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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl Tourismus), Sprache: Deutsch, Abstract: Südafrika – ein Land mit 11 verschiedenen Amtssprachen, unzähligen Völkern, und vier Rassen wird nicht umsonst als 'Regenbogennation' bezeichnet. Doch das friedliche Leben der ethnischen Gruppen nebeneinander ist geprägt vom Schattendasein des Apartheidsregimes. Gesetze der strikten Rassentrennung und Abgrenzung im öffentlichen und privaten Raum rauben den Völkern ihre Lebensgrundlage. Ethnien mit eigenen kulturellen Identitäten und sozialen Organisationen wurden unterdrückt, Menschenrechte und Grundgesetze missachtet. Trotz-dessen die Apartheid seit knapp 20 Jahren Vergangenheit ist, können neue Strukturen der Postapartheid die Geschichte nicht verwischen. Die erste Verfassung des neuen Südafrika musste das naturgegebene Potenzial behutsam benutzen, um die Lähmungen der Apartheid zu überwinden. Nach den ersten freien Wahlen will Südafrika nicht mehr länger – so Mandela am 10. Mai 1994 – 'das Stinktier der Welt' sein (vgl. Behrens/Rimscha 1994: 9). Aber aus dem Willen der Versöhnung allein entsteht noch keine multirassische, friedliche Gesellschaft mit vergleichbaren sozialen Standards. Viele offene Fragen lassen Hoffnungen der Postapartheid entstehen, damit Arbeitslosigkeit und Bildungsdefizite abgebaut, Wohnungsnot und Eigentumsfragen geklärt, die Gesundheitsfürsorge verbessert werden kann. Ein Land wie Südafrika hat kulturelle, soziale und ethnische Anforderungen wie kaum ein zweites Land. Die Komplexität der ethnischen Gruppen ist enorm. In dieser Arbeit soll die Vielschichtigkeit südafrikanischer Völker durch geschichtliche Hintergründe und den Einfluss neuer Entwicklungen seit dem Beginn der Postapartheid näher beleuchtet werden.
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