Einblicke in die Geomantie - Axel Sallmann - E-Book

Einblicke in die Geomantie E-Book

Axel Sallmann

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Beschreibung

In diesem Buch erfährt der Leser, wie er mit seiner Wahrnehmung neue Einblicke in seinen Lebensraum findet. Gelebte Geomantie muß keine komplizierte Wissenschaft sein. Mit Hilfe des Rad des Lebens ist der Leser in der Lage, auf Entdeckungsreise in seinem Lebensraum zu gehen. Unsere Mutter Erde hat ihren Bewohnern viele Möglichkeiten gegeben, in einer lebensbejahenden Welt zu leben. Wenn wir unserer Wahrnehmung vertrauen, so werden wir dazu eine Fülle von Gelegenheiten finden. Axel Sallmann, der Autor dieses Buches ist in der Natur aufgewachsen und hat zudem lange Jahre als selbständiger Garten- und Landschaftsgestalter gewirkt. Seit 2001 sind die Werkzeuge der Geomantie bewusster Bestandteil seiner Arbeit. Der Ort an dem wir leben ist das Spiegelbild unserer Seele, sei es nun der Außenbereich (Garten) oder der Innenbereich (Haus/Wohnung). Ziel sollte es immer sein "Den guten Platz" zu finden. Die Erfahrung zeigt das es "Den guten Platz" gibt. Geomantie ist eine Erfahrungswissenschaft zu der jeder Mensch, der sich für die Seele der Natur öffnet, einen Zugang finden kann. Dieses Buch kann dazu beitragen eine Tür zu öffnen um sich der Seele der Natur zu nähern.

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Impressum

ISBN 978-3-946723-10-3

ISBN der Druckversion: 978-3-9816162-5-5

Einblicke in die Geomantie

Die Erde wahrnehmen und den guten Platz finden

Gaiavita

Axel Sallmann

Copyright 2014

Überarbeitete Neuauflage

Verlag: Begegnungen – Verlag für Natur und Leben

www.verlagbegegnungen.de

Alle Rechte vorbehalten

Einblicke in die Geomantie

Die Erde wahrnehmen und den guten Platz finden

Gaiavita

Axel Sallmann

Vorwort

Einleitung

Mein Weg und meine Sichtweise

Kapitel 1: Was bedeutet Geomantie?

Kapitel 1.1: Geomantie ist Offenheit und Kooperation

Kapitel 1.2: Geomantische Stadtplanung – Beispiel Karlsruhe

Kapitel 2: Geomantische Heilarbeit

Kapitel 2.1: Gebet für Gaia

Kapitel 3: Geomantische Gestaltungsarbeit und ihre Ebenen

Kapitel 3.1: Die sieben Gestaltungsebenen

Kapitel 3.2: Zusammenfassung

Kapitel 4: Geomantische Beratung

Kapitel 5: Erdheilung und Energiearbeit

Kapitel 6: Das Projekt Venusblume

Kapitel 7: Baubiologie

Kapitel 7.1: Energie und Eigenschaften der Baustoffe

Kapitel 8: Elektrobiologie und technische Felder

Kapitel 8.1: Elektrosmog

Kapitel 8.2: Hochfrequenzen

Kapitel 8.3: Auswirkungen auf das Biosystem des Menschen

Kapitel 8.4: Zusammenfassungen der Auswirkungen

Kapitel 8.5: Baubiologische Grenzwerte

Kapitel 9: Die Gestaltung unserer Innenräume

Kapitel 9.1: Farben

Kapitel 9.2: Leuchtmittel

Kapitel 9.3: Pflanzen

Kapitel 9.4: Ordnung

Kapitel 10: Erdstrahlen, Wasseradern, Verwerfungen

Kapitel 10.1: Erdstrahlen

Kapitel 10.2: Wasseradern

Kapitel 10.3: Einige Fakten zum Thema Wasser

Kapitel 10.4: Brüche und Verwerfungen

Kapitel 11: Radiästhesie – Rutengehen

Kapitel 11.1: Chronologie der Radiästhesie

Kapitel 11.2: Neue Messtechniken und Methoden

Kapitel 11.3: Projektionen

Kapitel 12: Gitternetze und Gitterstrukturen

Kapitel 13: Die pentagonale Gitterstruktur der Erde

Kapitel 14: Das Rad des Lebens

Kapitel 14.1: Entstehung der Archetypen im Lebensrad

Kapitel 14.2: Sonnenzeit

Kapitel 14.3: Die Haupthimmelsrichtungen:

Kapitel 14.4: Die Zwischenhimmelsrichtungen:

Kapitel 15: Die Jahreskreisfeste

Kapitel 15.1: Die vier Feste der Haupthimmelsrichtungen

Kapitel 15.2: Die vier Feste der diagonalen Zwischenrichtungen

Kapitel 15.3: Die Jahreskreisfeste Imbolc, Beltane, Lughnasadh und Samhain

Kapitel 15.4: Das geomantische Lebensrad

Kapitel 16: Die Gestaltungszuordnung im Rad des Lebens

Kapitel 16.1: Gestaltungsbeispiel

Kapitel 17: Die Geomantie des Ostens: Feng Shui

Kapitel 17.1: Feng Shui versus Geomantie

Kapitel 18: Orte der Kraft und Heilige Orte

Kapitel 19: Die Qualität des Ortes

Kapitel 20: Naturwesen und Elementare

Kapitel 21: Heilige Bäume

Kapitel 22: Der Umgang mit der Pflanzenwelt

Kapitel 23: Das Reich der Tiere

Kapitel 24: Reizzonen – Strahlensucher und Strahlenflüchter

Kapitel 25: Steinsetzung und Lithopunktur

Kapitel 26: Ortsnamen

Kapitel 27: Lichthölzer und Schlafplätze

Kapitel 27.1: Die Fichte/Tanne im Rad des Lebens

Kapitel 27.2: Schlaf- und Kraftplätze

Kapitel 27.3: Licht-Akupunktur-Holz

Schlusswort

Über den Autor

Bild- und Quellennachweis

Empfehlungen

Vorwort

Und dies ist Lady Nada

Alles ist aus dem einen Licht.

Alles kehrt in das eine Licht zurück.

So wie das Leben, ist auch dieser Planet,

unsere Erde,

diesem Zyklus unterworfen.

Ein nicht liebevoller Umgang mit diesem Planeten,

fügt der Mutter Gaia tiefe Wunden zu.

Sie zu heilen ist das Ansinnen dieses Werkes

in Verbindung mit der venusischen Kraft der Hingabe und Liebe.

Erdheilung ist die Verbindung der Kräfte

zum Wohle eines großen Ganzen,

dessen Ausmaß ihr nicht immer erkennen könnt.

Wir segnen dieses Werk und seinen Erschaffer.

Dieses Vorwort wurde gegeben im 8. Monat des Jahres 2014 aus der Ebene der rubinrotgoldenen Flamme.

Seid gesegnet.

Empfangen durch Michael Grauer-Brecht am 02.08.2014

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser!

Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die sich für die Geomantie interessieren und auf der Suche sind, nach umfassenden und leicht verständlichen Informationen über dieses Thema.

Das vorliegende Buch soll diesen Anspruch erfüllen. Es soll dabei helfen, unseren Lebensraum mit anderen Augen zu sehen. Dabei sollten wir uns aber stets darüber bewusst sein, dass jeder Mensch eine eigene und zudem auch andere Wahrnehmung hat.

Anderes als in der linearen Wissenschaft wollen wir uns auch die Dinge anschauen, die nicht offen sichtbar sind.

Geomantie, das bedeutet: Die Erde wahrnehmen. Da unser gesamter Lebensbereich mit der Erde verbunden ist, heißt dies natürlich auch, dass wir all das wahrnehmen, was um uns herum lebt und ist. Ein gesunder Lebensraum, in dem wir leben und arbeiten, ist die Voraussetzung für unsere körperliche Gesundheit. Unsere Erde (Gaia) ist ein lebendiger Organismus, der uns täglich alles gibt, was wir für unser Dasein hier auf diesem wunderbaren Planeten benötigen.

Die europäische Geomantie ist ein kraftvolles Werkzeug für eine gesunde und ausgeglichene Lebensraumgestaltung. War Geomantie in der Vergangenheit nur einigen wenigen wissenden Menschen zugänglich (Esoterik, Geheimbünde, Geheimwissenschaften), so bin ich der Meinung, dass in der heutigen Zeit alle von diesem Wissen profitieren sollten. Es sollte daher unsere Aufgabe sein, uns mit allem „was IST“ zu verbinden und in gegenseitiger Kooperation zu ergänzen.

Der achtsame Umgang mit allen Mitgeschöpfen, der Pflanzenwelt sowie den Elementen, kann eine der Grundlagen sein, für ein lebendiges und liebevolles Miteinander auf dieser wundervollen Erde.

Meine Ziele und Visionen bestehen darin, den Menschen eine bewusste und gesunde Lebenseinstellung zu vermitteln, sowie energetische Impulse der Heilung im Raum und der Landschaft zu setzen.

Die Werkzeuge der Geomantie geben uns hierfür die Möglichkeit. Auf Basis der Wahrnehmung, der Achtsamkeit, der bestehenden Resonanzgesetze und der Liebe zu unserer Erde, können wir ein Lebensnetzwerk aufbauen, das uns gegenseitig befruchtet.

Die in diesem Buch zusammengestellten Themen können nur einen kleinen Teil dessen wiedergeben, was sich hinter dem Thema Geomantie verbirgt, ich erhebe daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mein Bestreben ist, dem Leser dabei behilflich zu sein, sich an das Thema Geomantie „heranzufühlen“. Geomantie ist eine Erfahrungswissenschaft und besteht aus einer Vielzahl von Themen, der Grundtenor ist dabei immer die eigene Wahrnehmung.

Dieses Buch soll auch dabei helfen, den eigenen Lebensbereich zu erforschen, zu erspüren und wahrzunehmen. Dazu bietet besonders das Kapitel „Das Rad des Lebens“ eine gute Möglichkeit.

Ich wünsche allen Lesern viel Freude mit diesem Buch.

Axel Sallmann

Mein Weg und meine Sichtweise

Schon in meiner Kindheit war mein Spielplatz – oder besser gesagt das Feld meiner Betätigung – zumeist außerhalb der elterlichen Wohnung. Sobald sich eine Möglichkeit ergab war ich in der Natur unterwegs. Hier hatte ich alles, was es brauchte, um eine erfüllte Kindheit zu erleben. Hier konnte ich gestalten, horchen, fühlen oder einfach nur da sein. Alles, was um mich herum war, fühlte und spürte sich für mich belebt an.

Ich lauschte dem Wind, den knarrenden Bäumen, die sich hier und da bewegten, dem Plätschern und Glucksen des Baches, den Vögeln, die sich singend oder auch, wenn es Elstern oder Krähen waren, eher schimpfend unterhielten. Ich lauschte dem Bellen der Rehe oder dem Ruf des Kuckucks.

Die Stimme der Natur war allgegenwärtig. Hier konnte ich mich auf alles einlassen. Die Kommunikation mit dem Wesen der Natur war für mich einfach und selbstverständlich – das Stillsitzen in der Schule hingegen war die anstrengendste Zeit.

Auf dem Grundstück meiner Großeltern befand sich ein Hausgarten. Hier durfte ich irgendwann mein eigenes Stückchen Erde bearbeiten. Hin und wieder wurde ich auch zur allgemeinen Gartenarbeit beordert. Die Ausführung erfolgte meinerseits zumeist unfreiwillig, doch bin ich im Nachhinein dankbar dafür. Die Hege und Pflege der Pflanzen hat in meinem weiteren Leben eine große Bedeutung erlangt.

Nach Abschluss der Schule ging es schließlich daran, beruflich „etwas Gescheites“ zu erlernen. Nun, heute weiß ich, dass Beruf auch etwas mit Berufung zu tun hat. Zur damaligen Zeit war mir das nicht so klar. Letztendlich erlernte ich dann den Beruf eines Maschinenschlossers, obwohl ich doch lieber Gärtner geworden wäre. Da jedoch nicht weit von uns entfernt ein größerer Betrieb ansässig war, der auch der Arbeitgeber meiner Eltern war, war es naheliegend zu glauben, dass dort für mich der beste Platz sei.

Metall, in der industriellen Form, war für mich immer etwas Kaltes, Eckiges, Hartes und Strenges. Es war mühsam zu bearbeiten und für mich war die Ausbildung zu Beginn eine große Umstellung, war ich doch sonst immer in der Natur unterwegs gewesen. Nun musste ich acht Stunden am Tag in einer lärmenden Fabrik verbringen …

In dieser Zeit lernte ich jedoch nicht nur den Beruf sondern auch die sozialen Beziehungen der Menschen kennen – ihre Abhängigkeiten, ihre Sorgen und Nöte um ihren Arbeitsplatz und ihren Lohn und ihre Stellung in ihrem sozialen Umfeld. Durch verschiedene Ereignisse in dieser Zeit begann ich schließlich, mich für meine Mitmenschen einzusetzen. Damals verstand ich, wie wichtig es ist zu erkennen, wie Gesellschaft und Politik funktionieren. Es war eine für mein weiteres Leben wichtige Lernphase.

Nach Beendung meiner Ausbildung arbeitete ich noch ca. zwei Jahre in diesem Bereich, dann jedoch sagte mir meine innere Stimme, dass es an der Zeit ist, etwas anderes zu tun. Auch meine mittlerweile gewachsenen Zukunftspläne in der Politik hängte ich an den Nagel, hatte ich doch im Laufe der Zeit erkannt, was in diesem Netz der Verstrickungen so vor sich ging – das war nicht meine Welt.

Aber auch in der Zeit des Lernens hatte ich stets freie Zeit genutzt, um mich immer wieder mit der Natur zu verbinden. An meinen freien Tagen war ich sehr oft im Gebirge unterwegs gewesen und ich konnte gar nicht hoch genug hinauf wandern. Hier war ich dem Himmel stets sehr nahe und hatte einige sehr intensive Naturerlebnisse. Diese grandiose Kraft der Natur lud immer wieder meine Akkus auf.

Heute weiß ich, wie wichtig diese intensiv erlebte Zeit für mich war. Sie verhalf mir dazu, meine eigenen Grenzen zu erforschen und die innere Wahrnehmung zu festigen.

Nach einigen Jahren der Orientierung lernte ich meine damalige Frau kennen, und gemeinsam beschlossen wir, die Gründung einer neuen Lebensexistenz in einer ländlichen Region zu wagen. Unser Weg führte uns 1981 nach Hessen, in den Vogelsberg, dort fanden wir ein altes Anwesen, auf dem wir leben wollten.

Der Vogelsberg war zu dieser Zeit noch tiefste Provinz und wir als Zugereiste waren damals wirkliche Exoten. Hier jedoch kam mir das zugute, was ich in meiner Kindheit schon immer am liebsten getan hatte: Gestalten, horchen, fühlen, wahrnehmen oder einfach nur da sein.

Meine Idee war, einen „Selbstversorger-Kreislauf“ aufzubauen, und ich gründete einen kleinen Dienstleistungsbetrieb, der sich „Biologische Garten- und Landschaftspflege“ nannte.

In dieser Zeit lernte ich intensiv die Gesetze der Resonanz kennen (sie galten im Übrigen schon immer), und ich konnte beobachten, dass Pflanzen, Tiere und Menschen bestimmte Plätze suchen und sich dort wohlfühlen, andere hingegen diese Orte meiden oder ihnen aus dem Weg gehen, ja sogar krank werden können wenn sie gezwungen werden, dort zu leben.

Über meine Arbeit – und auch später über meine Kinder und meine damalige Frau – lernte ich viele Menschen kennen, die sich mit der Natur, der Mutter Erde und natürlich auch mit den spirituellen Hintergründen des Lebens befassten.

Schließlich machten wir die Bekanntschaft einer indianischen Schamanin, die uns letztendlich mitnahm auf die Reise der bewussten Wahrnehmung unserer eigenen Wurzeln. Die indianischen Rituale, die immer wieder unsere Mutter Erde verehren, haben stets in Beziehung zu den Erlebnissen in meiner Kindheit gestanden. Mir wurde also mehr und mehr klar, dass es hier offensichtlich einen Auftrag gibt, den es in meinem jetzigen Leben zu erfüllen gilt.

In dieser Zeit erfuhr ich zum ersten Mal, was sich hinter dem Begriff „Geomantie“ verbirgt, nämlich die intensive Wahrnehmung der Erde – die Arbeit mit und auf der Mutter Erde. Tja, und ich verstand, die Arbeit, die ich mittlerweile verrichtete, war im Grunde genommen geomantische Arbeit. Tatsächlich ist ein mit dem Herzen arbeitender Gärtner im Prinzip ein Geomant, da er die Energie oder die Sprache der Natur versteht.

Wenn er die Sprache versteht, so ist er in der Lage, Gärten so zu gestalten oder zu bearbeiten, dass der Energiefluss Lebendigkeit erzeugt. Das heißt: Es entwickelt sich ein Verstehen zwischen den Pflanzen, den Materialien und dem Ort. Alles will respektiert werden und hat seinen geeigneten, seinen „richtigen“ Platz, um sich dann dort in der ganzen Fülle entfalten zu können („der gute Platz“).

Meine sensitiven Fähigkeiten, Energiefelder mit ihren Strukturen und Wirkungen zu erkennen und zu bestimmen, verfeinerten sich und wurden integraler Bestandteil meiner gestalterischen Arbeit, so wie auch der Umgang mit der Wünschelrute oder der Einhandrute.

Mit diesen Instrumenten war es für mich noch einfacher geworden, vorhandene oder verborgene Energiestrukturen in der Natur, am Menschen oder in geschlossenen Räumen aufzuspüren und zu dokumentieren. Die inneren Antennen waren aktiviert.

An diesem Punkt begann schließlich das bewusste Studium der Geomantie. Es ist ein Studium, das keinen wirklichen Abschluss kennt, denn die Lehre der Wahrnehmung und das Studium der Mutter Erde dauern ein Leben lang.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es eine Fülle von geomantischen Wahrnehmungen gibt, und sie alle haben ihre Berechtigung. All diese Wahrnehmungen, ob sie sich nun auf die Landschaft, den Ort, das Haus oder die Wohnung beziehen, sollten jedoch ein gemeinsames Ziel haben: Den Menschen, den Ort, die zahlreichen Mitgeschöpfe, die Erde und den Kosmos als eine Einheit zu sehen. Alles sollte sich gegenseitig ergänzen zum Wohle aller Wesen – in Achtung, Liebe und Demut zur Schöpfung.

Geomantie, Feng Shui oder Vastu sind geomantische Werkzeuge aus unterschiedlichen Kulturen und Strukturen. Es hat sich inzwischen gezeigt, dass kulturübergreifende Systeme nicht unbedingt für die Gestaltung und energetische Ausrichtung unserer eigenen Lebensräume förderlich sind, unter anderem weil sich die Richtungsqualitäten als teilweise gegensätzlich zeigen und sich daher vom Archetyp her als nicht oder nur bedingt brauchbar erweisen.

Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, die geomantischen Systeme des Feng Shui oder des Indischen Vastu bei der Gestaltung und Ausrichtung unserer eigenen Lebensräume nicht anzuwenden, bzw. nur zu streifen. Sie mögen ihre Wirkung dort entfalten, wo sich ihre Wurzeln befinden.

Ich persönlich möchte in meiner geomantischen Arbeit alles miteinander verbinden, anstatt es zu trennen, denn es sind die immer wiederkehrende Zyklen, die sich gegenseitig ergänzen und Stärkung schaffen. Feng Shui dagegen diente und dient oftmals heute noch dazu, geschlossene Systeme oder bestehende Hierarchien zu stärken. Dies ist nicht unmittelbar im Sinne von Offenheit und Kooperation. Da der Mensch Bestandteil von allem ist und damit auch mit allem verbunden, ist nicht Feng Shui (oder Vastu) sondern die neue westliche Geomantie das optimale Werkzeug für eine sinnvolle und ganzheitliche integrale Lebensraumgestaltung.

In den letzten Jahren habe ich mein Wirken mehr und mehr dieser ganzheitlichen, integralen geomantischen Arbeit gewidmet, dies unter anderem mithilfe des kraftvollen Werkzeugs des „Rad des Lebens“ mit seinen Archetypen.

Der Mensch ist energetisch unmittelbar mit seinem Lebensumfeld verbunden. Meine heutige Aufgabe sehe ich darin, den Menschen in ihrem persönlichen Umfeld behilflich zu sein, diese energetischen Zusammenhänge zu erkennen. Alles hat eine Ursache, eine Wirkung und ein Zusammenwirken. Es gelten die hermetischen Gesetze, wie oben – so unten. Jeder Impuls, den wir aussenden, formt unseren Lebensraum und unsere Lebensbedingungen. Dabei ist es egal, wie der Impuls aussieht und welchen Inhalt er hat.

Die Gesundheit von Körper, Geist und Seele sowie unseres Lebensraumes ist die Grundvoraussetzung für ein harmonisches und gesundes Leben. Daher ist es unerlässlich zu erkennen, welchen Impuls wir in die Welt aussenden. Mit meinem Wissen und meiner Erfahrung kann ich Ihnen behilflich sein, zur rechten Zeit die richtigen Impulse zu setzen. Wir sind alle mit allem verbunden. Es gibt kein „dort draußen“ und kein „dort drinnen“.

Alles im Universum ist miteinander verbunden. Es ist ein einziges Energiefeld.

Kapitel 1: Was bedeutet Geomantie?

Das Wort Geomantie kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie:

Geomantie ist der europäische Begriff für das asiatische Feng Shui oder indische Vastu.

Schon sehr lange, bevor hier in Europa der Begriff „Feng Shui“ benutzt wurde, ist in Europa nach geomantischen Prinzipien gebaut und auch gelehrt worden. Die großen Architekten der vergangenen Jahrhunderte waren durchaus in der Lage, Gebäude, Städte oder sogar ganze Landschaftsteile nach geomantischen Gesichtspunkten zu bauen oder zu gestalten. Sie wussten sehr wohl, wie sie die Kräfte der Mutter Erde und die Richtungsqualitäten der Astrologie nutzen konnten.

Energiestrukturen und kosmische Einflüsse wurden dazu benutzt, um Schlösser, Burgen, Kathedralen oder auch Zeremonienplätze (Kraftplätze) zu gestalten oder zu bauen. Auch die Kelten oder die Freimaurer kannten sich aus in der Geomantie.

So wurden bekannte Orte wie Stonehenge oder die Kathedrale von Chartres nach geometrischen Formen und nach dem Goldenen Schnitt angelegt und gebaut. Aber auch hier in Deutschland gibt es einige Orte, die exakt nach geomantischen Gesichtspunkten errichtet wurden, so ist die Stadt Karlsruhe ein passendes Beispiel geomantischer Planung.

Kapitel 1.1: Geomantie ist Offenheit und Kooperation

Blick von der Herkulesstatue zum Schloss und auf die Stadt Kassel.

Der Blick in die Bibliotheken lohnt sich auf jeden Fall.

Eine Perle in der geomantischen Gestaltung ist der Landschaftstempel Wilhelmshöhe in Kassel. Die Landgrafen von Hessen/Kassel schufen hier einen der größten Landschaftstempel in Europa. Wie auch in Karlsruhe wurden hier die Energiezentren so miteinander verbunden, dass sich eine harmonikale Verbindung der Stadt- und Landschaftsarchetypen ergab.

Aus der Forschung wissen wir, dass eine geomantische Praxis bereits in den megalithischen Bauwerken von Stonehenge, sowie in der ägyptischen, griechischen, römischen und etruskischen Kultur vorhanden war.

Die chinesische Kultur war uns hier in Mitteleuropa lange verschlossen, sodass die Kunst des Feng Shui erst im 19. Jahrhundert in Europa bekannt wurde. Allerdings konnten das „indische Vastu“ und das „chinesische Feng Shui“ erst in der Zeit der Hippiebewegung, der damit verbundenen Öffnung zu den östlichen Religionen und dem dadurch aufkommenden Mystikboom, in Europa dauerhaft Fuß fassen.

Geomantische Veröffentlichungen in England reichen jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück. In der Zeit der Inquisition sind viele der geomantischen Dokumentationen verschwunden. Gerade das Wissen um die Baukunst oder das Erschaffen von heiligen Orten war nur einer kleinen Gruppe „Wissender“ vorbehalten. Das „niedere Volk“ sollte in der Unwissenheit bleiben, denn so war es besser zu regieren. (Das ist ja auch heute noch oft der Fall.)

Stand jedoch damals die Erhaltung von Machtstrukturen im Vordergrund, – chinesische Dynastie, Feng Shui oder die der indischen Maharadschas, Vastu – so sind Offenheit und Kooperation in der heutigen westlichen Geomantie die wichtigsten Prinzipien und Eckpfeiler in der Gestaltung von Lebensräumen und gehören zu den Grundvoraussetzungen für jeden liebevollen Umgang mit Menschen und Orten.

Wie bereits erwähnt hat Geomantie sehr viel zu tun mit Wahrnehmung. Eine wichtige Voraussetzung für die Kunst der Wahrnehmung sind Erfahrungen aus der Radiästhesie und Bioresonanz, verbunden mit den Fähigkeiten des Mitgefühls, der Vorstellungskraft, der Intuition, der Innenschau, der Gefühle und der bedingungslosen Liebe zur Schöpfung und zu allem, was ist.

Die Geomantie geht von den ethisch-spirituellen sowie ökologischen Grundsätzen aus, mit den Kräften der Erde so umzugehen, dass sie zum gemeinsamen Gewinn aller wirken. Architekten, Wissenschaftler, Philosophen, Therapeuten, Künstler und Gärtner sind gleichermaßen aufgerufen, diese Beziehungsqualitäten mit in ihre Arbeit zu integrieren. Ein gesundes Umfeld schafft kraftvolle und gesunde Lebensformen.

Die Betrachtungen in der Geomantie beschränken sich nicht nur auf einen einzelnen Punkt oder einen Ort, wie z. B. die Externsteine,Stonehenge usw., sondern es gilt, den Zusammenhang und die gesamte Struktur in der Landschaft mit allen dort vorkommenden natürlichen oder von Menschen geschaffenen heiligen Stätten, zu erkennen. All diese Orte, Plätze oder Erdpunkte sind miteinander verbunden und erzeugen durch die geschichtlichen Abläufe oder deren gelebte Mythen eine bestimmte Qualität und ein energetisches Muster.

Da jeder Ort ein Gedächtnis hat, ist hier die Vergangenheit mit all ihren Informationen und Geschehnissen gespeichert. Dies gilt für einen bestimmten Lebensraum (Wohnplatz) genauso, wie für einen Landschaftsabschnitt oder, im größeren Zusammenhang betrachtet, auch für eine ganze Region oder ein Land.

Geomantie, wie sie von mir und anderen Geomanten vertreten wird, sollte daher weder nur europäisch noch chinesisch (Feng Shui) oder indisch (Vastu) sein, sondern sollte ganzheitlich global, da sie alles mit einbezieht, was mit unserer Mutter Erde in Verbindung steht.

Verschiedene Institute bieten heute hierzu eine Geomantieausbildung an. Auch in diesen Ausbildungen ist die Wahrnehmungsschule stets der wichtigste Punkt. Das Erlangen einer verfeinerten Wahrnehmung auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene ist die Grundvoraussetzung geomantischen Erspürens. Auch die Wahrnehmung eines Baumes, eines heiligen Platzes, einer Landschaft oder die Präsenz von Naturwesen gehören mit in diese Ausbildung.

Unsere Erde ist ein lebender Organismus mit vielen auf ihr lebenden Wesenheiten. In der Geomantie ist es daher von großer Bedeutung, diese über tausende von Jahren gewachsene Kulturschöpfung als etwas Großartiges und Wertvolles zu betrachten.

Immer dann, wenn massiv in die Natur eingegriffen wird, wenn z. B. Industrieanlagen entstehen, große Bauprojekte, Monokulturen, neue Wohnanlagen oder Häuser, werden unserer Mutter Erde Wunden zugefügt, dies gilt es zu beachten, zu vermeiden oder zu lindern bzw. zu heilen.

Geomanten unterstützen die „Erdheilung“ durch Beratung in der Landschaftsplanung oder Gestaltung durch aktive Mitarbeit, Steinsetzungen oder energetische Arbeit. Speziell auf den Wohnplatz bezogen untersuchen sie Orte auf die energetische Verträglichkeit im baubiologischen, biophysikalischen Sinn, wie z. B. Hinter- und Untergrundstrahlung sowie das Vorhandensein von technischen Feldern wie Elektrosmog oder Hochfrequenzen.

Kapitel 1.2: Geomantische Stadtplanung – Beispiel Karlsruhe

Zur Verdeutlichung des geomantischen Grundgedankens möchte ich etwas näher eingehen auf die Struktur der Stadt Karlsruhe. Karlsruhe ist keine natürlich gewachsene Siedlung, sondern wurde im Jahre 1715 als Ruhesitz für den Markgrafen Karl-Wilhelm von Baden-Durlach systematisch aufgebaut und angelegt.

Und doch hat dieser Ort uralte Tradition. Rudolf Steiner (Gründer der Antrosophie) vermutet, dass es bereits zurzeit des sagenumwobenen und untergegangenen Kontinentes Atlantis, dort ein Sonnenmysterium (Heiligtum) gegeben hat. Da der Markgraf von Baden Durlach Freimaurer war, ist davon auszugehen, dass er von der Bedeutung dieses Ortes wusste.

Karlsruhe ist mit geomantischem Wissen aufgebaut worden und zwar auf Grundlage der heiligen Geometrie. So wurde die Altstadt – wie auch heute noch sichtbar ist – in Fächerform angelegt (32er-Fächer), einem klassischen Symbol des Freimaurertums. Auch Winkelmaß und Zirkel, ebenfalls Symbole der Freimaurer, sind in den Straßenzügen zu erkennen. Die ganze Stadt gilt als einer der bedeutsamsten Kraftorte Europas.

Im Zentrum des Fächers steht das Schloss mit seinem charakteristischen Turm. Die dort gebündelte Energie ist so stark, dass sich der Kompass bei der Besteigung des Turmes wie ein Kreisel zu drehen beginnt. Manche Menschen, die diesen Ort aufsuchten, berichteten später, dass sich ihre Wahrnehmung während der Besteigung des Turmes mehr und mehr veränderte.

Vom Eingang des Schlosses führt eine schnurgerade geomantische Linie über den Marktplatz, auf dem der Markgraf unter einer Pyramide begraben liegt und verläuft weiter zu einem Obelisken am Rondellplatz. Hier ist noch zu erwähnen, dass der Zugang zum Hauptportal des Schlosses zwei verschiedene energetische Zonen aufweist. Der Weg zum Schloss gleicht energetisch einer Wallfahrtsstrecke und ist sehr kraftvoll. Kurz vor dem Eingangsportal des Schloss-Innenhofs sinkt die Energie schließlich gegen Null, um dann direkt vor dem Schlosseingang wieder beträchtlich anzusteigen. Diese energetische Auf- und Abladung sollte wohl dazu dienen, den Besuchern und Gästen des Schlosses beim Betreten des Schlossgeländes die eigene Kraft und Macht zu nehmen. Entfernt sich der Besucher jedoch vom Schloss in Richtung Stadt, so wird er nahezu magisch in Richtung der Pyramide gezogen.

Fotografie eines Bildes im Karlsruher Schloß

Erwähnenswert ist auch die Anordnung der ersten Gebäudereihe zur Stadt hin. Während das Gerichtsgebäude (Bundesverfassungsgericht) im Südwesten liegt (Handlung, Entscheidung im „Rad des Lebens“), befindet sich das Universitätsgebäude im Nordosten (Impuls, Neubeginn, Lernen im „Rad des Lebens“). Dazwischen liegen die Kaufmannshäuser und Banken. Die Rückseite der Anlage ist mit Gärten, Wald und Parkanlagen angelegt worden, mit der Bedeutung: Nahrung, Kraft, Energie, Jagd, Ruhe.

Schon daran kann der Betrachter erkennen, welche Qualität und welche Aufgabe hinter der Architektur und Stadtplanung stehen.

Verbindet man die Linien, die sich aus dem Fächer von Karlsruhe ergeben, miteinander, so entsteht ein Pentagramm (fünfzackiger Stern). Unter Berücksichtigung der historischen und geomantischen Bedeutung der Stadt Karlsruhe gewinnt diesesumliegende Pentagramm zusätzliches Gewicht. Die fünf Orte, die das Pentagramm um Karlsruhe bilden, liegen alle jeweils 16 km voneinander entfernt. Da das Pentagramm bekanntermaßen ein Schutzsymbol ist, wurde es offensichtlich bewusst benutzt, um diesem Ort eine besondere Qualität zu geben. Bezüglich seiner Aussagekraft ist es allerdings von großer Bedeutung, in welche Richtung die Spitze eines Pentagramms zeigt.

Hier zeigt die äußere Spitze des Pentagramms in die nördliche Richtung und die innere Spitze (Dodekaeder) ist im Süden. Die Bedeutung hiervon könnte sein, dass auf diese Weise eine energetische Verbindung von Himmel und Erde geschaffen werden sollte.

Das Grundmuster eines Pentagramms ist der Dodekaeder (Heilige Mitte). Er ist die Essenz der Heiligen Geometrie. Aus diesem Körper der Geometrie (Platon) entsteht alles und alles ist in ihm enthalten.

Die fünf Ecken des Pentagramms werden symbolisch wie folgt gedeutet: Sie stehen für den Geist (Äther) und die vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft, bzw. für den Geist (Äther) und die vier Himmelsrichtungen: Norden, Süden, Westen und Osten. Das Wissen um die energetischen Zusammenhänge in der Heiligen Geometrie war offensichtlich die Grundvoraussetzung bei dieser Stadtplanung. So ist es sicher auch kein Zufall, dass der Karlsruher Vorort Knielingen exakt auf einem Schenkel des Pentagramms liegt und einen fünfzackigen Stern im Wappen trägt.

In der Magie gilt das Pentagramm als eines der mächtigsten Symbole, dargestellt entweder mit einer Spitze nach oben oder mit zwei Spitzen nach oben. Mit der Spitze nach oben ähnelt das Pentagramm einer menschlichen Figur, mit zwei Spitzen nach oben kann man einen gehörnten Kopf darin erkennen. Gerne wird das Pentagramm in die Mitte des magischen Kreises gezeichnet. Der Kreis ist eines der häufigsten symbolischen Zeichen, er führt zu sich selbst zurück und ist daher das Symbol der Einheit, des Absoluten und der Vollkommenheit. Wie der Kreis bietet auch das Pentagramm als abgeschlossene Linie Schutz vor Dämonen.

In Karlsruhe bilden die fünf Eckpunkte des Pentagramms die Orte Rastatt, Büchelberg, Eggenstein, Kleinsteinbach und Frauenalb.

Das Schloss Favorit bei Rastatt wurde zwischen 1710 - 1720 im Auftrag der Markgräfin Sybilla Augusta von Baden als Sommersitz errichtet. In ihrem Schlosspark baute sie eine Eremitage, die einen typischen Reinigungsweg hat. Die erdenergetische Struktur wurde für spirituelle Reinigungsrituale genutzt. Die Eremitage ist gemäß der heiligen Geometrie in einer Achteckform errichtet. Sie besteht nicht nur aus der Kapelle im Inneren, sondern enthält sieben weitere Räume, die so verbunden sind, dass man von einem Raum zum anderen im Kreis gehen kann.

Bei den Kelten ist das Achteck eine Kraftform, es besteht aus zwei diagonal übereinander liegenden Quadraten. Dreieck und Quadrat sind in der keltischen WYDA-Tradition, einem druidischen Einweihungsweg, dem Sonnenkult zugeschrieben und stehen somit für das männliche, aktive, schöpferische Prinzip. Im Gegensatz dazu steht das weibliche, empfangende, dem Mondkult zugeordnete Prinzip, welches durch runde Formen wie Kreis und Lemniskate (schleifenförmige geometrische Kurve und Symbol der Unendlichkeit) repräsentiert wird.

Zur Stadt Karlsruhe, so wie auch zu einigen anderen geomantisch wertvollen Orten und Städten, gibt es auf dem Markt ausführliche Fachliteratur.

Kapitel 2: Geomantische Heilarbeit