Brötchenmohn spitzt durch die offnen Konfitüren.
Drei Pfeifen spatzen schlau vom Dach.
In der Saftpresse steht verdichtet:
Die Sonne scheint nur in den freien Tag.
Mein Kaffee filtert diese Sätze,
die mein Ei nicht rühren mag.
Frisch Käse!
Mag er Quark, wenn Hafer flockt?
Nein. Er riegelt Müsli in die Tasche.
Komm Zeit, wo Brot zur Pause lockt.
Ach dieses Marmeladendenken,
das butterweich die Tische deckt.
So honiglich verflossen wie heute das Stück früh,
hat mich noch kein Tag jemals aus dem Traum geweckt!
Leicht bekleidet stehn die Sträucher.
Ein Hauch aus gelber Seide.
Ich frage mich, ob’s dir gefiele,
dass ich mich auch so kleide?