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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,5, Universität Wien (Soziologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeitssoziologie im deutschsprachigem Raum befasst sich seit einigen Jahren intensiv mit den Transformationen der Arbeitsgesellschaft, die mit Prozessen der Flexibilisierung, Prekarisierung und Subjektivierung von Arbeit einhergehen. Im Zuge dieser Diskurse entflammte die Diskussion über die Emotionalisierung von Arbeit, die eine zunehmende Bedeutung immaterieller Arbeit meint. ArbeitnehmerInnen müssen demnach vermehrt Emotionsarbeit leisten, das betrifft vor allem Dienstleistungsberufe, aber auch andere Bereiche. In der Sozialen Arbeit hingegen ist Emotionsarbeit und das Einbringen der Persönlichkeit seit jeher, schon lange vor postfordistischen Konzepten, als fester Bestandteil im Berufsbild verankert. Vielleicht ist das einer der Gründe, weshalb es wenige aktuelle Studien zum Verhältnis zwischen Emotionsarbeit und Sozialer Arbeit gibt. SoziologInnen waren darin bestrebt, Emotionsarbeit in Arbeitsbereichen (oftmals personale Dienstleistungen) sichtbar zu machen, in denen sie neuer Bestandteil im Zugriff auf die Humanressourcen der Arbeitskräfte darstellt. Sie wollten aufzuzeigen, wie der Einsatz und die Regulierung von Emotionen in der modernen Arbeitsgesellschaft ökonomisch verwertet werden. Diese Arbeiten sind unumstritten von großer Bedeutung, um die zunehmende Emotionalisierung von Arbeit mit ihren Folge zu thematisieren und in gesellschaftspolitische Kontexte zu stellen. Doch lassen sich diese Ergebnisse auf die Soziale Arbeit übertragen? Vor allem die Transformationsprozesse der Sozialen Arbeit unter dem neoliberalistischen Programm können als Anstoß gesehen werden, Emotionsarbeit im Licht dieser Veränderung zu untersuchen. So soll in der vorliegenden Auseinandersetzung der Frage nachgegangen werden, wie sich die Transformationsprozesse der Sozialen Arbeit auf die Emotionsarbeit der SozialarbeiterInnen auswirken. Und ob die bisherigen Ergebnisse von Emotionsarbeit in personalen Dienstleistungssektoren für eine Auseinandersetzung mit der Sozialen Arbeit geeignet sind. Als theoretischer Bezugsrahmen wird primär Michel Focault's Gouvermentalitätsperspektive und seine Theorie der Subjektivierung herangezogen und mit Daniela Raststetter's Ansatz der „Identitätsarbeit“ erweitert. Dabei wird der Blick auch auf die Geschlechterverhältnisse gerichtet.
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