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"SEELENWERKE" ist warscheinlich das bedeutsamste und gefühlsvollste lyrische Buch, das jemals über die Seele und den Tod geschrieben worden ist. Reich gelingt dies wieder mit seiner bekannten präzisen Dichtkunst und nimmt uns mit auf eine besonders gefühlvolle Reise. Niemals zuvor ist es einem Dichter gelungen, so umfangreich alle Facetten dieser Thematik in nur einem Buch auf den Punkt zu bringen. Reich schließt hiermit an alle bekannten Klassiker der deutschen Literatur an und vollendet diese meisterhaft zu einem Abschlußwerk von bleibender Schönheit...
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Seitenzahl: 52
Einleitung
Licht des Lebens
Teilchen
Ahnenkette
Die Lücke
Abschied auf Raten
Abschied
Trost spenden
Todesschwelle
Am Ende des Tunnels
Den Löffel abgeben
Nahtoderfahrung
Reanimation
Seelenzeugung
Seelenwerke
Seelennächte
Seelenmelodie
Am Leben
Die letzte Nacht
Die Blüte deiner Zeit
Ins Gras beißen
Dann stirb!
Erdengast
Exitus
Du sollst nicht weinen
Abschiedslos
Seelenherz
Tausend Tode
Der Sinn vom Todes
Mein Seelenglück
Der kleine Bruder vom Tod
Suizid
Erst als ich starb
Sterben
Nicht überlebt
Einmal gelebt
Das Todeswerk
Der berühmte Tod
Mein verlorener Bruder
Zum letzten Mal
Wiedersehen
Ein Seelenkorn
Bis das der Tod uns scheidet
Aus dem Leben gerissen
Nach Nirgendwo
Das Fenster zu dir
Transformation
Verwesung
Vergänglichkeit
Unsterblichkeit
Leichenschmaus
Unsterbliche Seelen?
Unauslöschlich
Erinnerungen
Ewigkeit
Was bleibt ist Staub
Erlösung
Ewiges Leben
Entbehrlich
Schöpferseelen
Ins Paradies kommen
Die Seele und der Leib
Die reinste Seele
Königliche Seelen
Seelenspiegel
Seelenstiche
Und gäbe ich mein Leben her
Zur Ruhe legen
Nach Hause gehen
Seeleninkarnation
Seelenforschung
Alte Seelen
Junge Seelen
Kinderseelen
Das tote Kind
Seelenbund
Steinseelen
Baumseelen
Pflanzenseelen
Tierseelen
Glaubensfragen
Der Tod, er kommt in Serie
Von der Hölle gesandt
Neue Ordnung
Die Seelenlosen
Massensterben
Das Jüngste Gericht
Seelenfänger
Todeskräfte
Die Schrecken des Todes
Energieraub
Das Schlimmste
Lebensversicherung
Gespensterseelen
Die Todesformeln
Seelenstreit
Opferseelen
Seelentief
Seelentränen
Die Trauer
Trauerwege
Ein Trost
Die Zeit heilt alle Wunden
Trauer Vers
Begraben
Im Grab
Urne
Ein starker Tod
Ein Herz und eine Seele
Seelenverwandt
Seelenfindung
Zwei Seelen
Seelenfrieden
Seelenfragen
Seelenstücke
Seelenkern
Seelen blühen
Stille Seelen
Balsam der Seele
Traumseelen
Seelendarm
Sterbehilfe
Walhalla
Vollendete Seelen
Die Vollendung
Unvergessen
Nachruf
Der besiegte Tod
Auferstehung
Anfang und Ende
Es ist den Seelen an der Zeit -
drum lies bedacht dies Buch soweit
und kommen Tränen wie ein Bach,
dann ist's dein Seelentrost – drum lach!
Es geht der Mensch und kommt ins Licht,
doch sieht auf Erden hier oft nicht,
die Dunkelheit in weiten Teilen,
bis ihn sein Schicksal tut ereilen.
Dann tritt er in das Dunkel ein
und dann erst folgt ein Licht, das rein.
Vom Glanze strahlt und ihn reinzieht,
bis er vergeht, ins Licht entflieht.
Die Dunkelheit ist immer da,
doch ist's dem Menschen wenig klar,
er glaubt, nur in der Nacht allein,
da müsst' es immer Dunkel sein.
Doch ist das Licht von jedem Leben,
die Lampe, welche strahlt dagegen
und hält die Dunkelheit zurück,
das ist des Lebens wahres Glück.
Das Leben steht in festen Bahnen,
doch können wir es gar nicht ahnen,
dass alles nur aus Teilchen ist,
so wie ein Wunder es nur misst.
Und nie ein Teilchen geht verloren,
nicht durch den Tod, wenn wir geboren,
weil alles geht und kommt ins Licht,
so wie die Hoffnung, die nie bricht.
Weil unser Leib und uns're Seele,
sich immer teilen mit Befehle,
entsteh'n wir neu und ewig wieder
und tragen immer ein Gefieder.
Denn alle Teilchen sind der Raum,
die sich zersetzen und verdau'n
um dann auf's Neue selbst zu werden,
was sie hier waren stets auf Erden.
Es heult der Wind und zieht sein Kleid,
die Ahnen sind von uns nie weit,
vom Tode nie von uns entzweit,
das was sie waren, kennt nicht Zeit.
Verlassen ist in uns ihr Bild,
doch überall den Ahnen gilt,
sie sind in allen Wesen hier,
in Bäumen, Sachen und im Tier.
Es raschelt die Natur und mahnt,
sie wollen den Kontakt der warnt,
dass wir hier ohne sie nie wären,
wir sollten diese Botschaft ehren.
Weil nur als Kette, als ein Glied,
das große Lebensrad man sieht,
weil sie aus ihrem Totenreich
uns flüstern und umschmeicheln weich
und hauchen jede Nacht ihr Lied,
dass jeder Traum sie wiedersieht
und jeder Tag als Ahnenkette,
uns neu erformt zur Lebensstätte.
Es heult der Wind und zieht sein Kleid,
wir sind vom Tode nie sehr weit,
vom Ursprung sind wir noch entzweit,
das was wir sind, kennt keine Zeit.
Sie sind es, die uns hier verlassen,
doch sollten wir den Tod nicht hassen
und sollten nicht mit Wut uns füllen,
sie ließen hier nur ihre Hüllen.
Es kommt der Todestag von jedem,
dann werden wir als Sternbild reden,
dann sind wir Asche und sind Ahnen,
die unsere Enkel auch ermahnen.
Die Lücke, die wir hinterlassen,
sie füllt uns aus mit ihren Massen
und da wir weg sind und auch bleiben,
tu' ich die Lücke einmal schreiben.
Jede Stunde - eine Sekunde,
jedes Leben endet im Grunde,
Wolken ziehen und sind verschwunden -
so ist es überwunden.
Jahre vergehen - Gedanken verwehen,
alles von dem, was wir gesehen,
was es auch war, was uns geschehen -
es hilft kein Flehen.
Abschied auf Raten - sterben und warten,
Monatsbeschwerden in allen Arten,
endlich auf Dauer ist unser Atem -
so ist das Leben geraten.
Abschied ist ein fieses Wort,
weil es heißt - es endet.
Doch wir gehen einfach fort,
sind wie abgeblendet.
Kehren wieder, bleiben dort,
meist ist es für immer,
sind an einem and'rem Ort,
Abschied ist so schlimmer.
Ein liebes Wort sag' mir am Morgen,
denn wenn du gehst, bin ich geborgen
und auch am Abend lieb zur Nacht,
weil wisse immer mit Bedacht,
dass jede Trennung tot kann enden,
dein letztes Wort kann Trost mir spenden.
Der Tod, er steht an einer Stelle,
an seiner und an deiner Schwelle,
er ist zwar tot und du am Leben,
doch beide Reiche sind am Weben,
weil wenn er kommt, wird er dich heben
und nimmt dich mit von deinem Leben.