Es ist angedichtet - Christine Jendrike - E-Book

Es ist angedichtet E-Book

Christine Jendrike

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Beschreibung

Gedichte sind wie Oasen in der Wüste. Sie stillen unseren Durst nach Sehnsucht.

Das E-Book Es ist angedichtet wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Ideenlese, Jendrike, Gedichte, Liebe, Popartlyrik

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Christine Jendrike wurde 1964 als Älteste von drei Geschwistern im niedersächsischen Helmstedt geboren. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Psychologie und arbeitete als Diplom Pädagogin in unterschiedlichen Bereichen der Wissenschaft und Wirtschaft. Sie ist Blogautorin auf ideenlese.de.

Die Autorin ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und lebt im ländlichen Ostwestfalen.

Inhalt

A rumbling feeling

Abgefahren

Abgesang

Absturz

Against Madness

Angels

An manchen Tagen

Auf dem Sprung

Aufgewühlt

Ballerinas Spiel

Between

Blau zu schwarz

Child of love

Das Reh

Das Schönste

Das weiße Kleid

Dazwischen

Flaschenpost

Déjà Vu

Demenzdusche

Der Drachen

Der Fall

Dialog

Die Wölfin

Die Pampelmuse

Dimensionen

Elfenbaum

Emanzipation

Erst recht

Frivölchen

Gemälde

Geschenkt

Ground zero

Hochsensibel

If you knew

Im Land der Gaukler

Kettenkarussell

Kiezkalauer

Kinderliebe

Kino

Kleine Mystik

Kleinigkeiten

Liebe

Leben

Lifetime for passion

Lioba

Little light

Loslassen

Masse

Mausi

Mauvaise Humeur

Melancholie

Mission

Nichts dafür und nichts dagegen

Niemandsland

Novembermorgen

Rituale

Rose of one summer

Rückblick

Schade

Schwarz

Seinerzeit

Sinnwellen

Sommergewitter

Tausendmal

The old bench

The power of nonsense

Traumwanderung

Umnachtung

Verschossen

Vierundzwanzig

Von Schafen und Wölfen

Wahre Liebe

Wellen

Winterrose

Wintersprossen

Wisdom of forest

Wollen

Woman

Zazen

Zuwendung

Danke

Gedichte sind wie Segelschiffe, auf denen unsere Emotionen die Weltmeere befahren.

Auf ein Vorwort

Du hältst ein Buch in deinen Händen, das mit viel Leidenschaft entstanden ist. Gedichte und Texte zu schreiben ist ein wesentlicher Teil meines Lebens. Ich liebe es, zu schreiben und zu dichten.

Ich beobachte, höre ein Wort oder einen Satz, lese etwas, mische es mit eigenen Erfahrungen und Emotionen und schreibe es auf.

Jedes Gedicht hat seine eigene Geschichte. Für mich liegt genau darin die Faszination. Dass sich in einem Gedicht ein ganzes Leben verbirgt und die gesamte Klaviatur der Emotionen bespielen kann. Ein Gedicht zu lesen heißt, sich Zeit nehmen und eintauchen zu wollen in die Zeilen, zwischen die Zeilen und schließlich mit der Erkenntnis aufzutauchen, in einen Spiegel geschaut zu haben. Gedichte, Lyrik, Poesie: Sie haben nicht die Macht, Probleme zu lösen. Aber sie können zaubern.

Probiere es einfach aus. Taste it and enjoy.

Viel Freude beim Lesen.

Christine Werther, im Mai 2022

A rumbling feeling

A rumbling feeling in my bowels.

Opening like a bud.

A bubbling from the middle spreads

out of me out with it goes.

Draws circles after circles after circles.

Makes waves. The tide is rising.

I finally feel myself again.

I see myself new.

There is a rumbling in my soul.

My heart beats in a new rythm.

It's love.

Abgefahren

Unplanmäßig

bist du

am Zug

Fensterplatz

reserviert

in meinem Kopfkino

Film

ab

verschwommen

die Bilder

Unplanmäßig

steh ich

am Gleis

9 ¾

Du rennst

vor mir weg

ich

gegen die Mauer

Ich stehe da

du machst

den Harry

Blutende Stirn

rotzendes Herz

Zug weg

Unplanmäßig

ohne mich

Kopf über Herz

Zauberstab zerbricht

Fauler Zauber

fällt

ins Gleisbett

Da liegt er

Zug kommt

Zisch

Abgefahren

Abgesang

Abgesang im Fulminanten,

Aus der Mäuse wildes Tanzen,

Auf den Tischen alter Käse,

Laub verpustet per Gebläse.

Abgesang mit Paukenschlägen,

Raus aus unnützen Verträgen,

Dümmlichkeiten abgesagt,

Stumpfer Blödsinn wird vertagt.

Aufgesang im Fulminanten,

Neue Töne Strophen tanzen,

Nehmen nüchtern und mit Verve,

Festgefahrenem die Schärfe.

Aufgesang der leisen Töne,

Melodien neue, schöne,

Mutig auch in Dissonanz,

Glauben an des Geistes Glanz.

Welcome to Utopia.

Absturz

Die Spitzen von zwei hohen Türmen,

gleichauf in ihrer Macht,

die dachten sich, ach komm,

mein Freund,

es ist doch schnell erdacht,

uns beide mittels eines Seils,

vorzüglich zu verbinden.

Allein, es wäre eine Pracht,

dazu jemand zu finden,

der zwischen dir und mir jongliert,

mit allerlei Talenten, und der sich

gut darinnen macht,

beim raffinierten Drahtseilakt.

Tatsächlich fand sich ein Proband,

bei dem sich alles dieses fand,

und der mit Koordination stets

traf den Schritt von Turm zu Turm.

So balancierte er geschickt,

zum einen hin und dann zurück,

zu halten den Verbindungstrakt,

denn so war es ja ausgemacht.

Jedoch nach zirka tausend Schritten,

erinnert der Proband die Mitten,

die ihm den Halt der Chose schenken,

passt kurz nicht auf und im Verrenken,

stürzt er tief ab, das ist vertrackt,

der Tod hat ihn gleich eingesackt.

Die Türme sind recht irritiert,

dass ihnen so etwas passiert,

und treffen sogleich den Entschluss,

der gar nicht anders lauten muss:

Einstürzende Altbauten.

Im Haufen Steine tief versteckt,

trifft Emotion auf Intellekt,

erleichtert und im Schock verbunden,

haben sie schließlich sich gefunden.

Sie bauen jetzt gemeinsam Brücken.

Against Madness

There is a light in the future.

A flame nourished by love and wisdom.

There is a light in the future.

A small fire of quiet kindness ignites.

Imagine the little light. And the little fire growing into something big.

Something that warms and enlightens the heart and mind.

Imagine if it were today, now, in this moment.

In this time of war inside and out.

Picture it with all your imagination.

There is a light in the future.

Now let's spark it.

Angeln

Den Kopf zum Bersten voll mit Fakten,

mit Wissenschaft gefüllte Akten,

komplett vertieft in Studien,

gab sich der Herr Professor hin.

Vergaß um sich herum die Welt,

obschon sein Geist davon erhellt,

und saß im stillen Kämmerlein,

tagein, tagaus, so muss es sein.

Konsum von Kaffee einzig Lust,

latent dabei ein leichter Frust;

über vergangene Sinnlichkeit,

damals, in einer anderen Zeit.

Die Wissenschaft ist gut und schön,

doch heute will ich angeln gehen,

das ist entspannend, macht mich klar,

wohlan, ich an den See mal fahr.

Gestrandet an des Ufers Rand,

er seine Angel dann nicht fand,

die Fische fanden das nicht schlimm,

und Prof traf eine Künstlerin.

Und schnappte sich

ganz unverfroren auch unseren Prof,

samt Herz und Ohren,

was regelmäßig dazu führt,

dass Kunst die Wissenschaft verführt.

Angels

Angels don't lie

and sometimes they cry.

They come to your world,

to heal for a while.

They come to remind you,

what is your love.

They are your sender

from high up above.

Sometimes they drink coffee,

Sometimes they drink gin.

They also smoke cigarettes.

But they are not sin.

They look like a human,

take look in their eyes.

You'll find a dark shimmer,

to give you advice.

Angels are player,

for just a part time,

they give you deep love,

so you feeling fine.

Take care for your angel,

cause she is the one,

who will never foget,

that

You are an angel,

for ages and ages,

too.

An manchen Tagen

An manchen Tagen denk ich mir:

Es reicht! Was soll ich denn noch hier?

Ich spüre tief in mich hinein

und zweifle streng an meinem Sein.

Zu viel gefühlt, verloren im Hoffen,

von Selbstmitleid extrem besoffen.

Vom Sinn des Lebens abgeglitten,

Melancholie zu hart bestritten.

Von Monsterwellen abgetrieben,

fernab von Heiterkeit und Lieben.

Ein Häuflein Elend, schwer verflennt,

der Blick betrübt, das Herz verpennt.

Dann sehe ich den Stift da liegen,

daneben das Papier,

Schreib auf, was mich von mir abtrennt,

und bleibe dann doch hier.

Schwinge mich auf am zarten Faden,

um wieder neu mich aufzuladen,

mit Liebe und dem tiefen Glauben:

Hör auf, dich selber zu berauben.

Von dem was dich erfüllt und trägt,

dir hilft und auch, was dich erregt.

Und wieder sehe ich es klar,

das, was ich brauche, ist doch da!

An manchen Tagen.

Auf dem Sprung

Ach du, wie klopfst du unverhofft

grad jetzt an meine Tür?

An sich bin ich schon auf dem Sprung,

und eigentlich nicht hier.

Du nennst es Glück, mich anzutreffen,

da bin ich nicht so sicher.

Und hör von ganz weit Ferne nur ein schelmisches

Gekicher!

Du fragst, Gibt’s Kaffee hier im Haus?

Ich antworte: Na klar.

Und frag mich, was ist Wirklichkeit und was ist

davon wahr?

An sich war ich schon nicht mehr hier.

Und jetzt,

werde ich bleiben.

Und meine Zeit mir wundervoll

mit dir weiter vertreiben.

Aufgewühlt

Töne, Worte, Melodien,

Tag und Nacht ein stetig Ziehen.

Wellenmeere zwischen Zeilen,

Fühlen, Denken, Reden?

Schweigen.

Wolle kratzt auf zarter Haut,

grelles Licht, alles zu laut.

Lachen friert die Tränen ein.

Dünnes Eis für schweres Sein.

Aufgewühltes Sediment.

Fluchtgedanken stets latent.

Ballerinas Spiel

Nur wenn sie aufgezogen wird,

bewegt sie sich im Kreise,

die immer gleiche Melodie,

so tanzt sie brav und leise.

Stets zum Pläsier und Wohlgefallen,

zeigt sie in Eleganz,

gefesselt und ganz tief verschraubt,

den immer gleichen Tanz.

Ihr Lächeln wie in Eis getaucht,

kein Herzschlag ist zu hören.

Ihr Angesicht aus Porzellan.

Wer kann es je zerstören?

Im Traum und in der Fantasie,

da springt sie vom Plateau,

und tanzt zu neuen Melodien,

Applaus und Ah und Oh!

Da liegt sie nun im Scherbenbeet,

entsprungen aus dem Spiel,

und tanzt in Freiheit nun fortan,

niemals ist es zu spät.

Between

between low an high

between earth and sky

between stay and go

between jam and flow

between young and old

between hot and cold

the between in me

for eternity

between now and past

just one soul at last

nothing in between

between you and me

for eternity.

Blau zu schwarz

Der Spitze Feder, durstig Kiel,

taucht einmal noch ins Blaue,

Buchstaben fliegen auf Papier,