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Dieser neue Gedichtband mit 230 neuen Mensch-Gedichten aus der Feder des Schriftsteller Stefan Reich ist sicherlich eine kleine Sensation auf dem gesamtem deutschen Buchmarkt. Nach dem Tode des Schriftsteller Eugen Roth haben unzählige Schreiber über 50 Jahre schon probiert seinen unvergleichlich humorvollem Stil zu kopieren und fortzuführen, bis heute jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Reich jedoch gelingt diese Königsdisziplin mit seiner eignen Leichtigkeit und Satire. Dabei setzt er in vielen Punkten noch einen thematisch drauf. Freuen Sie sich auf diesen würdigen Nachfolger Roths und geniesen Sie die Fortführung dieser wichtigen deutschen Volksdichtkunst. Schon jetzt darf dieser Gedichtband als Lyrik-Klassiker bezeichnet werden!
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Seitenzahl: 97
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In Erinnerung an Eugen Roth
Einen Fehler finden
Selbsterkenntnis
Konzentration
Tatenlos
Ein fauler Mensch
Ein Anrufer
Ein launischer Mensch
Ein leidender Mensch
Weinen
Ein überforderter Mensch
Ein nackter Mensch
Am Arsch der Welt
Nicht Weise
Ein Vorgesetzter
Arbeitsbericht
Glücklos
Krankenschein
Eine Kündigung
Ein arbeitsloser Mensch
Ein mittelloser Mensch
Ein dummer Mensch
Bankrott
Ein Milliardär
Ein König
Wilhelm Busch
Eugen Roth
Alle Menschen
Buchzerriss
Ein Künstler
Gedichtehasser
Ein Bücherwurm
Unterschätzte Dichtkunst
Unvernunft
Ein Theologe
Ein verklemmter Mensch
Ein Dichter
Ein Schreibtischtäter
Lieblingsmensch
Komplizierte Welt
Ein berühmter Mensch
Ein Köttelchen
Flatulenz
Ganz schnell
Ein eitler Mensch
Hosenduft
Nasenbohrer
Bio-Toilettenpapier
Ein inkontinenter Mensch
Lahmes Stück
Ein Athlet
Betrachtungsweise
Ein Tänzer
In der Kürze
Eine sexy Frau
Ein Playboy
Dominus
Schmutz
Ahnen
Ein Mensch, war Mensch
Gefühlsübertragung
Ein vornehmer Mensch
Potenz
Ein verliebter Mensch
Ehekrach
Einsamkeit
Ein kluger Mensch
Ratschlag
Falschparker
Ein Mensch mit dickem Wagen
Ein Ungeheuer
Verkehrsrowdy
Verbotsschild
Schleicher
Wehen
Ein kleiner Mensch
Ein neugeborener Mensch
Ein armer Schüler
Mutterliebe
Gruppentherapie
Ein genauer Lehrer
Kindermensch
Babylachen
Blindekuh
Ein Nase-Bär
Böse Menschen
Ein braver Mensch
Ein gieriger Mensch
Ein brutaler Mensch
Ein korrupter Mensch
Ein falscher Mensch
Ein grober Mensch
Ein fluchender Mensch
Ein niveauloser Mensch
Ein großkotziger Mensch
Fehlersucher
Ein Täter
Ein Betrüger
Ein Blender
Ein hart gesottener Mensch
Erzogen
Konkurrenz
Ein mangelhafter Kaufmann
Ein Reporter
Starallüren
Ein streitbarer Mensch
Neider
Nette Nachbarn
Behördengänge
Gier
Ein Ehrenamt
Ein Meister
Eine Unterhaltung
Ein Gast
Schraube Locker
Eingeklemmter Finger
Einkaufsdrängler
Mittenradikal
Undank
Rum gammeln
Störung
Ein Führer
Soldat
Spiegelbild
Eigene Meinung
Beten
Ein Mensch unter Menschen
Forderungen
Ein Pechvogel
Dreck
Ein religiöser Mensch
Glauben
Ein Esoteriker
Himmelskünste
Fremde Wesen
Schweigen
Menschliches Leid
Niemand
Krumme Dinger
Ein Streit
Lieblos
Gift
Tiefstapler
Ein Richter
Vertagung
Ein Polizist
Vaterstolz
Ein erwachter Mensch
Ein Versuch
Ein Schicksalsschlag
Ein Baum
Gartenarbeit
Rente
Ein Natur-Mensch
Ein durchnässter Mensch
Ein riesiger Mensch
Magersucht
Ein Proktologe
Bier-Vampir
Pflegerin
Ein schlafloser Mensch
Welt am Morgen
Die Weisheit der Vernunft
Termindruck
Erholung
Ein eiliger Mensch
Ein einsamer Mensch
Ein stiller Mensch
Ein elternloser Mensch
Scheißegal
Ein einfacher Mensch
Ein wissender Mensch
Ein Trick
Ein genialer Mensch
Ein Schlaumeier
Ein Bäcker
Ein Bauarbeiter
Ein Astrologe
Gottes Worte
Fußballfan
Ein Vertreter
Ein Verkäufer
Quatschparade
Ein Taucher
Ein risikoreicher Mensch
Ein Alkoholiker
Ein leidenschaftlicher Raucher
Raucherstätte
Ein starker Mensch
Halbwissen
Ein schlechter Koch
Ein scherzhafter Mensch
Ein modischer Mensch
Ein adipöser Mensch
Ein alter Feind
Alterung
Eine ausgefüllte Panne
Ein alter Mensch
Ein hundertjähriger Mensch
Verliehen
Badewannen-Meister
Gemeinsam stark
Keine Reise
Esser
Mundgeruch
Talkrunde
Ein Star
Attraktivität
Simulant
Brillant
Ein Poet
Zugabe
Schnupfen
Eine Ehefrau
Ein Freund
Herzlichen Glückwunsch
Preis des Lebens
Frieden
Gute Hirten
Liebe ist im Alter rar
Glück und Unglück
Ein schlechter Tag
Pausenlos
Erbverlust
Ein toter Freund
Nachruf
Mensch sein
Ich-Mensch
Schlusswort
Ende vom Menschen
Seit mehr als fünfzig Jahr'n
ist leider Eugen Roth schon tot,
drum schreib' Ich neue Mensch-Gedichte
und schreibe neu Geschichte!
Ein Mensch am Rand einen Fehler fand,
er schaute hin, es war nur Sand,
doch trotzdem er's für schlimm befand,
weil Fehler ha'n Bestand.
Doch zu entfernen jenen Sand,
da fühlte er sich nicht ernannt,
die Korrektur war ihm zuwider,
es war ihm wohl zu bieder.
Er meckerte viel lieber rum
und fand den Fehler viel zu dumm,
nun liegt der Sand noch heute da,
das wird dem Leser klar.
Ein Mensch geht lieber an die Quelle,
an eine ganz besondere Stelle,
an der er besser schauen kann,
sein Leben, seinen Handlungsstrang.
Doch leider hat er auch 'nen Zwang,
das wusste er noch nicht bislang,
bis jetzt, wo er es sehen kann,
da fängt sein Elend an.
Ein Mensch, der hörte sehr schlecht zu,
doch nachher lies' ihm keine Ruh',
was ihm der and're wohl mitteilte,
war es wohl wichtig, oder eilte?
Drum kramte er nach seinen Fetzen,
in seinem Kopf nach ganzen Sätzen,
doch seine Lücken war'n zu groß,
so ließ er's nachher wieder los.
Er rief dann an und fragte nach,
worauf der andere nochmals sprach,
doch half's ihm leider wieder nicht,
drum ha'n wir heut' noch kein Bericht.
Ein Mensch, der hatte kein Talent,
selbst nicht ein bisschen ganz latent,
der musste nun ein Werk verrichten,
er konnt' es nur vernichten.
Ein Mensch, der war von Hause aus,
ein Schlurie und 'ne faule Laus,
von Arbeit fehlte ihm der Plan,
und hat auf frech getan.
Doch alle ander'n wären faul
und machten gern' die Arbeit blau
und sollten sich die Pausen sparen
die Kundschaft doch nicht narren.
So kam er dann an einen Mann,
der lehrte ihn wie ein Tyrann,
das faule Säue so wie er,
man täglich trifft im Rechtsverkehr.
Ein Mensch wähnt alle wären da,
wenn er anruft, das wär' ja klar,
doch niemand hört sein' Schellenton,
nicht mal die Tochter und der Sohn.
Hingegen wenn man ruft zurück,
dann muss man haben sehr viel Glück,
denn selber und zu jeder Zeit,
ist er nicht da und wir sind's leid.
Ein Mensch, ist launisch und sehr laut,
wenn man ihn anspricht überhaupt,
drum wagt ein niemand ihn zu fragen,
nicht mal die kleinen Blagen.
Doch weil er sitzt als Informant,
am Schalter vorne schon erkannt,
um Auskunft allen wohl zu geben,
da ist er falsch in seinem Leben.
Und wenn mal einer trotzdem fragt
und nur aus Zufall es mal wagt,
so wird er richtig angeschrien,
er soll' den Fahrplan selbst studieren.
So ein besonders fieser Mensch,
der hat daher nur die Tendenz,
zu pöbeln und sich frech zu geben,
drum solltest Du nie mit ihm reden.
Ein Mensch, der auf die Schnauze fiel,
der wählt stets das alte Spiel,
er wollte sich nichts sagen lassen
und konnte nie die Wahrheit fassen.
Selbst beste Tipps von wahren Freunden,
die tat er immer stets versäumen
und alle Chancen ließ er zieh'n,
vom Schicksal sein Termin.
Jetzt ist nun alles viel zu spät
und wirklich nichts mehr geht,
der Mensch bejammert jetzt sein Leiden,
er sollte sein Bescheiden.
Ein Mensch, der war am Weinen,
so möchte man es meinen,
doch außer ein paar Tränen,
war er doch nur am Gähnen.
Ein Mensch ist heillos überfordert,
weil er zu viel von allem ordert,
die Auswahl lässt ihn nicht entscheiden,
so sucht er weiter und muss leiden.
Jedoch als er für sich entdeckte,
es gäbe da noch mehr Objekte
und Farben und auch Varianten,
rief er um Hilfe bei Bekannten.
Sie sollten ihn nun gut beraten,
er hätte Not und könnt' nicht warten
und so mit seiner Ungeduld,
gab er den anderen Menschen Schuld.
Dabei vergaß er zu erwähnen,
das insgeheim in seinen Plänen
er eigentlich nur sparen wollte,
weil sein Budget das richtig sollte.
Und die Moral, wer etwas sucht
und gar nichts weiß und gar nichts bucht,
der braucht sich später nicht beklagen,
das sollte man ihm vorher sagen.
Ein Mensch, der liebt es nackt zu sein,
so dachte er, er fühlt sich rein,
die Nachbarn fanden das nicht fein
und dachten nur, er wär' ein Schwein.
Das störte ihn jedoch nicht sehr,
er tat dies auch im Stadtverkehr
und auch beim Einkauf ging er blank,
mit Unterhose, Gott sei Dank.
Er liebte daher FKK,
das wird jetzt wohl dem Leser klar,
denn unter Nackten war ihm wohl,
da brauchte er kein Monopol.
Und selbst im Winter und bei Schnee,
verkühlte er sich nackt – oh je,
nun liegt er krank in seinem Bett,
zum Schutz bekleidet ganz komplett.
Ein Mensch wohnt ganz entlegen
und tut die Freiheit pflegen,
so ist sein Lebensraum,
zu finden leider kaum.
Doch er glaubt immerhin,
er wohne mittendrin
und ist darum empört,
wenn er die Wahrheit hört.
So hat er was bestellt,
doch niemand hat geschellt,
drum ist er richtig sauer
und legt sich auf die Lauer.
Doch als nach ein paar Tagen,
der Bote ist am Klagen,
er findet nicht sein Haus,
da raste er dann aus.
Denn wer am Arsch der Welt
gern lebt und was bestellt,
der muss damit wohl rechnen,
das niemand kennt die Flächen,
wo dieser Mensch zu Hause,
allein lebt als Banause.
Ein Mensch, der hatte eine Meise,
drum dachte er, er wär' schön Weise,
zwei linke Hände kam' dazu,
Unwissenheit, war kein Tabu.
Denn Selbsteinbildung ist markant,
bleibt leider häufig unerkannt,
in Wirtschaft und in Politik,
hört man hierzu nicht gern' Kritik.
Und auch in Firmen gibt's 'nen Chef,
der braucht drei Stunden für'n Betreff
und selbst mit Sekretärin meist,
den Laden gar nicht schmeißt.
Die Gar-nichts-Könner sind verwandt
und dabei sind sie arrogant,
mit Hamstern, die um sich nur drehen,
ein Mensch kann das wohl nicht verstehen.
Ein Mensch, war Vorgesetzter
doch war er stets Vorletzter,
im Leben allgemein,
vom Körper etwas klein.
Drum war er auf sich stolz
und hieß mit Namen Holz,
bei dieser Position,
konnt' er den anderen droh'n.
So war er ein Tyrann,
der immer was er sahn',
was seine Mitarbeiter,
nicht gerne machten weiter.
Doch als sein Chef ihn rief,
in einem Abmahnbrief,
da war er noch viel kleiner,
sein Job war nicht mehr seiner.
Jetzt war er abgesetzt,
das hat in sehr verletzt,
das tat ihm richtig weh,
das ist halt das Klischee.
Er fand 'ne neue Stelle,
nun saß er an der Quelle
war wieder Vorgesetzter
vorm neuen Chef Vorletzter.
Ein Mensch schrieb diesen Sachverhalt,
das bei der Arbeit nichts sei halt,
als Arbeit und das nicht zu knapp,
das hielt ihn heute ganz auf Trab.
Sein Vorgesetzter war entsetzt,
drum saß er bei ihm jetzt,
zu reden und sich zu erklär'n,
weil er sah das nicht gern.
So wurde nun sein Grundbericht
ganz schnell geschrieben schlicht,
nun steht nur noch der Sachverhalt,
die Kündigung kommt bald.
Ein Mensch, welcher hat immer Glück,
verliert zum ersten mal ein Stück
und ist verbittert ohne Ende,
weil er es gerne wiederfände.
Damit fängt erst sein Unheil an,
weil er es nicht mehr finden kann,
er sucht nun überall verbissen,
doch seine Lage bleibt beschissen.
Ein Krankenschein, der ist gemein,
denn oft, da steht man dann allein,
doch ob die Krankheit echt ausbricht,
das weiß nur das Gericht.
Wer krank sich meldet ist drum dreist,
die Brocken einfach so hin schmeißt