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Tiefgängige, ausdrucksstarke Lyrik über den Entzug einer Droge, namens Leben, nach der jeder Mensch süchtig ist bzw. sein sollte. Der Gedichtband umfasst neben den Schwerpunkt Depression auch Liebe, Melancholie, Schwermütigkeit, und den Drang stets weiterzukämpfen, egal wie dunkel es einen scheint. Das Buch ist geschrieben worden, um vor allem Betroffene, aber auch Angehörige, zu unterstützen, sodass sie sich mit den Gedichten identifizieren und Gefühle kompensieren können und sich verstanden fühlen. Es soll ihnen den nötigen Mut geben weiterzumachen, denn auch wenn diese Gedichte durch-aus bedrückend sein können, enden sie nicht selten mit einer positiven Endaussage. Es sei also gesagt: Auch wenn wir unsere Sucht nach Leben nicht mehr stillen können und unter Entzugserscheinungen leiden, es geht weiter. Und wenn wir daran arbeiten, uns und unsere Umstände stetig zu verbessern, kann uns ein neuer Morgen erblühen, an dem wir uns nicht mehr wünschen, nicht mehr geboren worden zu sein. Chance Wenn Leben schweigt, Der Tod bereit. Wenn der Tod nicht weit, Der Wille schreit. Wenn Wille bleibt Das Glück sich zeigt. Wenn Glück sich dir verleiht, Leben, sei bereit!
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Seitenzahl: 75
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Entzug der Lebenssucht ist mein erstes erschienenes Buch. Es behandelt ausgiebig Depression, negative Gefühle, Melancholie, Schwermütigkeit, aber auch das Thema der erfüllten Liebe. Das Buch ist geschrieben worden, um vor allem Betroffene, aber auch Angehörige, zu unterstützen, sodass sie sich mit den Gedichten identifizieren und Gefühle kompensieren können und sich verstanden fühlen. Es soll ihnen den nötigen Mut geben weiterzumachen, denn auch wenn diese Gedichte durchaus bedrückend sein können, enden sie nicht selten mit einer positiven Endaussage. Dies ist jedoch kein Muss, da auch ich mich nur allzu gern dabei erwische, wie ich in Selbstmitleid versinke und dementsprechende Lyrik lesen möchte.
Es sei also gesagt: Auch wenn wir unsere Sucht nach Leben nicht mehr stillen können und unter Entzugserscheinungen leiden, es geht weiter. Und wenn wir daran arbeiten, uns und unsere Umstände stetig zu verbessern, kann uns ein neuer Morgen erblühen, an dem wir uns nicht mehr wünschen, nicht mehr geboren worden zu sein.
Das Leid ist zwar unabdingbar,
Doch Depressionen bezwingbar!
Bereit zu sein, weiterzuleben,
Ist unser einzig Streben!
Drum brecht die Kette,
Löst Depression, die Klette!
Stumm wird dann das Leid,
Es brauch nur viel Tun und Zeit!
Über Depression
Über die Illusion, die Realität erträglich macht
Okay
Auf Biegen und Brechen
Verzeihen
Traumflucht
November
Dunkle Macht
Herbstregen
Im Schleier des Nebels
Quarz
Meloholic
Chance
Die sich im Dreck suhlende Kartoffel
Solange der Wille zählt
Cocktail
Preis der Kreativität
Die Maskerade des Selbstportraits
Die unnachgiebige Kornblume
Himmelsgedichte
Die Einsamkeit des klaren Himmels
Die Träumerei unterm schimmernden Nachthimmel
Die Finsternis des winterlichen Nachthimmels
Der Wolkenbruch des instabilen Himmels
Der Abgesang des dämmernden Nachthimmels
Die Rage des stürmischen Himmels
Die Melancholie des bedeckten Himmels
Momente
Moment der Kostbarkeit
Moment der Anerkennung
Moment des Stolzes
Moment der Reflexion
Moment der Unachtsamkeit
Moment der Einsamkeit
Moment der Erinnerung
Moment des Vergebens
Balladen & Elegien
Die Elegie der blauen Rose
Aeons Zauber
Der Einbalsamierer
Das Liebesleid des Mondes
Befreit
Morgenrot - Das Kind der Nacht
Der Zwiespalt der Lethe
Der Zwiespalt der Mnemosyne
Unser letzter Horizont
Der Rost meines Herzens
Der Musiker und die Edelfrau
Der Tränensammler
Haiku: Der Baum und das Mädel
Erika
Tiefstes Schwarz
Der einsame Wanderer
Entzug der Lebenssucht
Ein Schritt nach vorn, ein dutzend runter
Der schiefe Turm der Emotion
Heuchler der Realität
Herbst des Lebens
Kalter Wind
Wenn der Mond über die Schatten wacht
Pessimist
Selbstentleibung
Und der Boden sprach zu mir
Abgesang
Nachtmahr
Revolte
Liebe & Süßes
Rosenkranz
Schmetterling I
Licht
Liebe?
Schmetterling II
Liebesflammen
Süßes Lobgedicht an meine Freundin
Heiteres Spottgedicht an meine Freundin
Die weiße Lilie
Funkentanz
Wenn die Liebe Früchte trägt
Du
Liebesgedicht #74
Schmetterling III
Sonstiges
Das letzte Blatt
Die Sanduhr
Klavier und Romantik
Gammeli
Demenz
Für all die
Eine letzte Nacht
Eine Art autobiographischer Steckbrief vom Autor + Infos zum Buch
1. Lebenslauf mit Krankheit
2. Entwicklung der Dichtkunst
3. 10 persönliche Favoriten und warum
Danke
Kontakt
So wie manche Tattoos reden,
Stehe ich partout im Leben,
Obwohl ich früher nie sein wollte,
Stehe ich drüber, wie es sein sollte,
Und schwebe entlang im seichten Traum,
Eine Illusion aus bleichem Schaum,
Meine bevorzugte Weise der Akzeptanz,
Endlos meine Reise der Reaktanz.
Mein Fantasieleben in einer fast heilen Welt,
So werd’ ich weilen, doch fällt
Mein Himmel hinab und wird zerfetzt
Von Realität und zerklirrt den Rest .
Mein Leben, welches Leben?
Nur eines Kelches Beben,
Das den guten, doch trügerischen Wein vergießt
Und das Monster befreit aus mein’ Verließ!
Bestehend aus einem hohlen Glaskörper,
Laufe ich auf Kohlen wie ein Beschwörter.
Ein Geist, eine leere Hülle, nichts;
Es beißt, oh schwere Stille bricht’s.
Der Tag stets verstreicht,
Du pflegst, doch er verbleicht.
Und am Ende wünscht du Wicht dir:
Bitte überall, nur nicht hier!...
Die Sonne versteckt sich hinterm Horizont,
Tränkt den Himmel in tiefstes Schwarz.
Kalte Luft kitzelt meine nackten Arme;
Mit leeren Augen schaue ich in die Dunkelheit.
Keine Sorge, ich bin okay.
Hier stehe ich, gedankenverloren.
Graue Bilder rauschen im Zeitraffer
Vor meinem geistigen Auge entlang.
Merke dir gut, was niemals wieder kommt.
Wehmütig, aber ich bin okay.
Viele verstecken ihre Gefühle,
Sagen nichts, zeigen nichts.
Interessant, wie Menschen sich selbst belügen.
Prosit auf unsere Scheinheiligkeit!
Alles gespielt, aber ich bin okay.
Die Außenwelt ist ein Maskenball,
Keiner sieht, keiner zeigt.
Wer ist ehrlich, wer ist echt?
Die Mundwinkel stets nach unten,
Aber ich bin okay.
Ich sehe nichts, nur nebelhafte Silhouetten.
Gefühle zu leugnen scheint im Trend zu sein.
Doch wem mache ich was vor?
Ich kann mir selbst nicht mehr glauben,
Nichts ist okay…
Was bleibt, als ein Lüsterner Hauch
Im müden Ohr, was nicht mehr hören will?
Drumherum scheint alles still, doch schrill
Und im messerverziertem Bauch
Wachsen blutige Waben,
An dem sich die Maden ein Festmahl tilgen,
Sich im Blutregen in Lachen laben
Und tanzen wie die Wilden.
Was bleibt, als ein leeres Zischen
Unter der Schädeldecke,
Wo Vernunft gesaugt wird von einer Zecke,
Serviert auf Silbertablett am gedeckten Tische?
Was in mir lebt... Was in mir lebt,
Dass frisst mich mit Haut und Haaren,
Bis sich nichts mehr regt,
Doch werd ich mein Leben auf Biegen und Brechen bewahren!
Wieder enttäuscht
Zu viel erwartet
Kritischer Blick
Auf mich selbst gerichtet
Warum griff ich
Nach dem Glück?
Es wich aus
Entfloh meinen raffgierigen Händen.
Was hab’ ich getan?
Was hab’ ich nur getan?
Labend in den Scherben
Meiner Träume.
Alles kaputt,
Alles zerstört.
Eine weitere Medaille
Für meine Eigensabotage.
Könnte ich meine Ziele erreichen,
Wenn ich es noch einmal versuche?
Meine Ansprüche senke?
Harsche Kritik einschränke?
Lern Fehler zu akzeptieren!
Du darfst dir verzeihen!
Hab Geduld!
Es wird schon mit der Zeit!
So viel zu tun,
Keine Zeit für dich selbst.
Kein Wunder also,
Für die Zweifel an dir selbst!
So viele Ausreden
Bloß Wozu?
Doch nur um dein Leben zu rechtfertigen!
Lern endlich Fehler zu akzeptieren!
Verzeihe dir!
Ich schweife ab,
Meine Gedanken total banal,
Der Moment ist mir egal,
Ich halt’ mich so auf Trab,
Denn mein Antrieb, der ist schlapp.
Ich fliege davon,
Hinüber in eine andere Welt,
Errichte sie, wie sie mir gefällt.
Von der Realität bin ich nun abgekommen,
Voll und ganz vom seichten Träumen eingenommen.
Es ist so wunderbar!
Mein Ich ist fehlerfrei
Und alles was ich will liegt mir bei!
Doch ich merk’, mir wird es langsam klar,
Diese Welt ist unbrauchbar!
Ich laufe bloß weg,
Würden sie alle sagen,
Doch wie können sie es wagen!
Ich schmecke tagtäglich meines Lebens Dreck,
Träumen ist auch nur Mittel zum Zweck!
Ich fliege zurück,
Kehre heim ins Hier und Jetzt
Und merke, wie die Wirklichkeit mich zerfetzt.
Nervlich am Ende, nur noch ein kleines Stück.
„Kämpf nicht weiter!“ – so schmerzhaft fern vom Glück…
Eines Abends in der Melancholie des Novembers verfangen,
Schreibe ich diese Zeilen mit denselben, üblichen Worten,
Um einzufangen, was mich bewegt,
In einer Jahreszeit, so trist wie Geschichten
Über das Hinterherjagen unerreichbarer Träume.
Der Herbst scheint wie eine Pest übers Land zu fegen:
Blätter fallen vom Baum, wie Menschen vom Leben scheiden;
Nässe und Kälte entweicht den Tränensäcken der Wolken
Und das einheitliche Grau des Himmels
Repräsentiert die Hoffnung des einzig Überlebenden.
Keine andere Zeit des Jahres
Lässt mich diese Trübseligkeit spüren,
Nicht einmal der kalte Winter ist so grausam
Wie der tyrannische Herbst.
Erbarmungslos zwingt er uns in die Knie,
Erdrosselt den Antrieb und die Motivation
Und vergräbt sie heimlich im frostigen Winter.
November, der peinigende Monat, der Freudlose,
Der Erbarmungslose, der Quälende,
Der Verachtende und Verachtete;
Der doch so Einsame und uns näher Zusammenrückende;
Der, der den kreativen Geist kitzelt
Und uns Melancholie zu schätzen lehrt.
Das ist November und so bedichte ich ihn,
Im Negativen, als auch im Wertschätzenden.
November ist wie ein depressiver Freund,
Der uns zwar etwas an Kraft raubt,
Uns aber etwas wertvolles gibt, was man nicht sofort sieht.
Als wären Löcher im Regenschirm,
Sammelt sich etwas tief in meinem Hirn.
Ich kann all den Kummer nicht beseitigen,
Zweifel, Ungewissheit, die Streitigen.
Bin so erschöpft und müde,
Ein krankes Herz, so schroff und prüde.
Ich lebte nie und es gibt keine zweite Chance,
Doch Schicksal, ich verlange eine Revanche!
Mein Gehirn geplagt vom Depressionsstich,
Diese dunkle Macht kontrolliert mich!
Wenn alle Farben verbleichen zu tristem Grau,
Nützt auch nichts der hoffnungsvolle Morgentau...