Einen Fehler finden - Stefan Reich - E-Book

Einen Fehler finden E-Book

Stefan Reich

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Beschreibung

Dieser neue Gedichtband mit 230 neuen Mensch-Gedichten aus der Feder des Schriftsteller Stefan Reich ist sicherlich eine kleine Sensation auf dem gesamtem deutschen Buchmarkt. Nach dem Tode des Schriftsteller Eugen Roth haben unzählige Schreiber über 50 Jahre schon probiert seinen unvergleichlich humorvollem Stil zu kopieren und fortzuführen, bis heute jedoch ohne nennenswerte Erfolge. Reich jedoch gelingt diese Königsdisziplin mit seiner eignen Leichtigkeit und Satire. Dabei setzt er in vielen Punkten noch einen thematisch drauf. Freuen Sie sich auf diesen würdigen Nachfolger Roths und geniesen Sie die Fortführung dieser wichtigen deutschen Volksdichtkunst. Schon jetzt darf dieser Gedichtband als Lyrik-Klassiker bezeichnet werden!

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Inhaltsverzeichnis

In Erinnerung an Eugen Roth

Einen Fehler finden

Selbsterkenntnis

Konzentration

Tatenlos

Ein fauler Mensch

Ein Anrufer

Ein launischer Mensch

Ein leidender Mensch

Weinen

Ein überforderter Mensch

Ein nackter Mensch

Am Arsch der Welt

Nicht Weise

Ein Vorgesetzter

Arbeitsbericht

Glücklos

Krankenschein

Eine Kündigung

Ein arbeitsloser Mensch

Ein mittelloser Mensch

Ein dummer Mensch

Bankrott

Ein Milliardär

Ein König

Wilhelm Busch

Eugen Roth

Alle Menschen

Buchzerriss

Ein Künstler

Gedichtehasser

Ein Bücherwurm

Unterschätzte Dichtkunst

Unvernunft

Ein Theologe

Ein verklemmter Mensch

Ein Dichter

Ein Schreibtischtäter

Lieblingsmensch

Komplizierte Welt

Ein berühmter Mensch

Ein Köttelchen

Flatulenz

Ganz schnell

Ein eitler Mensch

Hosenduft

Nasenbohrer

Bio-Toilettenpapier

Ein inkontinenter Mensch

Lahmes Stück

Ein Athlet

Betrachtungsweise

Ein Tänzer

In der Kürze

Eine sexy Frau

Ein Playboy

Dominus

Schmutz

Ahnen

Ein Mensch, war Mensch

Gefühlsübertragung

Ein vornehmer Mensch

Potenz

Ein verliebter Mensch

Ehekrach

Einsamkeit

Ein kluger Mensch

Ratschlag

Falschparker

Ein Mensch mit dickem Wagen

Ein Ungeheuer

Verkehrsrowdy

Verbotsschild

Schleicher

Wehen

Ein kleiner Mensch

Ein neugeborener Mensch

Ein armer Schüler

Mutterliebe

Gruppentherapie

Ein genauer Lehrer

Kindermensch

Babylachen

Blindekuh

Ein Nase-Bär

Böse Menschen

Ein braver Mensch

Ein gieriger Mensch

Ein brutaler Mensch

Ein korrupter Mensch

Ein falscher Mensch

Ein grober Mensch

Ein fluchender Mensch

Ein niveauloser Mensch

Ein großkotziger Mensch

Fehlersucher

Ein Täter

Ein Betrüger

Ein Blender

Ein hart gesottener Mensch

Erzogen

Konkurrenz

Ein mangelhafter Kaufmann

Ein Reporter

Starallüren

Ein streitbarer Mensch

Neider

Nette Nachbarn

Behördengänge

Gier

Ein Ehrenamt

Ein Meister

Eine Unterhaltung

Ein Gast

Schraube Locker

Eingeklemmter Finger

Einkaufsdrängler

Mittenradikal

Undank

Rum gammeln

Störung

Ein Führer

Soldat

Spiegelbild

Eigene Meinung

Beten

Ein Mensch unter Menschen

Forderungen

Ein Pechvogel

Dreck

Ein religiöser Mensch

Glauben

Ein Esoteriker

Himmelskünste

Fremde Wesen

Schweigen

Menschliches Leid

Niemand

Krumme Dinger

Ein Streit

Lieblos

Gift

Tiefstapler

Ein Richter

Vertagung

Ein Polizist

Vaterstolz

Ein erwachter Mensch

Ein Versuch

Ein Schicksalsschlag

Ein Baum

Gartenarbeit

Rente

Ein Natur-Mensch

Ein durchnässter Mensch

Ein riesiger Mensch

Magersucht

Ein Proktologe

Bier-Vampir

Pflegerin

Ein schlafloser Mensch

Welt am Morgen

Die Weisheit der Vernunft

Termindruck

Erholung

Ein eiliger Mensch

Ein einsamer Mensch

Ein stiller Mensch

Ein elternloser Mensch

Scheißegal

Ein einfacher Mensch

Ein wissender Mensch

Ein Trick

Ein genialer Mensch

Ein Schlaumeier

Ein Bäcker

Ein Bauarbeiter

Ein Astrologe

Gottes Worte

Fußballfan

Ein Vertreter

Ein Verkäufer

Quatschparade

Ein Taucher

Ein risikoreicher Mensch

Ein Alkoholiker

Ein leidenschaftlicher Raucher

Raucherstätte

Ein starker Mensch

Halbwissen

Ein schlechter Koch

Ein scherzhafter Mensch

Ein modischer Mensch

Ein adipöser Mensch

Ein alter Feind

Alterung

Eine ausgefüllte Panne

Ein alter Mensch

Ein hundertjähriger Mensch

Verliehen

Badewannen-Meister

Gemeinsam stark

Keine Reise

Esser

Mundgeruch

Talkrunde

Ein Star

Attraktivität

Simulant

Brillant

Ein Poet

Zugabe

Schnupfen

Eine Ehefrau

Ein Freund

Herzlichen Glückwunsch

Preis des Lebens

Frieden

Gute Hirten

Liebe ist im Alter rar

Glück und Unglück

Ein schlechter Tag

Pausenlos

Erbverlust

Ein toter Freund

Nachruf

Mensch sein

Ich-Mensch

Schlusswort

Ende vom Menschen

In Erinnerung an Eugen Roth

Seit mehr als fünfzig Jahr'n

ist leider Eugen Roth schon tot,

drum schreib' Ich neue Mensch-Gedichte

und schreibe neu Geschichte!

Einen Fehler finden

Ein Mensch am Rand einen Fehler fand,

er schaute hin, es war nur Sand,

doch trotzdem er's für schlimm befand,

weil Fehler ha'n Bestand.

Doch zu entfernen jenen Sand,

da fühlte er sich nicht ernannt,

die Korrektur war ihm zuwider,

es war ihm wohl zu bieder.

Er meckerte viel lieber rum

und fand den Fehler viel zu dumm,

nun liegt der Sand noch heute da,

das wird dem Leser klar.

Selbsterkenntnis

Ein Mensch geht lieber an die Quelle,

an eine ganz besondere Stelle,

an der er besser schauen kann,

sein Leben, seinen Handlungsstrang.

Doch leider hat er auch 'nen Zwang,

das wusste er noch nicht bislang,

bis jetzt, wo er es sehen kann,

da fängt sein Elend an.

Konzentration

Ein Mensch, der hörte sehr schlecht zu,

doch nachher lies' ihm keine Ruh',

was ihm der and're wohl mitteilte,

war es wohl wichtig, oder eilte?

Drum kramte er nach seinen Fetzen,

in seinem Kopf nach ganzen Sätzen,

doch seine Lücken war'n zu groß,

so ließ er's nachher wieder los.

Er rief dann an und fragte nach,

worauf der andere nochmals sprach,

doch half's ihm leider wieder nicht,

drum ha'n wir heut' noch kein Bericht.

Talentlos

Ein Mensch, der hatte kein Talent,

selbst nicht ein bisschen ganz latent,

der musste nun ein Werk verrichten,

er konnt' es nur vernichten.

Ein fauler Mensch

Ein Mensch, der war von Hause aus,

ein Schlurie und 'ne faule Laus,

von Arbeit fehlte ihm der Plan,

und hat auf frech getan.

Doch alle ander'n wären faul

und machten gern' die Arbeit blau

und sollten sich die Pausen sparen

die Kundschaft doch nicht narren.

So kam er dann an einen Mann,

der lehrte ihn wie ein Tyrann,

das faule Säue so wie er,

man täglich trifft im Rechtsverkehr.

Ein Anrufer

Ein Mensch wähnt alle wären da,

wenn er anruft, das wär' ja klar,

doch niemand hört sein' Schellenton,

nicht mal die Tochter und der Sohn.

Hingegen wenn man ruft zurück,

dann muss man haben sehr viel Glück,

denn selber und zu jeder Zeit,

ist er nicht da und wir sind's leid.

Ein launischer Mensch

Ein Mensch, ist launisch und sehr laut,

wenn man ihn anspricht überhaupt,

drum wagt ein niemand ihn zu fragen,

nicht mal die kleinen Blagen.

Doch weil er sitzt als Informant,

am Schalter vorne schon erkannt,

um Auskunft allen wohl zu geben,

da ist er falsch in seinem Leben.

Und wenn mal einer trotzdem fragt

und nur aus Zufall es mal wagt,

so wird er richtig angeschrien,

er soll' den Fahrplan selbst studieren.

So ein besonders fieser Mensch,

der hat daher nur die Tendenz,

zu pöbeln und sich frech zu geben,

drum solltest Du nie mit ihm reden.

Ein leidender Mensch

Ein Mensch, der auf die Schnauze fiel,

der wählt stets das alte Spiel,

er wollte sich nichts sagen lassen

und konnte nie die Wahrheit fassen.

Selbst beste Tipps von wahren Freunden,

die tat er immer stets versäumen

und alle Chancen ließ er zieh'n,

vom Schicksal sein Termin.

Jetzt ist nun alles viel zu spät

und wirklich nichts mehr geht,

der Mensch bejammert jetzt sein Leiden,

er sollte sein Bescheiden.

Weinen

Ein Mensch, der war am Weinen,

so möchte man es meinen,

doch außer ein paar Tränen,

war er doch nur am Gähnen.

Ein überforderter Mensch

Ein Mensch ist heillos überfordert,

weil er zu viel von allem ordert,

die Auswahl lässt ihn nicht entscheiden,

so sucht er weiter und muss leiden.

Jedoch als er für sich entdeckte,

es gäbe da noch mehr Objekte

und Farben und auch Varianten,

rief er um Hilfe bei Bekannten.

Sie sollten ihn nun gut beraten,

er hätte Not und könnt' nicht warten

und so mit seiner Ungeduld,

gab er den anderen Menschen Schuld.

Dabei vergaß er zu erwähnen,

das insgeheim in seinen Plänen

er eigentlich nur sparen wollte,

weil sein Budget das richtig sollte.

Und die Moral, wer etwas sucht

und gar nichts weiß und gar nichts bucht,

der braucht sich später nicht beklagen,

das sollte man ihm vorher sagen.

Ein nackter Mensch

Ein Mensch, der liebt es nackt zu sein,

so dachte er, er fühlt sich rein,

die Nachbarn fanden das nicht fein

und dachten nur, er wär' ein Schwein.

Das störte ihn jedoch nicht sehr,

er tat dies auch im Stadtverkehr

und auch beim Einkauf ging er blank,

mit Unterhose, Gott sei Dank.

Er liebte daher FKK,

das wird jetzt wohl dem Leser klar,

denn unter Nackten war ihm wohl,

da brauchte er kein Monopol.

Und selbst im Winter und bei Schnee,

verkühlte er sich nackt – oh je,

nun liegt er krank in seinem Bett,

zum Schutz bekleidet ganz komplett.

Am Arsch der Welt

Ein Mensch wohnt ganz entlegen

und tut die Freiheit pflegen,

so ist sein Lebensraum,

zu finden leider kaum.

Doch er glaubt immerhin,

er wohne mittendrin

und ist darum empört,

wenn er die Wahrheit hört.

So hat er was bestellt,

doch niemand hat geschellt,

drum ist er richtig sauer

und legt sich auf die Lauer.

Doch als nach ein paar Tagen,

der Bote ist am Klagen,

er findet nicht sein Haus,

da raste er dann aus.

Denn wer am Arsch der Welt

gern lebt und was bestellt,

der muss damit wohl rechnen,

das niemand kennt die Flächen,

wo dieser Mensch zu Hause,

allein lebt als Banause.

Nicht Weise

Ein Mensch, der hatte eine Meise,

drum dachte er, er wär' schön Weise,

zwei linke Hände kam' dazu,

Unwissenheit, war kein Tabu.

Denn Selbsteinbildung ist markant,

bleibt leider häufig unerkannt,

in Wirtschaft und in Politik,

hört man hierzu nicht gern' Kritik.

Und auch in Firmen gibt's 'nen Chef,

der braucht drei Stunden für'n Betreff

und selbst mit Sekretärin meist,

den Laden gar nicht schmeißt.

Die Gar-nichts-Könner sind verwandt

und dabei sind sie arrogant,

mit Hamstern, die um sich nur drehen,

ein Mensch kann das wohl nicht verstehen.

Ein Vorgesetzter

Ein Mensch, war Vorgesetzter

doch war er stets Vorletzter,

im Leben allgemein,

vom Körper etwas klein.

Drum war er auf sich stolz

und hieß mit Namen Holz,

bei dieser Position,

konnt' er den anderen droh'n.

So war er ein Tyrann,

der immer was er sahn',

was seine Mitarbeiter,

nicht gerne machten weiter.

Doch als sein Chef ihn rief,

in einem Abmahnbrief,

da war er noch viel kleiner,

sein Job war nicht mehr seiner.

Jetzt war er abgesetzt,

das hat in sehr verletzt,

das tat ihm richtig weh,

das ist halt das Klischee.

Er fand 'ne neue Stelle,

nun saß er an der Quelle

war wieder Vorgesetzter

vorm neuen Chef Vorletzter.

Arbeitsbericht

Ein Mensch schrieb diesen Sachverhalt,

das bei der Arbeit nichts sei halt,

als Arbeit und das nicht zu knapp,

das hielt ihn heute ganz auf Trab.

Sein Vorgesetzter war entsetzt,

drum saß er bei ihm jetzt,

zu reden und sich zu erklär'n,

weil er sah das nicht gern.

So wurde nun sein Grundbericht

ganz schnell geschrieben schlicht,

nun steht nur noch der Sachverhalt,

die Kündigung kommt bald.

Glücklos

Ein Mensch, welcher hat immer Glück,

verliert zum ersten mal ein Stück

und ist verbittert ohne Ende,

weil er es gerne wiederfände.

Damit fängt erst sein Unheil an,

weil er es nicht mehr finden kann,

er sucht nun überall verbissen,

doch seine Lage bleibt beschissen.

Krankenschein

Ein Krankenschein, der ist gemein,

denn oft, da steht man dann allein,

doch ob die Krankheit echt ausbricht,

das weiß nur das Gericht.

Wer krank sich meldet ist drum dreist,

die Brocken einfach so hin schmeißt