Endlich im Griff: Bluthochdruck - Ralph Kähne - E-Book

Endlich im Griff: Bluthochdruck E-Book

Ralph Kähne

3,8

Beschreibung

Jeder zweite Deutsche über 40 hat Bluthochdruck. Das Fatale ist, dass die Volkskrankheit Hypertonie anfangs meist keine Beschwerden verursacht und lange unentdeckt bleibt. Die Folgen eines unbehandelten Bluthochdrucks sind lebensbedrohlich. Die schwerwiegendsten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind vielen Menschen bekannt, andere wie Nierenversagen oder Arteriosklerose hingegen kaum. Weitgehend unbekannt ist auch, dass sich Betroffene nicht nur auf Medikamente zur Senkung des Bluthochdrucks verlassen müssen. Jeder kann selbst viel tun, um seinen Blutdruck in den Griff zu bekommen. Mehr noch. Während Medikamente nur Symptome bekämpfen, können ein gesunder Lebensstil und einige Verhaltensänderungen auch die Ursachen beseitigen und Bluthochdruck sogar heilen. Denn letztlich ist Bluthochdruck zwar eine lebensbedrohliche Krankheit. Er ist aber auch ein guter Indikator, wie es um die eigene gesundheitliche Situation bestellt ist. Die Ursachen für Bluthochdruck können vielfältig sein. Meistens kommen verschiedene Faktoren zusammen. In den seltensten Fällen kann aber der behandelnde Hausarzt alle möglichen Ursachen nennen. Aber auch bei der Diagnose essentielle oder primäre Hypertonie gibt es durchaus Ursachen, die die Krankheit auslösen. Es fehlt meist nur an der Zeit für eine ganzheitliche Untersuchung und Therapie. Hier sind die Betroffenen selbst gefordert. Sie selbst wissen am besten, wie viel sie sich bewegen, wie sie sich ernähren und welchem Druck sie auf der Arbeit oder in der Freizeit ausgesetzt sind. All diese Faktoren können den Körper unter Druck setzen und Bluthochdruck verursachen. Einfach nur die Symptome medikamentös zu bekämpfen, ist keine Lösung. Das wäre nichts Anderes als wenn man im Brandfall beim Brandschutzmelder die Batterie ausbaut, weil der Lärm stört. Dadurch ist der Brand nicht gelöscht. Viel besser ist, man beseitigt die Ursachen und löscht das Feuer! Mit diesem Buch möchte ich helfen, Bluthochdruck richtig zu erkennen und zu verstehen. Dabei gehe ich nicht nur auf auslösende Ursachen und potenzielle Gefahren ein. Ich möchte vor allem Wege aufzeigen, was Betroffene selbst aktiv tun können, um Bluthochdruck alternativ erfolgreich zu behandeln.

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Inhalt

Bluthochdruck erkennen

Bluthochdruck – Deutschland leidet still

Bluthochdruck – ein „Silent Killer“

Hypertonie – was ist das eigentlich?

Herzinfarkt in Folge von Bluthochdruck

Typische Symptome eines Herzinfarktes

Schlaganfall in Folge von Bluthochdruck

Typische Symptome eines Schlaganfalls

Weitere Erkrankungen durch Hypertonie

Wie man den Blutdruck richtig misst

Blutdruckwerte verstehen

Ein Blutdruck von 120 zu 70 ist optimal

Einflussfaktoren für Blutdruck

Der Blutdruck unter sportlicher Belastung

Gefahr erkannt, aber nicht gebannt

Blutdruck effektiv senken

Kann man Gesundheit kaufen?

Blutdruck senken ohne Medikamente

Blutdruck senken durch mehr Bewegung

10.000 Schritte täglich

Mehr Bewegung ins Leben integrieren

Wandern – eine richtig gesunde Sportart

Blutdrucksenkende Lebensmittel

Mit Smoothies gegen Bluthochdruck

Blutdruck senken mit Tee

Mit Probiotika den Blutdruck senken

Mit Ballaststoffen gegen Bluthochdruck

Vegane Ernährung gegen Bluthochdruck?

Mit Vitamin D gegen Bluthochdruck

Stress vermeiden

Was bringen welche Maßnahmen?

Schlusswort

Haftungsausschluss

Vorwort

Bluthochdruck gilt mittlerweile in Deutschland als Volkskrankheit. Nahezu die Hälfte aller Deutschen über vierzig Jahren leidet unter Bluthochdruck – oder auch nicht. Denn das Gefährliche an dieser Krankheit ist, dass Bluthochdruck anfangs meist keine Beschwerden verursacht und lange unentdeckt bleibt. Entsprechend groß ist die Dunkelziffer an Betroffenen.

Die Folgen eines unbehandelten Bluthochdrucks sind fatal. Die schwerwiegendsten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind vielen Menschen bekannt, andere wie Nierenversagen oder Arteriosklerose hingegen kaum.

Weitgehend unbekannt ist auch, dass sich Betroffene nicht nur auf Medikamente zur Senkung des Bluthochdrucks verlassen müssen. Man selbst kann viel tun, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen. Mehr noch. Während Medikamente oft nur Symptome bekämpfen, können Verhaltensänderungen und ein gesunder Lebensstil auch die Ursachen von Bluthochdruck beseitigen und sogar heilen.

Denn letztlich ist Bluthochdruck zwar eine lebensbedrohliche Krankheit. Er ist aber auch ein guter Indikator, wie es um Ihre gesundheitliche Situation bestellt ist. Denn die Ursachen für Bluthochdruck können vielfältig sein. Meistens kommen verschiedene Faktoren zusammen. In den seltensten Fällen kann aber der behandelnde Hausarzt alle möglichen Ursachen nennen.

Aber auch bei der Diagnose „essentielle oder primäre Hypertonie“ gibt es durchaus Ursachen, die die Krankheit auslösen. Es fehlt meist nur an der Zeit für eine ganzheitliche Untersuchung und Therapie.

Hier sind Sie selbst gefordert. Sie selbst wissen am besten, wie viel Sie sich bewegen, wie Sie sich ernähren und welchem Druck Sie auf der Arbeit oder und in der Freizeit ausgesetzt sind. All diese Faktoren können Sie und Ihren Körper unter Druck setzen und Bluthochdruck verursachen.

Geben Sie sich nicht damit zufrieden, einfach nur die Symptome (medikamentös) zu bekämpfen. Das wäre nichts Anderes als wenn Sie im Brandfall beim Brandschutzmelder die Batterie ausbauen, weil Sie der Lärm stört. Dadurch ist der Brand nicht gelöscht. Beseitigen Sie besser die Ursachen! Löschen Sie das Feuer!

In diesem Buch möchte ich Ihnen helfen, Bluthochdruck richtig zu erkennen und zu verstehen. Dabei will ich aber nicht nur auf auslösende Ursachen und potenzielle Gefahren hinweisen. Ich möchte vor allem Wege aufzeigen, was Sie selbst aktiv tun können, um Bluthochdruck alternativ erfolgreich zu behandeln und sogar zu heilen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, viel Erfolg und gute Gesundheit!

Ralph Kähne

Bluthochdruck erkennen

Aktuellen Statistiken zufolge sind in Deutschland etwa 35 Millionen Menschen an Bluthochdruck erkrankt. Tendenz steigend. Die Diagnose Hypertonie, so der medizinische Begriff für Bluthochdruck, stellt in der Regel der Hausarzt. In den meisten Fällen wird die Krankheit eher zufällig entdeckt, bei einer Routineuntersuchung oder bei anderen Erkrankungen wie einem grippalen Infekt. Nur die wenigsten Menschen konsultieren den Arzt bei dem Anfangsverdacht Bluthochdruck.

Das mag zunächst einmal überraschen. Schließlich kann der Blutdruck leicht schnell zu Hause gemessen werden. Und geeignete Messgeräte gibt es bereits für unter 20 Euro.

Traurige Tatsache aber ist, dass nur die wenigsten Menschen in Deutschland ihren Blutdruck kennen oder regelmäßig messen. Außerhalb der Sprechzimmer bilden Blutdruckmessungen nach wie vor eher die Ausnahme.

Bei näherer Betrachtung ist dieses Verhalten jedoch kaum verwunderlich, vielleicht sogar nachvollziehbar. Bluthochdruck tut nicht weh. Im Gegenteil. Betroffene fühlen sich meist pudelwohl. Hypertoniker merken – wenn überhaupt – oft nur unter körperlicher Anstrengung, dass etwas nicht stimmen könnte.

Typische Symptome für Bluthochdruck gibt es nur wenige. Darüber hinaus stellen sich durch Bluthochdruck bedingte Beschwerden in der Regel erst spät ein. Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen oder auch Nasenbluten oder ein sonderbares Kribbeln könnten schließlich auch andere Ursachen haben. Gleiches gilt bei Atemnot oder verstärktem Schwitzen. Tatsächlich sind diese Symptome eher unspezifisch. Genau das ist aber riskant und macht die Krankheit Bluthochdruck so gefährlich.

Nach der ärztlichen Diagnose Hypertonie müssen Betroffene ihren Blutdruck senken. Denn Bluthochdruck bedeutet auch immer große Risiken für das ganze Herz-Kreislaufsystem. Insbesondere mit Bluthochdruck einhergehende schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind potenziell lebensbedrohlich. Aber auch nicht unmittelbar lebensbedrohliche Krankheiten wie Arteriosklerose sowie Schädigungen des Herzmuskels und Erkrankungen der Nieren und Augen zählen zu den möglichen Folgen von Bluthochdruck.

Bei diesen enormen Risiken für die Gesundheit mag es überraschen, dass viele Betroffene ihre Krankheit Hypertonie auf die leichte Schulter nehmen. Nicht wenige Patienten nehmen Medikamente nicht regelmäßig ein oder setzen sie sogar ohne Rücksprache mit dem Arzt wieder ab. Das mag daran liegen, dass die Krankheit als leicht behandelbar eingeschätzt wird. Weitere Gründe könnten aber auch sein, dass viele Betroffene weder die Risiken von Bluthochdruck erkennen, noch ihre aktuellen Blutdruckwerte kennen.

Bluthochdruck – Deutschland leidet still

Für alles gibt es Statistiken. Sie sollen aufzeigen, dokumentieren und informieren, manchmal auch aufschrecken oder wachrütteln.

Auch und gerade für Krankheiten und Leiden gibt es Statistiken. Dabei werden Leiden, die statistisch Top-Plätze belegen, gern auch als Volkskrankheiten bezeichnet. Bluthochdruck – oder medizinisch ausgedrückt Hypertonie – steht ganz oben auf dieser Liste.

Ich könnte Ihnen jetzt Statistiken aufzählen, die genau belegen, wie dramatisch die Situation hinsichtlich Bluthochdruck ist. Dass jedes Jahr zehntausende Menschen allein in Deutschland an den Folgen eines zu hohen Blutdrucks sterben. Oder dass mittlerweile bereits jeder zweite Deutsche ab 40 schätzungsweise erhöhten Blutdruck hat. Ich könnte auch vermuten – und vieles spricht dafür – dass die Dunkelziffer noch höher liegt.

Doch was würden diese Informationen und Statistiken nützen? Wussten Sie dieses nicht ohnehin schon längst? Haben Sie in den Medien oder im Internet nicht schon mal darüber gelesen? Ja, vielleicht hat sogar Ihr Hausarzt schon warnend den Zeigefinger gehoben.

Das Problem liegt also nicht etwa darin begründet, dass wir unwissend sind. Wir alle wissen oder sollten zumindest wissen, dass unbehandelter Bluthochdruck oder nicht richtig eingestellter eine tickende Zeitbombe ist!

Bluthochdruck – ein „Silent Killer“

Hand aufs Herz, wer ahnt, dass er Bluthochdruck haben könnte, bevor ihn der Arzt mit dieser Diagnose konfrontiert? Ehrlich? Wohl kaum jemand.

Genau darin liegt das Problem. Bluthochdruck verursacht anfangs keine Schmerzen. Als sogenannter „stiller Mörder“ (engl: „silent killer“) machen sich die Folgen eines jahrelangen unentdeckten und nicht behandelten Bluthochdrucks erst dann bemerkbar, wenn es (fast) schon zu spät ist.

Meist fühlt man sich mit zu hohem Blutdruck nämlich pudelwohl, zumindest in normalen Situationen. Schätzungsweise ein Drittel aller Deutschen wissen schlichtweg nicht, dass sie einen zu hohen Blutdruck haben. So leben sie damit und leiden still.

Viele davon sind Männer. Bluthochdruck gilt auch heute immer noch als unmännlich. Unabhängig vom Geschlecht haben viele Menschen verlernt, in den eigenen Körper hineinzuhören. Diese Taubheit für die Stimme des eigenen Körpers ist oft auch hauptverantwortlich dafür, dass wir Krankheiten „aussitzen“ wollen. Oftmals wollen wir Probleme so lange nicht wahrnehmen, bis wir sie nicht mehr ignorieren können. Doch dann sind die Risiken für ernste Krankheiten schon extrem hoch. Oft ist das Kind dann schon in den Brunnen gefallen. Spätestens nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall denkt man darüber nach, wie man Bluthochdruck hätte vermeiden können.

Hypertonie – was ist das eigentlich?

Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen … Leider hat der Mensch keinen Sinn für Blutdruck. Den „Silent Killer“ Bluthochdruck spürt man anfangs kaum. Eben das macht ihn so gefährlich.

Dennoch lässt sich heutzutage schnell und einfach der Blutdruck messen – auch von Laien bequem zu Hause. Einfache Blutdruckmessgeräte gibt es bereits für weniger als 20 Euro.

Dennoch kennen nur die wenigsten Menschen in Deutschland ihren Blutdruck – zumindest von denen, die noch nicht eine entsprechende Diagnose von ihrem Arzt erhalten haben. Und selbst diese Kategorie misst nicht regelmäßig, misst falsch oder kennt die (aktuellen) Normwerte nicht. Männer sind in dieser Hinsicht übrigens noch unwissender als Frauen. Bei Ehepaaren kommt es sogar vor, dass die Frau als „Verantwortliche für Gesundheit, Essen und Medikamente“ den Blutdruck ihres Mannes besser kennt als der Mann selbst. Bluthochdruck ist für den Mann oftmals einfach „kein Thema“. Das mag auch daran liegen, dass sich viele Männer für fitter und sportlicher halten als sie es vielleicht sind.

Die Werte für Bluthochdruck haben sich in den letzten Jahrzehnten immer mal wieder verändert. Das führte zu reichlich Verwirrung bei den Patienten und wohl auch bei einigen Ärzten.

So trifft man gerade bei Älteren immer wieder auf die Haltung, dass im Alter der Blutdruck höher sein darf. Aber das ist falsch. Es gibt keinen gesunden Bluthochdruck.

Doch warum ist ein normaler Blutdruck eigentlich so wichtig und Hypertonie so gefährlich?