Fäden zur Welt - Carsten Rathgeber - E-Book

Fäden zur Welt E-Book

Carsten Rathgeber

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Beschreibung

Licht fällt auf gelben Raps, Flügelschatten mustern. Momenten der Ewigkeit in Augenblicken und in den Rissen vom Dasein spürt dieser Lyrikband nach. Was trägt und bindet uns? Ideen und Gefühle tauchen auf, verklebt wie eine Endmoräne. Besprochen wird das karge Holz der Welt, die unlösbaren Felder. Künstliche Intelligenz erobert sich wie eine vierte Kränkung Terrain, mitunter nimmt sie die Wahrheit nicht so genau. Im syrischen Mondlicht werden Böden und Fugen blutverklebt hinterlassen. Raketenwerfer sind versteckt in Scheunen, Lügentrolle poltern auf den Straßen. Kurzgedichte folgen ihrem freien Lauf aus Momenten. Kaffee, Kuchen und Zeitung entfalten das Mögliche und hinterlassen Rätsel im Caféhaus. Im dritten Abschnitt des Bandes sind vermehrt die Tage der Liebe im Blickfeld, helles Licht, weiche Lippen. Die vorliegenden Gedichte orten die eigene Existenz und die Fäden zur Welt, die halten und leiten. Ein Pharisäer erlöst uns.

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Seitenzahl: 44

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Inhalt

A: Welt, Sprache, Natur, Macht, Gerechtigkeit …

Zwischen-Wort

Getrennt

Glaube

Findung

›Ewiges‹

Bilder-Wörter

Herbststrahlung

Novembergebet

Jahrmarkt Welt

Flackernde Lichter

Müde Welt, so spät

östliche lage

Vogelspiel

Staubiger Weg

Tavernennacht

Regellos

Wege

Morgenstunde

Im Brachland zur Schlei

Karges Holz Welt

kleingeschrieben

Trostvoll

Herbstzüge

Staubreste

Sonnenblumengräber

Schwarze Tage

Notiz

sprachlose stille

Verhängnisse

Von den Türmen

Nur eine Chance

Rostige Zeit

Zeitzeichen

Das Schweigen der weißen Engel

Hintertreppe

Altes Haus, alter Name

Meereslicht

Seide

Lichtstaub

Roter Faden

In der Gästekammer

vatersuche

Lebensmut

auf Sicht

bunte Gläser

Aufbruch

B: Kurzgedichte

Ernster Neuanfang

Lyrische Botschaft

Zitternde Wirbel

Mein Mund wird schweigen

Selbstlos trage ich

Gerüchte wehen

Der Abend leuchtet

Schamlose Blicke

Es hatte getickt

Geleerte Ösen

Vergeblich

Mein roter Faden

Echoloser Ruf

Lebensbilanzen

Stummes Radio

Fest zu weihnachten

Scherze erhellen

Lachen versöhnt uns

Ich seh dich tanzen

Dir reich‘ ich blumen

Ich koche kaffee

Oh! – Mein Schlüssellaut

Nur eine Notiz

Rosenmord

Fremdes der Liebe

Sehnsucht

Altpapier

Notfall

Hitze

Ewiger Strahl

Bläuliche Flammen

Schlehen

C: Ich, du, Seele, Nähe, Freiheit, Liebe …

Werde

Nein

vielleicht steinlos

Geburten

Freiheit im Caféhaus

Poröse Seele

Danach

Magie

Lächelnd im Park

Eingeschlagenes Glas

Schnee

Eisige Hülle

Vom Eis der Notwendigkeit

hüllenlos pulsierend

Magisches

Fliegen

Bestandsaufnahme

Berühren (beim Espresso)

fensterblicke

Begleitung

bibliothek

Luftsprung

Lachen

opfer-täter

Blauer Montag

Tür zum Ich

Kelch

Rote Erde

früher sommer

Seelenflittern

Herbsttasche

Konzerte

eingestürzt

lösung

Freisein

Körpermesser

Nein in der Nähe

90-Sekunden-Welten

Wir

Schwimmen mit Biestern

manchmal du

lauf ins leben und fliege

atmung

Klare Kante

Förderlich

Offene Kunst

Begrenzung

Wachsen

WIR

hauch im morgenrot

Einmaliges Leben

roter schnee

Liebeswolke

Schlüsselsuche

anfang vom ende

Alltagstier

Bindungen

Wintermantel

Langeweile

Kinderblicke

Rückfrage

Erschöpfter Tag

Erbe

eiskalt

Abschied

Abschiedsstunden

Riss

Kopfschmerzen

Geboren

A: Welt, Sprache, Natur, Macht, Gerechtigkeit …

Zwischen-Wort

Ein Laut wächst zum Wort

Inmitten all der Schatten.

Im Rauschen der Welt

Steht das Wort klar und gewiss.

Welt ist bloß ein Wort

Blind im Netz der Wörter.

Das Wort führt die Welt.

Die Welt verführt die Wörter.

Das Wort fühlt dein Ich.

Dein Leib verhüllt und tröstet.

Tränen schützen dich

Nähren deine Seele.

Getrennt

Vielleicht

Hört

Feines

Fernes

Tastet

Nebel

Trennt

Welten

Entblößt

Glaubenstüren

Gewissheiten

Stürzen

Vielleicht

Glaube

Ungläubiger Blick

Fassungslosigkeit

Gestürzt ins Fremde

Gelehnt an die Tür

Hält doch der Rahmen

Findung

Glückseligkeit umhüllt dich

In den Gärten der Heimat

Die dich später beengen

Im Aufbruch vibrieren deine Segel

Der Wind erfüllt sie und sie erzittern

Enthülle deine Sterne

In den Nächten

Deiner Fahrt

›Ewiges‹

Salzig weich

Atome bindend

Durchdringend wie Licht

Regentropfen aus der Ferne

Erzählen von Wolken und Erde

Von Schönheit und endlicher Sicht

Fallen auf die Haut

Nässe entbindet

Bindet Leben

Bilder-Wörter

Augen wie Zweige verdeckt

Menschliches in Bäumen

Körper wie in Träumen

Von Chagall filigran versteckt

Helle Leiber verwoben

Gäste der Erde

Wissendes Erbe

Alte Zeiten verborgen

Inmitten der Blätter

Leuchten am Rande

Fernes zeigen Hände

Schattenspiel der Lichter

Sehende Blicke wissen

Früchte der Gaben

Sinnlichkeit erleben

Vieldeutige Wesen

Herbststrahlung

Blutbedeckte Blätter

Flammen steigen empor

Rötliche Gebinde

Feuer für das Unvollendete

Lebenssucht brennt und ruft

Trotzig ein Dennoch

Protest gegen die Leere der Welt

Hoffnung bahnt sich Wege

Gegen Kugeln, gegen Kälte

Ein Sehnen nach Gerechtigkeit

Lügentrolle poltern auf den Straßen

Sonnenglanz der Meinungen

Stolze Ichsucht überall

Kobolde und Gespenster

Wissen von der Ignoranz

Noch scheint die Sonne in die Winkel der Stadt

Doch Nässe liegt auf den Steinen

Hunde bellen, Hühner gackern

Katzen umschleichen Tonnen

Ein Hahn kräht, letzte Proklamationen

Noch denk ich an den Sommer

Mit Wehmut an Staub und Hitze

Äpfel ruhen an Ästen

Der weiche Novembernebel

Umhüllt und möchte versöhnen

Novembergebet

Nebliges Morgenrauen

Raureif liegt auf den Äckern

Umhüllt runde Kohlköpfe

Schädel ohne Regungen

Überall tote Spatzen

Hilflos erstarrtes Leben

Eine Sicht zur Ewigkeit

Kalk umweht meine Sätze

Verfugt alle Gedanken

Verschließt die grüne Zunge

Ahnung vom Basalt der Zeit

Von Gräben mit ihrem Leid

Lakonisch verfärbtes Sein

Jeder Schritt öffnet Gänge

Immerzu alte Sätze

Dazu die Spiegelbilder

Sichten in fremde Fenster

Bunte Gläser und Splitter

Verwirrte Verstellungen

Im Grauen schimmern Farben

In den Rändern, in Schatten

Schweigsam Gehen und Beten

Hinter den alten Bildern

Masken und ihre Muster

Der Vielfalt ihrer Qualen

Verbirgt sich das Fatale

Lebt für sich das Basale

Jahrmarkt Welt

Spektakel

Auf nach Jerusalem

Mit einem Esel ohne Wagen

Silber in den Schänken

Münzen für dies, für das

Kleine Lügen, Saufen und Strafen

Ich sage euch

Seid bereit

Beschenkt den Tag

So nah uns alle Körper

Überall Kinder

Zeigt sie mir

Gewürze verändern

Empfindungen und Sichten

Flüssigkeiten betäuben

Blut in Küchen – Hühner flattern

Auge um Auge – kriminelle Mächte

Ein Kuss und ein Tod nur für Groschen

Das Tosen der Massen

Eitles, Geld und Buße

Jeder wäscht seine Hände

Trägt sein Kreuz zur späten Stunde

Stolz für sich, schillernde Lichter

Sogar in Vorhängen Gesichter

Sätze zaubern

Ewiges spricht

Hinter bunten Masken

Blicke heilen

Nebenbei der Geist der Weisen

Flackernde Lichter

Am Grab der Kinder

Pflückten wir rote und schwarze Beeren

Sprachen über Ismen und Wunder

Nun rollen wieder die Panzer

Empören sich die Herrscher, Denker

Die Welt erklären die Wörter

Im Sommer war die Welt weit und weiß

Es kamen weder Bienen noch Igel

In den Straßen pochte das Blut laut und heiß

Doch zwischen Tag und Nacht

Überwuchert Löwenzahn die Gräber

Flackern rötlich ferne Sterne

Müde Welt, so spät

Die Welt ist erschöpft und müde