Ereignisanalyse - Untersuchung von Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Zustandswechseln - Daniel Pagels - E-Book

Ereignisanalyse - Untersuchung von Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Zustandswechseln E-Book

Daniel Pagels

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2002
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Methoden, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Analyse von Längsschnittdaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff Ereignisanalyse bezeichnen wir statistische Verfahren zur Untersuchung von Zeitintervallen zwischen aufeinanderfolgenden Zustandswechseln beziehungsweise Ereignissen. Die von den Untersuchungseinheiten eingenommenen Zustände sind dabei abzählbar, und die Ereignisse können zu beliebigen Zeitpunkten eintreten. Es handelt sich also um statistische Verfahren zur Analyse stochastischer Prozesse mit diskreten Zuständen und stetiger Zeit.(Blossfeld, Hamerle und Mayer, 1986, S. 11) In der nachfolgenden Untersuchung wird als Zustandsänderung im Sinne der Ereignisanalyse das Verlassen des Elternhauses untersucht. Das heißt, wann verlassen Jugendliche oder junge Erwachsene ihr Elternhaus und welche Randbedingungen beeinflussen dies. Einige dieser Randbedingungen sind z.B. Geschlechterunterschiede oder die Herkunft. Beeinflußt vielleicht das Rollenverständnis der Jugendlichen ihr Auszugsverhalten? Oder verlassen Kinder ihr Elternhaus früher, wenn sie mit einem Partner einen eigenen Hausstand gründen wollen? Besonders zu beachten ist die Möglichkeit des verwendeten Datensatzes nach alten und neuen Bundesländern zu unterscheiden. Da die staatliche Förderung der ehemaligen DDR eine frühe Heirat und damit ein Verlassen des Elternhauses begünstigte. Dagegen steht wiederum die schlechte Wohnungspolitik in diesem Teil Deutschlands. Junge Familien wollten zwar einen eigenen Hausstand, fanden aber keinen Wohnraum. In den Gebieten der alten Bundesländer existierte zwar genug Wohnraum, aber jugendliche waren nicht immer in der Lage diesen zu bezahlen.

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