Einfach nüchtern! - Annie Grace - E-Book

Einfach nüchtern! E-Book

Annie Grace

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Beschreibung

Dieses Buch wird Sie herausfordern! In den USA hat es eine ganze Bewegung ausgelöst und Tausenden von Menschen dauerhaft geholfen, bewusster mit Alkohol umzugehen. Viele Betroffene fragen sich, ob Alkohol in ihrem Leben eine zu große Rolle spielt und befürchten, dass er sich sogar negativ auf ihre Gesundheit auswirkt. Aber sie sträuben sich gegen Veränderungen, weil sie glauben, auf angenehme Effekte verzichten zu müssen. Einfach nüchtern! zeigt einen neuen, positiven Weg. Annie Grace stellt die psychologischen und neurologischen Komponenten des Alkoholkonsums in klarer, verständlicher Sprache dar. Sie führt die kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren an, die uns alle zum Alkoholkonsum bewegen. Damit bietet das Buch überraschende Einblicke in die Gründe, warum wir trinken. Mit diesem Buch haben Sie die Chance, Ihre Freiheit zurückzugewinnen. Es beseitigt die psychischen Abhängigkeiten, die die Lust auf Alkohol fördern. So können Sie problemlos weniger Alkohol konsumieren (oder sogar komplett damit aufhören). Mit Klarheit, Humor und einer einzigartigen Mischung aus wissenschaftlicher Fachkenntnis und persönlichen Geschichten öffnet Einfach nüchtern! die Tür zu dem Leben, auf das Sie gewartet haben. Leserstimmen: „Das selbstloseste und beeindruckendste Buch, das ich je gelesen habe. Danke Annie Grace – für Ihre Weisheit, Ihre Klugheit, Ihren Sinn für Humor und Ihre Liebe.“ „Einfach nüchtern! hat mir die Augen geöffnet. Vielen Dank!“ „Annies Buch eröffnet seinen Lesern eine einzigartige und erfrischende Sicht auf die Beziehung unserer Gesellschaft zu Alkohol und darauf, wie sich diese Beziehung ändern lässt.“

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EINFACH NÜCHTERN!

Freiheit, Glück und ein besseres Leben ohne Alkohol

Annie Grace

IMPRESSUM

Annie Grace Einfach nüchtern! Freiheit, Glück und ein besseres Leben ohne Alkohol 1. deutsche Auflage 2019 ISBN: 978-3-96257-120-7 © 2019, Narayana Verlag GmbH

Titel der Originalausgabe: This naked mind Control Alcohol, Find Freedom, Discover Happiness & Change Your Life Copyright © by This Naked Mind, LLC., 2018

Übersetzung aus dem Englischen: Julia Augustin Coverlayout & Illustrationen © DeAndre & Mary Purdie

Herausgeber: Unimedica im Narayana Verlag GmbH, Blumenplatz 2, 79400 Kandern Tel.: +49 7626 974 970–0 E-Mail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags darf kein Teil dieses Buches in irgendeiner Form – mechanisch, elektronisch, fotografisch – reproduziert, vervielfältigt, übersetzt oder gespeichert werden, mit Ausnahme kurzer Passagen für Buchbesprechungen.

Sofern eingetragene Warenzeichen, Handelsnamen und Gebrauchsnamen verwendet werden, gelten die entsprechenden Schutzbestimmungen (auch wenn diese nicht als solche gekennzeichnet sind).

Die Empfehlungen dieses Buches wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erarbeitet und überprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

LESERSTIMMEN

„Das selbstloseste und beeindruckendste Buch, das ich je gelesen habe. Danke Annie Grace – für Ihre Weisheit, Ihre Klugheit, Ihren Sinn für Humor und Ihre Liebe. Ich bin überzeugt davon, dass Sie mein Leben gerettet haben. Heute hat meine jüngste Tochter ihr Abschlusszeugnis erhalten, und nun beginnt die nächste wichtige Phase ihres Lebens. Sie wird dabei nicht allein sein. Danke, Annie Grace, für dieses Geschenk.“

—Bernie M., Dublin, Irland

„Was für ein großartiges Buch! Einfach nüchtern! hat mir die Augen geöffnet. Ich dachte, ich könnte mich einfach bewusst gegen Alkohol entscheiden. Jetzt weiß ich, dass zuerst mein Unterbewusstsein über die Gefahren von Alkohol Bescheid wissen muss, und dass das Verlagen danach dann einfach verschwindet! Dr. John Sarnos Arbeiten hatte ich bereits gelesen und seine Empfehlungen umgesetzt. Daher war mir die Kraft unseres Unterbewusstseins nicht unbekannt. Trotzdem kann ich kaum glauben, wie sehr mir dieses Buch und diese wirkungsvolle Methode geholfen haben. Vielen Dank!“

—Theresa G., Chapel Hill, North Carolina

„Ich liebe die behutsame, bodenständige Herangehensweise, mit der Alkoholprobleme beschrieben werden, und die klare, strukturierte Art, mit der unsere Sichtweise und unser Verhalten in puncto Alkohol auf den Prüfstand gestellt wird. Dieses Buch hat mir dabei geholfen, mich von meiner Scham und meinen Schuldgefühlen zu befreien und selbst aktiv zu werden, um mein Leben zum Besseren zu wenden.“

—Elizabeth R., Australien

„Ohne übertreiben zu wollen: Dieses Buch hat mich und meine Einstellung zum Trinken völlig verändert – und zwar dauerhaft, wie ich finde. Dank Annies Weisheit konnte ich einige Dinge ohne Alkohol meistern, die ich früher nie für möglich gehalten hätte. Ich kann gar nicht genug Gutes über dieses Buch sagen, und all denen, die beim Thema Trinken oder Nicht-Trinken zwiespältige Gefühle haben, nur wärmstens ans Herz legen, es zu lesen. Nochmals vielen Dank, Annie Grace. Du hast mir mein Leben zurückgegeben. Ganz im Ernst.“

—Katy F., Albuquerque, New Mexico

„Ich bin ein großer Fan von Jason Vale und wollte deshalb auch unbedingt Einfach nüchtern! lesen. Es war äußerst interessant, mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe dieser Sucht und das Unterbewusstsein zu erfahren. Es hat meine Grundhaltung, warum ich ein abstinentes und glückliches Leben führen will, noch erheblich verstärkt. Ich empfehle allen wärmstens, dieses Buch mit seiner Vielzahl an praktischen Tipps und Vorschlägen zu lesen – egal ob es darum geht, den eigenen Alkoholkonsum einzuschränken oder ganz auf Alkohol zu verzichten. Ich fand es großartig!“

—Sarah L., London

„Eine wirklich optimistisch stimmende und realistische Philosophie und Herangehensweise. Danke, Annie Grace.“

—Louise P., Des Moines, Iowa

„Einfach nüchtern! hat mir einiges an Klarheit und Fokus bezüglich meines Trinkverhaltens und meines zehnjährigen Kampfes um ein nüchternes Leben verschafft und mir Einblick in Dinge gegeben, die ich vorher nie genauer erforscht habe. Annie nimmt ihre Leser Schritt für Schritt mit auf eine Entdeckungsreise. Ich hatte immer das Gefühl, als redete sie mit mir persönlich und wüsste ganz genau, an welchem Punkt ich mich psychisch und körperlich gerade befinde. Ich lese mir immer noch ab und zu einige Abschnitte als Rückhalt durch. Ich empfehle dieses Buch wärmstens allen, die eine neue Herangehensweise an das Thema Alkohol suchen und es mit offenen Augen und bei vollem Lichte betrachten wollen.“

—Sam G., Sydney, Australien

„Einfach nüchtern! erforscht die Psychologie und Physiologie hinter der Sucht und behandelt diese Thematik außerordentlich gelungen in klug strukturierten Kapiteln und denkwürdigen Analogien. Sie werden schnell erkennen, dass Alkohol und die Mythen, die wir uns zurechtlegen, um unser Trinken zu rechtfertigen, keinen Platz in Ihrem Leben haben sollten. Ich kann dieses kleine Buch wirklich nicht eindringlich genug empfehlen.“

—Cheryl W., Melbourne, Australien

„Einfach nüchtern! zu lesen kommt einem Wunder gleich. Es hat mir dabei geholfen, Alkohol als das zu sehen, was er ist, und einen 25-jährigen Teufelskreis aus heftigem Trinken und dem „Versuch“, damit aufzuhören oder moderat zu trinken, zu durchbrechen. Seit der Lektüre dieses Buches habe ich nicht ein einziges Mal Lust auf Alkohol gehabt – und das klingt überhaupt nicht nach mir. Auch in Situationen, in denen andere trinken, fühle ich mich wohl und habe nicht das Gefühl, stark gegen eine Versuchung ankämpfen zu müssen – denn es gibt keine mehr! Ich bin glücklicher, gewinne meine Selbstsicherheit zurück und werde jeden Tag gesünder. Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sein Trinkverhalten unter Kontrolle bringen will, ohne sein Leben lang einen mühsamen Kampf auszufechten.“

—Kay W., The Lake District, Großbritannien

„Annies Buch eröffnet seinen Lesern eine einzigartige und erfrischende Sicht auf die Beziehung unserer Gesellschaft zu Alkohol und darauf, wie sich diese Beziehung ändern lässt. Es widerlegt die falsche Annahme, dass Alkohol ein unverzichtbarer Teil eines interessanten und glücklichen Lebens sein muss. Besonders wertvoll an Annies Buch ist die Herangehensweise, dass eine Veränderung unserer Beziehung zu Alkohol nicht automatisch ein endloses Ringen, Leiden und Verzicht bedeutet, sondern tatsächlich einfach und befreiend sein kann. Dieses Buch zwingt uns dazu, den Umgang unserer Gesellschaft mit Alkohol neu zu bewerten. Es wird viele Leben verändern.“

—Tony S., Sydney, Australien

„Mir war nie bewusst, wie machtlos ich mich gegenüber Alkohol fühlte, bis ich meine eigene Macht zurückbekam. In meinen Zwanzigern trank ich moderat bis heftig, hatte aber mit zunehmendem Alter den Wunsch, meinen Alkoholkonsum einzuschränken. Ich war selbst überrascht, dass dieser Wunsch nicht ausreichte, und hatte sehr damit zu kämpfen, mein Verlangen nach Alkohol zu kontrollieren. Nachdem ich Einfach nüchtern! las, hatte ich das erste Mal in meinem Leben ein unglaubliches Gefühl von Freiheit und Glück, was meine Beziehung zu Alkohol anging. Ich bin Annie Grace für dieses wunderbare Geschenk ewig dankbar.“

—Mary P., Brooklyn, New York

„Das ist ein sehr ehrliches Buch. Es ist aufrichtig und in einer schlüssigen und einprägsamen Weise geschrieben. Es hat mir geholfen, und ich werde es sehr wahrscheinlich irgendwann wieder lesen. Danke, Annie Grace.“

—Steve G., Toronto, Ontario

„Es war für mich fast undenkbar, meinen Alkoholkonsum einzuschränken, der in den letzten 28 Jahren zu einer täglichen Gewohnheit geworden war. Undenkbar, bis ich Annies Buch las. In einer Woche schaffte ich es vom hartnäckigen regelmäßigen Trinken bis zu dem Punkt, glücklich alkoholfrei zu leben, und übersprang dabei komplett die Phase des moderaten Trinkens. Ich bin Annie Grace so dankbar für ihr aufrichtiges, überzeugendes und wissenschaftlich fundiertes Exposee über die heimtückischen Eigenschaften von Alkohol. Wenn Sie die Macht brechen wollen, die Alkohol über Sie hat, ist dieses Buch ein inspirierendes und bahnbrechendes Muss. Es hat mich nicht nur inspiriert, sondern für immer verändert.“

—Kate S., Los Angeles, Kalifornien

„In Ihren Worten steckts nichts als die Wahrheit. Einfach nüchtern! ist ein großartiges Buch, das meinem Leben viel Hoffnung für die Zukunft gegeben hat.“

—Jacob K., Springvale, Minnesota

„Fantastisches Buch. Ich hatte mich damit abgefunden, doch es ist Zeit, diesen selbstzerstörerischen Kreislauf zu durchbrechen. Dieses Wochenende hat es mich zu Hause ereilt – sprichwörtlich. Während ich noch über ihr hervorragendes Buch nachdachte, kündigte mein einziges Kind seinen Besuch an. Diese ganze Alkoholgeschichte raubte mir fast die Sinne, als ich bei dem Gedanken, nun meine Trinkgewohnheiten unterbrechen zu müssen, sofort Panik in mir aufsteigen spürte. Dieses Buch hat mir die Augen geöffnet und mich, mein Herz und meine Seele aus den Klauen des Monsters befreit, als ich zwischen der Möglichkeit abwägte, zu trinken oder einen der seltenen Besuche meines Sohnes zu genießen, der der Hauptgrund dafür ist, dass ich lebe. Danke, Annie. Sehr einfache Worte, aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Ihre Worte sind eine machtvolle Waffe und genau das Heilmittel, das ich brauchte. Ihr ergebener Victor.“

—Victor L., Austin, Texas

„Ihre Stimme in diesem Buch ist hell wie eine Glocke und vermittelt eine überwältigende Klarheit über das Trinken, die Sucht und die Situation von Alkoholabhängigen, sowie über den unheilvollen Teufelskreis, den diese Substanz verursacht, indem sie erst die Probleme auslöst, von denen wir glauben, dass sie durch sie gelöst werden. Ich, die ewige Skeptikerin, finde, dass Ihr kleines Buch ein großes Universum der Hoffnung bereithält.“

—Heidi M., Plymouth, Massachusetts

„Einfach nüchtern! hat mich mein Trinkverhalten aus einer ganz neuen Perspektive sehen lassen. Jetzt kenne ich die wissenschaftlichen Fakten hinter meiner Suchttendenz. Nüchtern zu bleiben ist nun kein quälendes Ringen mehr, sondern eher ein Fest, da ich endlich frei bin, mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben und nicht mehr vom Alkohol kontrolliert werde. Die Botschaft, die in Einfach nüchtern! steckt, ist wahrhaftig befreiend.“

—Marcus J., London, Großbritannien

„Als Ehefrau, Elternteil und Beraterin versank ich wegen meiner Gewohnheit, täglich zu trinken und wegen meiner zunehmenden Alkoholabhängigkeit in einer immer tieferen Verzweiflung. Einfach nüchtern! vermittelte mir wichtige Einsichten in meine eigene Psyche, die ich brauchte, um meine Probleme zu überwinden. Jetzt habe ich meine Energie, meine Vitalität und meine Gesundheit wieder. Ich empfehle Einfach nüchtern! jedem, der sich wegen seines Trinkverhaltens Sorgen macht.“

—Rhiana N., Sydney, Australien

„Ich stolperte über Einfach nüchtern!, nachdem ich einen weiteren schlimmen Rückfall in das Elend des Alkoholismus erlitt und mich vier Wochen lang ununterbrochen so volllaufen ließ, dass ich mich damit fast umbrachte. Seit ich 18 Jahre alt bin, habe ich immer sehr viel getrunken. Die letzten zehn Jahre habe ich als schwerer Alkoholiker verbracht. Mit dem letzten bisschen meines Selbst, das noch übrig war, riskierte ich ein Delirium tremens: Statt zu einer weiteren Entgiftungsklinik zu gehen (was bei mir nie funktionierte) oder an einem weiteren „Höhere-Macht-Treffen“ der Anonymen Alkoholiker teilzunehmen (was auch nichts brachte), stieß ich auf diesen neuen, bahnbrechenden Ansatz namens Einfach nüchtern!. Ich hatte drei qualvolle Entzugstage hinter mir, als ich die Kopfhörer aufsetze und mir Annies Buch als Hörbuchversion anhörte. Ich spürte sofort eine Verbindung zu den Worten und den Erfahrungen, die Annie durchgemacht hatte. Die folgenden drei Tage hörte ich mir ihr Programm und ihre Worte, die von Fakten untermauert waren, wie besessen an. Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass Alkohol Gift ist, und dass alles, was ich wirklich brauchte, jemand war, der mir genau das mit Hilfe von Fakten und einem verständnisvollen und mitfühlenden Herz erklärte. Ich habe seitdem bis heute nichts mehr getrunken und kann dieses Buch allen, die ein ernstes Problem mit Alkohol haben, nur wärmstens empfehlen. Es funktioniert einfach.“

—Wilder D., Melbourne, Australien

„Bevor ich Einfach nüchtern! las, trank ich nur ab und zu etwas und glaubte, eine sehr gesunde Beziehung zu Alkohol zu haben. Ich ging davon aus, dass sich das Buch wahrscheinlich nicht an mich richtete, wollte es aber trotzdem lesen. Wie falsch ich doch lag! Durch das Lesen dieses Buches wurde mir klar, dass es so etwas wie eine gesunde Beziehung zu Alkohol nicht gibt. Die Beispiele, Analogien und persönlichen Erfahrungen der Autorin empfand ich als unglaublich ergreifend. Meine Sicht der Dinge änderte sich komplett. Ich begann mich zu fragen, warum ich überhaupt Alkohol trank, und wurde mir bewusst, dass ich daraus kaum, wenn nicht sogar überhaupt keinen Nutzen zog. Sofort nach der Lektüre dieses Buches verlor ich meine Lust auf meine abendlichen Drinks und fand die Kraft, mich mit Freunden zum Abendessen zu treffen, ohne dabei ein paar Bier trinken zu müssen. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich lebe nicht vollständig abstinent. Ab und zu gönne ich mir noch einen oder zwei Drinks. Dies ist jedoch wesentlich seltener geworden, und wenn ich es tue, dann weil ich es will, und nicht wegen einer Gewohnheit oder sozialem Druck. Wenn dieses Buch eine so starke Wirkung auf jemanden hat, der überhaupt nichts ändern wollte, kann ich mir nur vorstellen, wie wirkungsstark es bei den Menschen sein muss, die ihr Leben wirklich verändern wollen.“

—John D., New Jersey

„Alkoholmengen, die wir früher als ein Warnsignal für Alkoholismus angesehen haben, sind heute die Norm. Gourmet-Weine und Craft Beer werden uns beinahe als unverzichtbarer täglicher Luxus angepriesen. Wenn Sie genau wie ich finden, dass Alkohol eher zu einer Belastung statt zu einem Genuss geworden ist, kann Annie Graces Buch Ihr Schlüssel dafür sein, Ihre Kontrolle zurückzuerlangen. Es ist eine ehrliche und eloquente Sicht auf die gefährliche Realität unserer Trinkkultur und gibt Ihnen die Werkzeuge an die Hand, die Sie brauchen, um die Kontrolle über sich selbst zurückzuerobern und die Tür zu einem neuen, glücklicheren Leben aufzuschließen.“

—Victory W., Perth, Australien

Cover Design und Illustrationen von DeAndre & Mary Purdie

Weder der Verlag noch die Autorin erteilen medizinische Ratschläge oder bieten medizinische Leistungen an. Die Ideen, Verfahrensweisen und Vorschläge in diesem Buch sollen keinerlei Ersatz für ärtzliche Empfehlungen darstellen. Sämtliche gesundheitsbezogenen Angelegenheiten benötigen eine medizinische Betreuung. Weder die Autorin noch der Verlag übernehmen in irgendeinder Weise die Haftung oder die Verantwortung für jede Art von Verlust oder Schaden, die angeblich durch die Informationen oder Vorschläge in diesem Buch auftreten könnten.

Einige Namen wurden geändert.

An den, der ist:

Weil du mich geliebt hast, noch bevor ich deinen Namen kannte, und mich gelehrt hast, dass unten eine Menge Platz ist.

An meinen Ehemann:

Danke für deine unglaubliche Stärke und deine überwältigende Güte.

Bleiben Sie in Verbindung:

thisnakedmind.comthisnakedmindcommunity.comhello@thisnakedmind.comTwitter: @thisnakedmindFacebook: This Naked Mind

ANERKENNUNG

„An all diejenigen, die die Dinge anders sehen. Die keine Regeln mögen. Und die keinen Respekt vor dem Status Quo haben. Ihr könnt sie zitieren, ihnen widersprechen, sie glorifizieren oder dämonisieren. Nur ignorieren könnt ihr sie nicht. Weil sie Dinge verändern. Sie bringen die menschliche Spezies voran. Und während manche sie für verrückt erklären mögen, halten wir sie für Genies. Denn nur Menschen, die verrückt genug sind, zu glauben, sie könnten die Welt verändern, tun es auch.“

—Apple Inc.

Zuallererst möchte ich Dr. John Sarno und Allen Carr (1934–2006) würdigen. Dr. Sarno ist der Vater des Muskelverspannungssyndroms (englisch Tension Myositis Syndrome, kurz TMS). Er öffnete mir Augen und Geist und ließ mich die Kraft des Unbewussten erkennen. In diesem Buch habe ich seine Methoden an die Erkrankung des Gehirns im Fall einer Abhängigkeit angepasst. Ohne Dr. Sarnos bahnbrechende Arbeit wäre dieses Buch nicht möglich gewesen.

Allen Carr ist Autor der Easyway™-Buchreihe. Er veröffentlichte unter anderem die Titel Für immer Nichtraucher, Endlich ohne Alkohol, Endlich Wunschgewicht und Endlich ohne Zucker. Allen Carr war für mich besonders beim Thema Drogensucht eine unglaubliche Inspirations- und Einflussquelle. Ich und zahlreiche weitere einflussreiche Autoren lernten sehr viel von seinen revolutionären Ideen, Entdeckungen und seinem Verständnis von Abhängigkeit.

Dr. Sarno und Herr Carr können sich für immer meiner tiefsten Bewunderung und Dankbarkeit sicher sein.

Ich möchte außerdem auch den folgenden brillanten Menschen danken, deren Ideen maßgeblich zu meiner Arbeit beigetragen haben:

• Thad A. Polk, Professor für Psychologie und Elektro- und Informationstechnik und Entwickler des Programms The Addictive Brain für sein neurologisches Fachwissen über das Belohnungssystem des Gehirns und den Suchtkreislauf;

• Dave Gray, Autor von Liminal Thinking, für seinen einzigartigen und methodischen Ansatz bei der Veränderung von Überzeugungen, die auf einer verfälschten Realität beruhen können;

• Steve Ozanich, Autor und Experte auf dem Gebiet Mind-Body-Medizin, der Dr. Sarnos Werk fortgesetzt und mich auf den ersten Schritten dieser Reise begleitet hat;

• Dan Harris, Autor von Wie ich die entscheidenden 10 % glücklicher wurde, weil er dieser Reise in unsere Psyche praktische Anwendbarkeit und Humor beigesteuert hat;

• Malcolm Gladwell, Bestseller-Autor, Redner und Journalist, weil er uns dazu ermutigt, unsere eigenen Denkweisen in Frage zu stellen;

• Charles Duhigg, fester Mitarbeiter der New York Times und Autor von Die Macht der Gewohnheit, für seine bahnbrechende Arbeit zu Gewohnheiten und Willenskraft;

• Johann Hari, Bestseller-Autor von Drogen: die Geschichte eines langen Krieges, für sein Verständnis von Sucht und Abhängigkeit und seinen leidenschaftlichen Kampf für die Veränderung der Weise, wie die Gesellschaft Abhängige sieht und behandelt;

• Carl Jung, dem Begründer der analytischen Psychologie, für seinen Einblick in „den Schatten“ und seinen Anteil an Bill Willsons Erfolg bei seinem Weg zu einem nüchternen Leben;

• Bill Wilson, Gründer der Anonymen Alkoholiker. Kein Arzt oder Psychologe, sondern ein Mann, der sich selbst mit damals scheinbar unkonventionellen Methoden von seiner Sucht befreite. Er veränderte das Leben von Millionen Menschen, weil er dieselben alten Dinge aus einer neuen Perspektive betrachtete.

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort

Einführung

1. Einfach nüchtern!: Wie und warum es funktioniert

2. Der Trinker oder der Drink? Teil 1: Der Trinker

3. Der Trinker oder der Drink? Teil 2: Der Drink

4. Schwellenpunkt: Ist Trinken eine Gewohnheit?

5. Sie: Einfach nackt

6. Schwellenpunkt: Trinken wir wirklich, weil es uns schmeckt?

7. Du: Kontaminiert

8. Schwellenpunkt: Ist Alkohol flüssiger Mut?

9. S#*%! Wir sitzen in der Falle

10. Schwellenpunkt: Trinken macht mich locker und den Sex besser

11. Der lange Weg zum Trockensein

12. Schwellenpunkt: Ich trinke gegen Stress und Anspannung

13. Das Wunder des plötzlichen Trockenseins

14. Schwellenpunkt: Ich mag es, zu trinken; es macht mich glücklich.

15. Die Sucht definieren: Teil I

16. Schwellenpunkt: Ist Alkohol im Gesellschaftsleben unverzichtbar?

17. Die Sucht definieren: Teil II

18. Schwellenpunkt: Es liegt an unserer Kultur. Ich muss trinken, um dazuzugehören.

19. Der Absturz: Warum es bei einigen schneller bergab geht als bei anderen

20. Ein nacktes Leben in unserer Gesellschaft

21. Einfach nüchtern!

22. Das Geheimnis, einfach weniger zu trinken und damit glücklich zu sein

23. Der Weg: „Rückfall”

24. Gutes weitergeben

Endnoten

VORWORT

3.33 Uhr morgens. Jede Nacht wache ich zur selben Zeit auf. Ich frage mich kurz, ob das etwas zu bedeuten hat. Wahrscheinlich nicht; wahrscheinlich ist es nur ein Zufall. Ich weiß was jetzt kommt, und ich versuche, mich dagegen zu wappnen. Die üblichen Gedanken kämpfen sich an die Oberfläche. Ich versuche, den letzten Abend zusammenzustückeln, zu zählen, wie viele Drinks ich eigentlich hatte. Ich komme auf fünf Gläser Wein, dann trübt sich meine Erinnerung. Ich weiß, dass ich noch ein paar mehr hatte, aber ich habe den Überblick verloren. Ich weiß auch, dass ich nicht so weitermachen kann. Ich fange an, mir Sorgen um meine geistige Gesundheit zu machen, und begebe mich auf den allzu bekannten Pfad der Angst und Selbstgeißelung: Was hast du dir bloß gedacht? Gibt es überhaupt irgendetwas, das dir etwas bedeutet? Irgendjemand? Wie würdest du dich nach einer Krebsdiagnose fühlen? Das geschähe dir recht. Was ist mit den Kindern? Oder Brian? Sie lieben dich. Sie haben wahrlich keinen guten Grund dafür, aber sie tun es trotzdem. Warum bist du so schwach? So dumm? Wenn ich mir wirklich bewusst mache, wie tief ich schon abgestürzt bin, schaffe ich es vielleicht, mein Leben wieder unter Kontrolle zu bekommen. Als nächstes kommen die Schwüre, meine Versprechen, es morgen ganz anders zu machen. Um das alles wieder hinzukriegen. Versprechen, die ich nie halte.

Ich liege etwa eine Stunde wach. Manchmal weine ich. Manchmal ekele ich mich so vor mir selbst, dass ich nur noch Wut spüren kann. Seit kurzem schleiche ich mich in die Küche und trinke noch mehr. Nur so viel, um mein Gehirn endlich zum Schweigen zu bringen, wieder einschlafen zu können und mich nicht mehr so elend zu fühlen.

Diese frühen Morgenstunden sind die einzige Zeit, in der ich ehrlich zu mir selbst bin, zugebe, dass ich zu viel trinke und mich ändern muss. Es ist die schlimmste Zeit des Tages, und es ist immer dasselbe, Nacht für Nacht. Am nächsten Morgen aber ist es so, als hätte ich eine Amnesie. Ich werde wieder zu einem völlig glücklichen Menschen. Da ich mein nächtliches Elend damit nicht in Einklang bringen kann, ignoriere ich es einfach. Wenn Sie mich fragen, warum ich überhaupt trinke, antworte ich, dass ich es mag, dass es mich entspannt, und dass das Leben damit mehr Spaß macht. Außerdem wäre ich geschockt, wenn Sie nichts mit mir trinken würden. „Du lieber Himmel, warum denn bloß nicht?“, würde ich mich fragen. Tagsüber habe ich die volle Kontrolle. Ich bin erfolgreich und sehr beschäftigt. Es gibt praktisch keine äußeren Anzeichen dafür, dass ich zu viel trinke. Ich bin so beschäftigt, dass ich so etwas wie Gedanken über das Ehrlichsein zu mir selbst, ein Infragestellen meines Verhaltens oder gebrochene Versprechen gar nicht erst aufkommen lasse. Dann kommt der Abend, mit ihm das Trinken, und der Teufelskreis beginnt von vorn. Ich habe keine Kontrolle mehr über mich, und der einzige Moment, an dem ich mutig genug bin, dies zuzugeben, ist drei Uhr morgens, mutterseelenallein, im Dunkeln.

Die Antworten auf die Frage, was das wohl bedeuten könnte, sind furchtbar. Was, wenn ich ein ernstes Problem habe? Was, wenn ich Alkoholikerin bin? Was, wenn ich vielleicht nicht normal bin? Ich habe Angst, dass mein Stolz mich umbringt, weil ich nicht die geringste Absicht habe, mich in irgendeiner Weise abstempeln zu lassen. Ich habe Angst vor Scham und Stigmatisierung. Wenn ich die Wahl habe, entweder ein elendes, aber abstinentes Leben zu führen, oder mich zu früh ins Grab zu trinken, wähle ich letzteres. Es ist entsetzlich, aber wahr.

Sämtliche Möglichkeiten, wo ich Hilfe bekommen könnte, kenne ich bereits durch meinen Bruder, der eine Zeitlang im Gefängnis saß. Gefängnisse in den USA bedeuten oft auch Treffen der Anonymen Alkoholiker (A.A.). Er sagt, jede Sitzung beginnt mit dem Eingeständnis, ein Alkoholiker und völlig machtlos gegenüber Alkohol zu sein. Er sagt, sie glauben, Alkoholismus sei eine tödliche Krankheit, für die es keine Heilung gibt. Und ich kenne persönlich einige Alkoholiker, die, anstatt ihren Frieden gefunden zu haben, einen täglichen Kampf kämpfen, um nüchtern zu bleiben. In unserer Kultur scheint es entsetzlich zu sein, ein abstinentes Leben zu führen – ein Leben, in dem man ständig der Versuchung widerstehen muss. Eine Genesung scheint nur ein Synonym dafür zu sein, zu akzeptieren, dass das Leben nicht viel mehr als im besten Fall passabel ist, und sich der Realität zu stellen, fortan jede Menge zu verpassen.

Der Gedanke an ein nüchternes Leben scheint dem Alkohol sogar noch mehr Macht zu verleihen, und zwar oftmals gerade dann, wenn ich versuche, mich davon fernzuhalten. Ich will frei sein. Jetzt ist mir klar, dass Alkohol mir mehr nimmt, als er mir gibt. Ich will, dass er in meinem Leben nur eine kleine, völlig nebensächliche Rolle spielt, und nicht, dass er noch mehr Macht über mich gewinnt. Ich will eine wirkliche Veränderung. Ich muss einen anderen Weg finden. Und ich habe einen anderen Weg gefunden.

Ich bin jetzt frei. Ich habe wieder die volle Kontrolle, und ich habe meine Selbstachtung wiedererlangt. Ich fechte keinen täglichen Kampf aus, um nüchtern zu bleiben. Ich trinke so viel ich will und wann ich es will. Doch in Wahrheit will ich gar nicht mehr trinken. Ich habe begriffen, dass Alkohol abhängig macht, und dass ich süchtig nach ihm war. Eigentlich ziemlich offensichtlich, oder? Nicht wirklich. In unserer heutigen trinkfreudigen Gesellschaft ist das überhaupt nicht offensichtlich. Zuzugeben, dass Alkohol eine gefährliche und süchtig machende Droge genau wie Nikotin, Kokain oder Heroin ist, hat ernste Konsequenzen. Also beruhigen wir uns lieber mit allen möglichen abwegigen Theorien.

Ich war noch nie glücklicher. Ich habe mehr Spaß als jemals zuvor. Ich fühle mich, als wäre ich gerade aus der Matrix aufgewacht und hätte bemerkt, dass Alkohol nur meine Sinne vernebelt und mich gefangen hält, statt mein Leben zu bereichern. Ich weiß, dass Sie mir dies nur schwer glauben können, wenn überhaupt. Das ist in Ordnung. Aber ich kann Ihnen dieselbe Freiheit, dieselbe Freude und dieselbe Kontrolle über sich selbst wiedergeben, wenn es um Alkohol geht. Ich kann Sie auf dieselbe Reise mitnehmen – eine Reise durch die Welt der Fakten, der Neurowissenschaft und der Logik. Eine Reise, die Ihnen Ihre Macht zurückgibt, statt Sie Ihnen zu nehmen. Eine Reise, die ohne den Schmerz des Verzichts auskommt.

Ich kann Ihnen die Kontrolle wiedergeben, indem ich Ihren Wunsch nach Alkohol verschwinden lasse. Doch seien Sie vorgewarnt: Diesen Wunsch verschwinden zu lassen, ist der leichteste Teil des Ganzen. Der schwierigste Teil ist es, sich dem Gruppendenken entgegenzustellen, der Herdenmentalität unserer alkoholgesättigten Kultur. Schließlich ist Alkohol die einzige Droge auf der Welt, bei der Sie sich rechtfertigen müssen, wenn Sie sie nicht konsumieren.

Experten gehen davon aus, dass es Monate oder sogar Jahre voller Mühe und Entbehrungen braucht, um mit dem Trinken aufzuhören. Ein schweres Rätsel kann Sie in den Wahnsinn treiben, wenn Sie Ewigkeiten dafür brauchen, es zu lösen. Doch wenn Ihnen jemand einen heißen Tipp gibt, wird die Lösung des Rätsels zum Kinderspiel. Ich hoffe, dass dieses Buch genau der heiße Tipp ist, nach dem Sie suchen.

Meine Perspektive ist eine der Bildung und Aufklärung; eine, die auf unserer Vernunft und den neuesten Erkenntnissen der Psychologie und Neurowissenschaft basiert. Eine Perspektive, die Sie handlungsf ähig macht und die Sie begeistern wird, da sie es Ihnen ermöglicht, Ihre Beziehung zu Alkohol für immer zu verändern. Denken Sie daran: Manchmal suchen wir mehr nach dem Weg als nach dem Ziel.

Mit meinen besten Wünschen, Annie Grace

EINFÜHRUNG

„Wir dürfen keine Angst vor Veränderung haben. Vielleicht fühlst du dich sehr sicher in deinem Teich, doch wenn du ihn nie verlässt, wirst du niemals erfahren, dass es so etwas gibt wie einen Ozean, ein Meer.”

—C. JoyBell C.

Was wäre, wenn wir die Zeit um die Jahre unserer unbewussten Konditionierung zurückdrehen und wieder die Perspektive von Nichttrinkern übernehmen könnten? Nicht die ehemaliger (trockenen) Alkoholiker, sondern die von Menschen, die das dasselbe Verlangen oder Bedürfnis nach Alkohol haben wie jemand, der noch nie eine Flasche angefasst hat – also die eines waschechten Nichttrinkers. Nun, das können Sie. Am Ende dieses Buches werden Sie frei genug sein, um das Für und Wider des Trinkens abzuwägen und die Rolle von Alkohol in Ihrem Leben selbst zu bestimmen, ohne von emotionalen oder unlogischen Gelüsten bestimmt zu werden. Sie werden mit Ihrer Entscheidung glücklich sein, denn es wird Ihre eigene Entscheidung sein, die Sie aus einer persönlichen Freiheit heraus treffen, und nicht aufgrund von Verpflichtungen oder Zwang. Ihr Verlangen nach Alkohol wird sich in Luft aufgelöst haben. Daher werden Sie ganz unabhängig von Ihrer Entscheidung nicht mehr das Gefühl haben, etwas zu verpassen. Sie werden sich nicht mehr nach einem Drink sehnen oder bestimmte gesellschaftliche Anlässe wegen der starken Versuchung meiden. Ohne Verlangen gibt es keine Versuchung. Vor allem aber müssen Sie sich nicht als krank oder machtlos abstempeln lassen.

Dieses Buch wird Ihre Wahrnehmung verändern und Ihnen zeigen, warum Sie trinken, sowohl aus psychologischer wie aus neurologischer Sicht. Vielleicht glauben Sie, bereits zu verstehen, warum Sie trinken – um Stress abzubauen, in Gesellschaft gut zu funktionieren oder aber Leben in eine Party zu bringen. Dies aber sind nur Rechtfertigungen für Ihr Trinken, da die tatsächlichen Gründe für Ihr Verhalten wesentlich subtiler und unbewusster sind. Das Verstehen dieser Gründe wird Ihnen die Kontrolle zurückgeben. Es wird Ihrer Verwirrung und Ihrem Elend ein Ende setzen. Zuerst aber müssen wir rückgängig machen, was die Jahre – oder Jahrzehnte – der unbewussten Konditionierung angerichtet haben.

Verzweifeln Sie nicht wegen Problemen, gegen die Sie in der Vergangenheit erfolglos gekämpft haben (wie zum Beispiel wegen misslungener Versuche, trocken zu werden). Das hilft Ihnen nicht weiter. In unserer Gesellschaft geistert die stark in den Köpfen verhaftete Annahme herum, dass Menschen, die ihren Alkoholkonsum nicht kontrollieren können, willensschwach sind. Meiner Erfahrung nach sind die Menschen, die mehr trinken als sie sollten, aber oftmals die stärksten, klügsten und erfolgreichsten Leute. Zu trinken oder den Wunsch zu haben, zu trinken, macht Sie nicht zu einem schwachen Menschen. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, dies zu glauben: Die fehlende Fähigkeit, den eigenen Alkoholkonsum zu kontrollieren, ist kein Zeichen von Schwäche. Also hören Sie sofort auf mit Ihrem Selbsthass.

Wahrscheinlich glauben Sie, dass ein eingeschränktes Trinkverhalten zwangsläufig mit Verzicht einhergeht. Die Vorstellung, weniger zu trinken, erfüllt Sie, ganz genau wie mich damals, mit schierem Grauen. Sie fürchten, dass Partys und andere gesellschaftliche Anlässe öde und nur schwer erträglich werden. Wenn Sie trinken, um Stress abzubauen, kann allein der Gedanke, auf die zusätzliche Unterstützung von Alkohol verzichten zu müssen, extrem furchteinflößend sein. Doch es ist wahr: Mit dem hier vorgestellten Ansatz können Sie mühelos weniger trinken und sich dabei wohl und glücklich fühlen. Was für eine euphorische und lebensverändernde Erfahrung! Sie werden sich begeistert darauf freuen, mit Freunden auszugehen, sogar in Bars, und dabei zu wissen, dass nicht ein Tropfen Alkohol Ihre Lippen berühren wird.

Heißt weniger trinken völlige Abstinenz? Müssen Sie für immer damit aufhören? Das liegt ganz bei Ihnen. Sie allein werden eine Entscheidung treffen, die auf den Informationen beruht, die Ihnen Kraft schenken und Ihnen Ihre Kontrolle zurückgeben, statt Ihnen Regeln aufzuzwingen. Wir werden uns alle Aspekte des Suchtkreislaufs ansehen. Machen Sie sich also jetzt keine Gedanken darüber, dass Sie nun sofort eine Entscheidung darüber fällen müssen, wie viel oder wie oft Sie ab jetzt trinken. Das Einzige, was in diesem Moment zählt, ist, dass Sie Hoffnung haben. Alles, was Sie wissen müssen, ist, dass dieser Ansatz funktionieren kann und wird – und Sie aus den Klauen des Alkohols befreit.

Vielleicht glauben Sie, dass ich Ihre Situation überhaupt nicht nachvollziehen kann; dass ich keine Ahnung habe, wie sehr Sie an der Flasche hängen. Vielleicht trinken Sie schon seit vielen Jahren, und diese ganzen Behauptungen erscheinen Ihnen einfach nur absurd. Das macht nichts. Skepsis wird dem Ergebnis keinen Abbruch tun.

Egal aus welchem Grund Sie sich für dieses Buch entschieden haben – Sie werden darin nur gute Nachrichten finden. Wenn Sie die Informationen auf diesen Seiten lesen, sich kritisch damit auseinandersetzen und sie sich zu Herzen nehmen, werden Sie genug Inspiration finden, um Ihren Alkoholkonsum stark einzuschränken, und zwar ohne das Gefühl eines Verzichts zu haben. Stattdessen werden Sie sich mit Ihrer Entscheidung glücklich, wenn nicht sogar euphorisch fühlen. Sie werden spüren, wie Sie wieder die volle Kontrolle und die Kraft dazu haben, eine bewusste, logische und faktisch untermauerte Wahl darüber zu treffen, welche Rolle Alkohol in Ihrem Leben spielen soll. Ich möchte Sie dazu ermutigen, jeden Tag ein bis zwei Kapitel zu lesen und immer tiefer in das Thema einzutauchen. Nehmen Sie sich aber gleichzeitig auch genügend Zeit dafür, den Inhalt richtig zu erfassen und grundlegend zu verstehen.

Verändern Sie Ihre täglichen Routinen dabei nicht – auch dann nicht, wenn Trinken dazu gehört. Sie haben richtig gelesen: Sie können weiter trinken, wenn Sie dieses Buch lesen. Das mag Ihrer Intuition völlig widersprechen, ist aber wichtig für diesen Prozess. Sollten Sie bereits mit dem Trinken aufgehört haben, gibt es natürlich keinen Grund, wieder damit anzufangen, und ich will Sie auf keinen Fall dazu ermuntern. Wichtig ist, dass Sie Ihren Alltag mit seinen Routinen wie gewohnt fortsetzen, damit kein Stress oder das Gefühl eines Verzichts entsteht, während Sie diese Informationen auf sich wirken lassen. Sie werden sich konzentrieren und damit auseinandersetzen müssen, was Einfach nüchtern! für Sie bedeutet. Es ist jedoch wichtig, dieses Buch (soweit möglich) nüchtern zu lesen, damit Sie seinen Inhalt auch voll erfassen können. Und blättern Sie nicht vor und überspringen Sie nichts, da die verschiedenen Konzepte aufeinander aufbauen. Dieses Buch wird Sie herausfordern, also versuchen Sie bitte, möglichst offen und bereit dazu zu sein, auch feste Überzeugungen in Frage zu stellen.

Seien Sie vor allem voller Hoffnung. Sie stehen kurz davor, etwas Unglaubliches zu erreichen, nämlich Ihre Kontrolle wiederzuerlangen. Mir ist klar, dass der Moment noch nicht gekommen ist, aber Sie können sich trotzdem schon jetzt darauf freuen. Versuchen Sie beim Lesen dieses Buches Ihr Bestes, um positiv zu denken. Veränderungen treten oft dann ein, wenn der Schmerz in einer gegenwärtigen Situation so groß wird, dass Sie bereit dazu sind, sich zu verändern, ohne genau zu wissen, was die Zukunft für Sie bereithält. Sie stellen sich ein Leben ohne Alkohol wahrscheinlich sehr qualvoll und vielleicht sogar beängstigend vor.

Diese Vorstellung bringt Sie aber dazu, eine Veränderung so lange wie möglich hinauszuschieben. Ich werde Ihnen zeigen, wie eine Veränderung Ihrer Trinkgewohnheiten Ihnen keine Qualen bereiten, sondern dafür sorgen wird, dass Sie Ihr Leben mehr genießen werden, als Sie es jemals für möglich gehalten haben. Mit diesem Ansatz müssen Sie sich nicht für das geringste, aber schmerzhafte Übel entscheiden. Sie müssen auch nicht zwischen Regen und Traufe wählen (das heißt entweder weiter zu trinken oder ein Leben voll Elend und Verzicht zu führen). Stattdessen werden Sie die einfache Wahl zwischen Ihrem derzeitigen Zustand und einer strahlenden und aufregenden Zukunft treffen. Sie dürfen und sollen voller Hoffnung sein. Dieses Buch verfolgt eine revolutionäre Strategie. Es wird Ihr Leben grundlegend positiv verändern.

1.

EINFACH NÜCHTERN !: WIE UND WARUM ES FUNKTIONIERT

Unterbewusstsein: Un ter·be·wusst sein | /ˈʊntɐbəvʊstza͜in/ Substantiv. Der Teil des Bewusstseins, dessen sich eine Person nicht gewahr ist, dem aber eine ausschlaggebende Rolle bei der Kontrolle des Verhaltens zukommt.

bewusst: be·wusst | /bəˈvʊst/Adjektiv. Sich einer Sache gewahr sein (wie einer Tatsache oder eines Gefühls) und zu wissen, dass etwas existiert oder geschieht.

Bewusstsein: Be·wusst·sein | /bəˈvʊstza͜in/Substantiv. Der Zustand, in dem man sich einer Sache bewusst ist: die Art oder der Zustand, sich etwas bewusst zu sein, das insbesondere in einem selbst vorgeht: die bewusste Wahrnehmung geistiger und seelischer Vorgänge im Gegensatz zu unbewusst ablaufenden Prozessen.

Übersetzte Definitionen aus dem englischsprachigen Standardnachschlagewerk Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary.

Bewusste oder unbewusste Gedanken?

Wussten Sie, dass Ihr Unterbewusstsein Ihre Wünsche steuert? Die meisten von uns denken nicht über den Unterschied zwischen bewussten und unbewussten Gedanken nach. Doch gerade diese Unterscheidung ist ein wichtiger Punkt bei der Lösung des Alkoholrätsels. Studien haben nachgewiesen, dass wir über zwei getrennte kognitive (Denk-)Systeme verfügen – ein bewusstes und ein unbewusstes.1 Dieses intensive Spannungsverhältnis zwischen unseren unbewussten Entscheidungen und unseren vernunftbasierten, bewusst gewählten Zielen kann uns dabei helfen, das komplizierte Alkoholrätsel zu lösen.2

Mit unseren bewussten (oder expliziten) Denkprozessen sind wir alle recht gut vertraut. Bewusstes Lernen erfordert das aufmerksame, intellektuelle Erfassen bestimmter Wissensinhalte oder Abläufe, die wir uns einprägen und artikulieren können.3 Wenn wir in unserem Leben etwas ändern wollen, beginnen wir dies meist mit einer bewussten Entscheidung. Trinken ist jedoch keine vollständig bewusste Wahl, die Sie in Ihrem Leben treffen. Wenn Sie sich also bewusst dazu entscheiden, weniger zu trinken, ist es fast unmöglich, bei dieser Entscheidung zu bleiben, da Ihr größeres und mächtigeres Unterbewusstsein diese Botschaft nicht wahrgenommen hat.

Unbewusstes Lernen geschieht automatisch und unbeabsichtigt durch Erfahrungen, Beobachtungen, Konditionierung und Übung.4 Wir sind darauf konditioniert worden, zu glauben, dass wir Alkohol genießen. Wir denken, dass er unser Sozialleben verbessert und Langeweile und Stress vertreibt. Diese Überzeugungen sind tief unter unserer bewussten Wahrnehmung in uns verankert. Aus diesem Grund bleibt unser Verlangen nach Alkohol auch dann bestehen, wenn wir uns bewusst klar gemacht haben, dass Alkohol uns mehr nimmt, als er uns gibt.

Die neurologischen Veränderungen, die in unserem Gehirn als Folge unseres Alkoholkonsums ablaufen, verstärken dieses unbewusste Verlangen. Thad A. Polk, Neurowissenschaftler, Professor und Verfasser von The Addictive Brain (ein Kurs aus dem Jahr 2015 über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Sucht und Abhängigkeit), erklärt, dass das Erforschen der Sucht aus neurowissenschaftlicher Perspektive es uns ermöglicht, „hinter das scheinbar bizarre Verhalten von Abhängigen zu schauen und zu sehen, was in ihrem Gehirn abläuft.“5 Während meiner ersten Schritte auf diesem schicksalhaften Weg fand ich es selbst extrem bizarr, wie das seltsame Verlangen, mehr zu trinken, ständig mein Vorhaben untergrub, weniger zu trinken.

Unser Bewusstsein, vor allem aber unser Unterbewusstsein, ist eine starke Macht, die unser Verhalten enorm beeinflusst. Wir sind ständig Informationen ausgesetzt, die die Vorteile von Alkohol preisen, nehmen diese aber nur selten bewusst wahr. Dem Kommunikationsmodell des neurolinguistischen Programmierens (NLP) zufolge werden wir pro Sekunde mit über zwei Millionen Dateneinheiten bombardiert. Von all diesen Informationen nehmen wir allerdings nur sieben Einheiten bewusst wahr.6 Fernsehen, Filme, Werbung und gesellschaftliche Zusammenkünfte wirken sich allesamt auf unsere Überzeugungen aus. Von Kindheit an beobachten wir – mit wenigen Ausnahmen – unsere Eltern, Freunde und Bekannten dabei, wie sie das moderate und „vernünftige“ Trinken zu genießen scheinen. Diese Bilder lehren unser Unterbewusstsein, dass Alkohol etwas Genussvolles, Entspannendes und Exklusives ist.

Ihre Meinung zu Alkohol und Ihr Wunsch, zu trinken, entstammt einer Ihr Leben lang andauernden mentalen Konditionierung Ihres Unterbewusstseins. Dieser Wunsch wurde sehr wahrscheinlich durch bestimmte neurologische Veränderungen in Ihrem Gehirn intensiviert. Das Ziel dieses Buches ist es, die Konditionierung Ihres Unterbewusstseins rückgängig zu machen, indem es Ihr Bewusstsein schult. Durch die Veränderung des Unterbewusstseins können wir das Verlangen nach Alkohol beseitigen. Ohne Verlangen gibt es keine Versuchung. Ohne Versuchung gibt es keine Sucht.

Wie bei den meisten Dingen, die uns von Kindheit an eingeimpft wurden, glauben wir an Alkohol, ohne ihn je in Frage zu stellen – genauso, wie wir daran glauben, dass der Himmel blau ist. Mithilfe dieses Buches werden Sie beginnen, Ihre Überzeugungen über Alkohol kritischer zu betrachten und sich von Ansichten zu verabschieden, die schlichtweg falsch sind. Dies wird Ihr allmächtiges Unterbewusstsein überzeugen und es Ihnen erlauben, eine Harmonie zwischen Ihrem Bewusstsein und Ihrem Unterbewusstsein herzustellen.

Wenn das Gehirn Schmerzen verursacht

Ich kann die Bedeutung Ihres Unterbewusstseins nicht genug betonen. Diese Lektion lernte ich von Dr. John Sarno, einem renommierten Arzt, der den Zusammenhang zwischen körperlichen Schmerzen und Gefühlen erforscht. Ein Forbes-Artikel bezeichnete Dr. Sarno als „Amerikas besten Arzt“.7 Seine Methode konnte bereits alle möglichen Menschen erfolgreich heilen, auch den umstrittenen Radiomoderator Howard Stern. Sarno prägte den Begriff The Mindbody Syndrome (Geist-Körper-Syndrom). Dieser steht für die Theorie, dass nicht immer körperliche Verletzungen oder Leiden für unsere Schmerzen verantwortlich sind, sondern unser Geist, der sich hinter unserem aktiven Bewusstsein verbirgt. Nach der Geburt meines zweiten Sohnes litt ich unter lähmenden Rückenschmerzen. Ich konnte wochenlang nicht arbeiten und gab Tausende Dollar für verschiedenste Behandlungen aus. Ich versuchte es mit Chiropraktik, Akupunktur, Medikamenten zur Muskelentspannung und Schmerzmitteln. Ich ging wöchentlich zur Physiotherapie, die auch Massagen und eine Traktionstherapie beinhaltete. Drei Jahre lang konnte ich meine Kinder nicht auf den Arm nehmen. Es gab keine Behandlungsform, die mir half.

Durch Dr. Sarnos Arbeiten erkannte ich die wahre Ursache meines Leidens, und durch das Lesen seines Buches wurde ich geheilt. Ich weiß, dass Sie mir das nur schwer glauben können. Und trotzdem sitze ich hier – seit Jahren frei von Rückenschmerzen. Viele Tausende Menschen konnten dank Dr. Sarnos Werk für immer von chronischen Schmerzen geheilt werden. Es gibt sogar eine Webseite, die von einigen Leuten betrieben wird, die dank Dr. Sarno keine Schmerzen mehr haben. Mit welchem Ziel? Um einen Ort für all die Menschen zu schaffen, die Dr. Sarno Briefe schreiben und sich dafür bedanken möchten, dass er ihnen ihr Leben zurückgegeben hat. Es ist wirklich beeindruckend. Sie können es auf thankyoudrsarno.org. selbst nachlesen. Dr. Sarnos Ansatz, unser Unterbewusstsein in den Mittelpunkt zu rücken und zu ihm zu sprechen, ist derselbe, den auch ich anwende, um die Kontrolle über Alkohol zurückzugewinnen.

Dr. Sarno wies methodisch nach, dass die Rückenschmerzen, unter denen ich litt – Schmerzen, die keine anderen medizinischen Experten diagnostizieren konnten – mit Stress und Ärger zusammenhingen.8 Wie sammeln wir all diesen unterdrückten Stress und Ärger an? Stellen Sie sich einen jungen Vater vor. Seine Frau (die keine Zeit mehr für ihn hat) drückt ihm das schreiende Baby in den Arm. Sie ist völlig erschöpft und braucht eine Pause. Er nimmt das Kind und versucht alles ihm Mögliche, um es zu beruhigen. Vierzig Minuten später schreit es immer noch. Der Vater ist frustriert und verärgert. Wie sollte er es auch nicht sein? Seine Bedürfnisse werden nicht erfüllt, das Verhalten des Babys erscheint ihm völlig unlogisch, und er fühlt sich nutzlos. Seine Vernunft sagt ihm, dass es nicht akzeptabel ist, wütend auf das hilflose Baby zu sein. Also werden seine Emotionen tief in seinem Unterbewusstsein vergraben, oder wie es der Psychiater Carl Jung nennt, „dem Schatten“.9

Wir verstecken Gefühle, die wir als verabscheuungswürdig einstufen, „im Schatten“. Wir wollen diesen Teil unseres Selbsts nicht wahrhaben. Also beteuern wir uns selbst gegenüber: „Ich bin ein guter Mensch; ich würde diesem hilflosen Baby niemals weh tun.“ Damit unterdrücken wir unbewusst unsere negativen Gefühle. Um diese so tief wie möglich zu vergraben, kann unser Gehirn körperliche Schmerzen entstehen lassen, um uns davon abzulenken. Der Schmerz ist real. Laboruntersuchungen zeigen, dass dieser Schmerz dann entsteht, wenn das Gehirn die Sauerstoffzufuhr zu den betroffenen Körperregionen unterbricht. Epidemiologen nennen diese Symptomverschiebung Amplifikation.10 Die Amplifikation sorgt dafür, dass inakzeptable Vorstellungen unterdrückt bleiben.

Unser Unterbewusstsein in Aktion

„Alles Unbewusste löst sich auf, wenn du das Licht des Bewusstseins darauf fallen lässt.“

—Eckhart Tolle

Warum erzähle ich Ihnen das alles? Trinken und Rückenschmerzen scheinen schließlich zwei sehr unterschiedliche Probleme zu sein. Was haben „der Schatten“ und die Amplifikation mit dem Trinken zu tun? Es mag Ihnen schwerfallen, zu glauben, dass das Lesen eines Buches mich von meinen Rückenschmerzen heilte. Vielleicht können Sie dennoch nachvollziehen, dass körperliche Schmerzen ihren Ursprung in unseren Gefühlen haben können. Ihr Bewusstsein mag nun vielleicht dazu bereit sein, diese Theorie in Erwägung zu ziehen. Doch in so einem Falle wäre meine Heilung – wenn ich nur bewusst den Fakt hätte akzeptieren müssen, dass meine Schmerzen von meinen Gefühlen und nicht von einer körperlichen Verletzung herrührten – sofort eingetreten. Allein das Wahrnehmen und bewusste Akzeptieren dieser Theorie hätte dazu geführt, dass meine Rückenschmerzen verschwinden. Doch obwohl mein Bewusstsein diese Konzepte recht leicht erfasste und annahm, blieben meine Schmerzen bestehen. Das lag daran, dass mein Unterbewusstsein, nicht mein Bewusstsein, diesen Zusammenhang verstehen und als reale Situation anerkennen musste. Es brauchte ein 300 Seiten langes Buch für diesen Prozess – einen Prozess, bei dem Dr. Sarno zu meinem Unterbewusstsein durchdrang und mit ihm sprach.

Das Unterbewusstsein richtet sich nicht nach den Maßstäben der Logik. Es funktioniert auf der Basis von Gefühlen. Es ist die Quelle von Liebe, Verlangen, Eifersucht, Trauer, Freude, Wut und vielem mehr. Unser Unterbewusstsein steuert unsere Gefühle und Wünsche. Wenn wir die bewusste Entscheidung treffen, weniger Alkohol zu trinken oder ganz darauf zu verzichten, bleibt das Verlangen unseres Unterbewusstseins nach ihm davon unberührt. Stattdessen bewirken wir einen inneren Konflikt. Wir wollen weniger trinken oder ganz damit aufhören, haben aber trotzdem ein Verlangen danach. Wenn wir diesem Verlangen nicht nachgeben, leiden wir unter dem Gefühl eines erzwungenen Verzichts.

Unser Unterbewusstsein funktioniert häufig auch ganz ohne das Wissen oder die Kontrolle unseres Bewusstseins.11 Schon 1970 zeigten Studien, dass unser Gehirn sich bereits eine Drittel Sekunde, bevor wir eine bewusste Entscheidung treffen, für eine Handlung vorbereitet. Das bedeutet, dass wir zwar glauben mögen, bewusste Entscheidungen zu fällen, tatsächlich aber unser Unterbewusstsein diese Aufgabe für uns übernimmt.12

Sie können recht leicht ausprobieren und herausfinden, wie stark Ihr Unterbewusstsein Ihre bewussten Entscheidungen beeinflusst. Erinnern Sie sich einfach an einen Tag, an dem Sie grundlos schlechte Laune hatten. Sie wussten nicht, was eigentlich nicht stimmte, waren aber trotzdem mieser Stimmung. Könnte Ihr Bewusstsein Ihre Gefühle kontrollieren, bräuchten Sie sich nur sagen „Ich bin jetzt wieder fröhlich!“, und Ihre Laune würde sich sofort bessern. Haben Sie das schon einmal ausprobiert? Und? Hat es funktioniert?

Wenn ich schlecht gelaunt bin, ist mein Versuch, mich bewusst dazu zu bringen, fröhlicher zu sein – oder schlimmer noch, der Rat einer anderen Person, ich solle doch bitte wieder fröhlich sein – nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil. Warum ist das so? Weil mein Bewusstsein meine Gefühle nicht kontrolliert. Ja, es ist natürlich möglich, sein Bewusstsein in solch einer Weise auf positivere oder negativere Gedankenmuster zu trainieren, dass diese schlussendlich die eigenen Gefühle verändern. Diese wiederholten bewussten Gedanken wirken sich irgendwann auf unser Unterbewusstsein und dadurch auch auf unsere Gefühle aus.

Was hält Ihr Unterbewusstsein von Alkohol? Unsere heutige Gesellschaft hat unser Unterbewusstsein so konditioniert, dass wir glauben, Alkohol sei gleichbedeutend mit Vergnügen, Genuss und seelischem Rückhalt und dadurch unverzichtbar in sozialen oder aufreibenden Situationen. Dieses Buch macht diese Konditionierung rückgängig, indem es Sie von Ihren falschen Vorstellungen über Alkohol befreit. Dies tun wir mit Hilfe von Dave Grays Methode des „Liminal Thinking“ (liminales oder Schwellendenken). Diese Methode beschreibt, wie Sie durch das bewusste Erforschen und Akzeptieren neuer Ideen und Wahrheiten Ihr Unterbewusstsein beeinflussen können. Dadurch erlangen Sie die Fähigkeit zurück, vernünftige und logische Entscheidungen hinsichtlich Ihres Alkoholkonsums zu treffen und sich nicht länger von unlogischen, gefühlsbestimmten oder unvernünftigen Wünschen leiten zu lassen. Indem Sie Ihr Verständnis von und Ihre Beziehung zu Alkohol verändern, gewinnen Sie Ihre Kontrolle und Ihre Freiheit zurück. Traditionen, Werbung und gesellschaftliche Normen konditionieren unser Unterbewusstsein so, dass wir glauben, Alkohol tue uns gut. Die Methode des Liminal Thinking und die Informationen in diesem Buch decken diese unbewusste Konditionierung auf, kehren die Konditionierung Ihres Unterbewusstseins um, entlarven Alkohol als das, was er ist, und geben Ihnen Ihre Freiheit zurück.

Erfahrungen und das Unterbewusstsein13

Um unser Unterbewusstsein beeinflussen zu können, müssen wir uns zunächst darüber klar werden, durch welche persönlichen Erfahrungen es geprägt ist. Vielleicht kennen Sie die alte Parabel von den blinden Männern und dem Elefanten. Drei blinde Männer werden in einen Raum mit einem Elefanten geführt. Jeder der Männer berührt das Tier an einem anderen Körperteil. Der erste fasst den Schwanz an, der zweite den Rüssel, der dritte die Flanke. Als sie gefragt werden, was sie da gerade berühren, geraten sie in Streit. Der Mann, der den Rüssel berührt, glaubt, es handle sich um eine Schlange. Der Mann, der die Flanke anfasst, besteht darauf, es sei eine Wand. Der dritte Mann, der den Schwanz in der Hand hält, erklärt, es sei ein Seil.

Jeder der drei blinden Männer sagt das, was er für die Wahrheit hält. Und ihre individuellen Erfahrungen bestätigen diese jeweiligen Wahrheiten. Da wir dazu tendieren, vorbehaltlos unseren eigenen Erfahrungen zu trauen, können wir nachvollziehen, warum deshalb ein Streit entbrennt. Die Wahrheit ist natürlich, dass keiner von ihnen recht hat. Sie alle erfahren nur einen Teil der gesamten Realität und bilden sich aus dieser Erfahrung ihre jeweils eigenen und völlig unterschiedlichen Meinungen.

Gray erklärt, dass wir alle nur einen Teil der Realität sehen und erfahren. Ganz egal, wie viele Erfahrungen wir in unserem Leben gemacht haben – unser Gehirn kann niemals alles erfahren und erfassen. Gray verdeutlicht, dass wir uns stets auf eine Sache konzentrieren und dadurch eingeschränkt sind: „Je stärker Sie sich zu einem beliebigen Zeitpunkt auf einen bestimmten Aspekt Ihrer Erfahrung konzentrieren, umso weniger nehmen Sie alles andere wahr.“14 Wir bemerken zumeist nur die Dinge, die mit unserer eigenen unmittelbaren Realität zu tun haben: die Gesellschaft, in der wir aufgewachsen sind, die Medien, die Menschen, die uns stark beeinflussen, und unsere tatsächlichen Erfahrungen.

Gray führt aus, dass wir unsere Annahmen auf der Grundlage dieser für uns relevanten Erfahrungen und Beobachtungen bilden. Aus diesen Annahmen ziehen wir Rückschlüsse, und aus diesen Rückschlüssen erwachsen schließlich unsere Überzeugungen.15 Gray definiert eine Überzeugung als etwas, von dem wir „wissen“, dass es wahr ist.16

Diese Illustration zeigt, dass die Dinge, die wir für „wahr“ halten, nicht wirklich durch die Realität geprägt sind, sondern durch unsere eigene Realität, wie wir sie durch unsere Erfahrungen, Beobachtungen, Annahmen und Rückschlüsse interpretiert haben. Übertragen Sie dieses Konzept nun auf Alkohol. Kollektive Überzeugungen basieren nicht direkt auf der Realität.

Solche Überzeugungen können zum Beispiel folgende Aussagen sein:

• Alkohol bedeutet Genuss.

• Alkohol bedeutet Entspannung.

• Alkohol gehört zu gesellschaftlichen Anlässen einfach dazu.

• Eine Party ohne Alkohol ist keine Party.

• Alkohol macht uns witziger oder kreativer.

• Alkohol befreit uns von Stress und Langeweile.

• Für einige Menschen kann es sehr schwer, wenn nicht unmöglich sein, mit dem Trinken aufzuhören.

• Die jeweilig gebrauchte Definition von „Alkoholiker“ und „Alkoholismus“.

Es kann aus mehreren Gründen sehr schwierig sein, diese Überzeugungen zu ändern. Einer davon ist, dass wir diese Überzeugungen unbewusst selbst verfestigen, indem wir nach Dingen suchen, die mit ihnen übereinstimmen. Dieses unbewusste Vorgehen wird Bestätigungstendenz (englisch confirmation bias) genannt. Dabei suchen wir nach bestimmten Informationen, die unsere Vorannahmen bestätigen, oder interpretieren die uns zugänglichen Informationen auf eine bestimmte Weise. Und Bestätigungen unserer Vorannahmen über Alkohol finden wir überall in Hülle und Fülle: in den Medien, bei den Menschen, die mit uns trinken, und natürlich in Form unserer eigenen inneren Erklärungsversuche. Beliebte Bonmots und Sprichwörter zum Thema Alkohol, die in vielen Haushalten hängen, verdeutlichen diese Bestätigungstendenz. Einige meiner Lieblingssprüche sind diese hier:

• Das soll am Wein belobet sein: Er trinkt am besten sich zu zwein.

• Wer dich verschmäht, du edler Wein, der ist nicht wert, ein Mensch zu sein.

• Ich habe keinen Kater. Ich habe Weingrippe.

• Ich liebe es, mit Wein zu kochen. Manchmal gebe ich ihn auch ans Essen.

• Wein ist Poesie in Flaschen.

Das Problem ist, dass diese Überzeugungen sich so stark in unserem Bewusstsein und in unserer Gesellschaft festgesetzt haben, dass sie mittlerweile in unser Unterbewusstsein einprogrammiert sind. Und unser Unterbewusstsein kontrolliert unsere Gefühle und Wünsche.17 Schon per Definition lässt sich unser Unterbewusstsein nicht leicht erreichen oder verändern.18 Wir müssen einen ganz bestimmten Prozess in Gang bringen, um in die Tiefen unserer Überzeugungen einzutauchen, sie zu erforschen und unsere wahrgenommene Realität zu verändern.

Was passiert, wenn Ihre Erfahrungen mit Alkohol beginnen, diesem Konstrukt Ihrer von Ihnen selbst zementierten Überzeugungen zu widersprechen? Vielleicht sind Ihre Erfahrungen ja nicht mehr durchgehend positiv, und Sie fangen an, Ihren Alkoholkonsum in Frage zu stellen. Oder Sie erhalten vielleicht neue Informationen über die Gefahren von Alkohol.

Laut Gray besteht einer der Wege, mit denen wir versuchen, Sinn in solche neuen Ideen zu bringen, die nicht mit unseren gegenwärtigen Überzeugungen übereinstimmen, darin, nach externer Validität zu suchen. Können wir uns diese neuen Informationen vornehmen und deren Wert beweisen? Wenn es um Alkohol geht, gelangen wir zumeist gar nicht erst an diesen Punkt – aus dem ganz einfachen Grund, weil die neuen Informationen keine innere Kohärenz haben: Sie passen einfach nicht zu dem, was wir für „wahr“ halten. Aufgrund dieser fehlenden inneren Kohärenz werden Sie sie unbewusst zurückweisen, noch bevor Sie die Gelegenheit haben, sich überhaupt bewusst damit auseinanderzusetzen. So etwas passiert ununterbrochen. Wir lehnen Informationen, die wir nicht hören wollen, sowohl bewusst wie auch unbewusst ab. Wenn wir dies tun, vergeben wir die Chance, zu überprüfen, ob diese neuen Informationen tatsächlich wahr sein könnten. Wir tun nichts, um sie mit der Realität abzugleichen.19

Warum geschieht das? Weil wir Gewissheit mögen. Gewissheit fühlt sich einfach sicher an. Gray erläutert, dass dieses unbewusste Verhalten uns dabei hilft, mit unseren Lebensrealitäten zurechtzukommen, von denen viele unangenehm sind. Es erlaubt es uns, zumindest einen Teil der Angst auszulagern, die uns überkommt, wenn wir mit bestimmten Wahrheiten konfrontiert werden. Die Realität ist ungewiss, und Ungewissheit verursacht Angst. Wir versuchen, uns vor dieser Angst zu schützen, indem wir in unserer selbst konstruierten Überzeugungsblase bleiben – bis etwas passiert, das wir nicht länger ignorieren können. An diesem Punkt sind wir gezwungen, der Realität ins Auge zu sehen.

Bei mir war dies ein verkaterter Tag zu viel, an dem ich wegen meines heftigen Trinkens am Abend zuvor überhaupt nicht mehr funktionierte. Ich erreichte einen Punkt, an dem ich die Tatsache nicht länger ignorieren konnte, dass Alkohol meine Karriere und meine Beziehungen zerstörte. Dies zwang mich dazu, mich mit neuen Informationen auseinanderzusetzen, die mir eindeutig zeigten, dass Wein nicht das Wunderelixir war, für das ich ihn hielt.

In dieser Phase aber hatte ich das Gefühl, dass es praktisch unmöglich war, zu versuchen, weniger zu trinken. Warum? Ich lebte in einer riesigen Blase selbst zementierter Überzeugungen, was mich und meinen Alkoholkonsum anging. Ich glaubte, dass Alkohol meine Kreativität beflügelte, mich witziger und geselliger machte, mich gesellschaftliche Anlässe mehr genießen ließ, meinen Stress am Ende eines langen Tages vertrieb und mich tröstete, wenn etwas schiefging. Das Trinken aufzugeben fühlte sich wie ein unerträgliches Opfer an – genauso, als würde ich einen sehr engen Freund verlieren. All dies waren Überzeugungen, die ich niemals zuvor in Frage gestellt hatte, und die sich über ein gesamtes Leben voller Erfahrungen, Beobachtungen, Annahmen und Rückschlüsse angesammelt hatten.

Ich wusste, dass diese Überzeugungen stimmten. Ich glaubte, mich ohne ein Glas Wein nie wieder entspannen zu können. Ich war tatsächlich davon überzeugt, dass gesellschaftliche Anlässe ohne Alkohol nicht nur langweilig, sondern sogar deprimierend sind. Sogar als ich einsah, dass diese Überzeugungen jeder Logik entbehrten, fühlten sie sich weiter wahr an, weil sie tief in meinem Unterbewusstsein verankert und viel stärker als meine logische und bewusst arbeitende Vernunft waren. Oder wie Gray sagt: „Die Bildung von Überzeugungen ist nichts, was wir bewusst tun. Es ist etwas, das wir unbewusst tun.“20 In der folgenden Illustration sehen Sie, wie alles, was unterhalb der Linie unserer Überzeugungen im schraffierten Bereich dargestellt ist, die Dinge repräsentiert, derer wir uns nicht bewusst sind.

Was können wir also tun? Wie können wir die Realität erforschen und unsere unbewusste Überzeugung, Alkohol sei ein „Lebenselixier“, so verändern, dass diese mit unserem Wunsch, weniger zu trinken, übereinstimmt? Es ist eigentlich recht einfach: Wir müssen unsere unbewussten Erfahrungen, Beobachtungen, Annahmen und Rückschlüsse in unser Bewusstsein überführen. Dadurch können wir unser Unterbewusstsein verändern. Dieses Konzept wurde wissenschaftlich bestätigt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben nun erkannt, dass unser Gehirn in der Lage ist, sich zu ändern und sich als Reaktion auf neue Erfahrungen hin anzupassen. Dieser Prozess wird Neuroplastizität genannt.21

Der Prozess, bei dem Licht in die unbewussten Grundlagen Ihrer Überzeugungen gebracht wird, beeinflusst Ihr Unterbewusstsein. Um diesen Prozess zu starten, werde ich Ihnen in logischer und kritischer Weise Informationen über Alkohol und Sucht vermitteln. Ich werde Ihre Überzeugungen, Annahmen und Rückschlüsse freilegen, indem ich Ihnen methodische, faktenbasierte und vernünftige Argumente liefere, die Sie hinterfragen und einschätzen sollen. Sie werden die ganze Zeit über die komplette Kontrolle behalten: Ich werde Fehlinformationen aufdecken und Ihnen neue Konzepte präsentieren, die Sie bisher noch nicht kritisch in Erwägung gezogen haben. Ich werde Ihnen die Werkzeuge an die Hand geben, mit denen Sie Ihre eigene Wahrheit, Ihre eigene Realität entdecken können und dadurch verstehen, dass das Seil, das Sie in der Hand zu halten glauben, in Wirklichkeit der Schwanz eines Elefanten sein könnte. Lassen Sie uns beginnen.

Alkohol: Das „Lebenselixier“?

Alkohol macht süchtig. Diese Tatsache wurde immer wieder aufs Neue bewiesen. Es liegt schlichtweg an den Eigenschaften dieser Substanz, und es hat nichts damit zu tun, wer Sie sind oder wie viel Kontrolle Sie über sich selbst zu haben glauben. Die körperliche Antwort Ihres Körpers nach dem Konsum von Alkohol lautet: „Mehr davon!“ Alkohol macht uns mit seinen suchte zeugenden und dehydrierenden Eigenschaften abhängig. Noch einmal: Dies ist eine physiologische Tatsache. Bevor Sie Alkohol tranken, haben Sie ihn nicht vermisst. Sie haben nicht einmal darüber nachgedacht. Sie waren frei und glücklich.

Wenn Sie Probleme mit Alkohol haben, ist Ihnen bereits klar geworden, dass Alkohol kein Zaubertrank ist. Sie wissen, dass er Sie Geld, Gesundheit, Freundschaften und vielleicht sogar Ihre Ehe kostet. Ihrem Bewusstsein ist dies alles nur zu gut bekannt. Das Problem ist, dass Ihr Unterbewusstsein ununterbrochen mit Botschaften bombardiert wird, wieviel Genuss und „Freude“ Alkohol uns allen bereitet, und wie wunderbar er unseren Stress auflöst. Diese